Le Bistro / „Lakis“ Aus „Zur Linde“ und „Datscha“ wurde das „Le Bistro“. Seit 2008 mit großem Anbau für Raucher. tv Wir befinden uns im Jahre 2010 nach Christus. Ganz Ganderkesee ist vom DEHOGA besetzt ...ganz Ganderkesee? Nein! Eine von einem unbeugsamen Griechen bewirtete Taverne hörte nicht auf, sich dem Verband zu verwehren – bis jetzt! Rückblick: Um 1920 kaufte Emil Heger das Ausflugslokal „Zur Linde“ in der Ganderkeseer Lange Str. 1 (früher 40). Damals gehörten bereits ein großer Saal und Kegelbahnen zu dem Familienbetrieb, der damals vom Ehepaar Heger und deren 6 Kindern geführt wurde. „Nachdem Ganderkesee nach Kriegsende den Krieg im Alleingang doch noch gewinnen wollte, wurde alles komplett zerstört“, erzählt Emils Enkel Hans-Peter Heger. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft bauten Hans und Leni Heger die Gaststätte mit Saalbetrieb wieder auf. Hier entstand auch die Idee zum Ganderkeseer Fasching. Alle Vorbereitungen und auch das Üben der Gruppen und Garden fand hauptsächlich hier statt.
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Ende der 70er Jahren entstand nach Umbau des neuen Eigentümers Norbert Sprehe die Diskothek „Datscha“. Ein Highlight waren damals die bunten Leuchtstoffröhren unter einem Plexiglasboden, auf dem abends richtiges Disco-Feeling aufkam. Die Kellner trugen hier ganz stilecht weiße Hose und Schlips. Weitere Betreiber in der Geschichte der Lokaltität waren Hartmut Bruns, Matthias Orf sowie Manfred Schmidtke mit Michael Meyer. Peter Meyer erinnert sich zurück: „Bis Ende der 80er Jahre wurde hier auch viel gezockt – hauptsächlich 17 und 4. Es gab auch eine Sektbar im WesternStil. Hier wurde auch immer ein Maibaum gesetzt.“ Samstag saßen hier die Alt-Ganderkeseer bei Herrengedecken beisammen und klönten. In den 80er Jahren wurde die Lokalität geteilt. In die linke Hälfte zog eine Spielothek ein. Pantelis Karavassilis, den meisten eher als „Lakis“ bekannt,