PESTALOZZI-SCHULHAUS
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Peschu-Sanierung: Auf dem Weg zurück zum Rohbau Seit September letzten Jahres hämmert, bohrt und «staubt» es im Pestalozzi-Schulhaus. Bevor das über 100-jährige Gebäude saniert und modernisiert werden kann, muss es in den Zustand eines Rohbaus zurückversetzt werden.
Horizontale Stahllamellen an der Decke des Korridors im Erdgeschoss des Pestalozzi-Schulhauses – sie dienen der Verbesserung der Erdbebensicherheit.
Seit Anfang Jahr ist das altehrwürdige Pestalozzi-Schulhaus, in dem noch bis letzten Herbst 230 Kinder ein- und ausgingen, nicht wiederzuerkennen: Es «hämmert» und «staubt» im «Peschu» – die aufwändige Rückführung in den Rohbauzustand ist im Gange. «Die in den vergangenen 100 Jahren in unterschiedlichster Art erfolgten Einbauten werden entfernt. Erst danach kann die Gesamtsanierung erfolgen und können wir die zeitgemässe Ausstattung der Schulräume anpacken», erläutert Projektleiter Georg Müller vom Amt für Stadtliegenschaften. Vorerst war Grob-Arbeit angesagt – unter anderem mit Presslufthammer und -bohrer gingen die Bauarbeiter ans Werk: – Im Kellergeschoss, welches Tagesschule und Werkräume beherbergen wird, wurden die Böden komplett ausgebaut und zum Erdreich hin isoliert, damit neue Beläge eingebaut werden können. – Die Aussenbereiche auf der Seite der Werkräume sind bereits im Rohbau betoniert. Gegenüber, auf der Seite der Stockhornstrasse, sind die Räume für die Haustechnik ebenfalls im Rohbau erstellt. Von hier aus wird der Bau in den nächsten Monaten mit Strom und Wärme – mittels Grundwasserwärmepumpe – erschlossen und versorgt. – Vom Erdgeschoss bis ins zweite Obergeschoss wurden alle Deckenverkleidungen entfernt. Um das Gebäude für den Fall eines Erdbebens sicherer und auch langlebiger zu machen, wurde die Gebäudestruktur mit Stahlprofilen und an die Decken geklebten Stahllamellen horizontal versteift.
Blick aus dem zweiten Stock des «Peschu» auf den Vorplatz vor der Stockhornstrasse: Bereits sind die Räume für die Haustechnik im Rohbau erstellt.
– Die Turnhalle wurde bereits eingerüstet, damit das gesamte Dach mit einem Unterdach ergänzt und die Installationen für die neue Lüftungsanlage angebracht werden können. Auch die Turnhalle wird modernisiert und den aktuellen Sicherheitsrichtlinien angepasst. Im Frühling 2014 wird der Innenausbau beginnen. Bis im Sommer 2015 wird die Gesamtsanierung abgeschlossen sein. Text: Amt für Stadtliegenschaften Bilder: Hans Mischler