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Kunstmuseum Thun

Literatur trifft Kunst

Mal abenteuerlich, mal poetisch, mal kriminell: Für die Ausstellung «Bilder erzählen» liessen sich Autorinnen und Autoren von Werken aus der Sammlung zu Geschichten inspirieren. Auf dem Rundgang durch das Kunstmuseum kommt man so in den Genuss von Kunst und Literatur.

Die Sammlung des Kunstmuseums Thun umfasst über 7000 Kunstwerke. Jedes Jahr wird ein kleiner Teil dieses Schatzes in ei

Informationen zur Ausstellung

«Bilder erzählen. Literarische Begegnungen mit der Sammlung des Kunstmuseum Thun»

Vernissage

1. September, 18.30 Uhr

Ausstellung

Lesungen

bis 19. November 2017

Tim Krohn (3. Sept., 11.15 Uhr),

Leichter Sprache

Esther Pauchard (28. Okt., 20 und 22 Uhr),

Christoph Simon (15. Nov., 18.15 Uhr)

Rundgang in

12. Oktober, 10 Uhr

www.kunstmuseumthun.ch

Bendicht Friedlis «Bunte Kuh» aus dem Jahr 1990 hat eine ganz besondere Rolle in der nächsten Ausstellung des Kunstmuseums.

ner speziellen Ausstellung gezeigt. In diesem Jahr gesellt sich zur Kunst die Literatur: Autoren liessen sich von ausgewählten Bildern inspirieren und entwickelten daraus unterschiedliche Geschichten.

Von Christoph Simon bis Tim Krohn

Besucherinnen und Besucher können die Geschichten lesen oder sie sich beim Rundgang durch die Ausstellung via Audio-Guide von den Autorinnen und Autoren erzählen lassen und auf diese Weise die Kunstwerke neu entdecken. So erzählt Tim Krohn vom kleinen Matz und seinem Abenteuer in der grossen, fremden Stadt. Der gebürtige Thuner Schriftsteller und SlamPoet Christoph Simon lässt sich mit seiner Marie auf die Höhen und Tiefen der Kunst ein. Und bei der Geschichte der Thuner Krimiautorin Esther Pauchard birgt ein alter Koffer ein Geheimnis aus vergangener Zeit.

Liebesgeschichte für Kinder

Ausserdem entwickelte das Jugendduo Rinia mit der Schriftstellerin Brigitte Schär eine Liebesgeschichte zum Hören für Jugendliche. Und für Kinder birgt die bunte Kuh Flora lauter Überraschungen: Mit einem durch die Illustratorin Andrea Peter und Schülerinnen und Schüler einer 3. Klasse der Thuner Schule Neufeld entwickelten Büchlein können Kinder mit Flora ein Abenteuer wagen und dank vieler Mitmachstationen die Kunst auf kreative Art erleben.

Text Anja Seiler, ST Bild Kunstmuseum Thun

Das Generationenfestival am 9. September 2017

Am 9. September 2017 wird auf dem Areal des Gymnasiums Thun (Standort Seefeld) den ganzen Tag mit Highlights, Workshops und Festivalmärit ein einmaliges Programm für Jung und Alt geboten.

Das Programm des Generationenfestivals steht nach einem Jahr Vorbereitungszeit. Eingeladen ist die gesamte Bevölkerung – von Jung bis Alt, generationenübergreifend – aus der Stadt und aus der Region. Der Eintritt steht allen offen – es wird eine Kollekte erhoben. Das Generationenfestival wird finanziell von Sponsoren und Partnern unterstützt. Möglich wird es nur dank zahlreichen Stunden Freiwilligenarbeit.

Stimmen, Melodien und Akkorde, Worte, Gesten und Mimik begeistern alle Generationen. Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf Auftritte bekannter Musiker und engagierter Nachwuchskünstlerinnen freuen. Das sind die Highlights: Tinu Heiniger, Veronica Fusaro, Noti Wümié (Greis), Infinite Hills, Evelyn & Kristina Brunner, Swiss Jazz Orchestra – Small Band, MonoBluesBand, Lisa’s Panther, Improvisationstheater Rönee, Slam-Poetry-Show mit Remo Rickenbacher und vielem mehr.

