Schlossallee Osnabrück 3-2012

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Schlossallee

Schlossallee

3| 2012

Nr. 3/2012 | Juni/Juli | 3,50 Euro |

www.schlossallee.com

Das Regionale Lifestyle Magazin für Das Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie die Grafschaft Bentheim

Homestory: Zu Besuch bei Lotte Schockemöhle

Christian Kolde & das Rittergut Osthoff Von der Ruine zum Event-Highlight

Grillen: Regionale Bratwürstchen im Test

Kultur: Skulpturengarten am Dümmer



Deutsche Tugenden? Liebe Leserinnen und Leser, bei der Osnabrücker Sommermahlzeit, zu der Künstlerin Maria Feldkamp zusammen mit dem Verkehrsverein Osnabrück Stadt und Land zum mittlerweile achten Mal eingeladen hatte, gab es in diesem Jahr nicht nur sehr viel köstlichen Spargel. In der OsnabrückHalle erwartete die insgesamt 170 Damen zudem ein unterhaltsamer Abriss über deutsche Tugenden, auf der Bühne launig vorgetragen von den aus Wien stammenden Schauspielern Regina Neumann und Helmut Thiele. Lädst du einen Deutschen ein, so hieß es da, kannst du dich auf zwei Dinge verlassen: Er kommt pünktlich, und er bringt Nudelsalat mit. Dagegen kann man ja an und für sich nichts sagen. Im Gegenteil: Eigenarten wie diese bringen ein Stück Verlässlichkeit in den Alltag. Ich zum Beispiel war vor kurzem bei Freunden zum Grillen eingeladen, um das erste Deutschlandspiel der Fußball-Europameisterschaft zu gucken. Ich kam pünktlich – und es gab Nudelsalat in rauen Mengen. Es wurde ein guter Abend: Die Deutschen gewannen, wir jubelten und Gomez hatte die Haare schön. Weniger schön war der Morgen danach, als ich einen kleinen Zettel fand, eingeklemmt unter dem Scheibenwischer meines Autos: Da ich scheinbar die Zufahrt zu einem Nachbar-Haus blockiere, behalte man sich als Besitzer dieses Grundstücks eine Anzeige wegen Nötigung vor. Hupsa. Auch wenn tatsächlich niemand behindert wurde, ging es hier wohl ums Prinzip – und das ist dann leider auch typisch deutsch. Eigentlich wäre es doch toll – unabhängig natürlich vom Ausgang des Titelkampfes in Polen und der Ukraine – wenn die südländische Gelassenheit bei uns ein wenig mehr Einzug hielte. Pünktlichkeit? Wichtig, ohne Frage. Nudelsalat? Lecker. Spießbürgerliche Kleinkariertheit? Nein danke. Am 21. Juni ist Sommeranfang. Warum machen wir es nicht ab und zu wie die Franzosen und setzen uns mit einem Glas trockenen Rotweins auf einen kleinen Schemel vor unser Haus, um das Nichtstun zu genießen? Das wirkt sich positiv auf die Stimmung aus – und nicht zu Letzt auch auf gute Nachbarschaft! In diesem Sinne grüßt Sie und wünscht viel Spaß mit der vorliegenden Ausgabe

Ihre

Svenja Dierker Projektleiterin


Schloss Inhalt Ausgabe 3 | Juni/Juli 2012 | 7. Jahrgang | Seite 4

Region

Hagen a.T.W.

Die westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes ge­ hören zu den einladendsten Naherholungsgebieten un­ serer Region. Am Beispiel der Gemeinde Hagen nähern wir uns der idyllischen Region einmal aus der Perspek­ tive eines Urlaubers. Seite 34

Aktuell Das Neueste aus der Region Endlich Urlaub! ....................................... Kurzmeldungen....................................... Lückenlatein ........................................... Benefizabend Tatort................................. Schlossallee Damengolfturnier ................

Wohnen 6 8 11 12 16

Szene Titelstory Christian Kolde: Der Architekt und sein Projekt .................................................... Klassiker Autos: Legenden der Leidenschaft ......... Homestory Lotte Schockemöhle: Unternehmerin mit Liebe zum Detail ...............................

Raumteiler und Schranksysteme Stauraum und mehr ................................. 48 Facelift fürs Haus Wintergärten: Wir brauchen mehr Platz! ... 56 Garten Das Spiel mit dem nassen Element .......... 66

Genuss 18

Hofcafés der Region Bischofs Hof in Hilter................................ 74 Grillen Der große Schlossalle Bratwursttest......... 76

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Leben 28

Region Hagen am Teutoburger Wald Ländlische Idylle im Zeichen der Kirsche.. Talente der Region Anke Lukosch: Bei Wind und Wellen auf Erfolgskurs ............................................. Unterwegs Groningen: Charme und Lebenslust auf Niederländisch.........................................

Kultur

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Geburt Das Auge: Schöne Aussichten ................... Organspende Organspende rettet Leben ....................... Wellness und Beauty Medical Wellness: Wellness unter ärztlicher Aufsicht ....................................................

82 88

Buchtipps Neues aus der Welt der (Hör-)Bücher ....... 95 Portrait Jutta und Jo Klose: Zwei Menschen – eine Leidenschaft ..................................... 96 Kusthalle Dominikanerkirche Portraits und mehr..................................... 99 Ausstellung Skulpturengarten: Ein Hektar tierische Kunst am Dümmer........................................... 100 Reise Südamerika: Vielfalt und Lebensfreude erleben .................................................. 104 Theater Neue Spielzeit im Theater Osnabrück..... 106 Termine Kultur in der Region................................ 108 Kolumne Lohner Schmäh...................................... 113 Vorschau / Impressum............................. 114

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40 42 Titelfoto: Christa Henke


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Klassiker Autos

Ob VW Käfer oder ein Porsche 911 – einige Autos sind echte Klassiker. Fast jeder Autohersteller hat schon ein­ mal ein Modell entworfen, das es zum Evergreen unter Liebhabern geschafft hat. Eine Auswahl. Seite 24

Kultur

Jutta und Jo Klose Das Ehepaar Klose aus Nordhorn verbindet mehr als die Liebe zueinander: die Liebe zur Kunst. Seit rund 12 Jahren arbeitet das Künstlerehepaar Jutta und Jo Klose gemeinsam an Großskulpturen für den öffentlichen Raum. Ein Besuch. Seite 96

Garten Das nasse Element Ob Pool, Naturteich oder Springbrunnnen: Wasser­ elemente schaffen eine ganz besondere Atmosphä­ re in jedem Garten. Ein Überblick. Seite 66

Wohnen

Schranksysteme Guter Stauraum ist schon die halbe Ordnung: Moderne Schranksysteme sind nicht nur praktisch, sondern set­ zen optische Akzente im Raum. Seite 48


Aktuell | Seite 6

Endlich Urlaub! Na, wohin soll es in diesem Jahr gehen? Mallorca, Toskana oder gar auf die Fidschis? Ein Gegenvorschlag: Bleiben Sie doch einfach in Norddeutschland! Ob Aktion, Wellness, Strandspaziergang oder Sightseeing, in unserer Region ist (fast) alles ist möglich …

Für Verliebte: Das Alte Land Im Alten Land am Elbstrom südlich von Hamburg erlebt man Romantik inmitten von Obstplantagen und dem Flair alter Fachwerkhäuser. Wer es besonders exklusiv mag, für den haben wir einen Tipp: Auf einem stillen Seitenarmen der Elbe liegt, als schwimmendes Feriendomizil, eine alte Arbeitsschute aus der DDR, die mit viel Liebe zum Detail zum Hausboot umgebaut wurde. Urlaub auf dem Wasser und doch ganz nah am Schein der Lichter der Großstadt: Mehr urgemütliche Romantik geht nicht! www.hausbootferien-elbe.de

Für Entdecker: Das Weserbergland Das Weserbergland ist ein wahrhaftes Märchenland: Rapunzel im Turm der Trendelburg, das schlafende Dornröschen im Schloss der Ruine Sababurg … es scheint, als könnten diese und andere Märchen hier erfunden worden sein. Neben Burgen und Schlössern ist auch die Architektur der Weserrenaissance ein Anziehungspunkt.


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Für Strandgänger: Norderney „Norderney ist das neue Sylt“ – so heißt es in vielen Reiseführern. Immer mehr Promis zieht es auf die Ostfriesische Insel. Unser Tipp für einen perfekten Inseltag: Ausgiebiges Frühstück im „Surfcafé“, danach ein langer Strandspaziergang, mittags eine Rinderkraftbrühe in der „Weißen Düne“, zum Sundowner in die „Milchbar“ und anschließend die Restaurants und Kneipen der Stadt erkunden. Empfehlenswert: Zum Essen das „Scheerer’s" in der Bismarckstraße, zum Trinken das urgemütliche „Alt Norderney“.

Für Aktive: Die Mecklenburger Seenplatte Das „Land der tausend Seen“ ist ein Eldorado für Wassersportler: Segeln, Surfen und Paddeln mit dem Kanu auf Müritz, Plauer See oder Kölpiner See – hier kommt garantiert keine Langeweile auf. Daneben hat das Land auch schöne Naturparks und Wanderwege zu bieten. Ob Joggen, Nordic Walking, Radtouren, Golf oder Pferdesport – an der Mecklenburger Seenplatte kommen Aktivurlauber voll auf ihre Kosten.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8

Sommermahlzeit unter Damen Gute Gespräche, Kabarett und Spargel in sämtlichen Variationen: Das war die 8. Osnabrücker Sommermahlzeit für Frauen, die Ende Mai in der OsnabrückHalle stattfand. Rund 170 Frauen aus Politik, Kultur und Gesellschaft sind der Einladung des Verkehrsvereins Stadt und Land Osnabrück gefolgt. Initiiert wurde die Veranstaltung von Maria Feldkamp im Jahr 2005: Sie wollte ein Pendant zur „Osnabrücker Mahlzeit“, der winterlichen Grünkohlmahlzeit der Herren, schaffen. Für Unterhaltung sorgten die Schauspieler Regina Neumann und Helmut Thiele, die das diesjährige Motto „Literarische Würze zum kulinarischen Genuss“ mit Texten und Anekdoten von Remarque bis Goethe untermalten.

Initiatorin Maria Feldkamp begrüßte die rund 170 geladenen Damen.

„Musical meets Pop“ – Saisonstart der Freilichtspiele Tecklenburg Ein milder Sommerabend, tolle Atmosphäre und ein einmaliges Unterhaltungsprogramm – was braucht es mehr für einen gelungenen Abend? Radulf Beuleke, Intendant der Freilichtspiele Tecklenburg, moderierte zusammen mit Sänger Sascha Krebs die traditionelle Pfingstgala und leitete durch den unterhaltsamen Abend. Vor ausverkauftem Haus präsentierten Starsolisten von deutschen Musicaltheatern einen bunten Mix aus Musical- und Pop-Musik. Schon der Eröffnungstitel beeindruckt: „Time of my Life“ wurde vom gesamten Ensemble dargeboten – ein gelungener Auftakt. Die erste Hälfte der Veranstaltung drehte sich um Musicals, während in der zweiten Hälfte Pop Hits zum Besten gegeben wurden. Insgesamt ein unterhaltsamer Abend für Veranstalter und Publikum. www.freilichtspiele-tecklenburg.de

Intendant Radulf Beuleke eröffnete die Pfingst-Gala

Neuer Hoteldirektor im

„advena Hotel Hohenzollern“ Seit dem ersten Mai gibt es im „advena Hotel Hohenzollern City Spa Osnabrück“, dem Flaggschiff der advena-Hotelgruppe, einen neuen Hoteldirektor: Stefan Uhlmann. Der staatlich geprüfte Hotelbetriebswirt absolvierte bereits seine Lehre zum Hotelkaufmann im ehemaligen „Hotel Hohenzollern“ und gehörte als Assistent des Geschäftsführers zum Eröffnungsteam, als das Haus im September 1999 unter „advena“-Führung wiedereröffnet wurde. Seine beruflichen Stationen führten ihn unter anderem als Hoteldirektor ins Hotel „Vier Jahreszeiten“ am Schluchsee und „Best Western“ in Greifswald. Stationen führten ihn unter anderem als Hoteldirektor ins Hotel „Vier Jahreszeiten“ am Schluchsee und „Best Western“ in Greifswald.


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Culinaria – Schlemmen in Bad Essen Bei der „Culinaria Bad Essen“ Anfang Juni gab es die raffiniertesten Genüsse: gebratene Entenbrust auf Salat von zweierlei Spargel und Erdbeeren oder Süßes im wilden Kresse-Mantel – jeder kam auf seinen Geschmack. Zwölf Gastronomen, verstärkt durch die Köchin Jutta Lange, bereiteten ihre Speisen auf dem Historischen Kirchplatz in Bad Essen zu. In einem schönen Ambiente mit weißen Pagodenzelten, Blumenarrangements und Bistrotischen und Sitzgarnituren und bei unschlagbaren Preisen (nach dem Motto des letzten Mal: kein Gericht unter fünf Euro) konnten sich die Gäste durch den Tag schlemmen.

„live cooking meets handball“ Die HSG Nordhorn-Lingen hatte Ende Mai in Kooperation mit dem Küchenland Ekelhoff rund 100 Gäste aus Politik und Wirtschaft zum Event „live cooking meets handball“ geladen. Aus diesem Grund tauschten die BundesligaSpieler an diesem Abend die Handballschuhe gegen den Kochlöffel und bereiteten zusammen mit Ekelhoff-Koch Steve Bormann ein 4-Gänge-Menü in der Eventgastronomie „38grad“ vor. Trainer Heiner Bültmann gab einen kleinen Einblick in die Arbeit mit seiner Bundesligatruppe, als kleine Überraschung hatten sich in die Reihe der Spieler des aktuellen Kaders auch zwei Neuzugänge eingereiht. Den offiziellen Teil der Veranstaltung beendeten Thomas Lüdtke vom Küchenland Ekelhoff und Rüdiger Ebert, Marketingleiter der HSG.

Hotel Alfsee Piazza feiert Neueröffnung Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung wurden die neuen Räumlichkeiten des Hotels Alfsee Piazza jetzt offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Für Anton Harms, Geschäftsführer der Alfsee GmbH, wurde mit dem Neubau ein optimales Hotel für die Region geschaffen. Er bedankte sich bei den beteiligten, überwiegend regionalen Firmen. Im Innenbereich dominieren moderne Farben: Knalliges Orange trifft dabei auf schwarzgraue Elemente. Jedes der 21 Zimmer im Neubau verfügt über ein eigenes Farbkonzept. Prägend für das gesamte Hotel sind die großformatigen Bilder mit regionalen Motiven, die speziell auf Leinwand gedruckt wurden. „Mit dem Neubau wollen wir vor allem Gruppen, Familien und Feriengäste, aber auch Geschäftsreisende und Firmen ansprechen“, berichtet Harms. Daher ist im Neubau auch ein moderner Tagungsraum für rund 60 Personen entstanden.


Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10

Neuer Zoodirektor gestartet Der Zoo Osnabrück hat seit Juni einen neuen Direktor: Prof. Dr. Michael Böer, bislang zoologischer Leiter und Zootierarzt im Serengeti Park, übernahm den Posten von Vorgängerin Dr. Susanne Klomburg, die in den Vorruhestand ging. „Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in den nächsten zwölf Monaten auf dem sogenannten Behavioural Enrichment, also der Beschäftigung der Zootiere. Das heißt, ich werde mir gemeinsam mit den Tierpflegern Möglichkeiten überlegen, wie wir für die Tiere mit anregenden Aktionen oder interessanter Gehegegestaltung Abwechslung schaffen“, so Michael Böer über seine Pläne im Zoo Osnabrück.

„Hunderter Hände Arbeit“ Das Jagdschloss Clemenswerth in Sögel kann auf eine lange Geschichte seit der Grundsteinlegung vor 275 Jahren zurückblicken. Eine Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Emsland beschäftigt sich nun mit der Baugeschichte und den sozialgeschichtlichen Hintergründen, denn wie der Name der Ausstellung schon sagt: die Fertigstellung der Jagdsternanlage bedurfte „hunderter Hände Arbeit“. Damit wird ein bisher nicht erschlossenes Themenfeld des Schlosses vorgestellt. www.clemenswerth.de


Aktuell Lückenlatein

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LückenLatein Persönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee. In dieser Ausgabe: Dr. Philipp Heereman

Beruf: u.a. Land­ und Forstwirt | Geburtsdatum: 25. Januar 1963 | Geburtsort: Riesenbeck | Familienstand: verheiratet | Sternzeichen: Wassermann Dr. Philipp Freiherr Heereman von Zuydtwyck ist Vorsitzen­ der des Waldbauernverbandes Nordrhein­Westfalens und Mitglied des Stadtrats seiner Heimatgemeinde Hörstel. Zusammen mit seiner Frau Caroline und den vier Kindern im Alter von 4­16 Jahren lebt er im Alten Forsthaus ganz in der Nähe des väterlichen Schloss Surenburg. Aktuelles Großprojekt der Familie Heereman ist die Eröffnung des „Parkhotels Surenburg“, zu dem das ehemalige „Schloßhotel“ in Riesenbeck umgebaut wurde. Mit der Eröffnung wird noch zu Ende März gerechnet, kurz danach wird auch das neue Badehaus folgen. Letztes wird, wie das Schloss und das Hotel, aus betriebseigenen Wäldern geheizt.

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Aktuell Das | Seite Neueste 12 aus der Region | Seite 12

Fertigungshalle von OSMA-Aufzüge wird zum „Tatort“ Mehr als 650 Gäste und 20.000 Euro Spenden sind das Ergebnis eines erfolgreichen Benefizabends des Osnabrücker Lions-Clubs Penthesilea. Gesammelt wurde für den Verein „Tatort – Straßen der Welt e. V.“ – ins Leben gerufen von den Kölner Tatort-Kommissaren Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt. Der Veranstaltungsort: eine Fertigungshalle der Firma OSMA-Aufzüge aus Osnabrück, ein passender Rahmen für einen „Tatort“ wie diesen. Durch entsprechende Beleuchtungseffekte wurden in der Halle verbliebene Maschinen und Regale in Szene gesetzt. Hinterleuchtete Sponsorenplanen, mit OSMA-Plakaten versehene Bühnentraversen sowie

Bildschirme zur Übertragung des Bühnengeschehens hielten das Industrieflair bewusst aufrecht. Ungeschlagener Publikumsmagnet waren an diesem Abend vor allem die Tatort-Kommissare aus Köln. Bis spät in die Nacht standen sie, und auch der aus der Kölner Krimi-Reihe bekannte Rechtsmediziner Dr. Joe Bausch, den Gästen für Gespräche, Interviews und Fotoshootings zur Verfügung. Präsidentin des Lions-Clubs Penthesilea, Margarete Schenk, konnte noch mit einer weiteren Überraschung aufwarten: Der befreundete Lions-Club aus Groningen (Niederlande) spendete spontan 250 Euro.


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Neuer Lexus präsentiert!

Filialleiter Andreas Stege und Lexus-Marketingleiter Michael Potthast

Anfang Mai war es soweit: Selbstbewusst und dynamisch präsentierte sich die neue Dachmarkenkampagne des japanischen Premiumautomobilherstellers Lexus bei Auto Weller. Rund 200 geladene Gäste konnten sich im Lexus Forum vom neuen Wagen überzeugen. Michael Potthast, Marketingleiter von Lexus Deutschland, zeigte die Vorzüge und Neuheiten auf. Der Magier Nicolai Friedrich sorgte für spannende Unterhaltung und musikalisch begleitet wurde der Abend vom Geigerduo The Violectrics.

Das Auto: Der Lexus GS der vierten Generation ist effizienter, komfortabler und geräumiger als jemals zuvor. Die sportliche Premiumlimousine debütiert 2012 mit dem GS 250+ und dem leistungsstarken Spitzenmodell GS 450h mit Vollhybridantrieb. Beide sind wahlweise auch in der F-Sport Version erhältlich, die sich durch exklusive sportliche Designmerkmale sowie durch ein Sportfahrwerk auszeichnet. Der Wagen ist zwischen IS und LS einzugliedern. Die Limousine im Format von Mercedes EKlasse und 5er BMW wird laut der Firmensprecherin Sandra Tibor ab 54.750 Euro zu haben sein und damit gut 5.000 Euro weniger kosten als zuletzt das Vorgängermodell. Der 342 PS starke Hybridantrieb soll im Schnitt mit 5,9 Litern Benzin auskommen (CO2-Ausstoß: 137 Gramm/ Kilometer). Neben dem Hybrid wird es eine Variante mit reinem Verbrennungsmotor geben: Im GS250 arbeitet ein 2,5 Liter großer V6-Benziner mit 209 PS und einem Normverbrauch von 8,9 Litern (CO2-Ausstoß: 212 g/km).

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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14

5 Jahre

Schlossallee

… feiern Sie mit!

Team Verlag Rottwinkel-Kröber

Gewinnen Sie Karten für die große Jubiläumsfeier auf der Bühne der Freilichtspiele Tecklenburg am 19. Juli ab 19 Uhr, inklusive einem Blick hinter die Kulissen und vielem mehr. Schreiben Sie einfach eine E-Mail an info@verlagkroeber.de, Stichwort: Geburtstag, oder schicken eine Postkarte an den Verlag Rottwinkel-Kröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche – die ersten 15 Einsendungen gewinnen jeweils zwei Karten.

F i n a n z e n

Geld anlegen und dabei Gutes tun Nachhaltige Investments generieren „grüne“ Rendite "Das biblische Wort, nach dem sich der Mensch die Erde untertan machen solle, ist häufig als Freifahrtschein zur Ausbeutung des Planeten missverstanden worden. Dabei reihen sich ökologische Sünden (Raubbau am Regenwald, Verunreinigung der Luft) an soziale (z.B. Kinderarbeit). Ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und ihren Menschen rückt inzwischen immer mehr in den Blickpunkt. Für Investoren heißt das, auch die Verwendung der angelegten Mittel zu bedenken. Dieser Gedanke ist nicht neu. Erste nachhaltige Investments praktizierten in Amerika die sittenstrengen Quäker. Sie versuchten schon vor der industriellen Revolution, möglichst nicht in Unternehmen zu investieren, die Sklaverei betrieben oder Waffen herstellten. Heute steht zu Recht unsere Umwelt im Blickpunkt. So wird es notwendig, in der globalen Wertschöpfung die Ressourcen- und Energieproduktivität zu steigern bzw. nachhaltiger zu wirtschaften. Dabei gibt es verschiedene Bereiche, in denen eine Effizienzsteigerung oder die Entwicklung neuer Technologien besonders lohnend ist: Windenergie, Solarnutzung, Abfallverwertung und Wassermanagement und -versorgung. Realisieren kann man eine solche Geldanlage entweder über eine Einzeltitelauswahl oder über entsprechende Themenund Branchenfonds. Dazu zählen Klimawandelfonds ebenso wie neue Energie- und Umwelttechnologiefonds. Für Anleger bedeuten nach Einschätzung der OLB die riesigen Summen, die in den Klimaschutz gesteckt werden sollen, langfristig enorme Chancen auf eine positive und eben auch nachhaltige Rendite. Hinzu kommt das gute Gefühl, mit seinem Geld etwas Gutes zu tun und dazu beizutragen, dass unser Planet Autor: Rudolf Schlangen, wieder ein Stück lebenswerter wird." Leiter Private Banking bei der Oldenburgische Landesbank AG


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Aktuell | Seite 16

24. Juni

gartentraumsonntag in der Varus-Region

29. Juni – 1. Juli

TOP-TiPP!

„ippenburger gartentage“ auf schloss ippenburg

14. Juli

TOP-TiPP!

8. Bad essener obertonfestival an den saurierfährten

14. + 15. Juli

1.Mittelalterliches Bergspektakel auf dem essenerberg

21. + 22. Juli

Gelungene Premiere

TOP-TiPP!

Bad essener Hafenfest mit Drachenbootrennen

Golfclub Emstal e. V., Lingen

5. August

familienfest im familienpark + Kaffeezeit an der solearena mit live-Musik + KUBiKUs zum Mitmachen

Bei strahlendem Sonnenschein fand in diesem Jahr das

17. August

erste Schlossallee Damengolfturnier im Golfclub Lingen

open-air-Kino: „Drop Dead“ und „full Metall Village“ solepark oberhalb des Parkplatzes am freibad

statt. Mit guter Laune spielten die Damen einen Chapman Vierer und ließen sich dabei vom Team von Lucche-

18. August

3. Bad essener Rock-nacht auf dem Kirchplatz mit saga

se verwöhnen. Sie freuten sich, dass Stefano Lucchese

19. August

persönlich bei der Halfwaystation für ihr Wohl sorgte. Der

TOP-TiPP!

großes Kaffeekonzert auf dem Kirchplatz mit den VlieRlÄnDeRn aus Holland

rundum gelungene Tag klang dann mit der Siegerehrung

24.–26. August

im Clubhaus aus.

Historischer Markt

Mehr Bilder unter www.schlossallee.com/osnabrueck

Die Gewinnerinnen der Nettoklasse A:

Die Gewinnerinnen der Nettoklasse B:

Die Gewinnerinnen der Nettoklasse C:

Heike Berning und Annette Klus

Marion Berndt-Otten und Ulrike Stemann

Jutta van der Kamp und Monika Löning

Wir freuen uns auf weitere Termine in der Region: 24. Juli

GC Osnabrück-Dütetal e.V.

07. Juli

GC Varus e.V., Ostercappeln

14. August GC Tecklenburger Land e.V. DANKE unseren Partnern: Ristorante Lucchese Freilichtspiele Tecklenburg Wein Fohs

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Szene Titelstory | Seite 18

Der Architekt und sein Projekt Hätte das Herrenhaus des alten Rittergutes Osthoff eine Seele, dann wäre diese jetzt sehr, sehr zufrieden. Schließlich ist es ein absoluter Glücksfall, wenn eine baufällige Immobilie einen Liebhaber findet, der ihr durch Einsatz von viel Zeit und Geld zu ihrem alten Glanz verhilft. Wenn es sich bei diesem zudem noch um einen Architekten wie Christian Kolde handelt, der ein ganz besonderes Händchen für derartige Projekte hat, ist ein perfektes Ergebnis quasi programmiert. Text

Svenja Dierker, Fotos

Christa Henke


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Das alte Herrenhaus des Rittergutes Osthoff ist in neuem Glanz erstrahlt.

Im Wintergarten: „Das sind die einzigen alten Fenster, die wir halbwegs heile vorgefunden haben“, so Christian Kolde.

Mit Traktor und Kettensäge Kann man bei einem Haus von Liebe auf den ersten Blick sprechen? Man kann. „Seit ich das erste Mal um die Ruine gelaufen bin, bin ich von der Idee begeistert, hier etwas Großes aufzuziehen“, erinnert sich Christian Kolde. Und das ist noch gar nicht so lange her: 2010 bekam er von einem Freund den Tipp, sich das alte Rittergut in Georgsmarienhütte, das eine so bewegte Geschichte hat, einmal anzusehen. Dann ging alles ganz schnell: Christian Kolde holte den Hagener Pferdemann Ullrich Kasselmann mit ins Boot, und die beiden kauften der Stadt das komplette, insgesamt 43 Hektar große Anwesen ab: Kolde zeichnete verantwortlich für das alte Herrenhaus, Kasselmann erwarb die Wirtschaftsgebäude und die Stallungen. Heute, im Mai 2012, ist von der ehemaligen Ruine nicht mehr viel zu erkennen. Gemütlich sitzen wir mit Christian Kolde im Park vor dem Herrenhaus. Davon, dass hier vor Kurzem noch eine riesige Baustelle war, zeugen höchstens noch die Bierzeltgarnitur,

auf der wir Platz genommen haben, und das hin und wieder hörbare Geräusch der Bagger, die auf dem Kasselmann-Gelände noch ganz aktiv sind. Während dort zwar bereits die ersten Pferde eingezogen sind, befinden sich andere Wirtschaftsgebäude noch im Rohbau. Mitte Juli findet ein Tag der offenen Tür statt, bis dahin sollen die Bagger verschwunden und das Anwesen in seiner vollen Pracht zu bewundern sein; bis Ende des Jahres dann alle Bauarbeiten final abgeschlossen. Während es also bei Kasselmann Endspurt heißt, hat Christian Kolde ab und an, wie heute, etwas Zeit, in seinem Garten zu sitzen und die Aussicht zu genießen. „Vor einem Jahr war höchstens ein Drittel des Parks zu sehen – hier standen die Brennnesseln über einen Meter hoch“, sagt Kolde und schaut in die Ferne. „Das war eine ganz schöne Arbeit, alles wieder freizulegen …“ Mit Traktor und Kettvensäge hat sich der Architekt selbst ans Werk gemacht, an den Wochenenden und nach Feierabend. „Das tut mal ganz gut, um den Kopf freizukriegen“, sagt er und grinst.

„Das tut mal ganz gut, um den Kopf freizukriegen.“


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SCHLOSS

IPPENBURG

Das Gartenparadies in Bad Essen im Osnabrücker Land

Die Initialen an der Tür des Herrenhauses stehen für das Rittergut Osthoff und die ehemalige Besitzerfamilie Jaffée.

Ippenburger Gartentage 29. Juni -1. Juli täglich 11–19 Uhr Erwachsene: 10 Euro Kinder und Jugendliche frei

Einmalig im Jahr ist das Schloss geöffnet! Sie erleben die Schaugärten im üppigen Frühsommerflor; Vorträge, Beratung, 15 Verkaufstände mit Pflanzen und Accessoires für Haus und Garten. Das Highlight aber ist Deutschlands größter und schönster Küchengarten! Auf einer Fläche von über 3000 m² zeigt er Gemüse und Sommerblumen in sinnlicher Fülle und in außergewöhnlichen Kombinationen! Schloß Ippenburg - das Ausflugsziel Nummer eins in Deutschlands Norden frei nach dem Ippenburger Motto Gartenlust, Landlust und Lebenslust!

