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Die Erde atmet

Die Erde scheint mehr zu sein als ein Planet, der Menschen, Tieren und Pflanzen eine Lebensgrundlage bietet. Vielmehr sollte die Erde als lebendiges Wesen betrachtet werden, das atmet und über ein eigenes Bewusstsein verfügt.

Fabrice Müller

Der Puig d’Alaro war für viele Mallorquiner*innen in der Vergangenheit ein Wallfahrtsort. Einst befand sich hier das Castell d’Alaro. Später errichteten Christ*innen auf diesem mächtigen Berg die Kapelle Nostra Senyora del Refugi. Damals herrschte eine grosse Dürre über Mallorca. Mit der Wallfahrt auf den Berg baten die Menschen um Regen. Dieser kam und machte die Insel fruchtbar. Der Puig d’Alaro ist aber mehr als ein Wallfahrtsort: Aus der Sicht der Geomantin Silvia Reichert de Palacio dient der Berg als Einatmungsort, wo kosmische Kräfte in die Erde eingeatmet und in Verbindung mit der Kraft der Erde gewandelt werden. Dadurch entsteht eine für das irdische Leben nährende Energie. Es scheint, als waren die Wallfahrenden damals besonders feinfühlig, als sie mit ihrer Bitte um Regen genau diesen Ort ausgewählt hatten. Laut der Geomantin dient der zweite, gleich daneben liegende Tafelberg, Alcadena genannt, als Ausatmungspunkt der terrestrischen Energie.

Die Erde als Organismus

Die Erde atmet? Ja, und nicht nur das! Rudolf Steiner (1861–1925), der Begründer der Anthroposophie, betrachtete die Erde als Organismus, als Lebewesen. Wie in allen Lebewesen sollen sich demnach auch in der Erde Stoffwechselvorgänge, Atmungs- und Nerven-Sinnesprozesse abspielen. Laut Rudolf Steiner sind allein die unterschiedlichen Jahreszeiten wie auch die Gezeiten ein Ausdruck der Atmung der Erde. Dabei gehe es nicht allein um die Luft, die von der Erde ein- und ausgeatmet werde, sondern um jene Kräfte, die beispielsweise im Frühling die Pflanzen aus der Erde treiben oder die sie im Herbst wieder welk werden lassen. Rudolf Steiner vergleicht den Atmungsvorgang der Erde mit der Lungenatmung des Menschen. Während die Erde im Winter Kräfte einatmet, für sich behält und verarbeitet, atmet sie die Energie im Frühling aus.

Die Erde hat ein mächtiges Bewusstseinsfeld. »

Lebewesen mit Körper, Geist und Seele

Natürlich sind die Erkenntnisse von Rudolf Steiner nicht völlig neu. In Platos Timaios aus dem vierten Jahrhundert vor Christus etwa lässt Plato den sternkundigen Timaios darlegen, dass die Welt als ein Kosmos betrachtet werden müsse – als ein Lebewesen mit Körper, Geist und Seele. Diese weibliche Seele sei älter und ehrwürdiger als die Gottheiten selbst. Im 17. Jahrhundert beobachtete der italienische Forscher und Mathematiker Evangelista Torricelli regelmässige Schwankungen des Luftdrucks. Gegen drei Uhr morgens hatte er seinen Tiefstand, sein Maximum gegen neun Uhr, um bis 15 Uhr wieder auf den Tiefstand zu fallen. Diese «atmosphärische Gezeiten» genannten Luftdruckwellen inspirierten Goethe zum Vergleich mit der Ein- und Ausatmung der Erde.

Allgegenwärtiges Bewusstsein der Erde

Für den deutschen Geomanten Stefan Brönnle ist die Erde ein mächtiges Bewusstseinsfeld. Als solches sei die Erde selbst eine Art Makrolebewesen, das uns Menschen gleichsam einbindet. «Jeder unserer eigenen Atemzüge atmet die Präsenz der Erde ein, jede Nahrungsaufnahme verinnerlicht ihren Körper wie in einer immerwährenden Eucharistie», umschreibt der Geomant das energetische Zusammenspiel zwischen

Kraftorte.

