EDITORIAL
vetmed 1/2015
Zukunft heißt: GESTALTEN. Diese Bereitschaft schafft die Grundlage dafür, dass Neues und Innovatives entstehen kann. Als einzige veterinärmedizinische Universität Österreichs wollen wir im internationalen Spitzenfeld bleiben bzw. noch weiter nach vorne rücken. Unser Ziel ist es, attraktiv für alle Studierende, ForscherInnen und TierhalterInnen - zu sein. Details, wie die Vetmeduni Vienna, dieses Ziel erreichen will, finden Sie im neuen Entwicklungsplan.
Sonja Hammerschmid Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien
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Seit Ende vergangenen Jahres ist die Vetmeduni Vienna Mitglied im Climate Change Centre Austria (CCCA). Vertreten wird die Universität im Forschungsnetzwerk durch Günther Schauberger von der Abteilung für Physiologie und Biophysik. Seit mehr als 25 Jahren forscht Schauberger an den Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch, Tier und Ökosystem. Seine Arbeitsgruppe befasst sich beispielsweise mit den Themen UV-Strahlung (Auswirkungen der Exposition auf Tier und Mensch), Stallklima (Temperatur und Luftqualität) und Emissionen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung (Geruch, Gase oder Staub).
Neues Fahrzeug für die Tierrettung Eine Kuh oder ein Schwein sind nicht so einfach zu transportieren. Deshalb bietet die Vetmeduni Vienna LandwirtInnen an, ihre Nutztiere an die Universitätskliniken zu transferieren. Mit einem neuen Fahrzeug für die Tierrettung wird dieses Service nun verbessert.
Innovationspreis für Geflügelmedizin
Foto: © RECOM
Der Entwicklungsplan 2020 bildet die zentrale Basis für die nächste dreijährige Leistungsvereinbarungsperiode, die mit 2016 startet und seit mehreren Monaten intensiv vorbereitet wird. Die aktuell von der Politik in Aussicht gestellten Budgetzahlen stimmen die 21 österreichischen Unis alles andere als optimistisch. Eine Reihe von politischen Fehlentscheidungen in der Vergangenheit bescherten Österreich eine angespannte Finanzsituation, die nun auch die Unis zu spüren bekommen. Bisher Erreichtes wird somit aufs Spiel gesetzt. Das eingangs erwähnte Zitat des deutschen Schauspielers Martin Held müsste meiner Meinung nach in dieser Situation vielmehr heißen: „Wer Universitäten, Forschung und Wissenschaft als finanzielle Belastung sieht, geht in die falsche Richtung.“ Oder positiv formuliert: „Wer Unis, Wissenschaft und Forschung als Zukunft und Garant für Fortschritt erkennt, der geht in die richtige Richtung“.
Mitglied im Klimaschutznetzwerk CCCA
Stellvertretend für das CEPO-Team nahmen Karoly Dublecz (Mitte re.) und Hermann Schobesberger von der Vetmeduni Vienna (Mitte li.) den Preis Ende November 2014 in Sopron entgegen.
Das grenzüberschreitende Geflügelmedizinprojekt CEPO (Centre of Excellence for Poultry) erhielt einen Innovationspreis von RECOM, der österreich-ungarischen Regionalentwicklungsorganisation Regional Cooperation Management. Bei CEPO arbeitete die Klinische Abteilung für Geflügelmedizin der Vetmeduni Vienna mit der ungarischen Georgikon Fakultät der Pannonischen Universität Keszthely zusammen, um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Geflügelmedizin auszutauschen.
Foto: © Susanna Kautschitsch/Vetmeduni Vienna
„Wer die Zukunft als Gegenwind empfindet, geht in die falsche Richtung“
Foto: © Frauke Lejeune/Vetmeduni Vienna
Foto: © Daniel Gebhart de Koekkoek/Vetmeduni Vienna
Kurz notiert