Hunde und andere Haustiere dürfen aus Hygiene- und Sicherheitsgründen nicht mit auf das Ausstellungsgelände gebracht werden.

Und verpassen Sie nicht ... das Herbstfestival sowie die Führungen durch den Küchengarten ...

www.ippenburg.de

Den großen Park hat Kolde eigenhändig wieder freigelegt.

Puzzleteile alter Bausubstanz Mit mindestens ebenso viel Leidenschaft machte er sich an die Sanierung des Herrenhauses. Die letzte Nutzung erfuhr das Gebäude 1998, seitdem verfiel es mehr und mehr. Als Kolde das Herrenhaus übernahm, war das Dach komplett abgedeckt. „Das Haus stand völlig offen und ungeschützt da“, erzählt der Architekt, nicht ohne eine Spur Entsetzen in seiner Stimme. „Alle Böden, alle Wände waren nass, und die Stuckdecken des Obergeschosses komplett eingestürzt, als ich Gut Osthoff zum ersten Mal gesehen habe.“ Da braucht es schon ein wenig Phantasie, um sich vorzustellen, was man hier, mit der nötigen Liebe zum Detail, alles schaffen kann. Phantasie hat der Architekt – ebenso wie Erfahrung mit alter Bausubstanz. An der Sanierung des Gutes Sandfort in Voxtrup war das Architekturbüro ebenso beteiligt wie am Ausbau des Hotels Walhalla in der Osnabrücker Altstadt. „Es war hier immer unser Ziel, so viel wie möglich von dem alten Charakter des Hauses und seiner Ursprünglichkeit erhalten, und trotzdem eine moderne Nutzung zu ermöglichen“, so Christian Kolde. Wie Puzzleteile fielen den Handwerkern manchmal etwa Reste alter Fliesen in die Hände, die es dann – originalgetreu – zu rekonstruieren galt. „Bei einer Altbausanierung stehen am Tag so viele kleine Überraschungen und Entscheidungen an“, erinnert sich der Architekt, „teilweise kannten wir ja nicht mal den Grundriss!“

„Ich habe mir das Haus passend zur Lampe gekauft!“

Event-Location mit großem Weinkeller Ebenso unbekannt wie der Grundriss dem Architekten ist das Rittergut Osthoff selbst den meisten Georgsmarienhüttern. Das liegt daran, dass es in der bewegten Geschichte des Anwesens nur wenige Momente gab, an denen es der Öffentlichkeit zugänglich war. Das wird sich, wenn auch anlassbezogen, jetzt ändern: Christian Kolde nutzt das Herrenhaus nicht nur für seine und vermietete Büroräume, zwei Boarding-Appartements und eine Privatwohnung; der große Saal und die anliegenden Zimmer stehen als Event-Location zur Verfügung. „Wir vermieten für Hochzeiten, Geburtstage oder Seminare“, so Christian Kolde. „Es ist ja alles da: Tolle Räumlichkeiten, Mobiliar, Wasser, Strom, Toiletten … Auch die Getränke können wir liefern. Wir werden mit drei verschiedenen Caterern zusammenarbeiten, damit man als Kunde die Wahl zwischen den unterschied-


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Insgesamt 60 „Osnabrücker Weihnachtsteller“, die meisten aus Christian Koldes Elternhaus, zieren eine Wand im Event-Bereich des Herrenhauses.

lichen Preissegmenten hat." Einige Veranstaltungen haben bereits stattgefunden, und die kamen offensichtlich so gut an, dass der Hausherr schon jetzt Absagen erteilen muss: „Von Mitte August bis Ende September sind wir komplett ausgebucht.“ Den Keller will Kolde als Getränkelager nutzen. „Der hat immer zehn Grad, egal wie warm oder kalt es draußen ist“, so der Architekt, der ihn fortan vor allem für die Weinlagerung für zukünftig geplante Weinseminare nutzen möchte. Und nicht nur der leicht zynische Nachsatz „Der Keller war noch vor einem Jahr das Beste am ganzen Haus!“ verdeutlicht, dass es für Christian Kolde jetzt Zeit wird, endlich anzukommen.

Endlich ankommen: Darauf freut sich Christian Kolde jetzt am meisten!

Spatenstich am alten Busdepot Auch wenn Kolde schon jetzt einen Erfolg im Event-Bereich verbuchen kann, sein Steckenpferd war, ist und bleibt die Architektur. 18 Mitarbeiter beschäftigt er, bis vor Kurzem noch an seiner langjährigen Adresse, dem Kirchenkamp in Osnabrück. Ob er den Immobilienwechsel geplant hat? „Wir wollten uns ohnehin vergrößern“, klärt der Architekt auf. Da kam die Gelegenheit, der Stadt Georgsmarienhütte das Gut abzukaufen, gerade recht. Die hatte es einst aus der Konkursmasse der letzten Besitzerfamilie Stahmer erworben. Welche Summe die Investoren bezahlt haben, darüber möchte man nicht sprechen, auf die Frage nach dem symbolischen Euro ernten


Szene Titelstory | Seite 22

Ob alter Lüster oder original Waschtisch: Das Herrenhaus des Gutes hat innen und außen jetzt einiges zu bieten!

wir einen ironisch-strengen Blick. „Ich verrate Ihnen nur eines: Den gibt es – irgendwo…“, so Christian Kolde verschmitzt. Überregional einen Namen gemacht hat sich der Architekt mit Projekten wie dem Thommy Hilfiger Flagship-Store in Köln oder den „Neuen Bürowelten“ im Speicher III des Osnabrücker Spediteurs Hellmann. Auch im Privatbau ist er aktiv: Aktuell sind 19 Luxusappartements auf dem ehemaligen Gelände der Stadtwerke an der Ernst-Sievers-Straße in Planung, der Spatenstich ist für Mitte Juni geplant. Schon jetzt sind mehr als die Hälfte der 105 bis 250 qm großen Wohnungen verkauft, so Kolde.

Ein Haus passend zum Lüster Doch zurück zum Gut: Auch hier verdient das Interieur ganz klar die Bezeichnung „luxuriös“: Auf den Böden edelste Fliesen, im Bad ein alter Waschtisch aus den ehemaligen Privaträumen des Rittergutes, ein urgemütlicher Kachelofen, Stoffbespannungen an den Wänden, an den Stuckdecken prächtige Lüster. „Mit alten Leuchten habe ich mir einen Teil des Studiums finanziert“, erzählt Christian Kolde und zeigt

auf den großen Kronleuchter im Foyer. „Den habe ich schon seit neun Jahren im Keller, ich konnte mich einfach nicht von ihm trennen.“ Die alte Kordel derweil war noch da und wie geschaffen für das edle Stück, erzählt Kolde und lacht: „Ich habe mir quasi das Haus passend zur Lampe gekauft!“ Apropos passend: Jetzt, wo Christian Kolde so etwas ist wie ein Gutsherr und demnächst rund hundert Kasselmann-Pferde vis-a-vis stehen: wie sieht‘s denn bei ihm mit dem Reitsport aus? „Ein eigenes Pferd habe ich tatsächlich – das gab’s zum Trecker dazu!“, so der Architekt und lacht. „Ich denke, dann fange ich wohl auch bald an zu reiten.“

Wissenswertes Die „Unbekannte Schöne“ wird auch weiterhin für die Öffentlichkeit unzugänglich bleiben. Wer doch einmal einen Blick auf das Gutsgelände werfen möchte, hat dazu über den neu ausgewiesenen Wanderweg die Möglichkeit. Auf dem Kasselmann-Teil findet zudem am 14. Juli ein Tag der offenen Tür statt. Die Schlossallee berichtet.

Geschichte mit Höhen und Tiefen: 500 Jahre Rittergut Osthoff Die Bezeichnung „Rittergut“ hängt mit der Landtagsfähigkeit zusammen, die die einflussreiche Osnabrücker Familie von Sparenberg 1495 für das Gut erwirkte. Der jeweilige Besitzer von Osthoff hatte bis weit in die Neuzeit hinein das Recht auf dem regionalen Landtag Sitz und Stimme wahrzunehmen. Ein prestigeträchtiger und wertsteigender Faktor, mit nur einem Nachteil: Nur wer 16 adelige Vorfahren vorweisen konnte, durfte auf dem Landtag erscheinen. Die meisten Besitzer konnten dies nicht. Auch nicht der fürstbischöfliche Kanzler Dr. Hermann Heuschen, der 1566 Rittergutsbesitzer wurde und das Gut völlig verschuldete. Eine lange Zeit der Misswirtschaft begann. 1629 musste sogar die Landesregierung eingreifen, um den weiteren Verfall zu stoppen. Erst 1641 gelangte der Besitz wieder in adelige Hände. Helene von Dincklage nahm Quartier auf dem Rittergut und machte wieder einen stattlichen Besitz aus der ziemlich heruntergewirtschafteten Anlage. 1878 kaufte sie der erfolgreiche Geschäftsmann Justus Wedekind Osthoff und investierte beträchtlich. Aus seiner Besitzzeit stammen die beiden Torhäuser und Teile der Stallungen. 1912 begann eine neue

Ära. Ernst Stahmer, Fabrikant aus Georgsmarienhütte/ Oesede kaufte für 340.000 Mark den Besitz. Seine Frau Karoline und Tochter Ortrud richteten nach dem I. Weltkrieg dort ein Lazarett ein. Nach Ortruds Heirat mit Robert Jaffée machte das Paar das Rittergut zum Familiensitz. Wieder wurde investiert. 1929 wurde das Herrenhaus in seinen heutigen Ausmaßen fertiggestellt. 1932 gründete Ortrud ein Gestüt. Nebenbei wurde Land- und Gartenwirtschaft betrieben. Tochter Felicitas beteiligte sich daran, ebenso wie Enkeltochter Gordia. Der letzten Nachfahrin der Familie Stahmer war allerdings kein Glück beschieden: Durch ein Konkursverfahren war sie gezwungen, auch das Rittergut zu verkaufen. Der Besitzwechsel gestaltete sich schwierig. 2008 kaufte die NLG die Immobilie, die zwischenzeitlich deutliche Bauschäden zeigte. Durch das ungedeckte Dach des Haupthauses drang Wasser ein, Stuckdecken waren durchgefeuchet, Fußböden kaputt. Trotz alledem: Anfang 2011 gelang der Besitzwechsel. Nach den letzten schwierigen Jahren wäre mal wieder eine Blütezeit an der Reihe. Inge Becher, M.A., Leiterin der Villa Stahmer in Georgsmarienhütte


Zwei auf dem Weg zur Eins. Seite 23

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Szene Klassiker | Seite 24

Ford Mustang

Legenden der Leidenschaft Klassische Fahrzeuge faszinieren jeden, der sich für Formen begeistern kann, die noch von wahrer Fertigungskunst zeugen. Als Automobile noch den Papierzeichnungen entsprangen, entstanden oft wahre Meisterwerke auf vier Rädern. Schließlich steht ein schöner Auto-Klassiker für Zeitgeist und Lebensstil, wobei gerade ältere oder seltene Modelle eine besondere Faszination ausüben. Beim Anblick eines Oldtimers schlägt nicht nur manches Männerherz höher. Text

Johanne Uphoff, Fotos

fotolia

Ford Mustang Mit dem Mustang landete Ford USA 1964 einen Volltreffer. Der Trendsetter gilt als erstes Pony Car, Vorbild eines Booms von kompakten Coupés mit kurzem Stufenheck, langem Bug und fetten Motoren – sprich: Traum aller jungen und junggebliebenen Amerikaner. Der erste Mustang war einer der größten US-Verkaufserfolge überhaupt. Er wurde als Sportcoupé gebaut und bot die Vorlage einer ganzen Reihe von Autos, die diesem Image entsprechen wollten. Das Design war sportlich und kraftvoll, wie die Pferde, nach denen er benannt wurde. Das Besondere war auch, dass es etliche Varianten gab, was die Ausstattung betraf und den damaligen Nerv der Individualität traf. Die Legende lebt und begeistert bis heute: Einer aktuellen Umfrage zufolge ist der Ford Mustang der beliebteste Auto-Klassiker in Deutschland.

Mercedes 300 SL Flügeltürer Einem Zufall ist es zu verdanken, dass der 300 SL zu einer automobilen Ikone werden konnte. Ursprünglich wurde der Sportwa-

Mercedes 300 SL

gen für den Erfolg auf der Rennstrecke konzipiert. Aber bereits im Februar 1954 stand der 300 SL auf der „Motor Sports Show“ in New York. Nicht nur wegen seiner aufregenden Karosserieform


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war er etwas Besonderes – auch wegen vieler Details, die sich unterm Blech verbargen und die „Schuld“ daran waren, dass der SL überhaupt Flügeltüren trug. Denn dort saß ein aufwendiger Gitterrohrrahmen – also ein Geflecht aus verbundenen Rohren, das dem Fahrzeug die nötige Steifigkeit verlieh. Hätte man normale Türen eingebaut, wäre die Einstiegsluke etwa bis zur Hälfte von diversen Rohren versperrt gewesen. Daher bekam der 300 SL quasi als Notlösung das, was ihm seine einmalige Erscheinung verlieh: Die im Dach angeschlagenen und beim Öffnen nach oben schwenkenden Türen.

Jaguar E-Type Mit dem Jaguar E-Type hat der gelernte Luftfahrtingenieur Malcolm Sayer nicht nur in SaJaguar E-Type chen Design Maßstäbe gesetzt. Er war auch eines der sportlichsten Automobile seiner Zeit. Dabei hatten die Briten gar nicht mit dem Erfolg gerechnet, lediglich 1.000 Exemplare kalkulierten die Planer damals ein. Kaum ein Wagen symbolisiert heute das Autodesign der sechziger Jahre so sehr wie der Jaguar E-Type. Selbst Enzo Ferrari, der nur selten Komplimente für fremde Fabrikate übrig hatte, soll den E-Type als das schönste Auto der Welt bezeichnet haben.

Porsche 911 S Unter seinem Blech steckt ein wilder VW. Nicht nur die stehenden Pedale und die Hebel zur Bedienung der Heizung zwischen den Sitzen wecken das Käfer-Feeling im Porsche 911 S 911, auch das Brummen im Heck. Im luftgekühlten Wirtschaftswunder-Sound der 50erund 60er-Jahre schnattert der Boxermotor bis 3500 Touren.

