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Innenstadt In der Innenstadt werden
from ThunMagazin 01/15
by WEBER VERLAG
In der Innenstadt werden Menschen fit
Mit roten Fahrrädern die Stadt Thun erkunden, dem Fernweh freien Lauf lassen oder den Körper auf Wohlfühlen trainieren: «thun! das magazin» weiss, wo und wie die Menschen in der Innenstadt fit werden.
Mit dem Drahtesel durch die Stadt. Dies geht seit vergangenem Sommer in Thun besonders einfach. Mann und Frau benötigt nicht einmal ein eigenes Fahrrad. Über 80 rote Velos können nämlich auf dem ganzen Stadtgebiet genutzt werden. An zahlreichen Stationen stehen die Leih-Fahrräder, die mittels elektronischem System funktionieren, gegen ein Entgelt rund um die Uhr zur Verfügung. So zum Beispiel beim Bahnhof, im oberen Bälliz oder beim Strandbad. Der Clou daran: Die roten Stadtvelos können beliebig ausgelehnt und an einem anderen Standort wieder abgestellt werden.
Das System namens Velospot zeichnet sich durch seine Einfachheit aus. Den Zugang zu den Leihvelos verschaffen sich Benutzer mit einer Chip-Karte in Form eines Jahresabonnements oder einer Tageskarte. Das Jahresabonnement ist für 60 Franken erhältlich. Mit dem Jahresabo sind die ersten 30 Minuten jeder Radfahrt jeweils gratis, danach kostet jede angebrochene Stunde 2 Franken. Daneben besteht die Möglichkeit, für 10 Franken eine Tageskarte zu lösen und das Stadtvelo 24 Stunden lang zu nutzen. Neu kann das Velo auch für fünf Stunden genutzt werden. Die entsprechende Karte kostet 5 Franken.
Mit der Chip-Karte lässt sich das elektronische Schloss der Velos öffnen und auch wieder schliessen. Steht ein Velo an einer Velospot-Station, kommuniziert das elektronische Schloss per Kurzstreckenfunk mit der Station. Diese wiederum steht via Mobilfunknetz in ständigem Kontakt mit einem Server, der das ganze System überwacht. Erhältlich sind Abos und Tageskarten bei der Velostation am Bahnhof, an der Loge im Thunerhof und am Empfang der Stadtverwaltung an der Industriestrasse 2.
Unterhalten und betrieben wird das Projekt Velospot durch den Regionalverein Bern des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH. Das SAH bietet erwerbslosen Menschen die Möglichkeit, Erfahrungen in der Arbeitswelt zu sammeln und so die Chancen für einen Wiedereinstieg zu verbessern. Eines jedenfalls ist klar: Die Innenstadt mit dem roten Leihvelo zu erkunden fördert die Fitness und stärkt den Körper.
In Thun stehen über 80 rote Leihvelos zur Verfügung.


Links Andreas Ackermann (l.) und Patrick Schüpbach von BigFriends sind Experten, wenn es um Fragen rund ums Velo geht. Rechts Othmar Bircher, Shopleiter bei BigFriends, hat bestimmt den persönlich passenden Laufschuh.
Das Fahrrad auf Mass Mit Fitness gehts besser
Wenn es um Sport und Fitness geht, sind natürlich auch Experten Denn mit Fitness geht vieles besser. «Allerdings ist es wichtig, was gefragt. Sei dies in Sachen Velofahren oder auch in Sachen Lauf- man erreichen will», sagt Tom Seger. Er ist Inhaber der TC Training sport. Eine Adresse, die gleich beides unter einem Hut vereint, ist Center AG am Bahnhofplatz an der Panoramastrasse 1. Und er ist das Geschäft BigFriends an der Frutigenstrasse 15 und 17. «Wir lie- überzeugt: «Fit geht es besser.» Tom Seger meint damit ganz einben und leben den Sport», sagt Geschäftsleiter Andreas Ackermann. fach die Basis, um den Alltag zu meistern. Genau diese Basis wird Nicht zuletzt deshalb ist das sportliche Angebot bei BigFriends im TC Training Center gelegt. Gleich acht ausgebildete Trainerinnen äusserst umfangreich. Ins Auge stechen Moutainbikes, Strassen- und Trainer zeigen mit Kompetenz, wie es geht. «Denn mit etwas und Alltagsvelos ebenso wie vieles rund um den Training machen zum Beispiel das Wandern und anLaufsport oder den Triathlon. Und wer im Winter auf «Wir lieben dere Aktivitäten plötzlich wieder Freude und das TrepLanglaufsport setzt, findet sich dort ebenso zurecht. und leben penlaufen ist nicht mehr schwierig», erläutert Seger. Das Eldorado für Ambitionierte und Breitensportler den Sport» Eines jedenfalls ist sicher, die Spezialisten im TC Training Center bieten einen sichern Rahmen, um Fitness an der Frutigenstrasse