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GIGATHLON 2010
«Tausende werden müde, aber überglücklich ins Ziel ein Mit dem Gigathlon 2010 erwartet Thun vom 9. bis 11. Juli einen Grossanlass mit tausenden Sportlerinnen und Sportlern, Helferinnen und Helfern. Swiss Olympic als Organisatorin wird durch ein lokales OK unterstützt.
Inline Skating: eine der fünf Disziplinen des Gigathlon.
Corsin Caluori von Swiss Olympic (links) und Heinz Hostettler, Chef des lokalen OKs: gigantische Organisation für den Gigathlon 2010 in Thun.
«thun! das magazin» sprach mit dem Chef des lokalen OKs, Heinz Hostettler, und Corsin Caluori, Projektleiter von Swiss Olympic.
Wird man denn Thun und den Gigathlon von aussen wahrnehmen? Caluori: Gigathleten aus der ganzen Schweiz werden Thun und die Region schätzen lernen und später einmal für Trainings oder Ferien zurückkehren. Hostettler: Nach aussen bietet der Gigathlon die Chance, Thun wieder mal in ein positives Licht zu rücken und zu zeigen, dass hier Grossanlässe jederzeit möglich sind - und erst noch umweltfreundlich.
Corsin Caluori, was ist die Grundidee des Gigathlon? Caluori: Es ist eine sportliche Abenteuerreise durch die schönsten Gegenden der Schweiz. Wir wollen die Schweiz bewegen – nicht nur im wörtlichen Sinne. Was motiviert Teams und Einzelsportler, die harten körperlichen und mentalen Herausforderungen anzunehmen? Caluori: Sicher der spezielle «Gigathlon Spirit», die Gelegenheit, die schönsten Ecken der Schweiz kennen zu lernen. Wie beispielsweise die Grimmifurggi ob St.Stephan, einen kleinen Pass in einer spektakulären Landschaft. Speziell ist auch: Pro Team sind zwei Frauen vorgeschrieben. Dadurch ändert sich die Stimmung. An andern Ausdauersportanlässen ist der Frauenanteil viel tiefer. Heinz Hostettler, wenn du zurückblickst auf deine Anfangszeit als damaligen Sportchef der Stadt Thun: Was unterschied die damalige Sportwelt von der heutigen? Hostettler: In den 70er- und 80er-Jahren waren beispielsweise Inline-Skating oder Biken noch wenig bekannt. Extreme Ausdauer-Sportarten wie Triathlon standen erst in den Anfängen. Und für mehrtägige Grossanlässe wie einen Gigathlon fehlten ganz einfach die materiellen und personellen Mittel.
Welches sind die grössten Herausforderungen für das lokale OK? Hostettler: Mit Unterstützung des Waffenplatzes, des Zivilschutzes und vieler Vereine stellen wir die Infrastrukturen bereit und sichern die Strecke auf dem Stadtgebiet. Eine besondere Herausforderung sind die Errichtung einer Zeltstadt mit 2500 Zelten sowie das ganze Catering mit einer spezialisierten Firma. Ohne die perfekte Unterstützung durch Swiss Olympic, das WaffenplatzKommando und die Armasuisse ginge das alles aber nicht. Mit hunderten freiwilliger Helfer... Hostettler: Genau, und die Anmeldefrist läuft noch. Nebst den vielen ständigen Helferinnen und Helfern von Swiss Olympic werden rund 700 eingesetzt, die je zur Hälfte dem Zivilschutz und den 150 Thuner Sportvereinen angehören. Das Mitmachen lohnt sich, auch für die Vereinskasse!