Lamborghini Countach Der Lamborghini Countach LP 400 ist wohl neben dem Diablo der bekannteste Lambo-Klassiker. Gründe dafür gibt es viele: Sei es die markante Karosserie oder schlicht der Fakt, dass der Wagen in seiner Zeit zu den schnellsten Serienfahrzeugen der Welt gehörte. Dabei war der Countach ursprünglich gar nicht geplant: Nur, weil die Konzeptstudie so gut ankam, entschloss sich Lamborghini zur Serienfertigung. Der Lamborghini Countach LP 400 gilt heute als Sportwagenlegende, sein „kantiges“ Aussehen ist für viele Inbegriff der typischen Lamborghini-Optik geworden.

Lamborghini Countach


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Ferrari 250

Karmann Ghia

Karmann Ghia Ab 1949 wurde bei Karmann in Osnabrück das Käfer Cabriolet gebaut. Schon während dieser Zeit hatte Karmann die Idee, einen wirklich schnittigen Volkswagen zu bauen. Luigi Sere, Chef der Carrozzeria Ghia SpA in Turin, bekam den Auftrag, dieses Fahrzeug zu entwerfen. Die erste Konzeptstudie war 1953 fertig und basierte auf dem Plattformrahmen des Käfers. Im Juli 1955 schließlich konnte der neue VW Karmann Ghia in ansprechendem italienischem Design der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Insgesamt war der Karmann Ghia ein typischer Volkswagen, bei dem es gelungen war, konventionelle Technik mit modernem Design zu kombinieren. In den 20 Jahren, in denen er gebaut wurde, wurden mehr als 440.000 Fahrzeuge verkauft.

VW Käfer Der VW Käfer war bis Juni 2002 mit über 21,5 Millionen Ex e m pl a re n das meistverkaufte Automobil der Welt, bevor ihn der VW Golf übertraf. Von 1938 bis 2003 produziert, gilt er als einer der bekanntesten und populärsten Oldtimer der Welt. Die Produktionsserie umfasst zahlreiche verschiedene Modelle, etwa mit den berühmten Brezel-Fenstern. Was den VW Käfer so besonders macht, liegt vor allem an seiner Popularität: Unzählige Menschen kennen den VW Käfer etwa aus den HerbieFilmen, die in den 80er Jahren zahlreiche Erfolge feierten. VW Käfer

BMW 507 Der BMW 507 war die deutsche Antwort auf die schmucken Cabriolets aus den USA oder England – allerdings mit 26.000 DMark für die meisten nur ein Traum. Seine zeitlose Form und die schlichte Eleganz verdankt der Roadster Graf Albrecht Goertz. Die seitlichen Chrom-Kiemen waren damals eine Sensation, 40 Jahre später zierten sie den Z3 und den Z8. Zwischen 1956 und 1959 wurden gerade einmal 253 Exemplare dieses wundervollen Automobils hergestellt.

Manche Ziffern stehen für Legenden, wie beispielsweise die schlichte Zahlenkombination 250 bei Ferrari. Sie stehen für frühe Ausnahmefahrzeuge aus Maranello. So gilt der Ferrari 250 GTO von 1962 für viele Liebhaber als Archetyp des potenten Rennsportwagens aus dem Stall von Enzo Ferrari, er ist unbestritten einer der größten Ferrari-Klassiker aller Zeiten. Zwischen 1962 und 1964 wurden nur 39 Exemplare dieses Typs gebaut.

Ferrari 250

Chevrolet Corvette Stingray Die Corvette gehört zu den lebenden Klassikern, denn die USamerikanische Sportwagenlegende wird schon seit 1953 produziert. Die aktuelle Generation ist die sechste. Die zweite, 1963 vorgestellte Generation hatte den Beinamen Sting Ray, also Stachelrochen, der in der dritten Generation ohne Leerzeichen (als Stingray) wieder aufgegriffen wurde. Diese beiden Generationen sind als Oldtimer am beliebtesten.

Chevrolet Corvette Stingray

VW Bus Samba „Bulli“ Was der Käfer für den kleinen Mann, das war der T1 für Handel, Handwerk und Gewerbe: Kein anderes Auto hat das Wirtschaftswunder so geprägt wie der VW Bus, dessen Produktion vor 60 Jahren begonnen hat. Legendär wurde er auch als CampingFahrzeug von Hippies, Surfer-Cliquen und sogar ganzer Familien.

VW Bus BMW 507


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Szene Homestory | Seite 28

Lotte Schockemรถhle:

Unternehmerin mit Liebe zum Detail


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Lotte Schockemöhle hat ein Händchen für Mode – und das perfekte Timing! Vor zehn Jahren landete sie bereits einen Volltreffer, als sie die britische Marke „Joules“ nach Deutschland holte, jetzt ist sie dabei, ihr eigenes Label „Fior Da Liso“ erfolgreich in der Modewelt zu etablieren. Gemeinsam mit ihrem Mann Franz, drei Kindern und Hund Buddy lebt sie auf dem Hof Schockemöhle in Mühlen. Wir haben sie besucht – und viel Spaß gehabt! Text und Fotos

Svenja Dierker

Viel Leben im Hause Schockemöhle Ruhig geht es im Hause Lotte und Franz Schockemöhle eher selten zu. Wenn es nicht gerade die Hausherren selbst sind, die zwischen Reitsportgeschäft, Großhandel, Messen und Turnierterminen rein- und rausschneien, kommt eines der drei Kinder aus der Schule oder vom Reiten zurück oder steht eine ganze Armada von Jack-Russel-Terriern plötzlich vor dem Gartenzaun, um Buddy einen Besuch abzustatten. Ihre Besitzer sind Angestellte von Paul und Alwin Schockemöhle, die Brüder betreiben ihre weltweit bekannten Sport- und Zuchtbetriebe in Mühlen. Ihr Neffe Franz und seine Frau Lotte wohnen mittendrin.

Kennenlernen im Praktikum

„Mein Mann ist Kaufmann durch und durch, ich bin eher der spontane Typ.“

Seit 1996 führen die beiden gemeinsam ihr Reitsportgeschäft in Mühlen. Lotte ist dabei verantwortlich für den Einzelhandel, Franz kümmert sich in erster Linie um den 2005 unter dem Label „Schockemöhle Sports“ gegründeten Großhandel, der mittlerweile weltweit Bekleidung und Zubehör rund um den Reitsport unter eigener Marke vertreibt. Das Teamwork klappt sehr gut, wenn auch nicht immer ohne Konflikte: „Mein Mann ist Kaufmann durch und durch, ich bin eher der spontane Typ – da kommt es schon mal zu Diskussionen“, erzählt sie und lächelt so charmant, dass man sich unschwer vorstellen kann, wer sich am Ende durchsetzt. Kennengelernt haben sich die beiden vor knapp zwanzig Jahren. „Ich habe in Delft bei Den Haag Landwirtschaft studiert und in den Semesterferien ein Praktikum auf der Schockemöhle-Anlage gemacht“, blickt die gebürtig aus Rotterdam stammende Niederländerin zurück. Eine Bezie-


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Im offenen Wohnbereich bildet der große Esstisch den Mittelpunkt des Familienlebens.

hung entstand daraus zunächst jedoch nicht; erst als Lotte wieder in Holland war, ergriff Franz die Initiative und lud sie zu einer Party ein. Seitdem sind sie ein Paar. Drei Jahre Fernbeziehung reichten Lotte, dann packte sie ihre Siebensachen und zog ins Oldenburger Münsterland. „Das ist doch einfach traumhaft hier“, erklärt sie heute, warum sie diesen Schritt nie bereut hat. „Von meinem Sofa aus kann ich meinen Kindern beim Reiten zusehen – wo hat man das schon?“

Von null auf hundert Reitsportbegeistert war Lotte Schockemöhle schon immer, ihr Händchen für Mode hat sich erst in den letzten Jahren gezeigt. „Wir wollten in unserem Geschäft nicht nur die klassischen Artikel anbieten, sondern auch auf Bekleidung setzen“, erklärt sie. Dieser Gedanke war auch der Grund dafür, warum sie sich immer wieder Inspiration auf Messen und Turnieren holte. 2002 stolperte die Unternehmerin auf der Equitana über die englische Marke Joules und hatte direkt den richtigen Riecher: Farbenfrohe Poloshirts und Accessoires, die Lust auf Land machen – das muss doch den Deutschen auch gefallen! Sie kaufte einige Stücke ein und landete prompt einen Volltreffer. Mit ihrem eigenen Label „Fior Da Liso“ schickt sie sich nun an, diesen Erfolg zu wiederholen. Die Verkaufszahlen der Blusen mit erhöhtem Kragen, vielen liebevollen Details und einer optimalen Passform entwickeln sich, seit dem Launch der Marke im Sommer 2010, lediglich in eine Richtung: nach oben. Und warum? Weil Lotte Schockemöhle tatsächlich ein Produkt gefunden hat, das es so auf dem Markt noch nicht gab. Inspiriert wurde sie dabei von keinem Geringeren als Dieter Bohlen. „Der hat modisch einen tollen Stil“, erzählt Lotte Schockemöhle, „und seine Hemden mit diesem besonderen Kragen und den vielen Details haben mir total gut gefallen. Allerdings gab es die nur für Männer.“ Das ist jetzt anders. Ihre Blusenkollektion schlug auch außerhalb der Reiterwelt voll ein, „das ging von null auf hundert!“ In diesem Jahr hat sie erstmals auch Poloshirts, Blazer und Pollover im Programm – Entwicklung nach oben offen!

Sandkuchen vom Sohn Bei allem Fleiß und beruflichen Erfolg: „An erster Stelle stehen bei mir immer die Kinder“, sagt Lotte Schockemöhle mit einem liebevollen Blick auf ihren dreijährigen Sohn Jan, der gerade durch die Terrassentür gesprungen kommt und uns begeistert ein Stück Sandkuchen prä-


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Accessoires aus der Pferdewelt finden sich überall im Haus.

Vom Wohnzimmer aus den Reitplatz im Blick: Wer hat das schon?

sentiert – selbstverständlich selbst gebacken im eigenen Sandkasten! Sohn Piet, 12, ist noch in der Schule, ebenso Tochter Anne, 14. „Wir haben alle unseren eigenen Tagesrhythmus, aber wir versuchen, als Familie jeden Morgen zusammen zu frühstücken und, wenn es geht, auch gemeinsam Mittag zu essen“, so die dreifache Mutter. Heute gibt es Fisch mit Bratkartoffeln, zubereitet in der schicken, offenen Küche des Landhauses.

Joggen auf der Trabrennbahn Nach dem Mittag geht es für Piet und Anne meist raus in den Stall. Vier eigene Pferde besitzt die Familie, drei Ponys und Wallach Piccolo, mit dem Anne auf Vielseitigkeitsturnieren unterwegs ist. „Wenn ich Glück habe, darf ich den auch mal reiten“, sagt Lotte Schockemöhle und lacht. Zeit dafür findet sie allerdings nur wenig. „Mich reizt es schon … Aber wenn ich wieder reite, dann möchte ich es auch richtig machen“, erklärt sie. Um fit zu bleiben, hat sie sich etwas anderes überlegt: „Jeden Mittwoch treffe ich mich frühmorgens mit zwei Freundinnen zum Joggen“, erzählt sie uns. Und wenn es einmal regnet? „Dann drehen wir unsere Runden eben in der überdachten Trabrennbahn von Alwin!“ Neben dem Joggen hat es der gebürtigen Holländerin und ihrem Mann vor allem das Reisen angetan – beruflich wie privat. „Wir sind total amerikabegeistert“, erzählt sie, „und wir lieben Italien!“ Ein Urlaub hat in der Familie schon Tradition: die Woche auf Norderney. „Da nehmen wir Sack und Pack mit – Kinder, Pferde, den Hund – und genießen einfach die Zeit.“ Bei all den schönen Dingen, die Lotte Schockemöhle auf dem Mühlener Hof genießen kann, ist so ein großer Nachname nicht manchmal auch eine Belastung? „An den Namen Schockemöhle sind immer hohe Erwartungen gebunden“, gibt die Unternehmerin zu. „Aber das ist doch nichts Schlechtes, oder?“ Sicher nicht – denn dass sie diesen Erwartungen standhalten kann, hat sie Ab und an schwingt sich Lotte Schockemöhle in den Sattel zweifelsohne bewiesen! von Wallach „Piccolo“, dem Pferd ihrer Tochter.


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Richter Möbelwerkstätten Preisgekrönte Einrichtungen nach Maß Ob Objekt- oder Ladenbau, Serienmöbel oder Trennwandsysteme: In den Richter Möbelwerkstätten bekommen die Kunden stets individuelle Lösungen „nach Maß“. Denn egal ob repräsentative Geschäftsbereiche oder die eigenen vier Wände – eine gelungene Inneneinrichtung ist so unterschiedlich wie die Menschen, die sich darin wohl fühlen sollen. Auch in Sachen Messebau und Schiffsinnenausbau hat sich das Unternehmen aus Fürstenau mittlerweile einen Namen gemacht.

Alles aus einer Hand Von der Planung über den Trockenbau, von Elektro- und Malerarbeiten bis hin zum fertigen Fußboden: Die kompetente Beratung bei Einrichtungen, Aus- oder Umbauten gehört genauso zum Leistungsportfolio wie die zuverlässige Abwicklung aller Arbeiten nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“. Die Kernkompetenzen sind dabei der individuelle und anspruchsvolle Objekt-, Laden- und Messebau ebenso wie die Inneneinrichtung von gewerblichen und privaten Immobilien – vor allem die Büroeinrichtung ist ein Steckenpferd des Familienbetriebes. Dabei spielt es keine Rolle, ob einzelnen Räumlichkeiten ein individuelles Gesicht gegeben werden soll oder ein komplettes Objekt ausgebaut und eingerichtet wird: Die Ansprüche der Richter Möbelwerkstätten sind stets so hoch, wie der Kundenwunsch es verdient. Dank eigener CNC-Anlagen so-

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wie modernster Oberflächentechniken setzen die Richter Möbelwerkstätten auch die ausgefallensten Designideen um, beispielsweise als perfekte Symbiose von edlen Wurzelhölzern, Marmor, Granit und Metall.

Hauseigene Trennwandsysteme Trenn- und Schrankwandsysteme haben konstruktiven ebenso wie gestalterischen Anforderungen zu entsprechen. Die hauseigenen, designgeschützen Trennwandsysteme der Richter Möbelwerkstätten liefern überzeugende Lösungen. Sie sind in erster Linie auf klassische Raumgliederung hin orientiert; dabei werden Brand- und Schallschutzvorgaben optimal verwirklicht. Ideal für Büros, denn auf diese Weise können Räume für Teams geschaffen werden, die gemeinsam mit unterschiedlichen

Schwerpunkten auf ein Ziel hinarbeiten, wobei die Identifikation mit dem Ort und die Orientierung innerhalb der räumlichen Struktur gleichermaßen gewährleistet sind. Entworfen von Star-Designern, gefertigt von Meisterhand: Sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich sind die hochwertigen Möblierungen, einschließlich der Bestuhlungen, ein Aushängeschild der Richter Möbelwerkstätten. Auch in allen Fragen rund um das perfekte Beleuchtungssystem findet man im Fürstenauer Unternehmen den richtigen Ansprechpartner. Soviel Einsatz wird belohnt: Die Richter Möbelwerkstätten wurden vor kurzem als Finalist beim Großen Preis des Mittelstandes ausgezeichnet! 