An bestimmten Orten ist die Kraft der Mutter Erde besonders gut zu erfahren.

Erde und Mensch. «Mutter Erde ist keine leere Worthülse, sondern vielmehr der Ausdruck jener Kraft, die uns und allen hier lebenden Wesen das Leben ermöglicht.» Dieses Bewusstsein der Erde scheint – so Stefan Brönnle – allgegenwärtig. Und doch gebe es Orte, an denen das Erdbewusstsein direkter und unmittelbarer zu den Menschen spreche. Stefan Brönnle spricht bei diesen «Portalen zu Gaia» vom Göttinnenfokus – von Orten des fokussierten Erdenbewusstseins. Wo findet man solche Orte? Oft haben sie ihre Präsenz in sakralen Bauwerken und an Kultplätzen aller Zeiten.

Energetische Trichterstruktur

Stefan Brönnle vergleicht die Portale zu Gaia mit Bewusstseinsporen, mit Kanälen oder Fahrstühlen «in den Thronsaal der Magna Mater». Auf der Suche nach solchen Orten, wo die Erde Energie ein- und ausatmet, stiess Stefan Brönnle auf gewisse feinstoffliche Gemeinsamkeiten, die sich immer wieder in ähnlicher Form präsentierten. «Ätherisch bestehen Göttinnenfokusse aus einem Wall aus dem Elementeäther Erde, der den Ort begrenzt und schützt», erklärt der Geomant. Dieser ätherische Wall sei jedoch im Grunde genommen nur das oberflächennahe Ende einer energetischen Trichterstruktur, die tief ins Erdinnere reiche. Wie ein Netzwerk überziehen diese «Seelenporen der Erde» laut Stefan Brönnle den Globus und atmen die Erdenseele aus, die die Landschaft durchströmt und beseelt.

Kontinuierlich strömender Fluss

Für die Landschaft scheint die Atmung der Erde genauso wie für andere verkörperte Wesen überlebenswichtig, wie der Geomant Marco Pogacnik, Autor verschiedener Bücher wie zum Beispiel «Das geheime Leben der Erde» oder «Die Gaia-Kultur erschaffen», betont. «In der Landschaft dient die Atmung für den Austausch zwischen der atmosphärischen und der unterirdischen Hälfte des Holons. Indem die Lebenskräfte eines Orts zwischen beiden Räumen kreisen, werden sie beständig wieder aufgeladen und erneuert.» Das Ein- und Ausatmen geschehe in einem kontinuierlich strömenden Fluss, ganz im Gegensatz zur rhythmischen Atmung von Tieren oder Menschen. Die Atmung sei ein grundlegender Bestandteil des Lebenskraftsystems einer Landschaft. «Man findet beide Arten von Atmungspunkten auf allen Ebenen eines Holons bzw. einer geistig-seelischen Einheit eines Landschaftsraumes, sei es auch nur ein kleines Zimmer oder ein kleiner Garten, ein Ort, eine Landschaft, ein Kontinent oder der Erdglobus als Ganzer», erklärt Marco Pogacnik. Der Geomant nennt ferner den Begriff vitalenergetischer Zentren als Teil eines Chakra-Systems, das die Erde umspannt. «Vitalenergetische Zentren sind von höchster Bedeutung für die Lebensqualität einer Landschaft. Sie bilden die Quelle frischer Lebenskraft, die vom Zentrum der Erde aufsteigt.»

Erdatmosphäre verändert die Figur

Auch die Wissenschaft beschäftigt sich mit der «Atmung» der Erde. Forscherinnen und Forscher am Institut für Geodäsie und Geophysik der Technischen Universität (TU) Wien untersuchten die Auswirkungen der Erdatmosphäre auf die Figur, das Rotationsverhalten und das Schwerefeld unseres Planeten.

