Pfimi Interlaken

Was wär, weni ä Boum wär?

Was wär der Sinn vo mim Läbe? Was wetti wärde?

Sone prächtegi, mit farbige Bänder verzierti Tanne bire Ufrichti. Oder e Maiboum, wo zeigt, dass es Meitschi zur Frou erblühet oder für nes ganzes Dorf, e ganzi Region es Zeiche für Läbe, Wachstum, Fruchtbarkeit u Standhaftigkeit isch. Oder sone herrlech gschmückte u strahlende Wiehnachtsboum im grosse Warehus, wo wuchelang dLüt erfröit u istimmt ufs grosse Fescht.

E tragende Balke ime schöne Daheim vore glückliche Familie zsi chönnt ouno lässig si. Da gäbs geng viel zgseh u zghöre. Als Staffettestab bide olympische Spiel derbi zsi wäri ou e Höhepunkt vome Boumläbe. Oder sone Strommascht, wo hilft, dass vieli Mönsche mit Energie versorgt wärde u Liecht im Dunkle hei. Vielech doch lieber e Pfoschte vome EM Gool, um all die viele berüehmte Schütteler einisch chönne us der Nechi zgseh. Simer ehrlech: Sone Ufrichti gits nid all Tag. E Maiboum wird mängisch sogar wieder verwändet u bruuchts einisch im Jahr wie der Wiehnachtsboum. Also churzi Fröid u när zgrosse Vergässe. Tragendi Balke, Staffetestäb, Strommaschte u Gool bruuchts de scho chlei länger u immer wieder.

Aber da gits no meh. Unschpektakulär u vermeintlech wärtlos. Als eigeständigs Gwächs chuum me wahrgno. E Boum inmitte vome Schutzwald. E Trämel am Wäg, wo sech e müede Wanderer cha drufsetze. E Boumstamm, wo der Wäg vorem Abgrund sicheret oder Teil vore Lawineverbouig isch u so Mönsche schützt. Oder e Teil vome Chrüüz, wo dä Einti – Jesus Chrischtus - isch dra gnaglet worde, wo für alli Mönsche alles het veränderet. Unschiinbar aber läbenswichtig für üses Hie ud Ewigkeit. Es Zeiche vo unfassbarer Anahm u Wärtschetzig. Es Zeiche vo unändlicher Liebi für di u mi. Als Boum wäri da e Teil vo läbensverändernde Wältgschicht. Mit Bedütig fürd Vergangeheit, Gägewart u Zuekunft vo jedem Läbewäse.

Daniela Francioli-von Allmen

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