«und» das Generationentandem

Der Generationenaustausch wird immer wichtiger – wir bringen die Generationen zusammen und zeigen, dass in Thun funktionieren kann, was künftig in der ganzen Gesellschaft noch stärker zum Thema wird: Das Zusammenleben aller Generationen. Das Generationenfestival wird vom Freiwilligenverein «und» das Generationentandem gemeinsam mit Partnern und Sponsoren organisiert. Auch das OK ist generationendurchmischt: Samuel Müller (22), Elias Rüegsegger (23), Annina Reusser (23), Sandra Meier (31), Fabienne Ayer (52), Ursula Haller (68), Annemarie Voss (72) vom Verein «und» das Generationentandem. Das ganze Programm: www.generationenfestival.ch Auskünfte: 079 282 21 77, und@generationentandem.ch

Setzen sich für den Generationendialog ein: Elias Rüegsegger (23) und Ursula Haller (68) vor dem Gymnasium Seefeld.

Für das Generationenfestival wird das SeefeldAreal in einen Festivalmärit verwandelt. Hier präsentieren sich Gruppen, Firmen und verschiedene Projekte, die sich für Jung und Alt engagieren. Für Essen, alkoholfreie Getränke und Überraschungen ist gesorgt. Darunter: Fein-Food, Rikscha- und Tandemfahren, Kulturgarten Schadau, Sprachsofa, GuerillaLismen, Tink.ch, Intergeneration, Flohmarkt, Tandemfahren, Ludothek und viele weitere.

Zudem warten Workshops: Virtual Reality erleben, Tanzen und Entspannen, Originale aus dem Kunstmuseum Thun bewundern, im Repair Café kaputte Gegenstände flicken, einen Crashkurs im Stricken besuchen, Radio-ExpertInnen über die Schultern schauen, Seilspringen mit Jump Rope Steffisburg, Figurentheater oder Sketches der SchlossSpiele Thun geniessen. Gemeinsam etwas tun und voneinander lernen – ein vielseitiges Angebot bringt Jung und Alt zusammen. Mitmachen ist überall ohne Anmeldung möglich.

Wir laden auf dem wunderbaren SeefeldAreal zum Verweilen, Geniessen, Erfahren und Austauschen ein.

Text Elias Rüegsegger, «und» das Generationentandem Bild Annina Reusser

«und» das Generationentandem

Grienweg 9G, 3608 Thun www.generationentandem.ch

Kunst und Fussball als einziger Ausweg

Am Schweizer Kleinkunsttag vom 8. September zelebrieren in Thun acht Künstler und Künstlergruppen auf kleinen Bühnen die grosse Kunst. Mit dabei ist auch der St. Galler Manuel Stahlberger. Im Interview spricht der Musiker, Kabarettist und Comiczeichner über seine Kunst und darüber, was er nicht kann.

Herr Stahlberger, Sie sind Kabarettist, Mundartpoet, Musiker, Sän-

ger und Comiczeichner. Gibt es etwas, das Sie nicht können? Manuel Stahlberger: Das meiste kann ich nicht. Autofahren zum Beispiel oder Fremdsprachen, da komme ich nicht weit. Das Zeichnen und das Liedermachen habe ich mir irgendwie selbst erfunden, weil ich mit der Schule und dem ganzen System damals nicht klar kam. Ich brauchte eine Parallelwelt mit eigenen Regeln, ohne Chef und so. Aber das habe ich erst später kapiert. Als Teenager war das mein einziger Ausweg, Zeichnen und Fussball. Aus Spass und aus Protest.

Eines Ihrer wiederkehrenden Motive ist der «Bünzli von nebenan».

Welches Verhältnis haben Sie zu Ihren Figuren? Meine Figuren sind häufig normale Leute, die normale Sachen machen. Die sich Mühe geben, die manchmal Glück haben und manchmal Pech. Es sind kleine Geschichten, die man gerne übersieht, die aber doch eine Beachtung verdienen. Das Leben besteht ja zum Grossteil aus Alltag, auch meines.

Kleinkunsttag Thun, 8. September 2017

Auftritt von Manuel Stahlberger: 21.25 – 22.25 Uhr, Freienhof. Weiter treten auf: Compagnia Due, Gilbert & Oleg, Rahmzueschlag, Duo Calva, Hermes Baby, Sabinekatja, Maximilians Zauberschau.

