Lokales
SeitenWind
Laatsch
Bozen/Vinschgau.
Heimatmuseum als Lebenswerk D
Kürzlich ist im Verlag „edition arob“ das Buch „VER-SPIELT! Teufelskreis Spielsucht, die Geschichte einer Südtiroler Spielerin“ erschienen. Autorin ist die 33-jährige Sylvia H. aus dem Pustertal. Sylvia H. bricht mit diesem Buch ein Tabu: Sie ist die erste Spielsüchtige in Südtirol, die mit ihrer Leidens-‐ und Lebensgeschichte an die Öffentlichkeit geht. In schonungsloser Offenheit rechnet die Autorin mit sich und ihren „Liebhabern“, den Spielautomaten, ab. Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Seele einer Spielsüchtigen. Sylvia H. schildert in einfachen Worten, wie sie, Zitat: „von einer Normalbürgerin zum Sozialfall geworden“ sei.
ie kürzlich im Mehrzweckgebäude von Laatsch stattfindende Jahreshauptversammlung des örtlichen Heimatmuseums stand ganz im Zeichen der Ehrung für Norbert Schuster, der durch seine über 50 Jahre lange Sammelleidenschaft vor zehn Jahren den Grundstein für diese wertvolle Stätte bäuerlichen und handwerklichen Kulturgutes geschaffen hat. Museumspräsidentin Isabella Erhard konnte neben dem Ehrengast auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Kirche begrüßen. Der Einladung gefolgt waren der Pfarrseelsorger von Laatsch, Dekan Stefan Hainz, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, der Direktor der Abteilung Museen, Othmar Parteli, die Vizebürgermeisterin der Gemeinde Mals, Sibille Tschenett, der Fraktionsvorsteher
Vergiss nicht, dort ist die Tür
Gegenwarts-Drama in 2 Akten von Manuela Daleth
im Kulturhaus von Pedross
Langtaufers
Premiere
Sa. 12. Mai 2012 – 20.30 Uhr So. 13. Mai Sa. 19. Mai So. 20. Mai Sa. 26. Mai So. 27. Mai
2012 – 20.30 Uhr 2012 – 20.30 Uhr 2012 – 17.00 Uhr 2012 – 20.30 Uhr 2012 – 17.00 Uhr
Platzreservierungen: Tel. 347 251 59 27 © Mopic Fotolia.com
Mit freundlicher Unterstützung des Südtiroler Theaterverbandes
03.05.12
von Laatsch, Paul Erhard und der Obmann der Raika PradTaufers, Karlheinz Kuntner. Ebenso erschienen waren Delegationen von den Museen der Umgebung. Nach der Verlesung des Tätigkeitsberichtes durch Schriftführer Andreas
Heimatbühne Langtaufers
Heimatbühne Langtaufers
14 Der Vinschger Wind 9-12
VizeBM Sibille Tschenett und Norbert Schuster
Paulmichl und den Kassabericht durch Rudolf Paulmichl, hielt der Abteilungsdirektor Othmar Parteli die Laudatio auf Norbert Schuster. Außerdem überbrachte er auch die Glückwünsche und Grüße der Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und überreichte ein Buchgeschenk mit persönlicher Widmung. Vom Vorstand des Heimatmuseums Laatsch bekam ihr Begründer einen Kerzenständer, geschmiedet aus einer „Heischroat“ und eine verzierte Kerze mit dem Logo des Museums. Anschließend an die Ehrung lud der Museumsvorstand zu einem kleinen Umtrunk ins Museum. Serviert wurde den Gästen eine eigens für diesen Anlass kreierte „Museumssuppe“, selbstgerösteter Gerstenkaffee und hausgemachter „Schworzplentaturt“.
„Amoul epas gonz ondrs“
I
m heurigen Jahr beschloss die Heimatbühne Langtaufers, sich entgegen aller „lustspielerischen“ Gewohnheiten einer ganz neuen Herausforderung zu stellen. Mit dem Stück „Vergiss nicht, dort ist die Tür“ wagt sich die Theatergruppe zwar nicht zum ersten Mal in ihrer Laufbahn an eine Geschichte, die sich mit dem Tod befasst, jedoch unterscheidet sich die Herangehensweise an das Thema nicht zuletzt durch die inszenatorische Vielfältigkeit von allem bisher Aufgeführten. Das Gegenwartsdrama von Manuela Daleth fordert von allen Beteiligten rund um Regie, Darstellung, Bühnengestaltung etc. höchste Konzentration, aber vor allem auch Hingabe und Mut, sich einer neuen Situation anzunehmen und eine Geschichte zu erzählen, deren Thematik zwar realitätsnäher nicht sein könnte,
Herta Patscheider und Patrik Eller bei den Proben
jedoch immer noch vielfach von der Gesellschaft verdrängt und totgeschwiegen wird. Das Stück wendet sich an ein ebenso aufgeschlossenes sowie neugieriges Publikum, mit der Bereitschaft, sich von den Beteiligten der Heimatbühne Langtaufers dieses Jahr in besonderer Weise berühren zu lassen. Infos siehe „Theaterwind“