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PROTOKOLL der Vorstandssitzung 5-2013/2014 vom 13. Februar 2014 Anwesend: Remo Herbst (Präsident und Vorsitz, KSL), Urban Sager (Vizepräsident, FMZ), Adrian Gähwiler (Sekretär, KSM), Thomas Häfeli (KSW), Oliver Morach (KSS), Tabea Zimmermann (KSA Luzern), Michael Rauter (KSB), Samuel Schaffhauser (St. Klemens), Cora Saurer (KS Schüpfheim), Alain Ehrsam (KSSee) Entschuldigt: Dieter Gillmann (KSR) Gast: Aldo Magno (Leiter Dienststelle Gymnasium)

1. Protokoll der Sitzung 4-2013/2014 Das Protokoll wird genehmigt.

2. Gedankenaustausch A. Magno – VLM-Vorstand bezüglich Zusammenarbeit und TLM 2015 TLM: A. Magno fragt sich, ob die Mischung aus Gewerkschaftsanlass, Weiterbildung und Kontakt mit dem BKD wirklich gelungen ist. Er sähe auch die Möglichkeit, dass der Bildungsdirektor die einzelnen Kantonsschulen besucht und dort den Puls fühlt und dass der TLM eine reine Gewerkschaftsveranstaltung würde. Remo und Adrian verweisen darauf, dass ein solcher Grossanlass die einzige Möglichkeit sei, fachschafts- und schulübergreifend den Kontakt zu pflegen, dass durch ein grösseres Budget ein wirklich überzeugendes Programm gestaltet werde und dass man so auch über die Grenzen des schuleigenen Gartens blicken könne. Am nächsten BKD-Treffen (siehe Punkt 7) wird die Neugestaltung des TLM aber bestimmt angestossen werden. Es soll –analog wie in den letzten Jahren- eine TLM-Arbeitsgruppe entstehen, in die natürlich alle Beteiligten Themenvorschläge geben können. Remo hält fest, dass in seiner Rede RR R. Wyss nicht kritisiert worden sei, sondern dass der Fokus auf der Steuerstrategie des Kantons gelegen habe.

3. Sparmassnahmen 14/15 A. Magno informiert, dass das Projekt „Leistungen und Strukturen“ angelaufen ist. Er zeigt den Ablauf dieses Prozesses auf. In den nächsten Wochen (bis Juni) müssen schon konkrete Vorschläge ausgearbeitet werden. Der Kanton hat die BAK Basel beauftragt, die kantonalen Leistungen zu durchleuchten. Die FMS / Gymnasien werden dabei voraussichtlich unter Druck geraten. Gewisse Strukturkosten sind allerdings durch die vielen Standorte gegeben. Zudem werden in diesen Untersuchungen nicht immer die gleichen Dinge verglichen.


Bezüglich der Informatik weiss A. Magno, dass die Kosten interkantonal verglichen werden. Hier besteht für den VLM wirklich Sparpotential. Remo spricht die Sparmassnahmen an, die dieses SJ umgesetzt werden. Dass den LP, die keine Matura abnehmen, 5 Wochen gestrichen werden, ist ebenso ein Abbau wie das vorgeschlagene Lohnstufenmodell, das immer noch aktuell ist. Adrian rechnet vor, dass eine Matura in einem Zweistundenfach also 10 Lektionen „wert“ ist. In diesen 20 Arbeitsstunden müsste die Konzeption der schriftlichen und mündlichen Matura, die Korrektur, und die Präsenz zu leisten sein – illusorisch! Auch an der KSM, die ja schon lange detailliert abrechnet, wird sich eine Verschlechterung der Entlöhnung ergeben (siehe Punkt 9). Thomas und Michael ergänzen, dass diese immer neuen Sparmassnahmen allmählich das Fass der Toleranz zum Überlaufen bringen. „Optimierte“ Klassengrössen verunmöglichen der Klassenlehrperson zusehends, auf die Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen und in Krisensituationen adäquat zu intervenieren (da ja auch bei der Schulberatung massiv gespart wurde). Lehrpersonen sind grundsätzlich sehr loyal, geben ihr Bestes, auch wenn nicht jede Handreichung entlöhnt wird. Durch solche Messersparattacken (von Nadelstichen zu sprechen, wäre euphemistisch) kommt man sich als LP aber zunehmend ausgenützt vor. A.Magno hat grosses Verständnis für die Situation der Klassenlehrpersonen. Diese haben eine wichtige Rolle. Umso mehr sind grosse Klassen ein Problem. Fakt ist aber, dass die derzeitige Klassengrösse (19.8) im Vergleich zu anderen Kantonen relativ tief ist (SO: 23.5, AG: 22). Ein weiterer Brennpunkt ist, dass die LZG nicht in allen Gemeinden unvoreingenommen informieren können, da die Eltern in einigen Dörfern mehr oder weniger unter Druck gesetzt werden, ihre Kinder in die Sek zu schicken (um z.B. dort Klassen führen zu können). A. Magno schwebt vor, dass diese Informationsanlässe einheitlicher gestaltet werden. In diesem Zusammenhang informiert A. Magno, dass ein Planungsbericht zum gesamten Übertrittsverfahren (LZG und KZG) am Entstehen sei. Remo fragt nach, ob nach der Abschaffung von Potential Gymnasium ein Ersatz gesucht werde, um auch für das Gymnasium Werbung betreiben zu können (nachdem in der NLZ in letzter Zeit vermehrt Berufsschulen prominente Plattformen erhalten haben). A. Magno spricht von kostengünstigen ImageFilmen für die gymnasiale Bildung, die gerade produziert werden. Diese Filme können auf Youtube angesehen werden und werden bestimmt auch den Schulen zur Verfügung gestellt. Zudem stehe auf der RK-Traktandenliste das Thema „Lobbying“. Bezüglich der Sparvorschläge und Sparsymmetrie weiss A. Magno, dass die Hochschulen eine Leistungsvereinbarung mit den Kantonen haben. Der Regierungsrat steurt die HS-Politik über Einsitz im Hochschulrat. Dieses Jahr werden die Fraktionen vor dem VLM über die Sparmassnahmen, die weiter verfolgt werden, informiert. A. Magno hat drei Personen aus der RK berufen, die ihn unterstützen werden, die Sparvorschläge detailliert auszuarbeiten.