Dabei kamen sie zu folgenden Erkenntnissen: Die Erdatmosphäre bildet offenbar nicht nur die Voraussetzung für menschliches Leben auf der Erde, sondern verändert auch deren Figur, das Rotationsverhalten und das Schwerefeld unseres Planeten. Atmosphärische Auflasten (= Luftdruck), zum Beispiel während einer Hochdruckwetterlage, deformieren die quasi elastisch reagierende Erde um bis zu zwei Zentimeter und verändern auch die Erdanziehung. Entsprechend müssen Beobachtungen des Erdschwerefeldes, die etwa mit speziellen Satellitenmissionen durchgeführt werden, wegen atmosphärischer Effekte korrigiert werden. Schliesslich werden auch kleine, aber messbare Schwankungen der Erdrotation, die sich durch die Polbewegung und Veränderungen der Länge eines Tages ausdrücken, zu einem beträchtlichen Teil durch Prozesse in der Atmosphäre verursacht.

Das «Atemvolumen» der Erde

Der Biologe und Kybernetiker James Lovelock erkannte gemeinsam mit der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis bei der Erde einen ähnlichen Vorgang wie man es von Menschen, Tieren oder Pflanzen kennt: Sie nehmen Energie, Wasser, Mineralstoffe und Nahrung auf und geben dafür andere Stoffe wieder an die Umwelt ab. Konkret bedeutet dies: Was wir Menschen einatmen, haben andere Lebewesen, insbesondere Pflanzen und Mikroorganismen, erst kürzlich ausgeatmet. Und was wir ausatmen, ist wiederum Basis für den Lebensprozess anderer Lebewesen. Dies gilt laut James Lovelock nicht nur für den bekannten Sauerstoff-

Buchtipps

Die Kraft des Ortes

Die Energien der Erde erspüren, erkennen und nutzen

Stefan Brönnle

Verlag Neue Erde, ISBN 978-3-89060-540-1,

CHF 21.90

Die Gaiakultur erschaffen

Das Visions- und Arbeitsbuch

Marko Pogacnik

Verlag Neue Erde, ISBN 978-3-89060-805-1,

CHF 31.90

Kohlendioxyd-Kreislauf, sondern ebenso für den Stickstoff, der ständig von im Meer lebenden Mikroorganismen freigesetzt wird. Eine Studie um Christian Beer vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Jena zeigte auf, dass der Gesamtumsatz der Erde, sprich, das «Atemvolumen» 123 Milliarden Tonnen CO2 beträgt.

Beseeltheit der Erde

Um das Verständnis für das Wesen der Erde zu verbessern, braucht es wohl neben neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ein anderes Weltbild gegenüber unserem Planeten sowie einen bewussteren Umgang mit Kraftorten wie zum Beispiel Ein- und Ausatmungspunkte. Denn leider seien manche dieser energetischen Orte – so Stefan Brönnle – von den Menschen verändert oder gar zerstört worden, sodass sie ihre einstige Funktion nicht mehr oder nur noch teilweise wahrnehmen können. «Gerade in einer Zeit, in der Landschaft nur noch nach ihrem ökonomischen Wert als Bauerwartungsland geachtet wird, müssen wir unser Herz wieder für die Beseeltheit der Erde öffnen», fordert Stefan Brönnle. Auch die Kirche scheint erkannt zu haben, in welcher Beziehung wir Menschen zur Erde stehen. So nennt Papst Franziskus die Erde in der Enzyklika «Laudato si» als «unsere Schwester Mutter Erde» – in Anlehnung an den Satz des Heiligen Franziskus, der einst sagte: «Das gemeinsame Haus ist wie eine Schwester, mit der wir das Leben teilen.»

www.stefan-broennle.de www.markopogacnik.com

Schluck für Schluck in Ferienstimmung kommen

Leichte, erfrischende Sommerdrinks müssen nicht aufwändig sein. Auch alkoholfreie Mixturen schmecken gut. Wichtig ist in allen Fällen, dass sie kühl serviert werden. Die passende Dekoration und ein schönes Glas vollenden den Genuss.

