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JAGD
Vorarlberger Wiesenmeisterschaft Bunte Vielfalt der Wiesen m Jahr 2002 fand auf Anregung von Prof. Georg Grabherr die erste Vorarlberger Wiesenmeisterschaft statt. Ende September wurden im Landhaus in Bregenz die diesjährigen Wiesenmeister vorgestellt. Insgesamt 37 Teilnehmer haben 2009 in den Kategorien Fettwiesen, Magerwiesen, Streuwiesen, Wiesenkombination sowie Gesamtbetrieb teilgenommen. Die 18 Gewinner können der nebenstehenden Tabelle entnommen werden. Diese Veranstaltung macht einerseits die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für die Erhaltung der Kulturlandschaft bewusst. Auf der anderen Seite wird aber auch deutlich gemacht, dass nur eine standortangepasste Nutzung die Lebensräume der Pflanzen und Tierwelt bewahren kann.
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Es handelt sich hier um keinen Mähwettbewerb, sondern um einen Wettbewerb der Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter standortgerecht genutzter Wiesen. Um aufzuzeigen, wie wichtig eine standortangepasste Nutzung der unterschiedlichen Wiesen auch für die Wildtiere ist, hat LJM Dr. Ernst Albrich in Vertretung der Vorarlberger
Jägerschaft an der Veranstaltung teilgenommen. Die Wiesenmeisterschaft wird vom Land Vorarlberg, dem Vorarlberger Naturschutzrat und der Initiative Grünes Vorarlberg veranstaltet. Die Begutachtung der Flächen erfolgt durch UMG Umweltbüro Grabher. Teilnehmen können alle Vieh haltenden Betriebe. MDB
November / Dezember 2009
Gewinner der Wiesenmeisterschaft 2009 Herbert Battlogg, St. Anton Josef Anton Berlinger, Au Georg Gantner,Wald a. A. Elisabeth & Josef Hartmann, Sonntag Bernhard Jäger, Braz Wilhelm Jochum, Schröcken Friedrich Kessler, Riezlern Josef Kohler, Laterns Adalbert Längle, Viktorsberg Manuela Mangeng, Klösterle Ilse & Erich Mathis, Hohenems Markus Metzler, Schwarzenberg Helmut Meusburger, Egg-Großdorf Claudia Müller, Sonntag Gottfried Tiefenthaler, Frastanz Carmen & Kilian Wachter, Bartholomäberg Albert & Christian Wittwer, Gaschurn Konrad Würfl, Lech
Die Wiesenmeister 2009.
„Tabak und Jagd“ Sonderausstellung in der Vorarlberger Museumswelt in Frastanz. m 18. und beginnenden 19. Jahrhundert war der Tabakanbau neben der Viehzucht in der Walgaugemeinde Frastanz ein Haupterwerbszweig. „Tabacco di Frastanza“ wurde damals bis nach Mailand, ins Elsass und
die Schweiz verkauft. Im Rathaus Frastanz ist hierzu ganzjährig eine Dauerausstellung zu sehen, welche die lokale Tabakgeschichte dokumentiert. Einmal jährlich findet zudem eine Sonderausstellung statt, welche jeweils
Fo to : Christian Neyer
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Bei der Ausstellungs-Eröffnung der Ausstellung im Gespräch: Initiator Alt-Bürgermeister Harald Ludescher und LJM Dr. Ernst Albrich.
mit der Langen Nacht der Museen eröffnet wird. Fanden die Tabak-Sonderausstellungen in den letzten Jahren im Rathaus statt, wurden heuer erstmals die Räumlichkeiten der Vorarlberger Museumswelt dafür genutzt. Aufgrund des größeren Platzangebotes konnten mehr Ausstellungsstücke gezeigt werden, was vor allem beim Thema Jagd großen Vorteil hatte. Rund 190 Ausstellungsstücke wurden in Vitrinen ausgestellt, die großteils aus der tabakhistorischen Sammlung von Austria Tabak/JTI stammen. Die Räumlichkeit wurde von den Hauptorganisatoren Harald Ludescher und Monika Ledetzky mit ihren Helfern stilgerecht ge-
staltet: eine Waldlandschaft, Jagdutensilien und -bekleidung, verschiedenste Präparate (zur Verfügung gestellt von Präparator Karl Matt) und Trophäen. Durch die Tabakutensilien wurde die Verbindung von Jagd und Tabak in ihrer Vielfalt anschaulich illustriert. MDB
Harald Ludescher und Monika Ledetzky.