Mehrere VLM-Stimmen fordern, dass sich die Rektoren auch für ihre Schulen wehren dürfen – und nicht nur hübsche Benchmarking-Resultate kundtun oder fantastische Anlässe präsidieren sollen. In diesem Punkt erinnert A. Magno, dass die Rektoren als Kaderangestellte die Balance zwischen Loyalität und Lokalinteressen finden müssen – was der VLM nicht wirklich versteht. Remo und andere fassen zusammen, dass die Ausbrennungs-Gefahr für LP durch immer schlechter werdende Arbeitsbedingungen massiv gestiegen ist. Dies gilt es auch im finanziellen Kontext zu beherzigen, da Burnouts enorm teuer sind!

4. Lohnstufenmodell: Stand der Dinge Nichts Neues ist bekannt. Offenbar war es eine Fehlinformation, dass die Übung abgeblasen war. Ebenso unklar ist, was mit den 0.5% Mutationsgewinn passiert.

5. Rückschau Treffen DIIN – Remo Herbst / Adrian Gähwiler vom 13.1.14 Der VLM begrüsst sehr, dass die DIIN (vertreten durch Josef Rüst) und das BKD (vertreten durch Tony Wyss) über die Informatik-Umfrage informiert hat. Allerdings ist die Beantwortung der Fragen (siehe Kurzprotokoll) unklar, und wichtige Aspekte wie die Kosten und der Nutzen einer Zentralisierung werden kaum thematisiert. Der VLM-Vorstand wird diesen Punkt sicher am BKD- und am Politikertreffen aufnehmen.

6. Themen BKD-Treffen -

Ergebnisse Informatik-Umfrage und Kosten DIIN TLM 2015: Rahmenbedingungen und Arbeitsgruppe Lohnstufenrevision Details zum Kostenwachstum an den Gymnasien Langzeitgymnasium: Koordination BKD-VLM Sparmassnahmen 13 / 14 und 14 / 15: Konsequenzen für die Arbeit an den Gymnasien Musikschulen vs. Instrumentalunterricht an den Gymnasien PH-Lehrstuhl für das Höhere Lehramt für Geschichte und Sport / PH bildet schon nach Lehrplan 21 aus Basale Kompetenzen der SMAK: Relevanz für die Luzerner Mittelschulen? Bildung als Investition und nicht als Kosten sehen! Rektoren: Dürfen die VLM-Arbeit nicht behindern.


7. Themen Politikertreffen - Ergebnisse Informatik-Umfrage und Kosten DIIN - Sparmassnahmen 13 / 14 und 14 / 15: Konsequenzen für die Arbeit an den Gymnasien - Konsequenzen von „optimierten“ Klassen (Standortnachteil) - Loyalität LP zum Arbeitgeber sollte nicht überstrapaziert werden – Wertschätzung - LZG: Konsequenzen (Stichwort: Infrastruktur in den Gemeinden)

8. Info ALP Remo informiert, dass sich die ALP bei der Mindestlohn-Initiative finanziell engagiert. Die SP und die Grünen wollen eine Initiative starten, um die Unternehmenssteuer-Reform teilweise rückgängig zu machen. Der VLM-Vorstand ist einhellig der Meinung, dass man sie dabei unterstützen sollte.

9. Varia Urban informiert, dass für die LP Berufsbildung der Berufsauftrag neu definiert wird. Adrian regt an, unbedingt die aktuellen Unterrichtsverpflichtungen zu verschriftlichen (wie das beim Berufsauftrag Gymnasium auch gemacht wurde). Adrian verteilt sein Pensenblatt, um zu zeigen, wie detailliert die KSM abrechnet. Der Vorschlag des BKD, den LP, die keine Matura haben, 5 Unterrichtswochen zu streichen, tönt „gerecht“. Allerdings müssten die so freiwerdenden Lektionen denjenigen LP gutgeschrieben werden, die eine Matura abnehmen. (Aktuell erhält eine LP, die an der KSM eine Matura einer 20-er Klasse abnimmt, 35 Lektionen gutgeschrieben. Parallelklassen werden geringer vergütet: 2 Parallelklassen mit total 40 SchülerInnen schlagen mit 55 Lektionen zu Buche. Neu ist allerdings vorgesehen, diesen Beitrag substantiell zu reduzieren (auf ca. 23, bzw. 43 Lektionen, je nach Anzahl LP, die die schriftliche Matura konzipieren).) Die Reduktion der WOST könnte an den Gymnasien verschieden gehandhabt werden. Es besteht das Risiko, dass die Fächerdotation somit von Kantonsschule zu Kantonsschule unterschiedlich wird, was der VLM bedauern würde. Cora Saurer wird die KSSch nicht mehr im VLM vertreten können. Der VLMVorstand bedauert dies sehr. Auf die nächste Sitzung überlegt sich der VLM-Vorstand, wie und wo man weniger Arbeit und Herzblut investieren könnte, um die Arbeitgeber spüren zu lassen, dass die Sparmassnahmen DEFINITIV zu weit gehen.

Gwa, 14. Februar 2014


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