Erfolgreiche Labrador-Retriever Alexander Ganahl Dass Labrador Retriever, die trotz ihres jagdlichen Ursprungs vielen nur als Familienhunde bekannt sind, durchaus hohe jagdliche Qualitäten sowohl auf der Nieder- wie auch der Hochwildjagd zeigen, hat der Vorarlberger Labrador Rüde „Dago de Bonne Chasse“ (Rufname Akiro), die Labrador Hündin „Moorhunter`s Lycka“, sowie der Labrador Rüde F. J. Sparrow von der Kranebitter-Klamm mit ihren Hundeführern wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Schweißsonderprüfung Am 15. Juni traten die Gespanne Akiro mit Hundeführer Alexander Ganahl sowie Lycka mit Hundeführerin Ruth Hochstätter bei der „Edgar Wagner-GedächtnisSchweißsonderprüfung“ nach den ÖJGV Richtlinien im Oberösterreichischen GJRevier Höhenhart an. Bei herrlichem Wetter wurde eine Schweißfährte mit 1.200 Schritt ausgearbeitet.
Die fünf Richter Robert Kaserer, Herbert Kaserer, Hans Eckl, Sonja Horvat und Franz Baier (Vorstehhunde) begleiteten insgesamt sieben Gespanne auf der Prüfungsfährte. Den hervorragenden Ia Preis erreichte mit 60 Punkten Akiro, punktegleich folgte Lycka auf dem Ib Preis.
Vollgebrauchsprüfung Am 28. und 29. September legte Akiro mit Hundeführer Alexander Ganahl im Innviertel die Vollgebrauchs prüfung mit dem Ic Preis erfolgreich ab. Er konnte beeindruckende 281 von 296 Punkten erzielen. Zwölf Retriever wurden zwei Tage lang auf Gehorsam und Arbeitsfreude sowie bei der Wald-, Feld- und Wasserarbeit geprüft. Bei der Waldarbeit stellte besonders die Verlorensuche durch unwegsames Dickicht eine besondere Herausforderung dar. Auf dem Feld wurde unter anderem die Markierung mit Schuss mit zwei Hunden abgehalten, um so die Standruhe des
Akiro bei der Vollgebrauchsprüfung.
zweiten Hundes zu überprüfen. Im letzten Teil, der Wasserarbeit, waren das Schicken über ein Gewässer, um zwei Stück Federwild zu holen, und die Arbeit hinter der eingesetzten Ente besonders sehr anspruchsvoll. In diesen Einsätzen konnte die Jagdpassion der Hunde deutlich gesehen werden.
Field Trial (FCI)
Das Hundegespann Alexander Ganahl und Akiro beim Field Trial.
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Vorarlberger Jagd
JAGDHUNDE
Field Trials, sie werden auch oft die „Königsdisziplin der Retrieverarbeit“ genannt, sind Wettkampfveranstaltungen, die abgehalten werden, um die Arbeit von Jagdhunden an einem praktischen Jagdtag mit natürlichem Wild einschätzen und beurteilen zu können.
An einem Jagdtag ist der Retriever der unentbehrliche Helfer des Jägers. Das Ziel der Prüfungen nach dem Schuss ist, die besten Hunde zu selektieren, welche die natürliche Begabung haben, beschossenes Wild zu finden, ein gutes Wesen sowie ein gutes Marking haben, gute Nasenarbeit zeigen, mit Initiative arbeiten und mit weichem Maul apportieren. Alexander Ganahl nahm mit Akiro am 6. September im tschechischen Nové Hrady teil (mit CACT Vergabe) und konnte mit einem Good abschließen. Nur fünf von zehn Gespannen konnten bestehen. Gerichtet wurde durch Werner Haag und Kurt Becksteiner (www.retrieverclub.at).