Flensburg Journal 190 - Juli 2018

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Sonntag 08.07.2018 14:30 Toys ‚R‘ Us Familienkino Hotel Transsilvanien 3 – Ein Monsterurlaub UCI-Kinowelt 15:00 Die Selbsthilfegruppe „Gemeinsam weniger allein“ trifft sich Infos über Kibis unter Telefon 0461/5032618. Wrangelstraße 18 19:00 SHMF Schleswig-Holstein Musik Festival Mozart bravourös Deutsches Haus Flensburg 19:00 Central Park Covering Simon & Garfunkel Gut Oestergaard, Steinberg Montag 09.07.2018 08:15-10:00 Offene Beratungszeit Unterstützung, Fragen zur Erziehung Kontakt: 0461-40683962 Familienzentrum Fruerlund Schleibogen 6 08:30-16:00 Achtsamkeitsübungen im sozialen, pädagogischen und psychologischen Berufsalltag vhs-Zentrum an der Nikolaikirche, Anmeldungen über www.vhs-flensburg.de 10:00-11:30 Alltags- und Sozialberatung Familienzentrum Nordstadt Bau‘er Landstraße 19 10:00-16:00 50plus-Tag Fördeland Therme, Glücksburg 15:00 Höfe, Rum und alte Schiffe Stadtführung Treffpunkt: Anker vor dem Schifffahrtsmuseum

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Untere Angelburger Straße in Richtung Südermarkt. Neubauten dominieren. Hier erkennt Ingeburg Feddersen ihre Straße kaum noch wieder hat. An der einen Seite des Ladentisches lag ein Oktavheft mit einem Bleistift an der Schnur. Das war das Anschreibbuch für Stammkunden, die ihre Ware nicht sofort zahlen konnten. Einmal pro Woche freitags – wenn die Lohntüten der Männer gefüllt waren – war Zahltag! Auch gleich nebenan im Kurzwarenladen bei Frau Wedel durften treue Kunden anschreiben lassen. Sie hatte ein umfangreiches Sortiment an Knöpfen, Spangen, Nähgarn und führte auch die bei den Hausfrauen sehr beliebten Kittelschürzen! Trotz der Pfennigbeträge, die sich aus dem Umsatz von Kurzwaren ergaben, bildete die freundliche Frau Wedel damals zwei Lehrlinge aus. Haus an Haus nebeneinander sind noch heute der „Schwarze Walfisch“ und Schlachter Jepsen zu finden. Der „Schwarze Walfisch“ wurde damals von

Familie Kramer geleitet. Tochter Christel, mit der Ingeburg ihren Schulweg teilte, war zwei Klassen über ihr. Über dem Lokal lagen Fremdenzimmer und die Wohnung von Ingeburgs ehemaliger Lehrerin von der Adelbyer Schule. Da Ingeburgs Eltern ihr Fleisch nur bei Schlachter Jepsen kauften, ergab es sich, dass sie auf dem Schulweg einen Bestellzettel im Laden abgab. Die Ware wurde später vom Lehrling per Fahrrad nach Adelby ausgeliefert.

Angelburger Straße – eine lebendige Einkaufsstraße Nicht nur die Johannes Apotheke war Anziehungspunkt. Tapeten Schulte besiedelte die Ecke an der Viktoria-Straße. Hinter dem Fischgeschäft von Frau Homfeld war Lampen Böhm. Dort gab es auch Kochtöpfe, Werkzeug, Nägel und Schrauben in großer Auswahl.

Gegenüber, an der Ecke zur Süderfischerstraße war das kleine Handarbeitsgeschäft Thormälen. Eine kleine Glocke bimmelte beim Betreten des Ladens. Die freundlichen Verkäuferinnen versorgten ihre Kundinnen auch mit Schnittmustern und Strickanleitungen. Im linken Bereich der Angelburger Straße lag ein Rumgeschäft mit „Hansen Rum“ und das große Gardinen-, Betten- und Teppichgeschäft von Heinrich D. Hansen. Danach kam die Stickerei Kösel, bei der die jungen Mädchen ihre Initialen in ihre Aussteuer sticken ließen. Ingeburgs Vetter aus Dänemark war schon vor dem Krieg bei Heinrich D. Hansen beschäftigt. Die Firma Hansen hatte Krieg und Nachkriegszeit überlebt. Von dem Phänomen, wie die Schaufenster am Tag nach der Währungsreform mit den schönsten Tep-

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