Mai / Juni 2010
JÄGERINNEN & JÄGER
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Oberrevierjäger HM Josef Dietrich Ziersch und EJ Totalpe. In den Jahren 1986 bis 1987 beaufsichtigte er die GJ Bartholomäberg und zuletzt war er als JO in der EJ Nonnenalpe, Bürs tätig. Seine Tätigkeit als Jagdschutzorgan beendigte er mit 31.03.2006.
nter großer Anteilnahme seiner ehemaligen Berufskollegen und Jagdschutzorgane wurde Oberrevierjäger Hegemeister Josef Dietrich aus Vandans am 27. März auf seinem letzten Weg begleitet. Josef Dietrich wurde am 01.07.1924 in Mellau geboren. Von 1947 bis 1949 war er unter der geprüften Führung seines Vaters Ambros Dietrich als Hilfsjäger in der GJ Mellau eingesetzt. Am 24.4.1950 absolvierte er in Bregenz die Prüfung zum Berufsjäger mit Ausgezeichnetem Erfolg. Am 17.06.1950 wurde er bei der BH Bregenz als Berufsjäger vereidigt. Zu dieser Zeit machte er in verschiedenen Revieren des Bezirkes Bregenz Jagdschutzdienst. Am 07.07.1953 Vereidigung bei der BH Bludenz – Jagdschutzdienst in folgenden Revieren: GJ Vandans, EJ Zaluanda, EJ Vilifau, EJ Platzis, EJ Lün-Lünersee, EJ Fahren-
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Oberrevierjäger HM Josef Dietrich war ein Mann der ersten Stunde in Sachen Jagdschutzdienst in Vorarlberg. Am 5. März 1964 gründete eine Handvoll junger Berufsjäger mit viel Engagement, Hilfsbereitschaft und Ehrenamtlichkeit den Vorarlberger Berufsjägerverband, welcher später in den heutigen Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane umbenannt wurde. Ihr Ziel war es, in erster Linie die soziale Sicherheit der Berufsjäger in Vorarlberg zu verbessern. Hauptinitiator war Josef Dietrich, welcher schon früh erkannt hatte, dass ein weiteres Überleben des Berufstandes nur mit einem gemeinsamen Auftreten und einer hervorragenden Ausund Weiterbildung möglich ist. Er und seine damaligen Mitstreiter waren es, welche durch ihr selbstbewusstes Auftreten und ihre klaren Vorstellungen von Wald und Wild die Entwicklung des Jagdschutzdienstes in
Vorarlberg bis heute positiv beeinflusst haben. Aus diesem Grund wurde Josef Dietrich im Jahr 1973 der Berufstitel Revierjäger und im Jahre 1994 der Berufstitel Oberrevierjäger verliehen. 1997 wurde er zum Ehrenobmann des Verbandes Vlbg. Jagdschutzorgane ernannt. Von der Vorarlberger Jägerschaft, bei welcher er bis zu seinem Abschied Mitglied war, erhielt er folgende Auszeichnungen: 1974 Hegemeister, 1986 Vereinsabzeichen in Silber, 2000 Bruch in Silber. Oberrevierjäger HM Josef Dietrich beeindruckte von Anfang an durch sein jagdliches Pflichtbewusstsein, seine Fachkompetenz und seine Passion für das Berufsjägerleben. Josef sah alles, er wusste über jede Bewegung in seinem Revier Bescheid. Er war ein begeisterter Hundeführer, seine große Leidenschaft war die Alpenländische Dachsbracke. Josef Dietrich war 56 Jahre als Vorarlberger Jagdschutzorgan durchgehend vereidigt. Er war ein hervorragender Rhetoriker und verstand es, Jagdepisoden spannend und bildlich zu er-
zählen! Und er war ein sehr gewissenhafter Berufsjäger. Von Beginn an bis ins Jahr 1995 war er als Lehrer an der Vorarlberger Jägerschule für die Ausbildung von vielen hunderten JungjägerInnen zuständig. Gerne erinnern wir uns an seine Legendäre jährliche Begrüßung: „Ich bin ein kleines Jägerlein aus dem Montafon, Josef Dietrich mein Name.“ Eine ganze Generation an Jagdschutzorganen hat seine sehr strenge aber gerechte Ausbildung genossen. Seine Reviere waren als Ausbildungsreviere sehr gefragt. Wer bei ihm direkt im Revier lernen durfte genoss eine hervorragende und alles umfassende Ausbildung und gehörte zu den Auserwählten. Im Gegenzug verlangte er von seinen Lehrlingen Tag und Nacht 100% Einsatzbereitschaft, immer im Dienste der Jagd. Der Verband Vorarlberger Jagdschutzorgane und die Vorarlberger Jägerschaft verlieren eine große Persönlichkeit, welche weit über unsere Grenzen anerkannt war. Weidmannsdank und Weidmannsruh´ Manfred Vonbank
WIR GRATULIEREN ZUR VOLLENDUNG... des 91. Lebensjahres: Dr. Wolfgang Bertolini, Dornbirn des 89. Lebensjahres: Dkfm. Dr. Manfred Böhler, Dornbirn Hubert Kilga, Mäder des 88. Lebensjahres: Gebhard Stöckler, Lochau des 87. Lebensjahres: Hans Peter Steurer, Langenegg Akad. Maler Hubert Gasser, Wolfurt des 86. Lebensjahres: Oskar Rauch, Schlins
des 85. Lebensjahres: Guntram Rhomberg, Dornbirn des 84. Lebensjahres: Herbert Wiesler, D – Titisee/Neustadt Heinrich Hartmann, Bludenz August Zweng, Mittelberg des 83. Lebensjahres: Heinrich Manahl, Bludenz Robert Müller sen., Fontanella Max Dobler, Schruns des 82. Lebensjahres: Franz Sieber, Bregenz Arthur Sagmeister, Lauterach Ernst Tschofen, Bartholomäberg Hans Maier-Kaibitsch, Bregenz
des 81. Lebensjahres: Josef Mangard, St. Gallenkirch Armin Oberhauser, Götzis Erich Sutterlüty, Lech Heinrich Rupprechter, Mittelberg Karl Fiebiger, Hohenems Sepp Tschofen, Partenen des 80. Lebensjahres: Ernst Böckle, Götzis Dir. Walter Dünser, Dornbirn des 75. Lebensjahres: Gregor Purkathofer, Hohenems Helmut Raidel, Hohenems Guntram Feurstein, Mellau
des 70. Lebensjahres: Heinrich Senn, Riezlern Alfons Längle, Klaus Bertwin Koch, Mäder Rosmarie Mair, Hörbranz Wilfried Maier, Vandans Alt-LJM-Stv. KommR Franz Rauch Adolf Rädler, Sulzberg Wilhelm Skardarasy, Zürs Elmar Rauch, Schlins Rolf Ottmann, Mittelberg des 65. Lebensjahres: Richard Niedermeier, Galtür Gerhard Jörg, D – Owingen Erich De Gaspari, Dornbirn Oskar Trunz, CH – Engelburg Hubert Marxgut, Egg Norbert Hämmerle, Lustenau