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Arkadenhaus und Religion in 3D Der Kirchplatz der St. Antonius Kirche in Papenburg ist im Umbruch. Hier entstehen ein Bibelbild in 3D sowie ein Arkadenhaus. Wir haben uns mit Mitentwickler Willy Lückmann über das Projekt und den aktuellen Stand der Dinge unterhalten.

Schlossallee: Lieber Herr Lückmann, bitte erklären Sie uns doch kurz, um was genau es beim Projekt „Religion in 3D“ und das Bauvorhaben Arkadenhaus geht. Willy Lückmann: Sehr gern. Die Idee des Projektes ist eigentlich ganz einfach: Ein Fenster der St. Antonius Kirche zeigt eine Szene aus der Bibel vom Apostel Antonius von Padua, der den Fischen predigt. Dieses Bild, welches auch das Leitbild und gleichzeitig Namensgeber der Kirche ist, wird in dreidimensionaler Form auf dem neuen Kirchplatz erbaut. Der Platz wird vom Hauptkanal her wellenförmig gepflastert. In diese Wellen werden Steine eingearbeitet, die das tosende Meer symbolisieren sollen. Die Wellen laufen dann auf eine rund 2,40 Meter große Antonius Bronze-Statue zu. Dann befinden sich die Besucher also mitten in einem biblischen Kunstwerk? Das könnte man so sagen. Vielleicht kann man sogar noch einen Schritt weiter gehen: Sie werden Teil des Kunstwerkes, wenn sie sich auf die Wellen setzen, die auf die Statue zulaufen. Und das Arkadenhaus? Im Arkadenhaus wird eine multifunktionale Halle auf zwei Ebenen entstehen. Diese Halle hat drei Elemente: Einen Empfangsbereich für eine Art „Selbstbedienungshotel“ mit etwa 80 Betten, eine Lounge/Caféraum mit der Sicht auf das Rathaus und einem multifunktionalen Indoor-Marktplatz, der in Anlehnung an ein Marché®-Konzept ebenfalls als Selbstbedienungsbereich erstellt wird. Der Gast hat die Möglichkeit, sich selbst an einer Fülle von Ständen und Marktwagen zu bedienen. Mit frischen Produkten und einzigartigen Ideen soll der Einkauf zum Erlebnis werden. Mit der St.-Antonius-Kirchengemeinde wurde abgestimmt, dass eine touristische Nutzung des Kirchenvorplatzes gewollt ist. An welchem Punkt stehen Sie momentan? Das Planfeststellungsverfahren ist abgeschlossen und ein Durchführungsvertrag wurde unterschrieben. In dem Vertrag habe ich mich einvernehmlich mit der Stadt darauf verständigt, dass im Rahmen dieser Baumaßnahmen öffentlich verträgliche Baumaterialien verwendet werden und

während der Bauzeit ein einheitliches Lichtkonzept für das Rathaus, die Friederike, die St.-Antonius-Kirche und das Arkadenhaus entwickelt wird. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Kirchenvorplatz in neuem Glanz erstrahlt. Das heißt, die Bauarbeiten können losgehen? Ja, die Baumaßnahmen zum Neubau des Arkadenhauses beginnen Mitte Juni. Positiv anzumerken ist, dass die Stadt Papenburg mit dem Straßenbauamt Lingen für die Bauzeit eine Regelung über eine direkte Zufahrt von der B70 zum Baugelände getroffen hat. Dank gilt auch der Kirchengemeinde St. Antonius und dem Bistum Osnabrück für die Zusage, den Kirchenvorplatz während der Bauphase nutzen zu dürfen. Das hört sich alles sehr gut an, aber wie wird das Vorhaben finanziert? Die Aufwendungen zur Gestaltung des Kirchenvorplatzes werden durch Spender, durch einen Zuschuss der Stadt Papenburg, durch einen Beitrag des bischöflichen Generalvikariats, von der St. Antonius Kirchengemeinde selbst und von mir getragen. Die Bronzestatue wird ein Geschenk eines Papenburger Bürgers an die Kirchengemeinde sein. Der Kirchenvorplatz wird die linke Seite des Hauptkanals touristisch neu beleben und ein Highlight werden. Eine endgültige Finanzierung des Kirchenvorplatzes soll noch einvernehmlich mit allen Interessenten dieses Vorhabens und den unterschiedlichen Gremien abgestimmt werden. Herr Lückmann, ich danke Ihnen für dieses Gespräch. Willy Lückmann

Friedrich Freiherr von Schwarzenberg Platz GmbH & Co. KG, Spiekerooger Straße 1, 26871 Papenburg


Region Hagen a.T.W. | Seite 34

Hagen am Teutoburger Wald:

Meike Franksmann und Ralf Zumstrull führen durch Hagen a. T.W.

Ländliche Idylle im Zeichen der Kirsche Die westlichen Ausläufer des Teutoburger Waldes gehören zu den einladendsten Naherholungsgebieten unserer Region: Natur pur, Wander- und Radwege, hübsche kleine Städte wie Hasbergen, Bad Iburg, Georgsmarienhütte und Hagen sowie architektonische und kulturelle Kleinode laden Besucher und Touristen rund ums Jahr ein. Am Beispiel der Gemeinde Hagen nähern wir uns der idyllischen Region einmal aus der Perspektive eines Urlaubers. Meike Franksmann ist bei der kleinen Gemeinde am Teutoburger Wald zuständig für den Bereich Tourismus und präsentiert einen Tag lang die schönsten Seiten Hagens.

Große Leidenschaft für die kleine Steinfrucht Ein Ausflug zum Kirschlehrpfad ist der erste Programmpunkt. Neben Meike Franksmann ist auch Ralf Zumstrull, Leiter des Ordnungsamts, mit von der Partie, der großen Anteil daran hat, dass vor nunmehr knapp zehn Jahren die alte Tradition des Kirschanbaus in Hagen a.T.W. neu entdeckt wurde. Und zwar so erfolgreich, dass zum alle zwei Jahre stattfindenden Kirschfest „Anfragen, Besucher und Presse aus ganz Deutschland und dem Ausland eintreffen“, wie Zumstrull betont. Auch wenn im Sommer 2012 kein Kirschfest ansteht, fanden sich zur

Blütezeit im Frühling wie immer zahlreiche Gäste in „Kirschenhagen“ ein. Der vor zwei Jahren eröffnete Kirschlehrpfad hat sich darüber hinaus zum ganzjährigen Besuchermagneten entwickelt: Deutschlands größte Kirschsortensammlung, angelegt entlang eines knapp drei Kilometer langen Spazierwegs am Ortsrand, lädt zu einem gleichermaßen idyllischen wie informativen Rundgang durch die Welt der Süßkirsche in Hagen a.T.W. ein. Im Spätsommer darf man sich das köstliche Obst dort übrigens ungefragt schmecken lassen.

Unterwegs im Oldtimer Von der Kirsche zum nostalgischen Automobil – größer könnte der Kontrast zum nächsten Programmpunkt meiner Tagesreise kaum sein! Doch eines verbindet Obst und

Text und Fotos

Dorit Barz

Oldtimer hier in Hagen: Das große touristische Interesse. Hagen, Bad Iburg, Hasbergen und viele weitere Ortschaften des südlichen Osnabrücker Landes, der sogenannten TeutoRegion, ziehen rund ums Jahr mit ihren landschaftlich höchst reizvollen Straßen die Freunde nostalgischer Gefährte an. Auch Cabrio- und Motorradfahrer schätzen die kurvenreichen, in idyllische Natur eingebetteten Strecken. Grund genug für Eberhard Meier von den Oldtimerfreunden Hagen, sich eine ganz besondere Serviceleistung einfallen zu lassen: Vor einigen Jahren hat er damit begonnen, beliebte Oldtimertouren rund um Hagen zu vertonen! Und so lädt Herr Meyer Frau Franksmann und mich ein, mit ihm Hagens erste Oldtimerroute aus dem Jahr 2006 abzufahren. CD und Motor laufen, und los geht es zum 34 km langen Rund-


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Die Oldtimerroute durch Hagen a.T.W. und die Nachbargemeinden führt an idyllischen Häusern und Höfen vorbei.

kurs, für den oldtimergerechte 60 Minuten veranschlagt sind. Die Audio-Auto-Rundfahrt hat wirklich Charme: Eberhard Meier und seine Schwiegertochter plaudern auf dem Tonträger freundlich und informativ über Sehenswertes rechts wie links der Strecke, beschwingt-launige Instrumentalmusik füllt die Lücken. Und ich darf jederzeit „Stopp“ rufen, wenn ich die Kamera zücken will. Die Hagener Töpferei Niehenke, vor Jahrzehnten nach Hasbergen umgezogen, ist mit ihrem Angebot an traditionellen, aber auch originellen Waren immer einen Abstecher wert.

Ein Netz von Wanderwegen Nach dem passiven Landschaftsgenuss vom Autositz aus wird es jetzt aber Zeit, das zu tun, was die allermeisten Besucher Hagens und der übrigen Gemeinden hier im westlichen Teil des Teutoburger Waldes herführt: Wandern! Besonders beliebt ist der „Hagener Rundwanderweg“, der alle Ortsteile und Sehenswürdigkeiten der Gemeinde miteinander verbindet. Erdacht, gekennzeichnet und gepflegt wurde und wird er vom Heimatverein Hagen a.T.W., der auch sehr hilfreiches Karten- und Infomaterial zur Verfügung stellt. In voller Länge werde ich den Weg natürlich nicht an diesem Tag bewältigen können – dafür sind mehrere Etappen angedacht. Wer diese komplett erwandert, kann sich dafür übrigens mit An-

stecknadel und Urkunde belohnen lassen. Für ein erstes kurzes Wanderintermezzo steuert Meike Franksmann einen Parkplatz in der Nähe des Waldgebietes „Kollage“ an. Kaum sind wir also zu Fuß unterwegs, legen wir auch schon einen interessanten Zwischenstopp ein: Der Forellenhof Kasselmann zieht viele Ausflügler und Wandertouristen mit dem verlockenden Hinweisschild auf frisch geräucherte Forellen an. Seit über 100 Jahren werden in diesem ältesten Fischzuchtbetrieb Niedersachsens diverse Forellenarten gezüchtet und vermarktet – die „Hagener Goldbachforelle“ ist sogar als eingetragenes Markenzeichen. Inhaber und Fischwirtschaftsmeister Hans Heiner


Region Hagen a.T.W. | Seite 36

Kleiner Star: Der Totilas-Spross „Tea Time“ genießt den Auslauf auf einer Koppel des Hofes Kasselmann.

Kasselmann verkauft pro Jahr etwa 50 bis 60 Tonnen Fisch, überwiegend an Fachgeschäfte und Restaurants der Region.

Pilgerort für Pferdefreunde

Anz Schlossallee_70x147.qxd:Anz

11.06.2012

Übernachten

erholen, tagen

und genießen

Von den Fischen machen wir uns wenig später auf den Weg zu den Pferden. Der Name Kasselmann aber bleibt: Meike Franksmann hat einen Besichtigungstermin auf dem Hof Kasselmann vereinbart. 14 Pressesprecherin Anna Baden empfängt uns auf dem beeindruckenden Areal, das tatsächlich die Ausmaße eines „Dorfes im Dorfe“ hat: Wohn- und Bürogebäude, Empfangs- und Veranstaltungsräume, Spring- und Dressurplätze, Ställe, Reithallen und sogar eine „Wellness-Anlage“ für die wertvollen Vierbeiner bilden das beeindruckende Ensemble des Hofes. Ob denn, gerade auch angesichts der wertvollen Pferde und der zum Teil prominenten Kundschaft des Zuchtbetriebs, wirklich jeder Besucher willkommen sei, möchte ich wissen. „Natür-

lich kann nicht einfach jeder Wanderer hier nach Belieben hereinspazieren“, erläutert Baden. Schließlich sei die gesamte Anlage ein Privatgrundstück. „Über angemeldete Besuchergruppen freuen wir uns aber immer!“, betont die Pressesprecherin, die selbst natürlich auch eine leidenschaftliche Reiterin sei. Zurzeit sind auf dem Hof noch letzte Überbleibsel des jährlichen Veranstaltungshighlights „Horses & Dreams“ zu sehen. Wo jetzt wieder Wiesen, Plätze und Flächen erkennbar sind, waren noch vor wenigen Wochen unglaubliche 18.000 qm Zeltfläche errichtet! 68 500 Besucher erlebten in fünf Tagen ein abwechslungsreiches Programm und das „Wunderpferd“ Totilas. Der Hype um den Hengst, so berichtet Anna Baden, habe schon an den Ansturm bei einem Rockkonzert erinnert. Das nächste Großereignis steht bereits an: Vom 13. bis 15. Juni geben sich die „Future Champions“ ein Stelldichein beim gleichnamigen Turnier für den internationalen Nachwuchs der Dressur- und Springreiter. Im Anschluss an diese Turnierveranstaltung beginnen dann übrigens schon die Planungen für „Horses & Dreams“ 2013. Gastland und Themenschwerpunkt im kommenden Jahr wird Russland sein.

Kirschprodukte „Made in Hagen“ Nächster Programmpunkt meines Urlaubstags ist die Einkehr ins Landhotel Buller. Das 77-Betten-Haus bietet von Speisesaal und Terrasse eine wunderbare Sicht auf die hügelige Landschaft und ist beliebte Raststation für Wanderer und Spaziergänger. Hotelchef Paul Ludwig Buller ist zugleich Vorsitzender

...und Sie kommen wieder. 49170 Hagen a.T.W. · Tel. 0 54 01 8 84-0 · landhotel-buller.de


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Aus dem 13. Jahrhundert stammt die Gellenbecker Mühle, die mehrmals im Jahr ihre Pforten für Besucher öffnet.

des Touristikvereins Hagen und einer der „Kirschbotschafter und -vermarkter“ der Gemeinde. So kann man vor Ort auch sämtliche exklusiven Hagener Kirschprodukte erwerben – von Marmelade bis Likör. Nach einem leckeren Spargelessen hat Meike Franksmann einige kulturelle Schmankerl für mich vorbereitet. Zunächst fahren wir zum Töpfereimuseum, das im Obergeschoss des Alten Pfarrhauses von Hagen untergebracht ist. Die interessante Sammlung ist in zwei Bereiche gegliedert: Zum einen werden Grabungsfunde präsentiert, zum anderen regionale Töpfereierzeugnisse. Ich erfahre hier auch, dass die Töpferei Niehenke am Rande der Oldtimerroute der letzte Betrieb Nordwestdeutschlands ist, in dem die alte Töpfertradition weitergeführt wird. Ganz in der Nähe liegt ein weiteres historisches Gebäude der Gemeinde: Die ehemalige Kirche St. Martinus, die heute im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Kulturangebotes von Hagen steht. Fast an jedem Wochenende finden dort Konzerte, Aufführungen und Ausstellungen statt. Gleich um die Ecke werfe ich noch einen schnellen Blick in die Dorfstraße, die kleine, feine Einkaufsstraße Hagens mit diversen Geschäften und Restaurants. Vom Gemeindezentrum geht es jetzt noch mal zurück zum Goldbach. Die Gellenbecker Mühle ist nachweislich die älteste Mühle in Hagen, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1273. Das idyllisch gelegene Gebäudeensemble, das seit knapp 30 Jah-

ren auch ein Wohnhaus beherbergt, wurde von 1987 bis 1990 aufwändig restauriert. Zu den traditionellen Tagen der Offenen Tür (1. Mai sowie Pfingstmontag als Deutscher Mühlentag) sowie beim alle zwei Jahre stattfindenden Mühlenfest am letzten Feriensonntag im August besuchen Tausende das historische Kleinod am Rande Hagens.

