Schlossallee - Das regionale Lifestyle Magazin

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Ausgegraben

am Friedberger Lechrain

Foto: m. eberlein/Archäologische Staatssammlung münchen

Sonderausstellung zeigt Archäologie

Mit der Aufdeckung eines Grabes aus dem frühen Mittelalter begann 1972 in Friedberg eine lange Reihe von bedeutenden archäologischen Entdeckungen, die die 5000-jährige Besiedlungsgeschichte des östlichen Lechrains von der Jungsteinzeit bis in das Mittelalter hinein eindrucksvoll illustrieren. In zahlreichen Ausgrabungskampagnen konnten Grabstätten und Siedlungsreste aus allen vor- und frühgeschichtlichen Epochen untersucht werden. Zum 40-jährigen Jubiläum wird jetzt eine Sonderausstellung im Museum Wittelsbacher Schlosse diese Ausgrabungen präsentieren. Unter ihnen sind auch weit über die Grenzen Friedbergs hinweg bekannte Fundkomplexe wie die römische Villa „am Fladerlach“, der Wohnsitz eines ranghohen Beamten aus der nahen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum, oder die kleine Adelsnekropole aus dem frühen Mittelalter mit ihrem kostbar ausgestatteten Mädchengrab. Insbesondere das byzantinische Pektoralkreuz des Mädchens stellt ein in Mitteleuropa einzigartiges Fundobjekt dar. Viele der Entdeckungen und Funde der letzten Jahre wurden noch nie der Öffentlichkeit vorgestellt. Dank der Zusage der Archäologischen Staatssammlung in München wird es möglich sein, die bedeutenden Funde aus der frühmittelalterlichen Adelsnekropole im Original zu zeigen. Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist der frühbronzezeitliche Hortfund aus Friedberg-Haberskirch, dessen 34 Einzelstücke unter anderem aus dem Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin ausgeliehen und damit erstmals seit dem 19. Jahrhundert wieder vereint werden.

sg n i l h ü r F Gefühle

Ausgrabungen brachten wertvolle Funde zutage – etwa dieses Exponat aus dem Grab eines vornehmen Mädchens, 7. Jahrhundert

Informationen www.museum-friedberg.de

Sonderaustellung im tim

„Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ Von Trümmerfrauen und Care-Paket bis Nierentisch und Petticoat – die Zeit nach 1945 weckt viele Erinnerungen. „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ heißt die Wanderausstellung, die das Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) vom 9. März bis 17. Juni 2012 zeigt. Dass bereits wenige Jahre nach Kriegsende die westdeutsche Wirtschaft wieder boomte, erschien wie ein Wunder. Viele Menschen fühlten sich damals zum ersten Mal in ihrem Leben materiell abgesichert. Es änderte sich auch der Alltag in den fünfziger Jahren von Grund auf: Die Dynamik dieser Zeit war unübersehbar: Hausfrauen hatten elektrische Helfer wie die Waschmaschine zur Hand und brachten Exotisches wie den Hawaii-Toast auf den Tisch, während im Wohnzimmer der Fernseher lief und vor der Haustür das Auto parkte, mit dem man in den Urlaub nach Italien fuhr. Auch davon erzählt diese Ausstellung. Informationen www.timbayern.de

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