TEST & TECHNIK | Blued Guns 308 DMR
Dasselbe in
Grün? Kein gewöhnliches G3-System bietet Blued Guns dem Kunden mit dem BG 308 DMR an. Eine gute Wahl für Sportschützen?
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rüher war alles besser. Mit den Frauen hat es besser geklappt, das Benzin war noch billig und bei der Bundeswehr gab es ein anständiges G3 für den Bürger in Uniform. Ein schweres Gewehr, mit dem ein 50-KilometerMarsch erst richtig Spaß macht. In einem Kaliber, das beim Schießen einen guten Sound bringt. Und mit einem Rollenverschluss – wunderbare Technik, bei der das Putzen stundenlang Freude bereitet. So sehen das die Nostalgiker. Doch das ist natürlich nur die halbe
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V ISIER. de
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Wahrheit. Nicht umsonst improvisierte die Bundeswehr in Afghanistan zunächst mit G3-Systemen als „Designated Marksmann Rifle“ (mehr dazu im VISIER Special 67). Wenn es als DMR für genaue Schüsse jenseits der 300 Meter taugt, dann sollte die Präzision auch Sportschützen genügen, oder? Die Antwort hängt davon ab, was im Gewehr steckt und ob alle Komponenten gut zusammenspielen. Genau das behauptet die seit zirka vier Jahren aktive Firma Blued Guns von ihrem BG 308 DMR. Die Frage in
diesem Test lautete also: Empfiehlt sich der Halbautomat im Kaliber .308 Winchester für das sportliche Schießen?
Die Ausstattung: Eine Äußerlichkeit springt zuerst ins Auge – statt einer STANAG-Montage gönnt der Hersteller dem 308 DMR eine fest mit dem Gehäuse verbundene, 480 Millimeter lange Picatinny-Schiene, welche dank entsprechender Aussparungen zusätzlich über eine Schwenkmontage Zielfernrohre aufnehmen kann. „Duo-ZielfernrohrMärz 2013
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