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kurz & knackig

EHL – Top 5 weltweit

Die EHL Hospitality Business School (gegründet 1893 als Ecole hôtelière de Lausanne) hat ihre Position als weltweit führende Institution in der Hospitality Management Ausbildung im vierten Jahr in Folge bestätigt. Die EHL ist unter den Top 5 der Business Management Institutionen der Schweiz und setzt ihren Aufstieg in der weltweiten Rangliste fort. Die unabhängige Organisation QS World University Rankings stützt sich bei der Erstellung ihrer internationalen Hochschulrankings nach Fächern vor allem auf die Antworten von 100000 Akademikerinnen und Akademikern sowie 50000 Personalverantwortlichen.

«Diese Anerkennung ist besonders erfreulich, da sie die Arbeit unserer Teams und unserer Studierenden belohnt. Diese sind nach der Pandemie noch wichtiger ge worden. Wir freuen uns sehr, dass unser Auftrag, eine innovative, qualitativ hochwertige Ausbildung anzubieten, die in der Forschung und der Managementpraxis verwurzelt ist, auf diese Weise anerkannt wird», sagt Dr. Inès Blal, Managing Director und Executive Dean der EHL. Louis Triomphe (21), Vorsitzender der EHL-Studierendenvertretung und Bachelorstudent, meint zur Auszeichnung: «Ich freue mich sehr, Teil einer Einrichtung zu sein, die in den akademischen Rankings glänzt. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die Zeit nach der Pandemie viele Chancen für unsere Generation bereithält. Die Branche braucht unsere Ideen und Talente, um sich auf innovative und nachhaltige Weise neu zu erfinden.» mm/phg

«Artist in Residence» im 25hours Hotel

Nach einer zweijährigen Pause gastieren wieder regelmässig Künstlerinnen und Künstler im Atelier des Hotels 25hours an der Langstrasse in Zürich und hinterlassen am Ende ihres Aufenthalts ein Kunstwerk. Die erste Künstlerin im Mai war Irina Kurtishvili. Die Kuratorin wurde 1964 in Georgien geboren und pendelt heute zwischen Köln und Tiflis. Sie hat zahlreiche Ausstellungen, Publikationen und künstlerische Initiativen in Deutschland und Georgien mit dem Schwerpunkt Architektur, Kunst und Film in Georgien und in der Region Kaukasus realisiert. Lukas Meier, General Manager der beiden 25hours Hotels in Zürich, zeigt sich enthusiastisch: «Ich denke, es setzt ein starkes Zeichen, dass wir dieses wunderbare Kunstprojekt wieder aufnehmen und gemeinsam in Kunst und Kultur investieren. Ziel des Projektes ist es, die Zürcher Kunstszene ins Hotel zu holen und einen Austausch zwischen den Künstlerinnen und Künstlern und Besuchern zu fördern. Dazu gehört auch immer, dass sich beide Seiten darauf einlassen. Und das macht es sehr spannend zu beobachten.» Die lebendige Kunstszene in der unmittelbaren Nachbarschaft des Hotels war Inspiration für das Konzept «Artist in residence». Kuratiert wird das Projekt von der Zürcher Künstlerin und Verlegerin Esther Eppstein. Nebst Kost und Logis steht den Künstlern und Künstlerinnen das eigens dafür geschaffene Atelier als Werkstatt zur Verfügung. Im Gegenzug vermachen die Künstler*innen dem Haus nach dem Aufenthalt eines der geschaffenen Werke. «Die Vorbilder dafür sind Häuser wie das Chelsea Hotel in New York oder das Colombe D’Or in Saint-Paul-deVence», erklärt 25hours Gründer Christoph Hoffmann. «Häuser, die Künstler einladen, sich bei ihnen aufzuhalten. Unser Traum ist es, in zehn Jahren ein Hotel mit eigener künstlerischer Historie zu haben.» mm/phg

Was macht eigentlich …

Daniel J. Ziegler

Er war die rechte Hand von Investor Karl-Heinz Kipp, gründete für ihn die Tschuggen Hotel Group und machte das Eden Roc in Ascona zum besten Ferienhotel der Schweiz. Auch in den Luxushotels Ermitage (Schönried) und Park Gstaad leistete er hervorragende Arbeit. Vor viereinhab Jahren wechselte er die Branche und ging zum Luzerner Familienunternehmen Gübelin, das im Uhren- und Schmuckbereich eine führende Rolle spielt.

Als Geschäftsführer der Gübelin-Boutiquen in der Schweiz arbeitet Ziegler eng mit den lokalen Managern zusammen. Ausserdem ist er am Hauptsitz in Luzern unter anderen verantwortlich für das Facility Management, für die Mitarbeiterschulung und das Backoffice. «Aus meiner Zeit als Hotelier weiss ich, dass Kompetenz und Begeisterung die Grundlagen sind für hervorragenden Service und Beratung», sagt Ziegler. Zwischen der Schmuck- und Uhrenbranche und der Hotellerie hat er gerade in diesen Bereichen viele Gemeinsamkeiten entdeckt. «Und meine Erfahrung aus vierzig Jahren Luxuhotellerie kommt mir immer wieder zugute.»