kommt nicht von ungefähr. Andreas Ackermann, zu erlangen, und nehmen sich Zeit für die persönliche Profitieren doch zahlreiche Athleten aus der weite- Geschäftsleiter BigFriends Beratung. «Dabei geht es nicht um Spitzensport, sonren Region vom Wissen des BigFriends-Teams. Über- dern ganz einfach ums Wohlfühlen», betont der Inhahaupt steht im Thuner Sportgeschäft das Weitergeben von Fach- ber. Das Alter spielt beim Training keine Rolle. Einfach einen koskompetenz im Vordergrund. Denn wer sich dort für ein Velo inter- tenlosen Beratungstermin vereinbaren. Dort werden unkompliziert essiert, erhält nicht einfach ein Fahrrad ab der Stange. «Jedes Bedürfnisse, Ziele und Wünsche besprochen und auf ein entspreVelo wird angepasst», erläutert der Geschäftsführer. Dies mit dem chendes Training zugeschnitten. Möglich sind auch Probetrainings. Ziel, Menschen und Velos mit der Fahrposition und dem Fahrstil Tom Seger ist sich sicher: «Training ist die beste Diät.» Nicht zuin Einklang zu bringen. Dabei ist es auch möglich, ein Bike oder letzt deshalb haben die Trainerinnen und Trainer im TC Training Strassenvelo drei bis vier Tage auf der persönlichen Lieblingsstre- Center Tipps und Tricks zum Verändern des Essverhaltens, kombicke zu testen. Nicht zuletzt deshalb schätzen Kunden aus der gan- niert mit Bewegung bereit. «Damit stehen die Chancen gut, nicht zen Schweiz die Kompetenz des Thuner Fachgeschäfts. Dort wer- nur kurzfristig, sondern auch langfristig Erfolg zu haben», betont den übrigens auch verschiedene Kurse organisiert und Laufsport- Seger. Zudem sei auch ein pulsorientiertes Training möglich. Dabei sowie Bikefreunde treffen sich regelmässig fürs gemeinsame Lauf- kann mit einem persönlichen Pulsmessgerät und einem Laktatstutraining. fentest sichergestellt werden, dass das Training optimal gestaltet


Links Dass Training Spass machen kann, zeigen Fitnessinstruktorin Isabel Waber (r.) und Hobbysportlerin Stefanie Rubin. Rechts Tom Seger, Inhaber der TC Training Center AG, ist sich sicher: Mit Fitness geht vieles besser.
Tanja Kämpf, Alexandra von Gunten, Paul Gosteli und Stephanie Schipke (v.l.n.r.) vom Reisebüro Geo Tours verbinden Sport mit Erholung.
ist. Denn allzuoft würden Menschen nach Gefühl und Faustregeln trainieren.
Ab in die Fahrradhauptstadt
Nun, Fitness lässt sich auch mit Fernweh verbinden. Wen das Fernweh packt und erst noch mit etwas Bewegung Neues entdecken will, ist an der Marktgasse 6 an der richtigen Adresse. Im Reisebüro Geo Tours haben Geschäftsführer Paul Gosteli und sein Team spannende Angebote bereit, um in die Ferne zu schweifen und erst noch Erholung und Sport zu verbinden. «Sport und Bewegung in den Ferien machen einfach Spass», weiss der Geschäftsführer. Und er hat auch gleich einen Tipp bereit. Zum Beispiel eine Städtereise in die Hauptstadt der Fahrräder. Gemeint ist Amsterdam. «Die Stadt verfügt über zahlreiche Velowege und kann so auch für Durchschnittssportler ohne grosse Anstrengungen mit dem Fahrrad erkundet werden», erläutert Paul Gosteli. Und erst noch ganz individuell, denn dort ist der Velofahrer König.
Der Reisefachmann hat indes noch einen weiteren Tipp. Gerade für Ehepaare oder Familien empfiehlt er das Hotel Tirreno Resort in Sardinien. Dort kommen Sportfreaks ebenso auf ihre Kosten wie Sportmuffel. Oder einfach gesagt, wer will, nutzt dort die zahlrei«Training chen Sportangebote oder geniesst gemütlich das Strandleben und die örtlichen Kulturangebote. Überist die beste haupt setzt Geo Tours auf ein breit gefächertes ReiDiät» seangebot weltweit und ist erst noch der örtliche Spezialist für Flüge ab Bern. Gegen 15 Destinationen mit Tom Seger, Inhaber der Abflug Bern hat das Reisebüro derzeit im Programm. TC Training Center AG Zudem vermitteln die Fachleute an der Marktgasse rund 70 Ferienanbieter weltweit. «Oft testen wir die Hotels und Unterkünfte selber und können so unsere Erfahrungen direkt an die Kunden weitergeben», erklärt Paul Gosteli. Wer sich zum Beispiel explizit für Veloferien entscheidet, dem rät der Geschäftsführer, wettersichere Destinationen auszuwählen und, wenn möglich, die Veloferien nicht unbedingt im Hochsommer anzutreten.
Text und Bilder Stefan Kammermann
