Friedhofskultur
Den letzten Weg menschlich begleiten Bestattungsdienst Beran bietet individuelle Begleitung und Beratung „Menschlichkeit haben wir uns auf die Fahne geschrieben.“ Und die ist in der Branche, in der Ralf Beran rund 23 Jahre tätig ist, unablässlich. Der 49-Jährige ist Inhaber des Bestattungsdienstes Beran in Flensburg. Jeden Tag ist er mit der Trauer von Menschen konfrontiert, die Abschied von einer geliebten Person nehmen. „Jede Familie ist dann in einer Ausnahmesituation“, weiß Beran. „Darum muss man sie bei der Hand nehmen und sie bei den Schritten begleiten.“ Wichtig ist ihm, dass er und seine zehn Mitarbeiter hier nicht nach einem Schema arbeiten, sondern sich jedem Fall individuell annehmen. „Wir bieten für jeden die genau passende Lösung“, so der 49-Jährige aus Ausacker. Der Bestattungsdienst Beran steht von Anfang an beratend zur Seite. Diese Transparenz Ralf Beran gibt es auch bei den Kosten. „Unsere Kun- wachrütteln“, weiß er. Deshalb bietet sein den wissen sofort, was auf sie zukommt. Unternehmen auch kostenlose VorsorgeWir haben auch eine Preisliste, in der man gespräche an. So kann man selbst Einfluss sich alles, was man sich für den Abschied auf seine spätere Bestattung nehmen und wünscht, zusammenstellen kann“, unter- die Hinterbliebenen finanziell entlasten. streicht Beran. „Man bürdet seinen Angehörigen später Zum Dienstleistungsspektrum gehören neben Erd- und Feuer- auch Seebestattungen. Hier wird die Urne von Flensburg aus in der Ostsee, aber auch in der Nordsee beigesetzt. Zudem können in der Halle im Haus des Abschieds auch Trauerfeiern abgehalten werden. Einen weiteren Schwerpunkt setzt Beran auf die Vorsorge. Die wenigsten Menschen denken zu Lebzeiten an ihre eigene Beerdigung. „Das ist leider ein Tabuthema. Da müssen wir die Leute
nichts auf. So kann man das Thema einmal ansprechen, und es ist für später alles geregelt“, nimmt der Vater einer vierjährigen Tochter die Angst. (Text/Foto: tm) ■ Bestattungsdienst Beran Eckenerstr. 20 Flensburg, Tel. 04 61 / 5 09 03 16 www.bestattungsdienst-beran.de
Jeder Mensch trauert anders
Ein Besuch am Grab gehört zu den wichtigen Formen der Trauerarbeit:
Der Tod eines Familienmitglieds oder engen Freundes macht die Angehörigen zuerst oft fassungs-, sprach- und ratlos. Später haben jedoch viele Hinterbliebene das starke Bedürfnis, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und sie angemessen zu verarbeiten. Dafür steht ihnen eine Vielzahl kreativer Möglichkeiten zur Verfügung, die sie oft mit professioneller Unterstützung auch praktisch nutzen können. Das beginnt mit der Gestaltung der Bestattungsfeier und setzt sich fort in vielfältigen Formen der Trauerarbeit und des Erinnerns an den Verstorbenen. Ausgebildete Trauerbegleiter sowie Kunst-, Musik- und Bewegungstherapeuten bieten dazu Seminare und Workshops für die kreative Bewältigung der Trauer an. „Trauer ist sehr individuell, sehr persönlich und sehr intim und dennoch braucht sie die Möglichkeit, sich auszudrücken und mit anderen teilen zu können“, erläutert die Trauerrednerin und Buchautorin Helene Dülperthal (Abschied zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Lebensweichen Verlag 2011) das Grundbedürfnis aller Trauernden. ■ www.vffk.de
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