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WBG 3/15
WBG Kulturförderung Ausschreibung des WBG-Doktoranden-Stipendiums 2016/2017 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Ankunft in der Fremde. Migration und Integration In Zeiten der Globalisierung erfahren immer mehr Menschen, dass der Ort oder das Land ihrer Geburt kaum das Umfeld ihres ganzen Lebens sein können. Wenn sie nicht durch Naturkatastrophen, Kriege, wirtschaftliche Not oder religiöse Verfolgung vertrieben werden, locken sie universal vernetzte Medien mit der Verheißung einer besseren Existenz in die Ferne. Wie viel Heimat müssen sie aber mitnehmen, um sich dort einzurichten? Können sie in der Fremde nur bestehen, indem sie alte Bindungen durch Briefe, Besuche oder die nie aufgegebene Option zur Rückkehr pflegen? Wie stark können sie die aufnehmende Gesellschaft verändern, um hier gut leben zu können? Kann es den Weg von der alten zu einer neuen Heimat überhaupt geben? Eröffnen sich Migranten, mögen sie auch unter Zwang handeln, nicht neue Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit? Mit welchen sprachlichen Mitteln und Werken der Hand bewältigen sie ihre Erfahrungen? Diese Fragen mögen zwar von einer besonderen Aktualität sein, sie sind jedoch in
Wirklichkeit so alt wie die Menschheit selbst. Schon Seneca d. Ä. hat aus seinem Exil in Korsika 41 n. Chr. konstatiert, dass ständiger Wechsel des Wohnortes Menschenart sei. Das Stipendium richtet sich an Promotions studierende aus den historischen, politolo gischen, soziologischen, philosophischen, religionswissenschaftlichen, erziehungswissenschaftlichen, anthropologischen, ethnolo gischen, geographischen, sprach- und literaturwissenschaftlichen Fächern. Seit 1989 erhält alle zwei Jahre ein Doktorand ein Stipendium, das eine Förderung von 2 Jahren mit monatlich 900 Euro vorsieht. Wenn sich Ihre Dissertation mit einem der zahlreichen Aspekte des Themas ›Ankunft in der Fremde. Migration und Integration‹ befasst, freuen wir uns über Ihre Bewerbung um das WBGDoktoranden-Stipendium 2016/2017 (Förder beginn: 01.04.2016). Die Altersgrenze liegt bei 35 Jahren (ggf. zzgl. Erziehungszeit).
Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2015. Weitere Informationen zum Stipendium sowie die Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie unter wbg-wissenverbindet.de (Rubrik: Über die WBG / Engagement). oder bei Silke Bertaloth E-Mail: bertaloth@wbg-wissenverbindet.de
Neue Förderprojekte des Wilhelm-Weischedel-Fonds Das unabhängige Kuratorium des WilhelmWeischedel-Fonds hat in seiner jährlichen Sitzung im Juli unter anderem die Unterstützung der folgenden Buchprojekte bewilligt. Es ist geplant, diese Titel ins Programm der WBG zu übernehmen: Norman MacLeod, Arten sterben. Wendepunkte der Evolution Der Autor erkundet die bestimmenden Faktoren für das Aussterben von Arten und zeigt, wie die heutige Artenvielfalt erhalten werden kann.
Josef Fischer, Mykenische Palastkultur Erstmals wird in diesem illustrierten Band die mykenische Palastkultur unter Berücksichtigung aller verfügbaren Quellen dargestellt. Fördervorschläge für das kommende Jahr können bis Ende Mai 2016 d irekt bei Andreas Auth, dem Geschäftsführenden Direktor der WBG, eingereicht werden: weischedel-fonds@wbg-wissenverbindet.de
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten 68/69 in diesem Magazin oder unter wbg-wissenverbindet.de (Rubrik: Über die WBG / Engagement).
Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken 2015 verliehen Der mit 5.000 Euro dotierte Publizistenpreis der deutschen Bibliotheken (Helmut-Sontag-Preis), wurde in diesem Jahr an Hilmar Schmundt verliehen. Der Preis, den die WBG gemeinsam mit dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. (dbw) ausschreibt, zeichnet JournalistInnen oder Redaktionsteams aller Medien aus, die ein zeitgemäßes Bild von Bibliotheken und den sie beeinflussenden Entwicklungen vermitteln.
Hilmar Schmundt wurde von einer unabhängigen Jury bestehend aus Vertretern von Bibliotheks- und Berufsverbänden sowie von Medien und Verlagen aus insgesamt elf hervorragenden Nominierungen und Bewerbungen ausgewählt. Mehr unter wbg-wissenverbindet.de (Rubrik: Über die WBG / Engagement)
© Hilmar Schmundt
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