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DAS STADTMARKETING IM GESPRÄCH MIT
from ThunMagazin 03/13
by WEBER VERLAG
Isenschmid AG Thun
Jürg Grossen ist der Geschäftsführer der Isenschmid AG in Thun. Stadtmarketingchef Philippe Haeberli sprach mit ihm über Projekte und den Weg des Aushubmaterials.
Jürg Grossen, Geschäftsführer Isenschmid AG, mit Philippe Haeberli, Stadt marketingchef, vor einem LKW mit Mulde. Schwere Fracht: Auflieger mit Trax auf dem Weg zur Baustelle.

Herr Grossen, nächstes Jahr steht das 60-Jahr-Jubiläum der Isenschmid AG an. Auf was sind Sie rückblickend besonders stolz? Wir sind stolz, dass wir als Unternehmen stets gewachsen und führend im Bereich Rückbau/Aushub in der Region sind. Unser grosses Know-how im Erdbaubereich führt sehr oft dazu, dass wir für Beratungen für Bauherren hinzugezogen werden. Ein wichtiger Faktor ist sicher auch, dass für uns eine hohe Qualität sehr wichtig ist und wir diese über die Jahre stets aufrechterhalten konnten.
Rückbau- und Aushubarbeiten sind Ihre Spezialität. Was versteht man darunter? Rückbau: Alles, was gebaut wurde, bauen wir auch zurück, egal ob Brücke, Einfamilienhaus oder Gewerbe-Areal. Mit Baumaschinen, die zum Teil auch mit Spezialgeräten ausgestattet sind, und Personal, das für den Rückbau qualifiziert ist, werden die Gebäude Stück für Stück zerlegt und nach Baustoff getrennt entsorgt. Unter Aushub versteht man jegliche Art von Erdbewegungen, die zur Ausführung von Bauprojekten benötigt werden.
Schorenstrasse 60, Postfach 4346, 3604 Thun, Tel. 033 334 77 70, www.isenschmidag.ch. Zahlen und Fakten: Gründungsjahr: 1954, Anzahl Mitarbeitende: 100 (2 Lernende), Fahrzeugpark: 38 LKWs und 33 Spezialfahrzeuge
ISENSCHMID AG
In Thun haben Sie in letzter Zeit drei grosse Projekte an Land gezogen: das Fussballstadion Thun, das Selve Areal und PULS REX Thun. Was bedeutet so ein Grossprojekt für Ihre Mitarbeiter und Sie? Hinter einem grossen Projekt wie zum Beispiel dem Stadion Thun steht eine aufwändige Logistik. Die Abfuhr und Deponiemöglichkeiten von so grossen Mengen an Aushubmaterial müssen mit den verschiedenen Deponieorten, die Transportwege zusammen mit dem ASTRA und weiteren Behörden koordiniert werden. Bei Rückbauprojekten steht die Sicherheit an erster Stelle –Nebengebäude und Verkehr müssen geschützt werden. Die Sicherheit kam beim Projekt PULS REX sehr stark zum Tragen, weil die Gebäude sehr nah an der Strasse gebaut waren.
Wohin geht das Aushubmaterial und wo wird es wiederverwendet? In der Region haben wir drei Deponien für Inertstoffe (gesteinsähnliche Materialien wie Beton, Backsteine etc.): Balmholz, Kiestag und Jaberg. Den sauberen Aushub, d.h. Aushub ohne Fremdstoffe, bringen wir auf die Deponie Bümberg. Diese Deponien bauen das Material fachgerecht ein. Es muss immer genau deklariert werden, woher, wohin und in welcher Menge die Materialien entsorgt wurden.
Interview: Philippe Haeberli, Leiter Abteilung Stadtmarketing Bilder: Tanja Look, Abteilung Stadtmarketing/Isenschmid AG