Angela Bernetta

Kühle Drinks gehören für viele zum Sommer.

Sommer – Sonne – Lago di Poschiavo. Zur ultimativen Ferienstimmung fehlt nur noch der entsprechende Drink. Es ist mitten am Nachmittag, die Bar geschlossen. Kein Problem für Ivan, Kellner im Restaurant Le Prese. Für den Virgin Mojito kühlt er das Trinkglas mit Eiswürfeln vor. «Eigentlich servieren wir Cocktails auf Eis in einem Tumbler. Heute wähle ich das stilvolle Weinglas.» Mit einem Muddler, wie der Stössel in der Fachsprache genannt wird, quetscht er im Weinglas Rohzucker und fein geschnittene Limonenschitze miteinander. Mit den Pfefferminzblättern und einem langen Barlöffel reibt er dann die Glasinnenseite aus. «Würden die Blätter mit der Säure zerdrückt, ergibt sich eine bittere Note», begründet er sein Vorgehen. Nun fehlen nur noch die Eiswürfel, das kohlensäurehaltige Wasser – einmal umrühren und ausgarnieren. Die kühle Erfrischung ist bereit.

Zitrusfrüchte bringen Frische ins Getränk

Mit einem Sommerdrink wird der Moment genussvoll; unwichtig ob am See, in den Bergen, während einer Arbeitswoche oder in den Ferien. Doch nicht immer hat man einen Ivan zur Seite. Auf dem heimischen Balkon heisst es «self service». Doch dafür muss man nicht Profi sein. Wichtig für einen Sommerdrink sind neben den Zutaten auch die kühle Temperatur der Flüssigkeit und das Glas, in dem der Drink serviert wird. Damit er leicht und erfrischend ist, sollte er keinen oder nur wenig Alkohol enthalten. Aber auch nicht nur aus Fruchtsäften bestehen. Solche Flüssigkeiten sind nicht durstlöschend. Es sollte zurückhaltend mit Zucker, Sirup und Softdrinks dosiert werden, auch wenn der Zucker in alkoholfreien Varianten für den intensiven Geschmack sorgt, damit der Kaloriengehalt nicht zu hoch ist. Besser mit der natürlichen Süsse von Beeren und Früchten und der intensiv süss-sauren Note von Zitrusfrüchten arbeiten. Ohne grossen Aufwand lässt sich Wasser mit Limetten, Zitronen, Minze, Scheiben von Ingwer oder Salatgurken aromatisieren. Mit Eiswürfeln gekühlt und entsprechend ausgarniert, sind sie bereits ein Augenfang. Oder einige Beeren, frisch oder tiefgefroren, die dann gleichzeitig die Eiswürfel ersetzen, dem Wasser zugeben. Zu Erdbeeren passen geschmacklich Basilikum und Limette, zu Himbeeren Pfefferminzblätter oder Zitronenmelisse geben und Heidelbeeren mit Thymian ergänzen. Ausprobieren lohnt sich auch ein Drink aus feinem Trinkessig, verdünnt mit Mineralwasser oder «on the rock», direkt über Eiswürfel, serviert. Kohlensäurehaltiges Mineralwasser macht das Getränk spritziger. Das perlige, prickelnde Gefühl erinnert an Prosecco.

