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KLEINE HÄPPCHEN ERHALTEN DIE LIEBE
Während der Planung einer Hochzeit ist man auf das Wohlwollen und die Hilfe von Freunden und Verwandten angewiesen. Beim Zusammensitzen und Organisieren halten vor allem kleine Appetithappen und Getränke die rauchenden Köpfe bei Laune.
TEXT Anja Rüdin
Vor einer Hochzeit gibt es viel zu tun, das ist wohl jedem Brautpaar bewusst. Am einfachsten geht es, das Organisationskomitee – bestehend aus Trauzeugen, Brautjungfern, Tafelmayor oder sonstigen Organisationstalenten – zu versammeln und die wichtigsten Punkte zusammen zu besprechen. So können Zuständigkeiten aufgeteilt und einfach miteinander koordiniert werden. Damit alle konzentriert und motiviert bei der Hochzeitsplanung mithelfen, kann die Arbeitsmoral durch leckere Apéro-Gerichte gesteigert werden. Wäre da nur nicht das Kochen …
Damit niemand viel Zeit mit der Zubereitung in der Küche verbringen muss, zeigen wir Ihnen hier Rezepte für kleine, aber dafür umso delikatere Häppchen. So bleibt dem Brautpaar mehr Zeit für die wirklich wichtigen Fragen und auch ein paar lustige und entspannte Stunden mit den Helferinnen und Helfern. Denn auch der Spass und die Vorfreude sollten nicht zu kurz kommen. Übrigens geht nicht nur die Liebe, sondern auch die Freundschaft durch den Magen! Für mehr Rezepte: @david.geisser
APÉRO RICHE
Kleine Häppchen erhalten die Freundschaft von David Geisser
ISBN 978-3-85932-798-6 werdverlag.ch
HEIMAT

ist dort, wo man gut isst von David Geisser
ISBN 978-3-03922-062-5 werdverlag.ch

MEDITERRANES GEMÜSE
ZUBEREITUNG
Das Gemüse waschen. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. In einem kleinen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Tomate darin einige Sekunden blanchieren. Die Tomate im Eiswasser abschrecken und anschliessend schälen, die Kerne entfernen und in kleinste Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und mit dem restlichen Gemüse ebenfalls in kleinste Würfel schneiden.
20 ml Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten dazugeben, kurz andünsten und die Tomatenwürfel hinzufügen. Mit etwas Zucker bestreuen und mit dem Balsamico ablöschen. In einer weiteren Pfanne das restliche Olivenöl erhitzen und das übrige Gemüse anbraten. Die Schalotten-Tomatenmischung dazugeben und mit Kapern und Pinienkernen verfeinern. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.
Für die Marinade den Honig, den Balsamico und den weissen Portwein in einem kleinen Topf leicht einreduzieren lassen und dann über das Gemüse träufeln. Mit Ziegenfrischkäse servieren.
ZUTATEN
1 Aubergine 100 g Stangensellerie 1 rote Peperoni 1 gelbe Peperoni 1 Tomate 3 Schalotten 50 ml Olivenöl 10 ml Balsamico bianco 50 g Pinienkerne 20 g Kapern 400 g Ziegenfrischkäse Rohrohrzucker Meersalz Pfeffer, aus der Mühle