Pure Natur erleben Allmählich neigt sich mein Urlaubstag in Hagen dem Ende zu, aber einen Ort möchte ich unbedingt noch besichtigen: „Welches ist eigentlich Ihr persönlicher Lieblingsplatz in Hagen?“, erkundige ich mich bei meinem tollen „Tourguide“ Meike Franksmann. „Die Teufelsquelle!“, entgegnet sie ohne zu zögern. Davon habe ich bei meinen Planungen weder gehört noch gelesen, doch die Erklärung folgt sofort: Die Teufelsquelle sei eine mitten im Wald, auf dem Aufstieg zur Almhütte gelegene Bachquelle, aus der man direkt trinken kann. „Ein total schöner Platz, besonders für Kinder, die dort toben, Dämme bauen und in herrlicher Natur spielen können!“, ergänzt Franksmann. Zum Abschluss des Tages wandern wir also noch einmal ein kleines Stückchen den Borgberg hinauf – und finden genau das vor, was Meike Franksmann beschrieben hat: Ausgelassen in der Natur spielende Kinder an einer erfrischenden Quelle! 

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Region Hagen a.T.W. | Seite 38

Unbeschwert spielen in freier Natur: Hagens Wälder begeistern auch Kinder.

Wissenswertes Hagen a.T.W. und Umgebung gehören zum Natur- und Geopark Terravita, der in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Das Jahresprogramm sowie Bildungs-, Ausflugs- und Aktivangebote finden Sie unter www.naturpark-terravita.de

Weblinks

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Frischer Quell im Naturidyll: Meike Franksmann an ihrem Lieblingsplatz, der Teufelsquelle.

teressantes über die Pflege, Haltung, Eigenarten und den Nutzen der eleganten Tiere mit der wertvollen Wolle. An folgenden Terminen können interessierte Kinder und Erwachsene in Begleitung von vier bis sechs der faszinierenden Tiere die Bad Iburger Umgebung erkunden: Anmeldung bei der Tourist-Information Bad Iburg, Telefon 05403 - 79 67 80

www.hagen-atw.de www.hagen-kirschenseiten.de www.heimatverein-hagen-atw.de www.niehenke.eu www.hof-kasselmann.de Eine CD oder Kassette mit der Vertonung der „Oldtimerroute“ ist erhältlich bei Eberhard Meier: ebemeier@osnanet.de; Telefon: 05401 /99828

Lama-Trekking: steeldeluxe powered by S. Fechner GmbH Industriestrasse 29 49536 Lienen Tel.: 05483 - 22 43 800 E-Mail: info@steeldeluxe.de www.steeldeluxe.de

Die etwas andere Tour durch den Teutoburger Wald! In Hagens Nachbargemeinde Bad Iburg werden auch in dieser Saison beliebte Wanderungen mit südamerikanischen Lamas angeboten. Auf den 1,5 bis 2-stündigen Touren im Bereich Waldkurpark, Mäscher und Urberg erfahren die Teilnehmer In-

So., 24. Juni: 15 Uhr ab Charlottensee/Minigolf I So., 29. Juli: 15 Uhr ab Restaurant Zum Urberg, Amtsweg 19 I So., 26. August: 15 Uhr ab Charlottensee/ Minigolf I Treffpunkt ist um 15 Uhr am Restaurant "Zum Urberg", Amtsweg 19.


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Region Talente der Region | Seite 40

ww.matchrace-team-hamburg.de

Bei Wind und Wellen auf Erfolgskurs Sport in der Region – bei diesem Stichwort denken die meisten sofort an lila-weiße Kicker oder Korbjäger aus dem Artland. Dabei gibt es vor Ort zahlreiche andere Sportler und Teams, die bundesweit oder gar international für Furore sorgen. In unserer Serie stellen wir Ihnen ambitionierte und talentierte Nachwuchssportler vor, von denen wir jetzt und in Zukunft viel Gutes erwarten dürfen: Nicht zuletzt positive Schlagzeilen für unsere Region! Sie stammt aus einer Seglerfamilie und war schon als Baby im Autokindersitz „sicher vertäut“ im Boot auf der Schley unterwegs: Anke Lukosch, Jurastudentin aus Osnabrück, hat Ende des letzten Jahres nur hauchdünn die Qualifikation für die olympischen Segelwettbewerbe 2012 verpasst. Zunächst hatte sie sich im Jahr 2010 durch einen Sichtungs-Ausscheid für das Match Race Team Hamburg qualifiziert. Zuständig für Großschot und Spinnacker der Elliot 6m, stellte sie mit den Schwestern Silke und Maren Halbrock eine höchst erfolgreiche Crew der deutschen Segelnationalmannschaft „Sailing Team Germany“. Nachdem der Kurs London 2012 nicht aufging, sind bereits die Segel gesetzt für das nächste große Ziel: Gemeinsam mit Maren Halbrock stieg Anke Lukosch kürzlich um in die neue olympische Frauenskiff-Klasse. Vier Jahre Vorbereitung, Training und Regatten liegen nun vor dem ehrgeizigen Duo, das in Rio de Janeiro 2016 nicht nur dabei sein, sondern Gold holen will.

Text

Dorit Barz, Fotos

Match Race Team Hamburg, Dorit Barz

Wie konsequent Anke Lukosch ihre Ziele verfolgt, zeigt die absolut segelfokussierte Lebensplanung der 21-Jährigen: Um die optimalen Trainingsbedingungen in Kiel nutzen zu können, wechselte sie gerade von der Uni Osnabrück an die Ostsee, studiert und wohnt nun in Kiel. In die Hasestadt aber kommt sie immer noch regelmäßig und gern. Schließlich lebt ihre Familie dort, und auch die alten Freunde trifft sie gern wieder. Die Teeny-Gruppe des Segelvereins Dümmer Lembruch, ihrer sportlichen Heimat, leitet sie aber nicht mehr. Zu groß ist der Zeitaufwand, den das eigenen Training darstellt.

Schlossallee: London 2012 knapp verpasst – wie groß ist die Enttäuschung? Anke Lukosch: Wir waren wirklich nah dran und hätten es gern geschafft, aber die Zeit im Match Race Team war auch so einfach toll. Es ist super zu erleben, dass man gegen die Besten segeln und auch gewinnen kann.

Auch den Interviewtermin in der Osnabrücker City verdanken wir einer Stippvisite des Segeltalents in der Heimatstadt: Anke Lukosch ist „nur kurz da“, weil sie am folgenden Tag in den Urlaub an den Gardasee aufbrechen wird. Natürlich auch, um ein bisschen zu segeln...

Geht es denn jetzt nahtlos weiter mit dem Training für einen Wettbewerb, der noch mehr als vier Jahre entfernt liegt? Im Prinzip ja. Wir haben ein paar Wochen zur Regenration kaum etwas gemacht, aber jetzt bin ich wieder mitten im Training – sechsmal die Woche Fitness-Studio, und seit März geht es auch auf dem Wasser wieder richtig los. Wir trainieren bis zum November viermal in der Woche auf der Ostsee.

Du trainierst zwei- bis dreimal täglich, davon zweimal im Wasser. Fällt es Dir immer leicht, Dich aufzuraffen, schon morgens um 6 Uhr hier ins Schwimmbad zu gehen? Ehrlich gesagt habe ich morgens nie Lust! Aber ich weiß ja, dass es sein muss.


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STECKBRIEF

SPORT Anke Lukosch 21 Jahre alt, Jurastudentin, zuständig für Großschot und Spinnacker der deutschen Segelnationalmannschaft „Sailing Team Germany“ ZIEL: Gold 2016 in Rio de Janeiro

Und im Winter? Spielt sich das Training dann ausschließlich an Land ab? Nein, in den Wintermonaten trainieren wir blockweise: Eine Woche bin ich dann in Kiel, und die andere Woche auf Mallorca. In Arenal liegt unser Trainingsboot, dort trainieren auch alle anderen deutschen Spitzensegler.

kann das ohne hohe Kosten tun. Es gibt viele Segelvereine, in denen man das Segeln lernen und auch an Regatten teilnehmen kann, bei denen ganz normale Vereinsbeiträge gezahlt werden. Das Segeln bestimmt Deinen Lebensrhythmus. Willst Du es in irgendeiner Form auch zum Beruf machen? Ich kann mir ein Leben ohne das Segeln absolut nicht vorstellen und habe auch schon Segelunterricht gegeben – als Nebenjob ist das toll, aber als Hauptberuf kommt es für mich nicht in Frage. Segeln wird immer mein Hobby sein. Ich studiere Jura und will mich auf Sportrecht spezialisieren.

„Ich weiß, welche Gefahren Wind und Wasser bergen!“

Das klingt alles sehr professionell und auch teuer. Hobbyseglerin, Halbprofi, Profi: Was beschreibt Deinen Status am besten? Und wer trägt die Kosten? Vom Aufwand und dem Engagement würde ich mich schon als Profi bezeichnen. Allerdings gibt es in Deutschland keine echten Profis im Segelsport – man kann damit wirklich kein Geld verdienen, dazu hat Segeln hier nicht den Stellenwert. Und für unsere Kampagnen brauchen wir deshalb immer viele Unterstützer, die bei der Finanzierung helfen. Trotzdem ist natürlich auch ein Eigenanteil von jedem Segler zu leisten.

Segeln gilt noch immer als elitär. Zu recht? Nein, überhaupt nicht. Natürlich ist Segeln als Spitzensport auch finanziell aufwändig. Wer aber einfach so segeln möchte oder seinen Kindern das Segeln ermöglichen will,

Laura Dekker – was hältst Du von der einsamen Weltumseglung der 14-Jährigen? Ich finde Laura Dekker sehr, sehr mutig und habe großen Respekt vor ihrer Leistung. Für mich kommen solche Abenteuer aber gar nicht in Frage – ich segle nie weit draußen und komme immer am selben Tag wieder an Land zurück! Ich weiß, welche Gefahren Wind und Wasser bergen und würde auf gar keinen Fall um die ganze Welt segeln wollen. 

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Region Unterwegs | Seite 42

Groningen: Charme und Lebenslust auf Niederländisch Grachten, Hausboote und unzählige Fahrräder, das ist – Groningen. Amsterdams kleine Schwester besticht mit verwunschenen Gassen, quirligen Plätzen und einer unverwechselbaren Atmosphäre. Historische Bauten und moderne Architektur stehen gleichberechtigt nebeneinander, pulsierendes Leben und ruhige Gemütlichkeit sind hier keine Gegensätze, sondern zwei Pole eines ganz besonderen Lebensgefühls.

Gemeinsam mit dem Reisejournalisten Wolfgang Stelljes gehe ich auf Entdeckertour in Groningen, um mir die schönsten Ecken der Stadt von einem Kenner zeigen zu lassen: Ein Jahr lang hat der Oldenburger Autor recherchiert; sein Buch „Groningen – Die junge Kulturstadt“, der erste Reiseführer der Stadt in deutscher Sprache, erscheint im Juni. Ein guter Grund, sich auf den Weg zu machen in die niederländische Stadt, die künftig durch das gemeinsame Projekt der European Medical School noch enger mit Oldenburg verbunden sein wird als bisher.

Das süße Nichtstun „Dolce far niente“, das süße Nichtstun, ist nicht nur eine Spezialität der Italiener. Auch die Niederländer beherrschen die Kunst der Gelassenheit. Apropos süß: Wer nach Groningen fährt, sollte seinen Diätplan zu Hause vergessen und sich von den Spezialitäten der Stadt verführen lassen. Kleine, feine Fachgeschäfte für köstliche Süßigkeiten führen längst nicht nur Kinder in Versuchung. Im

Text und Fotos

Anke Brockmeyer

„Droppie“ zum Beispiel steht das typische Lakritz, von dem Niederländer angeblich bis zu zwei Kilogramm pro Jahr verdrücken, aufgereiht in gläsernen Bonbonnieren und ist eine Sünde wert. Nur wenige Straßen weiter, im „Bonbonatelier Luca“, machen handgefertigte Pralinen Lust auf (viel) mehr, und selbst zum schnellen Cappuccino locken köstliche kleine Kuchen. Auf dem Marktplatz, dem Grote Markt, zieht uns der Duft frisch gebackener „Stroopwafels“ in die Nase. Die höllisch süßen und himmlisch leckeren Sirupwaffeln kennt man aus deutschen Supermärkten nur abgepackt in Cellophan – kein Vergleich!

Eintauchen in die junge Stadt Wolfgang Stelljes scheint immun gegen diese Verlockungen, zumindest haben die häufigen Besuche in Groningen bei ihm keine erkennbaren Spuren hinterlassen. „Die Stadt übt einen unglaublichen Reiz auf mich aus, das hat sich auch nach den vielen Aufenthalten nicht geändert“, sagt er. Vor unserer Abfahrt hat er mich ge-


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In Groningen genießt man das Leben - ob quirlig in alten Straßencafés oder gemütlich im typischen Quartier an der Martinikirche. Für Wolfgang Stelljes gehört unbedingt Kibbeling dazu, frittierte Fischhappen frisch vom Markt.

warnt: Er sei kein Stadtführer, der mit geschichtlichen Details und Jahreszahlen beeindrucken könne. Das ist auch gut so. Schließlich will ich nicht tief in die Historie der Stadt eintauchen, sondern in das Alltagsleben. Ein, zwei Rundgängen aus seinem Buch folgen, uns treiben lassen, das war der Plan für diesen Tag. Doch kaum in Groningen angekommen, zieht die Stadt uns in ihren Bann. Ich will mehr sehen, weiter gehen, größere Kreise ziehen. Und wenn ich mir doch einmal den Luxus gönne, einfach zu schlendern und den Blick schweifen zu lassen, treibt mein Stadtführer mich weiter: Ich muss unbedingt noch den besten Käseladen der Stadt sehen, das idyllische Gasthuis, das Museum, die Sonnenuhr, die Uni … Zum Glück ist in Groningen alles so zentral, dass sich die Stadt problemlos zu Fuß erkunden lässt. Sie ist klein genug, um Geborgenheit und Gemütlichkeit auszustrahlen, und groß genug, um weltläufig und lebendig zu wirken.

