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STADT THUN
from ThunMagazin 03/13
by WEBER VERLAG
Während der Sanierung des Pestalozzi-Schulhauses ab Herbst werden die dortigen Schülerinnen und Schüler in andere Schulhäuser verlegt – neue Schulwege warten auf sie. «thun!dasmagazin» begleitete Drittklässler auf ihrem künftigen Schulweg.
Diesmal noch unter dem aufmerksamen Auge von Co-Schulleiter Ignaz Schmucki überqueren die Kinder beim Pestalozzi-Schulhaus den ersten Zebrastreifen. Scooter bleiben auf dem Waisenhausplatz – zu gefährlich wäre nach dem Unterricht die Schussfahrt vom Schlossberg. Der Ständer wird noch auf Scooter angepasst.

Nach langer Planung ist es so weit: Bereits während der Sommerferien wird der Peschu, das über 100-jährige PestalozziSchulhaus in Thun, leer geräumt. Im September werden Bau arbeiter, Maler, Zimmerleute, Elektriker und andere Handwerker das Haus in Beschlag nehmen und mit den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten beginnen. Im Lärm und Staub der Arbeiten ist nicht mehr ans Unterrichten zu denken – die 230 Primarschülerinnen und -schüler der 1. bis 6. Klassen werden bis Sommer 2015 in andern Schulhäusern unterrichtet, die Klasse für Fremdsprachige wird ins Progy umziehen. Um auf den neuen Schulwegen höchste Sicherheit zu gewährleisten, wird kein Aufwand gescheut: Seit anderthalb Jahren befasst sich eine Arbeitsgruppe, in der unter anderem auch die Kantonspolizei, Eltern, die Stadt und Verkehrsfachleute vertreten sind, mit allen Details bis hin zu baulichen Anpassungen (siehe Kasten und Grafik).
«thun!dasmagazin» begleitete sechs Dritteler der Mischklasse 3/4 von Lehrerin Eva Schnidrig auf ihrem künftigen neuen Schulweg. Zufällig gehören alle der 3. Klasse an. Erwartungsvoll stehen sie an einem sonnigen Märznachmittag vor dem PestalozziSchulhaus. Eines der vier Mädchen, Mey Fokas, benutzt ihren Scooter, ein kleines Trottinett. Vorbildlich ist sie mit Leuchtweste und Velohelm ausstaffiert. Mit dabei sind auch die beiden CoSchulleiter Ignaz Schmucki und Regine Gfeller. Los gehts über den Fussgängerstreifen auf der Gurnigelstrasse. Ziel: Das noch leer stehende Schlossberg-Schulhaus, das ab Mitte August vier der 13 Peschu-Klassen beherbergt. Erste Frage an die Kinder, noch in Sichtweite ihres bisherigen Schulhauses: «Freut ihr euch auf den neuen Schulweg?» «Schon», sagt Mira Liechti. «Nur doof, dass wir weiter laufen müssen», klagt sie. «Es wird dann wohl etwas knapp, wenn ich viel früher los gehen muss», meint Salome Schober. Angst hat aber keines von ihnen. Die Kinder freuen sich auf die Abwechslung, das ist gut zu spüren.
Ihrer Lehrerin, Eva Schnidrig, geht es ähnlich: «Ich freue mich auf den kleineren Rahmen im Schlossberg-Schulhaus – mir kommt es vor, als ob wir aufs Land ziehen würden.» Zielstrebig und mit klaren, ruhigen Anweisungen geht Co-Schulleiter Schmucki
SCHULWEGSICHERHEIT HAT HOHE PRIORITÄT
Hohe Priorität während des Umbaus und der Modernisierung des Pestalozzi-Schulhauses hat die Sicherheit auf den neuen Schulwegen –siehe Haupttext und Grafik rechts. Kinder und Eltern wurden und werden genau informiert und instruiert. Zudem werden heikle Stellen baulich angepasst –so die Lage einzelner Fussgängerstreifen oder die Beleuchtung auf dem Weg zum Schlossbergschulhaus. Details und weitere Infos: www.peschu.ch
mit dieser schönen Aussicht!»

Am Ziel – das Schlossbergschulhaus ist erreicht! Von links: Alek Klenceski, Salome Schober, Mira Liechti, Melina Anastasiou, Mey Fokas, Noah Gross.
voran. Den Kindern scheint der Weg schon lange vertraut. Auf jedem Meter zeigen die beiden Co-Schulleiter, wo man sich zu bewegen hat und wohin die Aufmerksamkeit gerichtet werden muss. Die Mittlere Unterführung liegt hinter uns. Beim Aarezentrum beginnt das städtische Leben, die kleine Gruppe verschwindet fast in all den Passanten. «Ich habe ein gutes Gefühl, die Kinder sind an Strassen gewöhnt», sagt Eva Schnidrig. Allen Kindern werde der Schulweg im Voraus durch einen Verkehrsinstruktor der Kantonspolizei einmal gezeigt. Vielleicht seien einige Mütter oder Väter anfänglich noch dabei.
Beim Alten Waisenhaus stellt Mey Fokas ihren Scooter in den Veloständer. «Hier werden noch spezielle Scooter-Ständer installiert», informiert Regine Gfeller. Die Scooter müssen hier bleiben, da die Rückfahrt vom Schlossberg hinunter als zu gefährlich eingeschätzt wird. Fröhlich plaudernd haben die sechs PeschuKinder via Mühlepassage, Obere Hauptgasse und Schlosstreppe das Schlossberg-Schulhaus erreicht. Kaum eine Viertelstunde ist seit dem Start vergangen. Auf dem kleinen Rasen vor dem Gebäude staunen sie, fragen, ob das nun ihr Pausenplatz sein werde. Ignaz Schmucki bestätigt es: «Bis zu 70 Kinder werden hier sein, aber ihr dürft dann in der Pause auch den Spielplatz beim Schloss benutzen», fügt er an. Auch dieser wird beaufsichtigt. Die Schulweg-Testgruppe freuts – schon stürmen sie durch die Hohle Mäz hinüber zum Spielplatz unter dem Neuen Schloss, testen Rutsche und Schaukel.

Sanierung Schulhaus Pestalozzi 2013–2015. Übersicht Schulstandorte und Schulwege. Schulhaus Schönau: 1. und 2. Klasse; Schulhaus Schlossberg: 3. und 4. Klasse; Schulhaus Gotthelf: 5. und 6. Klasse; Tagesschule Pestalozzi.
Was hat den Peschu-Kindern heute am besten gefallen? «Dass es mal ein anderes Schulhaus ist», sagt Noah Gross. Und Salome Schober freut es, dass «der Peschu und das Haus hier oben etwa gleich alt sind». Überhaupt gefällt ihnen der Schlossberg: «Der schönste Teil des neuen Schulwegs ist der Schluss mit dieser schönen Aussicht!» schwärmt Mira Liechti.


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