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Stadtgrün

Im Sommer ist Tamara Gerber fünf Stunden pro Tag unterwegs in der Stadt, um die Blumen zu giessen.

«Die Blumen sehen wunderschön aus»

Als Gärtnerin von Stadtgrün ist Tamara Gerber auch verantwortlich für die Blumenpracht in der ganzen Stadt. Mehrere tausend Liter Wasser braucht es jeden Tag, damit die Pflanzen so schön gedeihen.

Freitagmorgen, 7 Uhr: Die Stadt Thun erwacht langsam. Tamara Gerber ist schon seit gut einer Stunde auf den Beinen bzw. unterwegs mit ihrem kleinen, grünen Gefährt. Als Gärtnerin von Stadtgrün trägt sie die Verantwortung für die Blumenpracht in der ganzen Stadt und verbringt in den Sommermonaten viele Stunden draussen mit der Pflege und dem Giessen der Blumen. Wenn möglich erledigt sie ihre Arbeit, bevor die Geschäfte geöffnet sind und die Sonne zu sehr brennt.

Mehrere tausend Liter Wasser pro Tag

Der Wassertank hinten auf ihrem Gefährt ist bis an den Rand gefüllt, er fasst 1000 Liter. «Das reicht gerade für die Blumen hier am Aarequai», sagt Tamara Gerber und hält den gelben Schlauch in eine der Kisten. Die Pflanzen in der Oberen Hauptgasse benötigen weitere 800 Liter Wasser. Vier bis fünfmal füllt die Gärtnerin den Tank an einem Hydranten neu auf. Rund fünf Stunden pro Tag dauert es, bis alle Pflanzen gegossen sind. Am einen Tag sind die Blumenkisten dran, am anderen die grossen Kübel. Bei den Schleusen ist seit diesem Jahr ein Bewässerungssystem installiert, welches das Wasser direkt aus der Aare pumpt und in die Kisten leitet. «Das nimmt mir fast einen Tag Arbeit pro Woche ab», sagt Gerber.

«Die machen das gut»

Die Gärtnerin ist zufrieden, die Blumen gedeihen prächtig. «Die machen das gut von der Stadt», sagt ein Passant, «die Blumen sehen wunderschön aus.» Eine Spaziergängerin zückt die Fotokamera. Auf ihrem Rundgang wird Gerber oft angesprochen. Ihre Arbeit wird registriert und geschätzt, was sie sehr freut. Denn die Sommermonate sind intensiv. Wenn es lange nicht regnet, ist die Gärtnerin auch am Wochenende im Einsatz.

Die Blumenpracht kann man noch bis Ende Oktober/Anfang November geniessen.

Text Simone Tanner

Bild Hans Mischler

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