Im Stil englischer Landhäuser Im Kirchhof der fast 600 Jahre alten Martinikirche lassen wir den Lärm der Straßen hinter uns. Kleine Backsteinhäuser umrunden den Platz, ein Vogel zwitschert. Erst hier, in der Idylle zwischen uralten Bäumen und Rasenflächen, fällt auf, dass Groningen eine laute Stadt ist. Doch es gibt noch mehr dieser Ruheinseln, die allerdings nur Eingeweihte kennen: die „Gasthuizen“, hinter Torbögen versteckte, uralte niedrige Häuserzeilen, deren Stil an kleine englische Landhäuser erinnert. U-förmig angelegt, bilden sie großzügige Innenhöfe, in denen windgeschützt prachtvolle Gartenanlagen entstanden sind. Die Gasthuizen boten früher Wohnraum unter anderem für Pilger und Witwen. Heute sind sie – liebevoll restauriert – begehrte Wohnungen im Zentrum Groningens.

Der beste Kaffee der Stadt Vorbei an zum Teil luxuriös hergerichteten Hausbooten führt unser Weg durch den Prinzenhofgarten mit seinen Laubengängen weiter Richtung Hafen. Zuvor aber kehren wir auf einen Cappuccino bei Simon Lévelt ein. Der Kaffee hier, sagt ein Niederländer, der neben uns auf der schmalen Bank in der Sonne sitzt, sei der beste der


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Szenen einer Stadt: Groningen ist jung und lebendig!

Stadt. Dann geht es weiter, vorbei an der altehrwürdigen Universität und durch kleine verwunschene Straßen zum alten Hafen an der Aa. In der kalten Jahreszeit dient er als Winterquartier für Segelschiffe vor der Kulisse der hoch aufragenden alten Speicher. Groningen liegt nur knapp 30 Kilometer von der Nordsee entfernt, zwei Flüsse und mehrere Kanäle durchziehen die Stadt. Sie waren einst wichtige Lebensadern für die Hansestadt. Von den Gütern aus aller Welt, die früher hier angeboten wurden, erzählt noch heute „Het Hanze Huis“ direkt an der Aa-Kirche, der zweiten großen Kirche im Zentrum. Nein, das Hanze Huis ist kein Museum, sondern eine wahre Schatzkammer internationaler Spezialitäten. Seit zehn Jahren bietet Tom Smid hier Köstlichkeiten aus aller Welt an. Wolfgang Stelljes schwört auf die „Brutti e Buoni“, eine italienische Süßigkeit aus Baisermasse, Nüssen, Mandeln und Vanille.

Mehr als ein Reiseführer Während er an einem Artikel über Groningen arbeitete, hatte Wolfgang Stelljes festgestellt, dass es kaum deutschsprachige Reiseliteratur über die Stadt gab. Also beschloss er, das zu ändern. Rund zwanzigmal, schätzt er, sei er im vergangenen Jahr in Groningen gewesen. Der Journalist sammelte Informationen, ließ die Stadt auf sich wirken, ging shoppen, probierte Cafés und Restaurants aus. Herausgekommen ist ein Reiseführer, der mehr ist als das: Rundgänge speziell für Kinder, Informationen zum Studium in Groningen, geschichtliche Hintergründe, Ausflugsziele in der Region bieten Wissenswertes für unterschiedliche Zielgruppen. Wer sich die Sehenswürdigkeiten vor Ort zeigen lassen möchte, kann zusätzlich auf deutschsprachige Stadtführer zurückgreifen: Jedes Jahr werden deutsche Studenten in Groningen zu Stadtlotsen ausgebildet – ein Angebot, mit dem man auf das steigende Interesse der deutschen Touristen reagiert. „18 Prozent unserer Besucher kommen aus Deutschland“, erklärt Rens Kalsbeek vom Groningen Marketing. „Viele verbringen mehrere Tage hier.“ Soviel Zeit bleibt uns leider nicht. Mich zieht es in die Zwaneund weiter in die Folkingestraat, jene Einkaufsmeile, in der noch


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Einen Abstecher wert: der Käseladen von Peter van de Velde mit unzähligen Sorten und natürlich der Hafen von Groningen.

kleine, inhabergeführte Geschäfte zu finden sind. Witzige Mode, Wohnaccessoires, Secondhand-Läden, dazwischen ein Gewürzhändler, dessen Duft durch die Straße zieht – wer bedauert, dass die Innenstädte Europas sich immer mehr angleichen, wird die kleinen Gassen in Groningens Univiertel lieben. Die attraktive Lage allerdings lasse die Mieten steigen, längst nicht jeder kleine Laden werde die nächsten Jahre überstehen, befürchtet Wolfgang Stelljes. Ein Grund mehr, möglichst bald wieder herzukommen – denn Groningen, das steht für mich nach diesem Tag fest, ist mehr wert als nur eine Stippvisite.

Der besondere Tipp: Vom 19. bis 29. August findet in Groningen das Noorderzon Festival statt, das größte Theaterfestival Europas. Mehr als 100.000 Besucher erleben jedes Jahr Tanz, Musik und Straßenkunst aus aller Welt im Noorderplantsoen Park. Mehr unter www.noorderzon.nl

Zur Person Wolfgang Stelljes (55) erstellt als Hörfunkre­ dakteur für den Evan­ gelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) Beiträge für Radio ffn und Antenne Niedersachsen. Für seine Reportagen ist er bereits mehrfach mit dem Nieder­ sächsischen Hörfunkpreis ausgezeichnet worden. Als freier Journalist und Buchautor liegt sein Schwerpunkt auf Reise­ themen (u.a. „Lesereise Nordseeküste – An der Waterkant zwischen Ems und Elbe“, Verlag Picus). Sein Reiseführer „Groningen – Die junge Kulturstadt“ erscheint im Juni 2012 (Edition Temmen).


AktuellAnzeige | Seite 46

Mehr als ein

Küchenhaus Wer individuelle Küchen mit Manufakturcharakter sucht, sollte sich auf den Weg nach Nordhorn machen. Auf gigantischen 10.000 qm Ausstellungsfläche wird hier alles gezeigt, was in Sachen Kochen und Wohnen möglich ist – vom edlen Landhausstil bis zur absoluten High-End-Küche mit allen technischen Raffinessen.

„Küchenverrücktes“ Traditionsunternehmen „So küchenverrückt wie wir ist sonst keiner“, weiß Thomas Lüdtke, bei Ekelhoff verantwortlich für den Kücheneinkauf und -verkauf. Kein Wunder: Seit mittlerweile 110 Jahren steht der Name Ekelhoff für Küchenwelten auf höchstem Niveau. Seniorchef Johannes Ekelhoff und Sohn Hans führen sowohl das Küchenhaus als auch das Küchenland Ekelhoff mittlerweile in vierter Generation. Dass es sich hierbei um Einrichtungshäuser der Superlative handelt, weiß jeder sofort, der eines der beiden Gebäude betritt: Über 200 vollständig eingerichtete Küchen-Exponate sämtlicher deutscher Top-Hersteller, wie etwa Poggenpohl oder SieMatic, werden gezeigt, dazu eigens angefertigte Ekelhoff-Küchen mit Manufakturcharakter und ein vollständig eingerichteter Luxuswohnbereich der Extraklasse, inklusive Porsche-Design Küche. Der Besucher erlebt eine Fülle an Inspiration und Innovation, die europaweit ihresgleichen sucht: Von Nordhorn aus wurde bereits

Text

Svenja Dierker, Fotos

Ekelhoff

nach Moskau, Südamerika, Norwegen, in die Schweiz, nach England und Frankreich geliefert – und natürlich in die benachbarten Niederlande. Dieser Umstand macht, wer hätte das gedacht, Nordhorn zur umsatzstärksten Küchenkleinstadt in ganz Deutschland!

Bodenständige Küchen, im Detail perfekt Bei Ekelhoff werden Küche und Wohnraum auf höchstem Niveau inszeniert. „Wir zeigen die Küche so, wie man sie sich auch zuhause aufbauen könnte“, erklärt Thomas Lüdtke. „Da gehört das richtige Umfeld natürlich dazu.“ Ob Steinteppich, Marmor-Fliese oder Trockenbauvarianten – an Exklusivität mangelt es auch hier wahrlich nicht. „Wir lieben die Perfektion“, so Lüdtke, „und zeigen das mit unseren Materialien, der Einrichtung und auch der Linienführung.“ Natürlich wird bei Ekelhoff auch der fündig, der nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte: „Wir bieten auch ganz normale Küchenlösungen an


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Alles, was möglich ist Gute Ideen – die hören bei Ekelhoff bei der Vollflächen-Induktion noch lange nicht auf. Wer etwa seinen Ofen von unterwegs mit seinem Smartphone bedienen möchte, seine Kochzeile elegant hinter edlen Türen „verschwinden“ oder die Dunstabzugshaube auf Knopfduck unsichtbar werden lassen möchte, wird bei Ekelhoff ganz sicher fündig. Alles Spielerei? „Natürlich!“, gibt Lüdtke unumwunden zu. „Aber sind technische Details nicht am Ende gerade das, was eine Küche so besonders macht?“ Bei den Elektrogeräten setzt Ekelhoff auf führende Anbieter wie Miele, Siemens, Liebherr, Gaggenau oder Sub Zero, um auch hier stets beste Qualität gewährleisten zu können. „Wir zeigen hier einfach alles, was im Koch- und Essbereich möglich ist“, sagt Lüdtke selbstbewusst. Sowohl die Hersteller, die vom Ideenreichtum und der Präsentationsform des Traditionsunternehmens begeistert sind, also auch die vielen Kunden, die teilweise von weither in die Grafschaft Bentheim reisen, geben ihm Recht.

Koch-Events auf Sterneniveau Küchen sind zum Kochen da, und darum beschränkt man sich bei Ekelhoff nicht auf den reinen Verkauf. Allein fünf voll funktionsfähige Eventküchen stehen im Küchenland. „Wir können hier jedes Gerät im Einsatz zeigen und auf Sterneniveau kochen“, erklärt Thomas Lüdtke. Und das tun sie auch: im großzügigen Eventbereich im Obergeschoss. Größen wie Stefan Marquardt oder Tim Raue haben sich bei Kochevents schon mit Ekelhoff-Koch Steve Bormann gemessen – und ihn wahrlich nicht alt aussehen lassen! Ob Firmenfeiern, Tagungen, Geburtstage oder Charity, der Eventbereich ist fast immer ausgebucht. Dazu kommen Kochkurse in der Siemens Life-Kochschule und private Veranstaltungen.

Bentheimer Straße 259 | 48529 Nordhorn Telefon 05921 80210

Hauptstraße 18-16 | 48529 Nordhorn Telefon 05921 80480

www.ekelhoff.de

info

– aber bei der Qualität machen wir garantiert keine Abstriche.“ Die eigene Manufaktur ermöglicht jeden Kundenwunsch, ob im klassischen oder im High-End-Bereich. Die einzelnen Wohninszenierungen tragen immer die Handschrift der rund 130 Ekelhoff-Mitarbeiter. Langweilig wird es dabei nie: „Wir bauen ständig um und präsentieren neue Möglichkeiten“, so Lüdtke. Angefangen bei der Küche an sich über Bodenbeläge, Stühle (u.a. von Rolf Benz), Accessoires und die richtige Beleuchtung: „Haben wir eine gute Idee, wollen wir sie unseren Kunden auch zeigen!“


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Raumteiler und Schranksysteme Raumteiler: Aus eins mach zwei! Ein Raum hat genau eine Funktion: Man soll in ihm essen, kochen, baden oder schlafen können. Basta? Von wegen! Heute favorisieren Bauherren weitläufige Räume, in die sich mehrere Funktionen integrieren lassen. Möchte man dennoch eine optische Abgrenzung schaffen, bieten Raumteiler hier individuelle Möglichkeiten. Text

Johanne Uphoff, Innenarchitekt Franz Thies (www.franzthies.com)

(Fotos: Molteni, www.molteni.it).

Von individuell bis praktisch Raumteiler heißt das Lösungswort. Raumteiler bieten die ideale Möglichkeit, sich neuen Raum in einem Raum zu schaffen und optisch einen Bereich in zwei Bereiche zu unterteilen. Die moderne Inneneinrichtung kennt gleich eine ganze Reihe attraktiver Varianten: Angefangen von Regalen, die gleichzeitig noch viele praktische Ablageflächen für Bücher und ähnliche Dinge bieten, über Schiebetüren aus den verschiedensten Materialien bis hin zu Raumteilern zum Aufhängen oder den ewigen Klassikern: Paravents. Ein Raumteiler macht den Raum nicht kleiner, sondern verdoppelt ihn, denn durch die unterschiedlichen Wohnzonen wird das Raumbild abwechslungsreicher und wirkt wohnlicher. Insgesamt eröffnen die verschiedenen Hersteller ihren Kunden Optionen, Räume im-


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Bild links: Schiebeelement von Ars Nova (www.arsnova-collection.de), Mitte: Einbauschränke lassen sich in jedes Zimmer perfekt integrieren. (Foto: Charisma Dietrich Müller) Rechts: Puristisch und klar präsentiert sich dieser Schmalenbach-Schrank (gesehen im Küchenland Ekelhoff, www.ekelhoff.de).

mer wieder neu zu gestalten und werden damit dem Wunsch vieler Menschen gerecht, die sich auch in punkto Wohnen von der Masse abheben wollen. Besonders große Räume lassen sich mit einem Raumteiler in gemütliche Bereiche teilen – zum Beispiel kann damit die Essecke vom Wohnbereich oder der Arbeitsplatz von der Wohnecke separiert werden. Ein Raumteiler zaubert als Sichtschutz auch ein intimes Umkleideplätzchen ins Schlaf- oder Gästezimmer.

