Vorarlberger jagdzeitung märz april 2014

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Seltenes Weidmannsheil Helmut Saurer Im Rheindelta wurde im Herbst ein einzelner Hirsch gesichtet. Er zog von Gaissau über Höchst bis Fußach, wo er sich wahrscheinlich immer in den Röhrle (Schilf) aufhielt. Am 13. Dezember vergangenen Jahres vormit-

tags wurde von mir und Martin, meinem Jagdherrn, im vom Raureif bedeckten Boden eine frische Hirschfährte gesichtet. Das gab uns den Anlass zum Aufstellen einer fahrbaren Kanzel. Martin gab mir in seiner Großzügigkeit den Abschuss

Die Freude von mir und meinem Jagdpächter Martin Gugele war riesig, denn das war der erste Hirsch, der in Fußach zur Strecke gebracht wurde.

für den Hirsch frei. Die Spannung stieg und so ging ich schon am späteren Nachmittag zum Ansitz. Plötzlich hörte ich im Schilf ein Brechen, dann wieder Ruhe, und nach kurzer Zeit trat der Hirsch aus dem Schilf, den ich dann auf zirka 120 m mit einem guten Schuss erlegen konnte.

Ich möchte Martin Gugele auf diesem Weg meinen Weidmannsdank aussprechen.

Malepartus auf die Strecke gelegt Beinahe schon zur Tradition geworden ist die vom Auer Jägerstammtisch propagierte und organisierte Fuchswoche kurz vor dem Jännervollmond, die heuer trotz ungünstiger Witterung und vor allem ohne Schnee an den Luderplätzen und auf den Pirschwiesen ein recht interessantes Ergebnis erbrachte. Insgesamt 25 Jägerinnen und Jäger beteiligten sich an der Fuchswoche, wobei ziemlich einige davon ohne Beute blieben. Zehn erfolgreichen Fuchsjägern gelang es jedoch, mit viel Geduld und „Sitzleder“ insgesamt 16 Füchse (sieben Fähen / neun Rüden) und zwei Steinmarder innerhalb der Fuchswoche zu stre58

Vorarlberger Jagd

cken und auf den roten Balg zu legen. Der erfolgreichste Schütze war der Jungjäger

Revierjäger Helmut Beer vom Jägerstammtisch Au der HG 1.4, der als Initiator der Fuchswoche agierte, konnte bei der feierlichen Streckenlegung vor dem Alpenhotel Post in Au den Hegeobmann HM Dr. Christoph Breier, DI Hubert Schatz, den Chef des Jägerstammtisches Hermann Rüf, sowie eine stattliche Anzahl von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Jägerinnen und Jäger aus Au begrüßen.

Patrick Klammer aus Schoppernau mit fünf erlegten Füchsen.

Foto: Bernhard Strolz

Roland Moos

Der erfolgreichste Schütze war der Jungjäger Patrick Klammer mit fünf erlegten Füchsen.

JÄGERINNEN & JÄGER

Groß war auch das Interesse und die Neugierde der Urlaubsgäste, die noch nie in ihrem Leben eine derartige Kleinveranstaltung jagdlichen Brauchtums miterleben durften. Weidmannsheil den erfolgreichen Fuchsjägern.


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