Maria sich voll Abscheu wegwendend. Äh! Teufel verwundert. Was? – Habe ich meine Sache nicht gut gemacht? – War die Arbeit nicht so bestellt? – Maria die Hände vor dem Gesicht, schluchzend. Ach, die armen Menschen! Teufel einfallend. ... bleiben erlösungsbedürftig und erlösungsfähig! – Maria die sich wieder umgewendet, starrt mit offenen Augen das Weib an, in deren Anblick sie versunken bleibt. Das Weib in der ursprünglichen naiven, seiner unbewussten, schönheitsvollen Haltung. Man hört draussen ein Geräusch, wie von Kommenden. Maria erwachend und zur Türe eilend. Nein, niemand soll herein! – Nachdem sie vor der Tür die Kommenden erblickt. Nein, mein Sohn soll nicht herein; kann nicht herein, darf nicht herein. – Zurückkehrend, wild. Schaff mir das Weib aus dem Haus! – Tu mit ihr, was du willst; aber fort, fort! – Augenblicklich! – Teufel bittend. Liebe Maria, Immerwährende Jungfrau, Allerseligste Gottesgebärerin, ich hätte noch einige Wünsche, ich denke, ich verdiente doch,... du weisst... Maria eilfertig. Ja, ja, – da sollst deine Stiege haben; aber nur fort, fort! – Teufel larmoyant. Und Gedankenfreiheit! – Maria. Freund, du denkst nur viel zu viel! – Ich will mir's überlegen, was ich befürworten kann; – aber jetzt fort! – Teufel mit einem schwachen Seufzer, verbeugt sich tief vor Maria, geleitet dann mit grosser Vornehmheit das Weib nach aussen, wohin er sie vorantreten lässt. Maria eilt hinterdrein, schaut starr mit offenem Munde den Gehenden nach. Der Vorhang fällt.
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