MARINADE
40 g Pinienhonig 50 ml Balsamico bianco 75 ml Portwein, weiss
HAMBURGERBRÖTCHEN
400 g Weissmehl 7 g Trockenhefe 8 g Salz 250 ml Wasser Sesam zum Bestreuen
FÜLLUNG
2 Schalotten 400 g Rindshackfleisch 1 Ei 50 g Paniermehl 20 g Weissmehl 30 g Senf 2 TL Paprikapulver, edelsüss Olivenöl zum Braten Meersalz Pfeffer aus der Mühle 12 Cherrytomaten 20 g Kresse Knoblaucholivenöl zum Beträufeln
MINI-HAMBURGER
ERGIBT CA. 24 STÜCK
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine kleine Mulde formen und die Hefe und das Salz beigeben. Nun das Wasser in die Mulde giessen und ca. 10 Minuten zu einem Teig verkneten, bis dieser elastisch und geschmeidig ist. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 1 Stunde lang gehen lassen. Danach aus dem Teig ca. 20 kleine Kugeln von ca. 4 Zentimeter Durchmesser formen. Mit Mehl ein wenig bestäuben und nochmals mit einem feuchten Tuch für 40 Minuten abdecken. In ein Backblech ein wenig Wasser geben und dieses in den auf 220° C vorgeheizten Backofen schieben. Die Hamburgerbrötchen auf ein Backblech mit Backpapier geben, mit einem Pinsel leicht mit Wasser bepinseln und mit Sesam die Oberfläche bestreuen. Danach das Backblech mit den Brötchen für ca. 15 Minuten in den Backofen schieben. Backen bis sie knusprig sind und eine schöne Farbe haben. Die Brötchen auskühlen lassen und quer halbieren.
Die Schalotten schälen, fein hacken, in einer Bratpfanne mit Öl anziehen und auskühlen lassen. Danach die restlichen Zutaten mit den Schalotten in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Anschliessend einen MiniBurger formen, in einer Bratpfanne mit Öl braten, probieren, eventuell nochmals würzen und anschliessend aus der restlichen Masse ca. 20 Mini-Burger formen. Diese ebenfalls herausbraten.
Nun die Cherrytomaten halbieren. Die aufgeschnittenen Unterseiten der Brötchen ein wenig mit dem Olivenöl beträufeln, darauf die Mini-Burger verteilen und Tomatenstücke und Kresse ebenfalls darauf geben. Zum Schluss die Brötchen mit der Oberseite verschliessen und servieren.
In Weiss vor dem Altar DIE TRAUFEIER IN DER KIRCHE IST ETWAS GANZ BESONDERES
Kirchliche Trauung in der Kapelle auf der Insel Ufenau im Zürisee.

Vor Gott, der Familie, Freunden und der Gemeinde die Partnerschaft zu besiegeln, ist etwas ganz Besonderes und für viele Paare das Schönste am Heiraten. Deswegen entscheiden sie sich, nach der Eheschliessung im Zivilstandsamt auch in einer Kirche zu heiraten.

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.

Gerade das öffentliche Bekenntnis, der feierliche Rahmen mit Orgelmusik und Gesang und das klare Bekenntnis zueinander, sind für Paare ausschlaggebend, auch am Altar «Ja» zu sagen – als Zeichen für ihre Liebe und die Entschiedenheit, zusammen als Ehepaar durchs Leben zu gehen und dies auch vor der Festgemeinde zu bekennen.
Haben Frau und Mann nicht die gleiche Konfession oder gehören nicht der gleichen Religion an stellt dies kein Hindernis dar. Ein reformierter Mann heiratet eine katholische Frau oder einer der Partner ist gar nicht getauft – das ist ganz normal. Für eine kirchliche Trauung muss nur einer der Partner getauft sein. Reformierte und katholische Kirche erkennen die Trauung gegenseitig an.
So oder so erhalten Paare Gottes Segen für ihre Beziehung an einem ganz besonderen Anlass. «Der Traugottesdienst wird dann aussergewöhnlich, wenn die Paare ihre Wünsche in die Gestaltung einbringen zum Beispiel bei Gebeten und der Musikauswahl,» erklärt Arnold Landtwing, Informationsbeauftragter des Generalvikariats Zürich Glarus. «Wichtig ist es, rechtzeitig mit der Pfarrei oder der Kirche, die für die Trauung in Frage kommt, Kontakt aufzunehmen.»
HOMEPAGE UND PFARRÄMTER INFORMIEREN
Gerade beliebte Kirchen in schöner Lage zum Beispiel am Zürichsee sind schnell für Hochzeiten belegt. Nach Absprache kann eine Trauung an einem frei wählbaren, feierlichen Ort durchgeführt werden.
Zur Vorbereitung gehört das Gespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin (auf reformierter Seite), in dem das Paar konkret die Trauung besprechen kann. «Es geht ums Kennenlernen und ich frage, warum das Paar heiraten möchte», erklärt Pfarrer Jaroslaw Duda, Pfarrer in Bülach. «Ihre Liebe müssen Frau und Mann mir sicher nicht beweisen.»
Informationen zur Trauung sind auf der Homepage beider Kirchen unter www.kirchenhochzeit.ch zu finden: organisatorische Hinweise, Bücher rund um das Heiraten, Lieder zur Trauung und schöne Kirchen und Kapellen im Kanton Zürich. Unterstützung erhalten Paare auch in der Pfarrei am Wohnort bzw. bei der reformierten Kirche im Wohnkanton. Wird dort in der Kirche geheiratet, entstehen keine Kosten.
info@kirchenhochzeit.ch www.kirchenhochzeit.ch
Als Trauspruch eignet sich ein Vers aus der Bibel.
«Nimm diesen Ring als Zeichen meiner Liebe und Treue!» – auch dieser Satz kann Teil der Trauung sein.
1. Johannes 4,16