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Spital STS AG Thun: Durchblick

Durchblick einmal anders

Sonografie, Mammografie, Computertomografie… – oft hört man diese Begriffe von Bekannten oder Verwandten im Zusammenhang mit medizinischen Untersuchungen. Und doch weiss man als Laie häufig nicht eindeutig, welche Untersuchungsart der Radiologie damit genau gemeint ist. Dieser Artikel schafft Durchblick – einmal anders.

Radiologische Untersuchungsmethoden sind in der Medizin nicht mehr wegzudenken. Im Spital Thun (Spital STS AG) stehen für die unterschiedlichen Untersuchungsarten die modernsten bildgebenden Technologien zur Verfügung. Seit dem 1. Oktober 2015 bietet die Spital STS AG nun auch die Kernspintomografie (MRI) an. Als Mitgründerin und langjährige Minderheitsaktionärin der privaten MR-Diagnostik AG Thun hat sie ihre Beteiligungsquote auf 100% erhöht und die MR-Diagnostik vollständig in die Radiologie der Spital STS AG integriert.

Radiologie von A bis Z

In der Radiologie werden unterschiedliche Verfahren angewendet, um Bilder von Organen und Knochen zu erstellen. Dabei lassen sich krankheits- oder verletzungsbedingte Veränderungen des Körpers feststellen.

So werden beim konventionellen Röntgen Bilder der zu untersuchenden Körperregion mittels Röntgenstrahlen angefertigt. Knochen absorbieren mehr Strahlung als Weichteile und erscheinen auf dem Röntgenbild hell (weiss), luftgefüllte Gewebe, wie beispielsweise die Lunge, dunkel (schwarz). Dank neuster digitaler Technik sind die Bilder für die Ärzte bereits nach wenigen Sekun-

Tag der offenen Tür am 7. November 2015

Anlässlich des «International Day of Radiology», der jeweils am 8. November stattfindet, bietet Ihnen die Spital STS AG am 7. November 2015 von 10 – 15 Uhr die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Radiologie zu erhalten. Sie sehen auch die Kernspintomografie (MR) und die neu umgebauten Räumlichkeiten. Sie sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen zu diesem Anlass folgen.

«Mit der Integration der MR-Diagnostik AG kann die Radiologie am Spital Thun neu alle radiologischen Untersuchungen in hochstehender Qualität aus einer Hand anbieten.»

Dr. med. André Wyss Chefarzt Radiologie am Spital Thun den zur Beurteilung auf dem Monitor verfügbar.

Zur Untersuchung der Weichteile kommt die Sonografie – auch Ultraschall genannt – zum Einsatz. Die Ultraschallwellen sind mit Schallwellen in der Sprache oder der Musik vergleichbar. Dabei können mit hochauflösenden Schallköpfen Informationen über Erkrankungen der Bauchorgane, der Halsweichteile, der Brustdrüse oder der Gefässe erfasst werden.

Eine ganze Bildserie (Film) ermöglicht die Röntgendurchleuchtung. Sie ist auch als Angiografie oder einfache Durchleuchtung bekannt. Die dynamische Bilddarstellung ermöglicht es, funktionelle Vorgänge wie zum Beispiel fliessendes Blut in den Adern oder die Passage von Kontrastmittel im Magen-Darm-Trakt über einen kurzen Zeitraum hinweg zu beobachten.

Mit Hilfe von Röntgenstrahlen erzeugt die Computertomografie, kurz CT, Querschnittsbilder des menschlichen Körpers. In Sekunden werden grosse Körperabschnitte wie Kopf, Brust, Bauchraum

oder Extremitäten in hoher Qualität abgebildet. Falls erforderlich, können Organe oder erkrankte Strukturen dabei auch dreidimensional dargestellt werden.

Bei der Bevölkerung sehr geläufig, aber ebenso gefürchtet, ist die Kernspintomografie, auch bekannt als Magnetresonanztomografie (MR, MRT oder MRI) oder «Röhre». Der kleine Tunneldurchmesser des MR-Gerätes löst bei vielen Patienten Platzangst aus, schon wenn sie nur an eine solche Röhre denken. Die Technologie macht aber Fortschritte. Es gibt bereits Geräte mit einem grösseren Tunneldurchmesser. Wie bei der Sonografie verzichtet man auf Röntgenstrahlen und arbeitet stattdessen mit starken Magnetfeldern. Dabei werden Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper dargestellt.

Die wichtigste Untersuchungsmethode bei Brusterkrankungen ist – nebst dem Ultraschall – die Mammografie. Diese ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, mit der Veränderungen sichtbar gemacht werden können, bevor diese tastbar sind. Daher

Spital STS AG Thun

Radiologie Krankenhausstrasse 12 CH-3600 Thun Tel. 033 226 27 91 Fax 033 226 28 96

eignet sich diese Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Screening). Sie wird auch zur Abklärung von Symptomen (mögliche Knoten, Schmerzen oder Hautrötungen etc.) eingesetzt.

All diese Methoden werden genutzt, um die genaue Lokalisation und Grösse einer Verletzung, einer Blutung, eines Tumors oder einer Entzündung zu bestimmen. Sie schaffen Durchblick durch den menschlichen Körper und sind somit ein sehr wichtiger Bestandteil zur Diagnosefindung.

Text Spital STS AG Fotos Erich Gafner

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