Die Junge Bühne Thun

Mehr als «chli theäterlen»

«Mörder hei’s gärn mässerscharf» heisst das nächste Stück der Jungen Bühne Thun. Eine Kriminalkomödie, in der Lebende auf Tote und Schwerhörige treffen. Am 5. Januar ist Premiere – zum ersten Mal in der Alten Oele.

nicht. Hervorgegangen ist der Theaterverein aus dem JugendTheater der Facettenbühne, die Rudin ebenfalls mitbegründete. «Ich musste jeweils schon beim Jugend-Theater Rollen dazu erfinden, damit alle mitspielen konnten, die wollten», sagt er nicht ohne Stolz.

«Theater hilft für das Leben»

Die Mitglieder des aktuellen Ensembles sind zwischen 18 und 26 Jahre alt und alle ebenso theaterbegeistert wie Präsident Rudin. «Theater spielen hilft einem für das Leben», sagt Rudin. Indem man in andere Rollen schlüpfe, müsse man sich auch mit sich

Eine eingeschworene Truppe, die Junge Bühne Thun.

«Die Junge Bühne Thun ist nicht einfach eine Gruppe von Jugendlichen, die so chli theäterlen, sondern ein Theaterverein für junge Leute», sagt Markus Rudin. Der leidenschaftliche Theatermann aus Thun steht dem Verein Junge Bühne Thun als Präsident vor. Im Gegensatz zu anderen Theatervereinen kennt die Junge Bühne das Problem des Mitgliederschwundes oder der Überalterung

«Mörder hei’s gärn mässerscharf»

Kriminalkomödie nach dem Originalstück «Mörder mögen’s messerscharf» von Christine Steinwasser, Mundart von Hanspeter von Burg.

Regie: Roberto De Simone Ensemble: Junge Bühne Thun Premiere: 5. Januar 2018, 20 Uhr, Theater Alte Oele Weitere Vorstellungen bis 14. Januar 2018.

www.jungebuehnethun.ch, www.theateralteoelethun.ch selbst auseinandersetzen und mit dem Verhältnis zu anderen. Die jungen Vereinsmitglieder lernen zudem, was es bedeutet, eine Theaterproduktion auf die Beine zu stellen von der Planung über die Proben und das Erstellen des Bühnenbildes, der Suche der Kostüme bis hin zur Werbung.

Messerscharfe Mörder

Momentan sind sie mitten in den Proben zum nächsten Stück «Mörder hei’s gärn mässerscharf», ein kriminalistisches Lustspiel um einen Toten im See. Geister treffen darin auf Lebende, Schwerhörige und eine forsche Kriminalbeamtin. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen allen, die Bösen zur Strecke zu bringen. Die KrimiKomödie besteche vor allem durch messerscharfe Dialoge und Sprüche, wie Rudin erklärt. Regie führt diesmal Roberto De Simone. Premiere ist am 5. Januar – nach zehn Jahren im Klösterli Oberhofen nun zum ersten Mal in der Alten Oele in Thun.

Text Simone Tanner

Bild zvg