Zeitung Vinschgerwind Ausgabe 22-16 Vinschgau Südtirol

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03.11.16

Mals /Vinschgau

Schülerinnen und Schüler über das Trommeln und haben großen Spaß

S

ie zeigten Akrobatik, Musik, Kunst und Tanz aus aller Welt, sie trommelten, jonglierten, rappten, turnten, spielten Theater. Und sie boten Workshops an in denen sie die Jugendlichen motivierten, mitzumachen, mit dem Ziel, sich kennen zu lernen und gemeinsam Spaß zu haben. Künstlerinnen und Künstler alle Nationalitäten und Hautfarbe setzten im Rahmen des internationale Theater- und Kunstprojekts „INSTANT ACTS“ ein klares Zeichen gegen Gewalt und Rassismus. Die Künstler waren auf Einladung mehrerer Jugenddienste nach Südtirol gekommen und gastierten

in Meran, Bozen, Neumarkt, Sterzing und schließlich am Montag, den 24. Oktober in Mals zu Gast. Die Leiterin des dortigen Jugendzentrums JUMA, Veronika Thaler, hatte die Vorbereitungen für die Veranstaltung und deren Ablauf in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Oberschulzentrum Claudia von Medici koordiniert. „Die Zusammenarbeit mit der Schule war sehr konstruktiv und lief reibungslos“, betont Thaler. Rund 140 beteiligten Schülerinnen und Schüler konnten sich am Montag Morgen für eine der zehn angebotenen Aktivitäten entscheiden. Unter Anleitung der

Foto: Magdalena Dietl Sapelza

Gegen Gewalt und Rassismus

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Künstler übten sie dann jeweils knapp zwei Stunden lang für die Präsentation. „Alle Workshops konnten problemlos besetzt werden. Die Jugendlichen haben sich spontan für das eine der Aktivitäten entschieden und begeistert geübt“, sagt Thaler. Sprachunterschieden wurden spielerisch überwunden. Man verständigte sich in Englisch. Die anschließende Präsentation machte den Akteuren und den Zuschauerinnen und Zuschauern sichtlich großen Spaß. Der Projektleiter von INSTANT ACTS, Till Dellers, meint: „Für viele ist das Mitmachen vorab gar nicht vorstellbar. Doch dann hört das Denken auf und das Machen steht im Vordergrund. Und so verschwindet man auch die Angst:“ Vorgefertigte Muster, bestehende Strukturen können hinterfragt und Frust spielerisch abgebaut werden. Mit dem Projekt werden Entscheidungsfreude, Disziplin, Motivation, Überwindung von Ängsten und nicht zuletzt Toleranz und gegenseitiger Respekt gefördert. Am Nachmittag zeigten die Künstlerinnen und Künstler selbst ein temporeiches akrobatisches Spektakel zum Thema Rassismus und Gewalt. Rund 1.500 Südtiroler Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren nahmen an dem Projekt teil. „Wenn Schülerinnen gemeinsam lachen, singen, tanzen, trommeln, sich gemeinsam stärken und unterstützen, ist dies für uns ein Zeichen, dass die Botschaft angekommen ist“, sagt Karlheinz Malojer, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. (mds)

Schlanders

Schlanders im Theaterfieber I

lieferten sich Susanne Vilardo und Martin Pedross einen spannenden und humorvollen Dialog über die Frage wie man einen Flecken auf einer Hose ohne Lizenz reinigen und dann noch rechtzeitig auf der Theaterbühne erscheinen kann. Am 21. Oktober war die Premiere der Beziehungskomödie „Trennung für Feiglinge“ des Theatervereins Schlanders. Ende November wird die Seniorengruppe im Theaterverein Schlanders

mit einer Eigenproduktion auftreten. Anfang Dezember ist die Premiere des WeihnachtsMusiktheaters „Der kleine Graf“, aufgeführt vom Schulsprengel Schlanders in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe Kortsch und dem Theaterverein Schlanders. Am 27. Oktober war im Kulturhaus die Theateraufführung „Phantom“ und die nächste Aufführung des Südtiroler Kulturinstituts ist bereits am 22. November. (hzg)

Foto: Heinrich Zoderer

n Schlanders ist das Theaterfieber ausgebrochen. Mehrere Theaterstücke gibt es im Herbst und im kommenden Frühjahr wird die Jugendbühne wieder ein neues Stück präsentieren. Den Auftakt der Theatersaison machte die „Schräge Bühne“ im Theaterverein Schlanders. Zum dritten Mal wurden unter dem Titel „SKETCH UP“ verschiedene Sketchs und lustige Einakter vorgeführt. Die jungen Theaterspieler Matthias Horrer, Hannes Tumler und Eva Holzer beschäftigten sich auf der Bühne und im Dialog mit dem Publikum mit der wichtigen Frage: Warum war Göflan für das Römische Reich so wichtig? In einem weiteren Sketch wurde die Balkonszene aus Shakespeares „Romeo und Julia“ in einer Vinschger Version nachgespielt. Lisetta Neri, Maria Klammsteiner, Greta Schweizer, Martin Pedross und Günther Vanzo überzeugten durch ihre Auftritte. Die Frage „Soll das Fenster heute geputzt werden?“ wurde von Waltraud und Herbert Lamprecht in einem lebendigen Sketch auf vielfältige Weise abgehandelt. Zum Schluss

Die „Schräge Bühne“ im Theaterverein Schlanders präsentierte zum dritten Mal unterhaltsame Sketch.


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