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Spital STS AG: auch ein Wirtschaftsfaktor
from Thun Magazin 02/09
by WEBER VERLAG
Spital Thun – nicht nur für die Gesundheit, auch ein Wirtsc
Das Spital Thun ist wichtig für die Stadt und Region Thun. Nicht nur für die Sicherstellung der Gesundheit. Auch wirtschaftlich ist das Spital Thun von Bedeutung; sowohl als Arbeitgeber wie auch als Auftraggeber für Firmen in der Region.

Top-modern: Der Linearbeschleuniger Varian Clinac 23IX ist das Herzstück der Radio-Onkologie.
«Das Spital Thun ist verantwortlich für die medizinische Spitalversorgung der regionalen Bevölkerung. Es dient als Ausbildungsstätte verschiedenster Spitalberufe und ist ein bedeutender Arbeitgeber der Region. Das Spital Thun bietet ein breites Spekt rum an spezialisierten medizinischen Leistungen an.» Dieser Kurzbeschrieb kann im Internetauftritt der Spital STS nachgelesen werden. «Oftmals wird das Spital lediglich als subventionierte Institution im Gesundheitswesen angeschaut. Dabei ist es eben viel mehr», sagt Beat Straubhaar. Der CEO der Spital STS AG, zu der neben dem Spital Thun auch die Klinik in Erlenbach sowie die Spitäler in Zweisimmen und Saanen gehören, weiss, wovon er spricht. Mit 180 Millionen Umsatz und als einer der grössten Arbeitgeber in der Stadt und der Region ist die Spital STS AG in Thun mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden. Ein Wirtschaftsfaktor in einer der wenigen Wachstumsbranchen, zumindest in der heutigen Zeit, wie Beat Straubhaar erklärt.
Investitionen für die Region Und das ist nicht nur so daher gesagt, sondern lässt sich auch belegen, wurden doch im vergangenen Jahr zahlreiche Investitionen getätigt: –Geburtenabteilung: Renovation der Geburtenabteilung inkl. der vier Gebärsäle. Moderne Ausstattung mit zeitgemässen Behandlungsangeboten. –Gastroenterologie: Komplette Sanierung und Erweiterung des bestehenden Endoskopiezentrums. –RIS/PACS: Speicher- und Kommunikationssystem für radio logische Bilder. Vernetzung der radiologischen Abteilungen
Thun, Zweisimmen und Saanen. Anbindung an das Inselspital zur konsiliarischen Beurteilung spezieller Krankheits- und
Notfallbilder. –Station B4: Sanierung einer Station mit 18 Betten. –Radio-Onkologie Berner Oberland: Neubau einer Radio-Onkologie. Betrieb als Kooperation zwischen Spital STS AG, fmi AG und Inselspital Bern. –Umbau ambulante Frauenklinik: Zusammenfassung der gynäkologischen Untersuchungszimmer sowie der Assistenz- und
Oberarztbüros in einem neuen Bereich. –Neue Signalisation: Sie wird sukzessive im ganzen Haus erneuert und vereinheitlicht.
Angebot stetig verbessern Das Ziel der Investitionen ist klar: Das Dienstleistungsangebot im Gesundheitswesen soll für die Bevölkerung in der Region Thun stetig verbessert werden. So müssen beispielsweise durch den Neubau der Radio-Onkologie und der Gründung der Radio-Onkologie Berner Oberland Menschen für Bestrahlungstherapien nicht mehr nach Bern reisen. Sie können diese dank dem Einsatz modernster Technik in Thun machen; gegenüber früheren Behandlungsmethoden sogar mit weitaus geringeren unerwünsch-
chaftsfaktor

Blick in ein neu gestaltetes Gebärzimmer der Geburtenabteilung. Vernetzt: Dank einem modernen Speicher- und Kommunikations system können radiologische Bilder aller STS-Standorte in Thun begutachtet werden. Modernste Ausrüstung steht auch für die Herstellung von Medikamenten zur Verfügung.
ten Nebenwirkungen, wie Beat Straubhaar nicht ohne Stolz festhält. Auch in anderen Bereichen bietet die Spital STS AG Spezialitäten an. Dazu zählen die Wirbelsäulenchirurgie, die Orthopädie oder die medizinische Onkologie. «Wir machen alles, was der Bevölkerung nützt und dient», erklärt der CEO der Spital STS AG. Mit diesen Investitionen zugunsten der gesundheitlichen Versorgung ist auch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen verbunden.
Diese Investitionen sind für die Stadt und Region auch in anderer Hinsicht von wirtschaftlicher Bedeutung. Die hier ansässigen Firmen erhalten nämlich auch entsprechende Aufträge. «Soweit es uns möglich ist, vergeben wir Aufträge natürlich an Firmen in der Region», bestätigt Beat Straubhaar die Philosophie der Spitalleitung. Diese Philosophie widerspiegelt sich übrigens auch in der Personalpolitik. So erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Thun als Anerkennung für die geleisteten Dienste Gutscheine der Innenstadtgenossenschaft Thun. «Diese Anerkennung ist auch ein Zeichen, dass man sich in der Thuner Innenstadt ruhig etwas gönnen soll und darf», meint Beat Straubhaar lächelnd.
INFO
Die Spital STS AG auf einen Blick
–gewährleistet als Regionales Spitalzentrum (RSZ) mit ihren
Spitalbetrieben Thun, Zweisimmen, Saanen und der Klinik
Erlenbach die Spitalversorgung für ca. 170000 Menschen. –beschäftigt rund 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Voll- oder Teilzeitstelle. –behandelt pro Jahr rund 20000 stationäre oder teilstationäre und zirka 34000 ambulante Patientinnen und Patienten. –verzeichnet einen Betriebsaufwand von 130 Mio. Franken für den Akutbereich; inklusive der Nebenbetriebe sind es 180
Mio. Franken. –gewährleistet neben der Akutversorgung auch den
Ambulanz- und Rettungsdienst sowie die ambulante und tagesstationäre psychiatrische Versorgung im Einzugs gebiet. Hinzu kommt die Führung von verschiedenen Übergangs-, Langzeitpflege- und Altersheimeinrichtungen.
Text: Martin Hasler, Weber AG Bilder: zvg
Spital Thun Krankenhausstrasse 12 3600 Thun Telefon 033 226 26 26 www.spitalstsag.ch