Praxisleitfaden: „Inklusion und Film“

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Aus der Praxis

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keit, die Bereitschaft zur Partizipation, Selbstvertrauen und Kommunikationsfähigkeit. Damit unterstützt das Projekt junge Menschen mit speziellen Förderbedürfnissen, Einschränkungen oder auch Behinderungen bei der Berufsorientierung und späteren Partizipation auf dem Arbeitsmarkt. Das Projekt wird gefördert durch die Aktion Mensch, die Landesanstalt für Medien NRW, den Landschafts­ verband Westfalen-Lippe sowie die Stadt Münster.

Projektablauf In enger Absprache mit den Förder- und Hauptschulen entwerfen die Medientrainer/innen individuelle und zielgruppengenaue Projektverläufe. Die zeitliche Planung variiert von einer wöchentlichen Begleitung für ein Schuljahr, über Projektwochen, bis hin zu einzelnen Projekttagen. Inhaltlich stützt sich das Projekt vor allem auf die thematische Anbindung an den Unterricht. Ergänzend oder alternativ kann ein Betriebspraktikum medial begleitet und durch kurze Berufsporträts oder mediale Tagebücher ausgewertet werden. In kleineren Gruppen von maximal sechs bis acht Schülern/innen entscheiden sich die Heranwachsenden für folgende Projektschwerpunkte: Kompetenztraining: Welche Stärken und Kompetenzen habe ich eigentlich? Welchen Beruf würde ich gerne ausüben? Was muss ich dafür alles können? Die Schüler/innen reflektieren gemeinsam ihre Wünsche und Vorstellungen vor der Kamera und analysieren diese im Hinblick auf ihre Wirkung und mögliches Potenzial für ein souveräneres Auftreten. Bewerbungstraining: Die Schüler/innen können sich selbst vor der Kamera vorstellen, einen eigenen themenbezogenen Spielfilm drehen und Umfragen unter Jugendlichen vornehmen, die sich zu persönlichen Berufswünschen äußern. Die Ergebnisse werden später in einer Sendung zum Thema Bewerbung zusammengefasst. Berufsporträts: Finden die Schüler/innen einen Beruf besonders interessant, erstellen sie zu diesem ein kleines Filmporträt. Sie recherchieren Informationen zur Ausbildung und zu erwarteten Kompetenzen, aber auch zu späteren Verdienstmöglichkeiten in den jeweiligen Berufen. Die Porträts werden anschließend in einer Datenbank zur weiteren Verwendung an Schulen angeboten.

© Bennohaus

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