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DAS MUSS MANN WISSEN

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Anzug ist nicht gleich Anzug. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Unterschiede, damit Sie sich für Ihren Hochzeitstag richtig einkleiden können.

REDAKTION Sandra Ardizzone ILLUSTRATION Vanessa Baumann

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DER ANZUG

Der festliche Hochzeitsanzug ist der Wandelbarste in unserer Aufzählung. Er kann als Ein- oder Zweireiher, also mit einer oder zwei Knopfleisten, getragen werden. Diese können unterschiedlich lang ausfallen und geben dem Anzug so einen individuellen Look. Das Revers kann steigend (1) oder fallend (2) sein.

DER SMOKING

Der «kleine Bruder» des Fracks. Wurde ursprünglich aus Samt gefertigt und besteht aus einem ein- oder zweireihigen Sakko. Klassisch ist der Einreiher mit nur einem Knopf, und charakteristisch für den Smoking ist der Seidenspiegel am Revers. Zum Smoking trägt Mann ein Smokinghemd mit Umschlagsmanschetten und Schleife. Die Knopfleiste ist üblicherweise verdeckt.

HINWEIS

An der Hochzeit bleiben kurze Socken zu Hause! Tragen Sie Kniestrümpfe, damit Ihr sorgfältig ausgewähltes Outfit nicht von nackter Haut zunichte gemacht wird.

TIPP

Wählen Sie ein Outfit, in dem Sie sich wohlfühlen. Ist ein Frack für Sie eher eine Verkleidung als eine Hochzeitsgarderobe? Dann Finger weg davon!

DER FRACK

Man kennt ihn wohl am ehesten von klassischen Konzerten oder anderen festlichen Auftritten. Das ist auch richtig so, denn der Frack ist bei Weitem die exklusivste unter den Herrengarderoben. Er zeichnet sich durch seine einzigartige Schnittform aus. Der Frack endet vorne knapp über der Hüfte und hat hinten lange Ausläufer, die bis zu den Kniekehlen reichen können. Er wird klassischerweise in Schwarz getragen. Den Look runden Sie am besten mit einem Zylinder und/oder Gehstock ab. Neben dem Frack gibt es noch zwei weitere Arten der Festgarderobe. Zum einen ist dies der Gehrock, der vorne und hinten ebenmässig lange und gerade abgeschlossen ist, sowie der Cut, der aber nur vor 18 Uhr getragen wird. Er ähnelt am ehesten einem verlängerten Smoking, da sein Abschluss vom einzelnen Knopf auf Bauchnabelhöhe her schräg zum Oberschenkel hin verläuft. Jeder der drei Schnitte hat seine eigene Westenform.

Vorsicht: Da ein Frack sehr traditionell ist, soll das Brautkleid nicht allzu ausgefallen sein. Passen Sie Ihre Garderobe derjenigen Ihrer Zukünftigen an.

DIE WICHTIGSTEN (MODE)AUSDRÜCKE, DIE EIN BRÄUTIGAM KENNEN MUSS:

Black Tie Dresscode. Gibt an, dass bei den Herren ein Smoking gewünscht wird.

Blazer Freizeit-Sakko.

Boutonnière Ein kleines Blumengesteck, das auf der rechten Seite im Knopfloch am Revers getragen wird.

Button down Hemd, dessen Kragenspitzen mit zwei Knöpfen befestigt sind.

Verdeckte Knopfleiste Liegt über den Knöpfen auf der Hemd-Frontseite eine Stofflage, heisst die Knopfleiste «verdeckte Knopfleiste».

Fliege Alternative zur Krawatte. Edler Stoff wird zur Schleife geformt. Wird meist zu Smokings und Fracks getragen, heutzutage auch zu Anzügen.

Kummerbund Breite Schärpe, die vom Bräutigam um die Hüfte getragen wird und den Hosenbund abdeckt. Muss farblich mit der Fliege abgestimmt sein.

Longsuit Auch Gehrock genannt. Wird knielang getragen und ist eine elegante Variante des klassischen Anzugs.

Plastron Weite, breite Krawatte, die eher gewickelt als geknüpft wird.

Pochette Einstecktuch für die Brusttasche des Bräutigams.

Revers Jacken- oder Mantelumschlag, der vom Kragen aus über die Brust verläuft.

Smokinghemd Weisses Hemd mit französischen Doppelmanschetten, auch Umschlagärmel genannt.

Veston Auch Sakko. Ein- oder zweireihige Anzugsjacke mit durchgehendem Schnitt.

Manschettenknöpfe Kleine, individualisierbare Knöpfe für den Ärmelabschluss.

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