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Serie Lernende: Mit Diesel im

Mit Diesel im Blut geboren

Die Stadt Thun bietet zahlreiche Lehrstellen an. In einer Serie stellt «thun! das magazin» Lernende vor, diesmal Patrick Saurer. Er liebt schwere Lastwagen und lässt sich im Tiefbauamt zum Strassentransportfachmann EFZ ausbilden.

«Ich glaube, ich bin mit Diesel im Blut zur Welt gekommen», sagt Patrick Saurer und lacht spitzbübisch. Seine Augen glänzen, wenn er erzählt, dass er schon als kleiner Bub auf dem elterlichen Betrieb gerne an Landmaschinen herumgeschraubt hat. Daher stammt wohl auch seine Faszination für schwere Lastwagen und grosse Gefährte.

Traum zum Beruf machen

Dass Patrick Saurer Strassentransportfachmann werden will, war ihm bereits in der 7. Klasse klar. «Mit einem LKW die Strassen zu

Strassentransportfachmann/-frau EFZ

Aufgaben

• Transport und Auslieferung von Gütern • Verantwortung für die Beladung • Organisation und Koordination der Auslieferung • Wartungs-/Unterhaltsarbeiten an Fahrzeugen

Anforderungen

• technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, gute Konzentration • Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit • psychische Belastung, gute körperliche Konstitution,

Freude am Unterwegssein • Organisationstalent, Urteils- und Entscheidungsfähigkeit,

Selbständigkeit

Ausbildung im Tiefbauamt der Stadt Thun

• Dreijährige Lehre mit beruflicher Praxis: Tätigkeit in der

Garage, Fahren von Kehrichtfahrzeug, Wechselladekipper und Hakenfahrzeug. • Mit 17 Jahren erhalten die Lernenden den Lernfahrausweis der Kategorien B, C und CE. Sie werden von ihrem Ausbildner auf Fahrten begleitet. Nach bestandener Fahrprüfung erledigen sie die Transportaufträge selbstständig.

LKW-Fahren bedeutet für Patrick Saurer Freiheit.

befahren, war schon immer mein Traum. Es bedeutet Freiheit für mich», sagt Pädu – wie er im Tiefbauamt von seinen Kollegen genannt wird. Das Klischee, dass ein Chauffeur ausser Fahren nicht viel können muss, ist völlig falsch. Vorausgesetzt werden handwerkliches Geschick und ein Verständnis für Technik (siehe Infobox). Organisation, Selbständigkeit, Flexibilität und Zeitmanagement gehören zur Tagesordnung. Zudem erfordert es grosse Aufmerksamkeit, im heutigen Strassenverkehr den Überblick zu behalten. «Das Strassenverkehrsgesetz genau zu kennen, ist auch nicht ganz ohne», betont Patrick und verweist auf die Berufsschule. Sein Lieblingsfach ist der Bereich Technik.

Nichts für Langschläfer und einsame Wölfe

Der normale Arbeitsalltag im Tiefbauamt beginnt um 6.50 Uhr. «Zuerst erläutert der Disponent Sacha Linder jeweils das Tagesgeschäft und vergibt die Spezialaufträge», erzählt Patrick Saurer. Am liebsten fährt er den Welaki (Wechselladekipper). Mit diesem LKW führt er zu leerende Mulden vom Abfallsammelhof weg und wieder zurück, erledigt Transporte von Kehricht-, Holz-, Grün-, Karton- und Eisenmulden für Dritte. Der Lernende muss jederzeit bereit sein, zusätzliche Aufträge auszuführen, die neben dem Tagesgeschäft eingehen. Den Kehrichtwagen fährt er weniger gern. «Nicht etwa wegen der Ladung», sagt Patrick Saurer und lacht, «sondern weil man alle paar Hundert Meter stoppen muss, um aufzuladen. Das ist etwas langweilig.»

Wie fälschlicherweise angenommen wird, ist man als Chauffeur kein einsamer Wolf. «Der Kontakt mit Kunden gefällt mir sehr», betont Pädu Saurer, den man stets mit einem Lachen antrifft. Ist

Oben Patrick Saurer mit seinem Lieblingsgefährt, dem Saurer D290. Unten Nebst dem Fahren gehört das Werkeln am Fahrzeug zu Saurers liebsten Aufgaben.

der Tag nicht mit Transporten ausgefüllt, arbeitet er in der Garage bei den beiden Mechanikern. Nebst dem Fahren gehört das Werkeln an Fahrzeugen und Motoren zu seinen favorisierten Aufgaben.

Saurer und sein Saurer

Fragt man Patrick Saurer nach seinem Lieblingsfahrzeug, antwortet er wie aus der Pistole geschossen «Saurer D290» und strahlt über beide Ohren. «Dieses Nostalgiefahrzeug ist zwar noch immer im Besitz des Tiefbauamtes, kommt aber leider nicht mehr oft zum Einsatz», erklärt er. Ausnahmesituationen kann es im Winter geben, wenn wegen des Schneeräumungsdienstes nicht genug Fahrzeuge vorhanden sind. Zweimal durfte sich auch Saurer hinter das Steuer setzen. «Ich würde dieses Gefährt gerne öfters fahren», sagt er.

Aber sein grösster Traum ist es, später einmal als Pistenfahrer in einem Skigebiet den Pisten-Bully die Hänge hoch und hinunter zu fahren. Um seinem Ziel etwas näher zu kommen, will Saurer nach Abschluss der Lehre als Strassentransportfachmann unbedingt die Lehre als Landmaschinenmechaniker antreten. Seine Faszination für schwere Gefährte und fürs Schräubeln wird er dort weiterhin ausleben können.

Text Rachel Neuenschwander

Bilder Rolf Eicher

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