Trinken mit Sti(e)l

Die Wirkung des Trinkglases darf nicht unterschätzt werden. Am schönsten erstrahlt die Farbe des Getränkes in einem ungefärbtem Kristallglas. Auch wenn Drinks oft in zylinderförmigen Gläsern, wie Tumbler oder Highballs, serviert werden, sind Gläser mit Stiel im Sommer von Vorteil. Die warme Hand umfasst nur den Stiel, wärmt also nicht unnötig das Getränk auf. Ein gekühlter (alkoholfreier) saurer Most wirkt in einem Bierhumpen ganz anders als in einem Sekt- oder Weisweinglas. Hoch und schlank verbreitet ein solches Glas bereits eine festliche Stimmung, die goldgelbe Farbe des Saftes kommt voll zur Geltung. Ausgarniert mit einem Thymianzweig und allenfalls ein, zwei kleinen Kugeln Äpfeln, ausgestochen mit einem Pariserlöffel ergibt das einen perfekten Sommerdrink, der alle Anforderungen erfüllt und ein gutes Beispiel, was Glas und Stiel zum Trinkgenuss beitragen.

Den Profis nachgemacht

Wer es etwas aufwändiger möchte, schaut sich etwas von den Profis ab. Grundsätzlich braucht ein Drink eine aromatragende Flüssigkeit. Bei Alkohol ist es zum Beispiel Rum, Wodka oder Gin, bei alkoholfreien Drinks oft ein Fruchtsirup wie aus Cranberry, Himbeer oder Passionsfrucht, die ein starkes Aroma haben. Dann einen Filler, oder Füller, wie Tonic Water, Ginger Beer, San Bitter, Mineralwasser oder alkoholhaltige wie Weisswein und Prosecco. Kräuter, Früchte oder gar Gemüse geben Geschmack und Optik. Dazu Zucker oder Zuckersirup und viel Eis.

Holunderdrink, alkoholfrei

(für 1 Glas à 3 dl)

Zutaten

• 0,1–0,2 dl Holunderblütensirup • 0,2 dl Zitronensaft, frisch gepresst • 4–6 Eiswürfel • 3 dünne Scheiben Salatgurke • 2 dl Süssmost, mit Kohlensäure • evtl. frischer Zweig Thymian

Vorgehen

Sirup und Zitronensaft in ein hohes Trinkglas geben. Eiswürfel beifügen. Mit Süssmost auffüllen. Gurkenscheiben auf einen Holzspiess längs aufstechen und zusammen mit Thymianstrauss ins Glas stellen.

Lavendel Spritz

Empfehlung von Liane Arnold

Zutaten

• 4 cl Lavendellikör • 6 cl Prosecco • 1 Spritzer Mineralwasser • 2–3 Eiswürfel • Deko: Lavendelblüte

Hinweis

Ein Zentiliter (cl) entspricht einem Esslöffel, ein halber Zentiliter einem Teelöffel.

Es gibt unzählige alkoholfreie Varianten von Klassikern wie Virgin Colada, Virgin Mojito oder Sin Tonic. Sie werden als «Mocktails» bezeichnet, eine Wortkreation aus Cocktail und «to mock», was so viel heisst wie nachahmen oder vortäuschen. Also kein Mokieren darüber, dass jemand keinen Alkohol trinkt.

Interview

«Ohne Eis läuft Nichts.»

Grundsätzlich können kühle Sommerdrinks auch selber gemischt werden. Doch um den einen oder andern Tipp ist man trotzdem froh. Wir haben nachgefragt bei Liane Arnold, Showmixerin und Kursleiterin der Barfachschule Zürich.

«natürlich»: Was sind die Grundlagen für einen gelungenen Drink?

Liane Arnold: Das Wichtigste ist klar das Eis. Die Gläser sollen zu 2/3 mit Eiswürfeln gefüllt sein. Dadurch wird das Getränk schnell kalt, ohne dass es zu stark verwässert wird. Beim Mixen selbst ist alles erlaubt was schmeckt. Persönlich würde ich jedoch nicht Milchprodukte mit Säure (Zitrussäfte oder Weine) mischen, weil sie gerinnen können.

Welche Sommerdrinks sind im Moment angesagt?

