2013_05 impuls magazin

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Übers Bergl in Imst

g’sund bleiben!

Allergieangst muss nicht sein!

Eine besinnliche Wanderung mit Annemarie Regensburger An der Stelle, wo Christus Abschied nimmt - der ersten Station am Bergl - fand Annemarie Regensburger ihren persönlichen Zugang zu den Kreuzwegstationen. Sie verfasste die Begleittexte zu den jeweiligen Kapellen: „1999 habe ich vom damaligen Stadtpfarrer Hubert Rietzler den Auftrag erhalten, neue Bergltexte zu schaffen“, erzählt die Imster Schriftstellerin. „Ich will damit ein anderes Gottesbild zeigen als das des strafenden Heilands, ein positives Gottesbild ist mir das Allerwichtigste.“ Demnach sind die Regensburg`schen Verse keine Ergänzung, sondern eine Gegenüberstellung zur beklemmenden althergebrachten Form und gelten einem berührenden, liebenden Jesus. In dem dem „Bergl“ gewidmeten Büchl der Autorin gibt es unterschiedliche Verse für Kinder und Erwachsene, um gerade bei Erstgenannten das Verständnis zu wecken.

Traditioneller Gang „übers Bergl“ Tausende besuchen das Bergl während der Karwoche. Dieser Bußund Bittgang gehört zur Imster Tradition. Traditionellerweise führt die Passion die Gläubigen von der Johanneskirche über den Hügel mit den Kapellen bis zur Pfarrkirche. Mitten in Imst zwischen Schinderbach und Malchbach auf eiszeitlichen Schuttmoränen gelegen, und dennoch entrückt dem Getriebe der Stadt. Es ist ein spirituelles Erleben, unter welchen Vorzeichen auch immer. Noch hält sich der Schnee auf den Bergen, während die Natur erwacht. Von weitum kommen die Menschen,

Dr. Stefan Ulmer, Prakt. Arzt und TCM-Mediziner, Telfs & Innsbruck

um hier Kraft zu tanken und die Energie zu spüren. Inspiration vermittelt auch die von Ype Limburg geschaffene grafische Umsetzung der 14 Texttafeln. Er verwendet symbolhaft gewachsen, reife Trauben oder etwa die Baumwurzeln an der Trennlinie zwischen Ober- und Unterstadt. -Vandalen haben sich allerdings jüngst etlicher der Tafeln bemächtigt und keinerlei Unterschied gemacht, ob historisch oder neuzeitlich, oder religiös oder profan.

Passion mit sieben Kapellen Ursprünglich waren es sechs, dann sieben Kapellen, die die Imster im 17. Jahrhundert nach den sieben

Wettstreit der längsten Latten Im Wettstreit liegen die Palmlattenträger am Palmsonntag in Imst. Das Metermaß liegt bereit und ihr suchender Blick richtet sich nach oben mit der Frage, wer wohl die längste Palmlatte trägt. Hier wird in Superlativen gemessen. Die längsten Latten wiegen 300 Kilogramm und sind mehr als dreißig Meter lang. Ein solches Exemplar erfordert nicht nur einen, sondern gleich mehrere Träger. Leuchtenden Auges verfolgen die Kirchgänger das farbenprächtige Schauspiel. Im Vorjahr maß die „Baggerlatte“ 33,5

Meter. Den absoluten Längenrekord gab es allerdings im Jahr 2004 mit einer mehr als 36 Meter langen Palmlatte. Die Prozession führt von der Pfarrkirche übers Bergl zur Pestkapelle und kehrt zur Pfarrkirche zurück, wo die bunt geschmückten Latten an der Friedhofsmauer zum dritten Mal in die Höhe gereckt werden. Die Mitglieder der Siegergruppe erhalten danach ebenso traditionell ein Paar Würstl im Gasthof Hirschen, und zwar auf Einladung des Imster Bürgermeisters. (leva)

Foto: Lechner

Annemarie Regensburger führt in der Karwoche „übers Bergl“ in Imst.

Fällen Jesu, auch „Fußfälle“ genannt, errichteten. Erst später wurde mit Bildstöcken die Zahl 14 erreicht. Diese historische Entstehung und Besonderheiten des Kreuzweges schildert Annemarie Regensburger anlässlich ihrer jährlichen Wanderung „übers Bergl“, das mittlerweile ihr „Liebkind“ geworden ist. Seit 12 Jahren lädt die Imster Autorin am Karfreitag zu einer Gruppenwanderung, an der jeweils zwischen vierzig und fünfzig Personen teilnehmen. Auch wenn es ihr mitunter aufgrund ihres Gesundheitszustandes schwer fällt, führt sie diese Wanderung im Sinne einer geistigen Erbauung durch. Und ihr „Gästebuch“ ist voll mit dankbaren Wortmeldungen. So schreibt ein Mädchen von 13 Jahren: „Es war einfach toll, ein anderer Blick vom Bergl und Gott“. - „Was will man mehr“, meint dazu die Schriftstellerin, deren Biografie demnächst erscheinen wird. Auch zum Bergl selbst gibt es Neuigkeiten. Im Herbst soll ein „Themenweg“ errichtet werden, der, so Annemarie Regensburger, mit neuen Texten mit theologischem Hintergrund versehen werden wird. (leva)

Während sich die meisten von uns aufs Frühjahr freuen, beginnt für Pollenallergiker jetzt wieder die „Angstsaison“. Hasel und Erle sorgen bereits für erste Beschwerden, die viel gefürchtete Birkenblüte steht unmittelbar bevor. Doch der Leidensdruck muss nicht sein! Westliche und östliche Medizin bieten vorbeugende und akute Behandlungsmethoden, die einen entspannten Start in den Frühling ermöglichen. Allergien sind sogar eines der Hauptanwendungsgebiete der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der TCM geht es nämlich immer um einen harmonischen Energiefluss im Körper und eventuelle Störungen dieses Flusses. Im Falle von Allergien ist es meist ein Energiemangel in Lunge, Niere, Milz-Pankreas oder auch Leber. Sehr oft handelt es sich auch um angestaute Energie in der Leber. Mit einer individuellen Kombination der Methoden Akupunktur, Kräutertherapie, Shiatsu, Eigenbluttherapie und Ernährung nach den 5 Elementen kann man diese Störungen ausgleichen, die Probleme werden also an der Wurzel gepackt. Bei rechtzeitigem Therapiebeginn ist es sogar möglich, das Auftreten von Beschwerden zu unterbinden. Die dauerhaften Erfolgsraten liegen hier zwischen 65 und 90 Prozent. Aber auch Menschen mit akuten Symptomen sind mit der TCM gut beraten: AllergikerInnen wird schnell und effektiv bei Augenbrennen, Nasenrinnen, Atembeschwerden, Hautirritationen, u.v.m. geholfen und neuerliche Anfälle werden dank der nachhaltigen Methoden reduziert.

Dr. Stefan Ulmer Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin

Telfs - Innsbruck • Tel. 05262 / 67938

www.tcm-shiatsu.at

26. März 2013

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