Ziegler ist ein «begeisterter Hotelfan» geblieben und steht mit ehemaligen Kollegen beruflich oder privat regelmässig in Kontakt. Seine grosse Leidenschaft war schon immer das Reisen, und dabei ist es geblieben. Dass Gübelin pro Jahr gegen 80 Anlässe durchführt und dabei nur Tophotels berücksichtigt, erachtet er als grosses Privileg. Und es bereitet ihm natürlich jeweils grösstes Vergnügen, eine Luxusherberge ausschliesslich aus Sicht des Gastes betrachten und beurteilen zu können.

Aus seiner Zeit als Spitzenhotelier sind ihm vor allem die Begegnungen mit vielen interessanten Menschen in Erinnerung geblieben. Ob er sich ein Comeback in der Hotellerie vorstellen kann? «Neugierig sein und sich den Chancen stellen, die das Leben bereit hält», sei einer seiner Leitsätze seit Kindertagen, sagt Ziegler. Die spannenden, interessanten Aspekte aus der Hotellerie finde er auch bei Gübelin. «Auch hier bin ich passionierter Gastgeber.»

7 Karl WildLesen Sie den kompletten Artikel im Heft!

Feiern mit den 100 besten Hotels und Hoteliers

Urs Baeriswil (Fotos)

Das Who’s who der Schweizer Hotellerie feierte die 100 besten Hotels und Hoteliers für das Jahr 2022/2023 am vorletzten Maiabend im The Dolder Grand Zürich. Ausgezeichnet wurden auch der Koch, der Concierge, der Newcomer und der Aufsteiger des Jahres. Gemeinsam mit ihren Teams tragen auch sie für ihre Gäste tagtäglich zum Gesamtkunstwerk Hotel bei. Vor rund 180 Gästen übergab Karl Wild die begehrten Urkunden seines 26. Hotelratings sowie den Livetime-Award. Das Expertenteam mit Karl Wild hat die Tophäuser in der Schweiz besucht, sie nach einheitlichen Kriterien klassiert und kompetent beschrieben. Der feierlich-fröhliche Anlass in Zürich bot die Chance zum kollegialen, freundschaftlichen Austausch und Entwickeln neuer unternehmerisch-kooperativer Ideen und Perspektiven. Mit anderen Worten: Die Vernissage zum Bestseller «100 Beste Hotels», die der Weber Verlag seit einem Jahrzehnt durchführt, ist das Must der Branche. phg

Auf dem Podium diskutierten Arina Ehrat, Andreas Züllig und Martin Nydegger unter der Leitung von Hilmar Gernet aktuelle Hotel-, Ferien- und Politik-Themen.

Die Vernissage zum «Karl Wild Hotelrating» bot auch bei der 26. Ausgabe den Rahmen für ein «Klassentreffen» der besonderen Art.

13Lesen Sie den kompletten Artikel im Heft!

Daniel Koetser, Daniel Koetser.

Giuseppe Rossi und viele weitere Gewinner

Das Schweizer Hotelrating erscheint seit 26 Jahren in der «SonntagsZeitung». Im Zürcher Luxushotel The Dolder Grand wurden «Die 100 besten Hotels der Schweiz» soeben zum zehnten Mal auch in Buchform präsentiert. Und alle, alle kamen zum alljährlichen Branchenanlass der Superlative. Neben Daniel Koetser (Le Grand Bellevue, Hotel des Jahres) und Giuseppe Rossi (Hotelier des Jahres) wurden elf weitere Gewinner ausgezeichnet. Zu den grossen Siegern zählte auch die Schweizer Hotellerie.

Karl Wild (Text) Roberto Bonardi (Fotos)

15 Das Bellevue in Gstaad. Es gab eine Zeit, da hätte niemand auch nur einen Franken darauf gewettet, dass dieses Hotel je eine Auszeichnung erhalten würde. Das 1913 von der Grand Hotel Bellevue und Kurhaus AG erbaute Haus konnte zwar in seiner langen Geschichte viel Prominenz beherbergen, doch ständige Wechsel in der Direktion und fehlende Mittel für überfällige Renovationen hinterliessen Spuren. Der dritte Stern konnte nach dem Zweiten Weltkrieg während Jahrzehnten nur knapp gehalten werden. Man lebte weitgehend von den Gstaader Events wie dem Swiss Tennis Open. Davor und danach stand man meist im Überlebenskampf. Um die Jahrhundertwende war klar, dass nur ein Wunder das heruntergewirtschaftete Haus noch retten konnte. Und der Märchenprinz tauchte tatsächlich Lesen Sie den kompletten Artikel im Heft!

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