Neben den Klassikern Aperol Spritz und Hugo sind im Moment ganz klar leichte Drinks wie Spritz oder alkoholfreie Kreationen angesagt. Die Spritz sind Mixgetränke aus Weisswein oder Prosecco, Mineralwasser und einem Likör oder Aperitif, den man mit viel Eis in einem Weinglas servieren kann.

Was wählen Sie für einen alkoholfreien Drink?

Dafür gibt es viele bekannte Spirituosen ohne Alkohol. Solche Produkte sind jedoch zum Teil recht teuer, obwohl die meisten nichts anderes als Wasser mit naturidentischen Aromen enthalten. Mein Favorit ist der Martini Vibrante. Er kann ganz einfach mit viel Eis in einem Weinglas mit Tonic, Ginger Beer, Ginger Ale oder einer anderen Limonade serviert werden. Ich gebe jeweils noch etwas frischen Limettensaft dazu, damit der Drink etwas spritziger wird.

Mehr Infos unter:

www.barfachschulezuerich.ch

Königlich hoch drei

Der Legende nach wurden die heiligen drei Könige auf ihrer Rückreise aus Bethlehem im Elsass mit Kuchen in der Form ihrer Turbane empfangen. Hoch und heilig ist der «Kougelhopf» in dieser Region, ganz wie in der Schweiz der «Gugelhupf». Mit Crème fraîche erhält er die speziell subtile Note. C’est clair – da steckt das Sahnehäubchen mittendrin!

Zutaten

für 4 Personen

150 g Butter, weich 175 g Biofarm Golden-Light Zucker 1 Pack Vanillezucker 1 Prise Salz

4 Eier 200 g Crème fraîche 400 g Biofarm Weissmehl 1 Pack Backpulver 300 g Himbeeren, frisch

Zubereitung

Crème-fraîche-Gugelhupf

1. Den Backofen auf 180 °C vorheizen 2. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz in eine Schüssel geben und so lange rühren, bis eine dicke, geschmeidige

Masse entstanden ist. 3. Ein Ei nach dem anderen unterrühren, bis die Masse heller wird. 4. Crème fraîche hinzufügen, danach Mehl und Backpulver beigeben und alles gut mischen. 5. Zum Schluss die Beeren vorsichtig unterrühren. 6. Den Teig in eine gefettete Gugelhupf-Form füllen und etwa 50 Minuten in der Ofenmitte backen. Anschliessend den

Gugelhupf 20 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf einen Teller stürzen.

Backen

50 Minuten in der Ofenmitte bei 180 °C

Alpchäshörndli mit Brösmeli

Anna Husar Alpe-Chuchi Berner Oberland

weberverlag.ch ISBN 978-3-03818-148-4 CHF 39.– / EUR 35.–

Zutaten

für 4 Personen

400 g Hörnchen 1 Zwiebel 2 TL Petersilie, gehackt 150 ml Vollrahm 250 g Alpkäse, gerieben Butter Muskatnuss, gerieben Salz Pfeffer

100 g Butter 10 EL Paniermehl

Zubereitung

Alpkäsehörnchen mit Krümel

1. Hörnchen in siedendem Salzwasser bissfest kochen. 2. Zwiebel fein hacken. Ca. 2 EL Butter in der Pfanne erhitzen und Zwiebel glasig dünsten. Gehackte Petersilie dazugeben und mit Rahm ablöschen. 3. Hörnchen abtropfen und in die Pfanne geben.

Gut vermischen, mit Salz, Pfeffer und geriebener

Muskatnuss abschmecken. 4. Nach und nach den geriebenen Käse zugeben und gut untermischen, bis er vollständig geschmolzen ist. 5. Für die Krümel Butter in der Pfanne erhitzen, Paniermehl zugeben und bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. 6. Käsehörchen mit den Krümeln servieren. Dazu passt wunderbar ein grüner Salat.

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