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Prad: Seniorenstruktur öffnet seine Tore Seite

Kolping im Vinschgau

Solidarität trägt

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Das Prinzip der Solidarität ist nicht nur eine tragende Säule der internationalen Zusammenarbeit bei Kolping; denn Menschen, die der Unterstützung bedürfen, gibt es auch im eigenen Land. So wie Adolph Kolping selbst sich jenen widmete, die nicht im Fokus des Interesses standen, orientiert sich die Arbeit in den Kolpingsfamilien an Menschen, die manches, aus welchen Gründen auch immer, nicht aus eigener Kraft schaffen und stemmen können. So ist es für die Kolpingsfamilie selbstverständlich Personen/ Familien im Rahmen der eigenen Möglichkeiten zu unterstützen. In vielen Fällen kann schon die Zugehörigkeit zu einer großen Gemeinschaft – wie Kolping – die Gewähr bieten, in schwierigen Situationen nicht alleine zu sein und auf die Hilfe anderer zählen zu können. So geschehen vor einigen Tagen durch die Übergabe eines ansehnlichen Geldbetrages an eine Familie in St. Valentin a.d.Heide, durch die Kolpingsfamilie Vinschgau. So konnte konkret Solidarität geübt und zum Ausdruck gebracht werden. Kolping Vinschgau hat durch diese Aktion gezeigt, dass sie die Worte von Papst Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato si“ ernstnimmt, die Kirche müsse auch und gerade dort präsent sein, wo es wehtut. Es genügt also nicht nur das Sammeln von Spenden und Geldüberweisung, sondern muss auch gelebt und die Solidarität gezeigt werden- auch durch Gespräche und Besuche. Großes Vergelt´s Gott an die in der KF wirkenden Personen, gerade am gezeigten Beispiel im Vinschger Oberland.

Otto von Dellemann Prad

Seniorenstruktur St. Antonius öffnet die Türen

Das Seniorenwohnheim St. Antonius in Prad am Stilfserjoch bietet betreutes und begleitetes Wohnen an; rechts: Dienstleiterin Annegret Polin begrüßt die Gäste

Als nette Geste zur Begrüßung am „Tag der offenen Tür“ am Samstag, den 28. September 2021, gab`s für die Gäste je ein Papierröllchen mit einem Sinnspruch und einen kleinen Schlüsselanhänger. Beides war im Haus beschriftet bzw. gebastelt worden. Den ganzen Tag über herrschte - bei strenger Einhaltung der Corona Schutzmaßnahmen - ein reges Kommen und Gehen.

Zu den Besucher:innen zählten Angehörige und Interessierte an der Seniorenstruktur St. Antonius. Diese bietet begleitetes und betreutes Wohnen im Haus an und nimmt auch Tagesgäste auf. Unter den Interessierten waren auch zahlreiche Gemeindevertreter:innen aus den umliegenden Ortschaften. Viele sind auf der Suche nach neuen Ideen und Formen in der Altenbetreuung. Denn es gilt der Tatsache Rechnung zu tragen, dass künftig immer mehr Seniorinnen und Senioren versorgt werden müssen. An mehreren Thementischen konnten sich die Gäste über die unterschiedlichen Aktivitäten im Haus informieren. Angeboten werden beispielsweise Gedächtnistraining, kreatives Arbeiten, unterschiedliche Freizeitaktivitäten usw. Das Betreuerteam ist ständig bemüht, auf die individuellen Bedürfnisse der Menschen im Haus einzugehen und trägt Sorge, dass es ihnen gut geht. Derzeit kümmert sich das siebenköpfige Fachteam im Seniorenwohnheim St. Antonius um 12 Seniorinnen und Senioren im Bereich „Betreutes Wohnen“ und um eine Person im Bereich „Begleitetes Wohnen“. Bei der Eröffnung vor neun Jahren war das noch fast umgekehrt. „In der Zwischenzeit sind die Menschen älter und mit den Jahren auch hilfsbedürftiger geworden“, sagt Dienstleiterin Annegret Polin. „Der Pflegeaufwand steigt, auch die Demenzerkrankungen nehmen zu. Das alles stellt uns vor immer neue Herausforderungen.“ Das Seniorenwohnheim nimmt von Montag bis Freitag (ab sofort wieder am letzten Samstag im Monat) auch acht bis zehn Tagesgäste auf. Wichtig ist der Strukturleitung die Einbindung der Angehörigen. Und freiwillige Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen. Zum „Tag der offenen Tür“ hatten die Sozialdienste der Bezirksgemeinschaft Vinschgau eingeladen, mit den Verantwortlichen Karin Tschurtschenthaler (Direktorin) und Walburg Wielander (Bereichsleiterin Betreuung und Pflege). (mds)

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