1 minute read

Hedwa Harechawi

Die ausgewählten Gedichte sind in der Literaturzeitschrift Helikon Nr. 124 (Tel Aviv, 2018) erschienen.

Und ich liebte dich seit jeher und je mehr und mehr ich dich liebte kehrte ich meine Augen von mir selbst

Ich war du du warst ich

Im Hebräischen ist dieses Gedicht an ein weibliches Du adressiert.

Ich will dir danken, dass du mich wahrnahmst auf deinem Weg, dass du mich bemerktest, in meine Richtung schautest, mich riefst mit meinem Namen

Solltest du mir wieder über den Weg laufen, in einer der Gassen, in der Nacht, an der Kreuzung, in der Asche, an dem Platz, wo niemand sich um irgendeinen anderen kümmert – ich liege dort schon nicht wenig Zeit, mit halb-weissem Haar, rot wie Feuer aus dem Frost des Winters

Geh nicht an mir vorbei. Schau, ob noch ein Atem ist in meinen Bewegungen

Im Hebräischen ist dieses Gedicht an ein weibliches Du adressiert.

Sein Gesicht

Mein Sohn schweigt oft schaut ohne Augen in den Himmel dass er um alles in der Welt nicht wieder vorbeiziehe an seinem Gesicht נָיו פָּ

נָיו פָּ

ת רוֹבוֹים קְתִּ ק לְעִ נִי שוֹתֵ בְּ

ם

ם בַּשָּמַיִ יִ ן בְּלִי עֵינַ וֹנֵ מִתבְּ ם ר לְעוֹלָ יוֹתֵ פוּלְחְ לֹּא יַ שֶׁ יו ל פָּנָ עַ

ת רוֹבוֹים קְ ק לְעִתִּ י שוֹתֵ נִבְּ יִם יִם בַּשָּמַ נֵן בְּלִי עֵינַ תבְּוֹ מִ לָם תֵר לְעוֹ יוֹ לְפוּ חְ לֹּא יַ שֶׁ יונָ ל פָּ עַ

Ein Brautpaar posiert in der Altstadt von Jaffa für seine Hochzeitsbilder. Foto: Miklós Klaus Rózsa.

Eltern bringen ihre Kinder in den Kindergarten, Maze Strasse in Tel Aviv. Foto: Miklós Klaus Rózsa.

This article is from: