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Festival «Am Schluss»: Interview
from ThunMagazin 03/17
by WEBER VERLAG
Marc Schär, der neue Leiter der Café Bar Mokka.
Der Mokka-Satellit ist im Anflug
Das Musikfestival «Am Schluss» findet nach dem Tod von Pädu Anliker eine Fortsetzung. Vom 19. bis 30. Juli sind auf dem Mühleplatz in Thun Konzerte von Afro Fusion über Blues bis Mundart-Hip-Hop zu erleben. Der neue Mokka-Geschäftsführer Marc Schär verrät, worauf er sich besonders freut.
Marc Schär, Sie leiten seit Anfang Jahr, nach dem unerwarteten Tod von Pädu Anliker vor gut sieben Monaten, die Café Bar Mokka und sind auch verantwortlich für das Festival «Am Schluss». Was macht für Sie das Musikfestival aus?
Marc Schär: Es zelebriert auf eine prächtige Art und Weise den Sommer – und das mitten in der Innenstadt auf dem Mühleplatz.
«Am Schluss» Programm-Highlights
• Manillio (Mundart-Hip-Hop, Rap aus Solothurn),
Mittwoch, 19. Juli • Boris Pilleri’s Jammin’ feat. Freda Goodlett (Rock, Blues & Funk aus Bern und USA), Freitag, 21. Juli • Jamaram (World Reggae aus Deutschland), Sonntag, 23. Juli (inkl. Nachmittagskonzert für Familien von 16.30 – 17.30 Uhr) • Bombino (Desert Blues aus Niger), Freitag, 28. Juli • Grand Mother’s Funck (Funk, Soul aus Bern),
Samstag, 29. Juli Das Festival findet vom 19. bis 30 Juli auf dem Mühleplatz statt. Der Eintritt ist frei, es gilt aber wie in den letzten Jahren eine «moralische Spendepflicht». www.amschluss.ch Und es gelingt dieser Veranstaltung seit Jahren, auch für eher experimentelle Bands, die nicht dem gängigen Mainstream-Pop zuzurechnen sind, Aufmerksamkeit zu bekommen. Für die Künstlerinnen und Künstler ist diese Wertschätzung wunderbar und nicht selbstverständlich.
«Am Schluss» ist ein Trabant, der auf einer eigenen Umlaufbahn um den Mutterplaneten Mokka kreist. Wie unterscheidet sich der Festival-Sound von jenem im Club?
Am Festival sind deutlich mehr sommerliche, leichte und groovige Klänge zu hören als im Club. Unser Anspruch ist dabei dennoch – wie im Mokka –, gehaltvolle Musik zu bieten und nicht nur den Lounge-Sound zu Drinks und gutem Wetter. Im Herbst und Winter zeigt sich das Programm im Club passend zur trüben Jahreszeit musikalisch eben auch mal von der melancholischen Seite.
Welche Rolle spielt der Mühleplatz für das Festival?
Der Platz ist im Sommer der Treffpunkt in Thun. Er transportiert für mich mit seinen Bars und dem Leben auf der Strasse auch etwas Grossstädtisches. Die Sommerbühne ermöglicht es uns, den Mokka-Spirit in das Herz der City zu tragen.
Was erwartet das Publikum dieses Jahr während der zwölf Tage «Am Schluss»?
Es wird ein sehr vielfältiges internationales Programm, unter anderem mit World Music, Hip-Hop, Funk und Rock aus Burkina Faso, Senegal, Israel, Polen und natürlich der Schweiz. Persönlich freue ich mich besonders auf Bombino. Er ist ein grossartiger Musiker, der Desert Blues aus dem Niger mitbringt.
Interview und Bild Jan Miluška