Vormittagsprogramm für Schulen von 9–12 Uhr an diversen Standorten in und outdoor. Abendprogramm von 19.15 bis 22.30 Uhr im Hotel Freienhof und im Kleintheater Alte Oele. Tickets zu CHF 30.– sind ab 14. August im Hotel Freienhof erhältlich.

www.kleinkunsttag-thun.ch

Manuel Stahlberger: Aus Spass und Protest.

Das St.-Galler-Deutsch ist ja nicht sonderlich beliebt, doch Sie pflegen Ihren Dialekt sowohl in Ihrer Musik wie auch in den Mundart-

dichtungen. Ist das eine Trotzreaktion? Nein, es ist halt mein Dialekt, fertig, und die genaueste Sprache, die ich habe. Schon Hochdeutsch ist einiges weiter entfernt. Abgesehen davon finde ich es auch gut, dass das St.GallerDeutsch, wenn es um Songtexte geht, noch sehr unverbraucht ist. Das gibt einem auch Freiheiten.

Viele Menschen kennen Manuel Stahlberger als Musiker. Vor drei Jahren waren Sie mit Ihrer Band omnipräsent auf Schweizer Radio-

stationen. Wann dürfen wir die nächste CD erwarten? Wir sind mit der Band langsam wieder an neuen Liedern dran. Irgendwann 2018 gibt es ein neues Album und eine Tournee. Songs machen, aufnehmen und der ganze Promo und Vertriebskram ist sehr zeitintensiv.

Sie sind auch gerngesehener Gast an der Künstlerbörse. Was ken-

nen Sie in Thun ausser den Theatersälen? Das Mokka, das eine oder andere Hotel, das Cabaretarchiv und den Bahnhof. Also leider nicht sehr viel.

Interview Ines Attinger Bild Daniel Ammann, Adrian Elsener

ANDREAS THIEL Der Humor

Ein Bühnenprogramm von und mit Andreas Thiel – Freitag, 15. September 2017 in der Konzepthalle 6.

In diesem Satireprogramm wird alles durchgenommen, das ganze ABC des Humors, von A wie Amüsement bis Z wie Zynismus.

Was ist Komisch? Was ist Lustig? Was ist Ironie? Was ist Humor? Komisch ist, wenn der Henker das Beil verlegt hat. Humor ist, wenn der Verurteilte ihm beim Suchen hilft. Ironie ist, wenn der Verurteilte das Beil findet. Lustig ist, wenn sich der Henker darüber freut und sich beim Verurteilten für die Umstände entschuldigt, bevor er ihn enthauptet. Alles ist vergänglich in dieser Welt ausser das Lachen. Der Humor ist die Aufrechterhaltung der Moral auch wenn die Welt untergeht. Bisher hat die Menschheit noch jeden Weltuntergang überlebt. Es ist nicht einzusehen, warum wir den nächsten nicht auch noch überstehen sollten.

Thiels einzige erogene Zone ist sein Intellekt. Er beschreibt die tiefsten Abgründe der Menschheit mit Niveau. Denn anständige Menschen reduzieren nackte Frauen auf ihr Gesicht.

Der schwärzeste Satiriker der Schweiz seziert in diesem Bühnenprogramm einen Charakterzug des Menschen, der Kinder glücklich macht und Terroristen zu Blutorgien provoziert.

172 Seiten, 16,4 × 23,5 cm, gebunden, Hardcover Mit 18 Illustrationen. ISBN 978-3-85932-771-9

CHF 39.–

15.09.2017, 20.30 Uhr Konzepthalle 6, Thun Andreas Thiel

www.andreasthiel.ch Tickets: www.konzepthalle6.ch

Bestellung

Bitte senden Sie mir ___ Ex. «Humor» zum Preis von je CHF 39.– (inkl. Versandkosten). ISBN 978-3-85932-771-9

Talon einsenden/faxen an: Werd & Weber Verlag AG, Gwattstrasse 144, 3645 Thun/Gwatt, Fax 033 336 55 56 oder bestellen Sie online oder per Mail: www.werdverlag.ch, mail@weberag.ch Name / Vorname

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