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Arnold Flammer, Dorothee Guggenheimer und Werner Kuster

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Christoph Maeder

Christoph Maeder

Das Streben nach Status am Beispiel des frühneuzeitlichen Landsitzbaus im Rheintal

von Arnold Flammer, Dorothee Guggenheimer und Werner Kuster

Die sonnigen Hügel des Rheintals ermöglichten nicht nur der ansässigen Bevölkerung landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Weinbau, sondern waren auch bei reichen Städtern, insbesondere Stadtsanktgallern, beliebt für die Errichtung von repräsentativen Landsitzen. Damit einher ging die weitherum sichtbare Präsentation ihres Reichtums, was schon früh den Widerstand der Einheimischen weckte, die keine Möglichkeit hatten, diese begehrten Güter selbst zu erwerben. Sie versuchten, sich dagegen zu wehren, unter anderem mittels des so genannten Verspruchsrechts.

Dieser von einem Architekten, einer Historikerin sowie einem Historiker verfasste Text behandelt das Streben nach der Zurschaustellung von Status, dessen Ausprägungen, Ursachen und Folgen. Zunächst beschreibt Arnold Flammer anhand ausgewählter Beispiele die Erscheinungsform dieser Landsitze der statusbewussten Erbauer. Dorothee Guggenheimer schildert die mentalitätshistorischen Hintergründe und die gesellschaftlichen Folgen dieser Bautätigkeit auf dem Land. Werner Kuster zeichnet abschliessend nach, mit welchen Mitteln die ansässige Landbevölkerung versuchte, dem Gebaren der reichen Städter im Rheintal Einhalt zu gebieten.

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