Unendlich viele Varianten Raumteiler sind in nahezu allen Räumen einsetzbar. Bei der Wahl sollte allerdings einiges beachtet werden: Bei Trennwänden ist zum Beispiel die Größe und Höhe des Raumes wichtig, da die-

se Raumteiler feste Wände sind. In kleinen Räumen wirken sie schnell wuchtig und nehmen viel Tageslicht – helle Farben, eine lichtdurchlässige Struktur wie Rattan oder transparente Materialien (z. B. Milchglas) lösen dieses Problem. Ohne großen Aufwand zu installieren und leicht wieder zu entfernen sind Elemente zum Aufhängen. Hier ist die Auswahl schier unendlich groß: Farbige Vorhänge mit und ohne Muster, Stoffbahnen zum Schieben, Bambus-Rollos oder Kunststoff-Fliesen zum Einhängen werden zum dekorativen Raumteiler. Besonders angesagt sind licht- und blickdurchlässige Raumteiler, die aus einzelnen Elementen bestehen, die aneinander gehängt und individuell gestaltet werden können, in erster Linie aber für optische Reize und nicht als Sichtschutz dienen. Besonders geeignet als Raumteiler ist


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Elemente und Boards von Kettnaker eignen sich als Raumteiler. (www.kettnaker.com)

Wohnen Schranksysteme | Seite 50

Die Glaswand von Rimadesio teilt den Raum optisch in zwei Einheiten (Foto: Rimadesio, www.rimadesio.it).

nach wie vor das Regal, das von beiden Seiten zugänglich ist. Auch Sideboards trennen verschiedene Wohnbereiche gut voneinander und sorgen für ein harmonisches Raumbild. Ein weiterer Pluspunkt ist der praktische Stauraum. Im Bad können große Spiegel nicht nur eingehender Betrachtung dienen und den Raum optisch vergrößern, sondern auch Stauraum geschickt verbergen. Auf zwei Flachstahlschienen lassen sich die Spiegel per Laufrollen zur Seite bewegen und geben Wandnischen frei. Solche Systeme eignen sich auch für Türblätter und Duschen. Last not least ist der Paravent die einfachste Art, einen Raum zu teilen. Dabei besticht der Klassiker dadurch, dass er leicht aufzustellen sowie mobil ist. Dekorativ ist er in den meisten Fällen zudem und verschönert damit gleichzeitig den Raum.

Schranksysteme: Stauraum und mehr Moderne Schranksysteme bringen Ordnung ins Leben! Ob stilvoller Designer-Schrank, praktische Einbaulösungen oder gar der Traum aller Frauen, ein begehbares Ankleidezimmer: Bei der Wahl der perfekten Schranklösung muss man sich heute nicht mehr zwischen Form, Funktion und Nutzen entscheiden – es lässt sich alles miteinander verbinden!


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Aus eins mach zwei Moderne Schranksysteme bieten die Option, großzügig geschnittene Räume in zwei Nutzungsarten zu unterteilen – in Form eines begehbaren Kleiderschrankes beispielsweise. In ihm lassen sich Kleidungsstücke, Wäsche, Taschen, Schuhe und Koffer deponieren. Schließt man die Schiebetüren, „verschwindet“ der Schrank optisch aus dem Schlafzimmer. Im Schrankzimmer selbst wechseln sich Kleiderstangen ab mit Tablaren und Schubladen. Grundsätzlich gilt: Ist kein Platz für einen begehbaren Schrank vorhanden, bieten Einbaulösungen durchaus akzeptable Alternativen. Mehr Stauraum geht nicht: Bei diesen begehbaren Kleiderschrank ist sogar die Trennwand (rechts oben) ein schickes Schranksystem (Fotos: interlübke, www.interluebke.de).

Klassiker mit Stil Ein Möbelstück gehört in jedes Schlafzimmer: der Kleiderschrank. Als Klassiker unter den Aufbewahrungssystemen ist er in verschiedenen Designs und Materialien erhältlich. Ob angepasst an die Räumlichkeiten oder als einzeln stehender Blickfang – Kleiderschränke bieten viel Stauraum und, mit verschiedenen Fächern versehen, genug Platz, um Ordnung zu halten. Bei den modernen Varianten führender Hersteller sind dabei in Sachen Ausstattung der Phantasie kaum Grenzen gesetzt: Krawattenkarussell, Schuhauszüge, Hosenaufhängungen und vieles mehr – das Interieur eines Schrankes kann meist variabel zusammengestellt werden, je nach den individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten.

Platz ist in der kleinsten Ecke Neben der mondänen Art, sich mittels eines Schranksystems gleich einen ganzen Raum zum Ankleiden zu schaffen, lassen sich derartige Einbaulösungen auch individuell auf jede noch so kleine Nische „maßschneidern“. Damit werden Schrägen unter dem Dach oder der Treppe zu wahren Raumwundern. Schließlich reicht im Dachgeschoss die Raumhöhe für die meisten Standard-Schrankmöbel nicht aus. Aber: Stauraum steckt auch im letzten Winkel! In jeder Schräge gibt es irgendwo den Punkt, an dem Anzüge und Kleider hängen können, ohne den Boden zu berühren – da beginnt der eingebaute Kleiderschrank, der seinen Namen auch verdient. Den Platz im Inneren kann man beliebig nutzen, ohne gleich auf alle viere fallen zu müssen: Verschiebbare Hängegleiter und Truhen, die hervorgezogen werden können, nutzen den Raum bis in den letzten Winkel – und ermöglichen einen aufrechten Zugang.


Wohnen Anzeigen | Seite 52

Dieser Kleiderschrank von Molteni „verschwindet“ optisch in der Wand (Foto: Molteni, www.molteni.it).

Tipp s Möbelträume werden wahr

Auszugstische... ... komfortabel und stabil

Ob kleine Zimmer oder große Zimmer, verwinkelte Wände oder weitläufige Flächen – für jede Gegebenheit gibt es eine individuelle Lösung. Besonders Schränke sollten perfekt in den Raum „eingearbeitet“ werden, denn wer hat schon Stauraum zu verschenken? Die Interieurwerkstatt Schweer arbeitet ausschließlich mit Maßanfertigungen. Zusammen mit dem Kunden wird das Möbelstück geplant, visualisiert und schließlich vom Meisterteam umgesetzt. Durch den Einsatz modernster computergestützter Technik ist es möglich, dem Kunden schon vorab ein Bild seiner neuen Errungenschaft zu zeigen, bevor dann schlussendlich das maßgeschneiderte und individuelle Lieblingsstück in den eigenen vier Wänden steht. Interieurwerkstett Schweer, Voigtskamp 1, 49176 Hilter-Borgloh, www.schweer-begeistert.de

Kleine Raumwunder

Design... ... mit Funktion

EXKLUSIVE MASSIVHOLZMÖBEL UND INNENAUSBAU Fritz Böhning GmbH Am Amelkamp 2 • D-49152 Bad Essen - Linne Telefon (05472) 72 74 • Telefax (05472) 7 33 69 info@boehning-linne.de • www.boehning-linne.de

Sideboards liefern Stauraum, ohne den Raum „kleiner“ zu machen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig: Neben verschiedenen Aufteilungen und Schubladen bieten Sideboards auch eine Menge Platz als Abstellfläche. Ob für den Fernseher, Dekoration oder aber als Arbeitsfläche … Sideboards bieten eines für alles. Deeken raumconzepte bieten eine Vielzahl verschiedene Variationen an: unifarbig oder individuell nach Kundenwünschen lackiert, hochglanz oder matt oder doch lieber mit mehrfarbiger Front? Deeken raumconzepte, Nordring 1, 4751 Sögel, www.deeken-raumconzept.de


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Schmalenbach-Schränke im Küchenland Ekelhoff Was die rund 35 Mitarbeiter der Manufaktur schmalenbach design in Gummersbach fertigen, hat in kurzer Zeit weltweit für Aufsehen gesorgt. Immer mehr Menschen verlieben sich in die Idee, Kastenmöbel frei planen und in hoher Qualität individuell anfertigen lassen zu können. Interessante Details inklusive: zum Beispiel ausziehbare Krawattenschränke und Spiegel oder Schubladen mit integrierten Schmuckkästen. Gefertigt wird auf den Millimeter genau in Bezug auf Maß und Oberfläche – ganz nach den Vorgaben des Kunden. Wert gelegt wird dabei auf die Verbindung von Funktionalität und Ästhetik: Hemdenauszüge, stoffbespannte Boxen und flächig in Böden eingebaute Beleuchtungssysteme etwa machen das Leben leichter. Die große Auswahl an Oberflächenmaterialien und Farben hält für

jeden Geschmack das Passende bereit. Die perfekte Schiebetür, ob als Raumteiler oder Schranktür, für Dachschrägen oder Ecklösungen – schmalenbach design hat sie. Die Schiebetüren können frei zwischen Boden und Decke gesetzt werden, da sie stehend in einer Boden- und einer Deckenschiene geführt werden. Am Anfang stehen der Raum und die Idee von seiner idealen Möblierung. Die Experten vom Küchenland Ekelhoff in Nordhorn bringen diese Vorstellung einschließlich der gewünschten Maße zu Papier – die Planungsabteilung bei schmalenbach design arbeitet diese Skizze zu einem produktionsreifen Entwurf aus: mit optimalen Funktionen und harmonischen Proportionen. Küchenland Ekelhoff, Bentheimer Straße 259, 48529 Nordhorn, www.ekelhoff.de


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Schiebetür fürs Wohnzimmer Wohnschränke NIZZA – das sind in erster Linie Möbel, die den Namen Schrank noch verdienen. Sie bieten das, was die ursprünglichste Funktion eines Möbels ist: ein Ort der Unterbringung. Ein innovatives aber dennoch zeitloses Design mit Schiebetüren aus lackiertem Glas prägen das Gesamtbild und bilden einen ausgewogenen Kontrast zum ausdrucksstarken Massivholz. Es sind die Details, wie etwa die TVHintergrundbeleuchtung, die diese Möbel so besonders machen. Das Wohnschranksystem NIZZA lässt durch seine zahlreichen Varianten viel Spielraum für die individuelle Gestaltung. Überregional im exklusiven Partnerfachhandel erhältlich sind die Massivholzmöbel von Böhning in drei Stilwelten: Massive Moderne, Landhaus und Klassiker. Zudem fertigt das Unternehmen für Kunden aus der Region auch individuelle Massivholz-Einzelstücke an. Fritz Böhning, Am Amelkamp 2, 49152 Bad Essen-Linne, www.boehning-linne.de

Ein „Plus“ an Raum Tischlerei Bücker erfüllt Wünsche nach Wohnkomfort, die auch den wechselnden Anforderungen im Laufe eines Lebens gerecht werden. Das Team fertigt Einbaulösungen maßgenau nach Kundenwünschen – passend zum persönlichen Stil, im Privaten- sowie im Objektbereich. In den letzten zehn Jahren hat sich Bücker außerdem im Bereich des Praxen- und Ladenbaus etabliert. Als Leithändler im Raum Osnabrück hat die Tischlerei das Gleittürsystem "raumplus" im Einsatz, welches auch die Nutzung bis in den letzten Winkel ermöglicht, selbst bei Dachschrägen. Unendlich viele Einsatzmöglichkeiten, wie ein begehbarer Kleiderschrank oder flexible Trennwände, stehen damit zur Verfügung. Diese modernen Türen sind wahre Alleskönner. Es gibt eine riesige Auswahl an Materialien und Farben zur Verfügung. Das Team der Tischlerei Bücker lässt sich gerne auf die Probe stellen! Tischlerei Bücker, Neuer Kamp 7, 49170 Hagen, www.tischlerei-buecker.de

Ein Möbelstück für Individualisten Auf Grund außergewöhnlicher Kundenwünsche hat die Manufaktur Deeken eine neue Idee kreiert: Mit der „Greenwall aus dem DID Studio“ kann jeder seinen ganz natürlichen „Schuht(r)ick“ auf ungewöhnliche Weise ausleben. Diese Greenwall ist aus Rentiermoos hergestellt, eine natürliche Wandgestaltung, die ohne Erde und künstlicher Bewässerung überlebt, da es keine Wurzeln besitzt – als dekorative Oberflächenverkleidung für die kleine Stellwand. Mit zusätzlichem aromatisierten Wasser wird für ein gutes Raumklima gesorgt und gleichzeitig alle Sinne stimuliert. Die grüne Wand ist 1,2 m hoch, 0,35 cm tief und 1,3 m breit. Es gibt eine Klappe für einen Sitz, eine mit Moos bestückte Lade für die Füße und einen großen Apotheker-Auszug für die Stiefelgarderobe. An dieser Schuhstation können Gummi, Reit- und Abendstiefel federleicht angehängt werden.

Deeken Interior Design, Mamburger Weg 6, 26427 Esens, www.deeken-interior-design.de


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Schweer begeistert – in jeder Hinsicht! Über 25 Jahre Liebe zum Handwerk – das ist die Interieurwerkstatt Schweer in Hilter-Borgloh. Mit meisterhafter Raffinesse bieten Bernhard und Volker Schweer nicht nur individuelle Wohnlösungen in Form von Designermöbeln, kreativen Haustüren und Fenstern, sondern auch aufwändige Restaurierungsarbeiten bis hin zum Denkmalschutz. Besonders die Bearbeitung ausgefallener Wünsche gehört zur Spezialität des Familienbetriebes.

Tischlermeister Bernhard Schweer gründete sein Unternehmen 1987 als kleinen Betrieb mitten im Ortskern. Die vielen Aufträge machten schon bald einen Umzug in größere Räumlichkeiten erforderlich: die Werkstatt am Voigskamp wurde eröffnet. Als selbstständiger Tischlermeister und Holztechniker teilt Sohn Volker Schweer die Leidenschaft seines Vaters und arbeitet häufig mit ihm Hand in Hand. Um die Oberflächenbehandlung der fertigen Möbelstücke kümmert sich Barbara Schweer – ein echter Familienbetrieb eben!

Maßangefertigte Möbelträume „Von der Stange“ sucht man in der Interieurwerkstatt Schweer vergebens: Hier werden ausschließlich individuelle, zeitgemäße Maßanfertigungen auf Kundenwunsch gefertigt. Vor jedem neuen Auftrag steht ein Besuch beim Kunden vor Ort und eine anschließende 3D-Planung des gewünschten Stückes. „So bekommt der Kunde schon sehr früh einen Eindruck da-

von, wie das neue Möbelstück, die neue Tür oder die Treppe in seinen Wohnraum passen“, erklärt Bernhard Schweer den Einsatz dieser modernsten, computergestützten Technik.

„Gediegene Stiegen“ und mehr Neben maßangefertigten Möbeln sind Treppen und Türen das Steckenpferd von Familie Schweer. Ob moderne Haustüren, Wohnraumtüren oder alte Deelentore: Hier gibt es fast keinen Wunsch, den Bernhard oder Volker Schweer nicht erfüllen können – und das immer unter Berücksichtigung von Sicherheit und Energieeffizienz. Auch bei Treppen setzen die Unternehmer auf individuelle Maßanfertigungen. „08/15 Lösungen kennen wir nicht“, so Barbara Schweer.

Know­how in Sachen Ladenbau „Unsere Spezialität ist, dass wir uns auf nichts spezialisiert haben“, bringt Bernhard Schweer die Angebotsvielfalt seines Unternehmens auf den Punkt. So sind die

beiden Tischlermeister und ihr Team, bestehend aus Meister Burkhard Raude, zwei Gesellen und einem Lehrling, Fachleute für Laden-, Praxen- und Apothekenbau. Auch die Restaurierung von denkmalgeschützten Fenstern und Türen und deren Nachbau fällt in den Tätigkeitsbereich des Unternehmens. Übrigens: Der Chef ist sowohl bei der Vermessung als auch bei der schlussendlichen Montage immer mit vor Ort. Damit es auch weiterhin heißt: Schweer begeistert!

Tischlerei Schweer Voigtskamp 1 49176 Hilter-Borgloh www.schweer-begeistert.de www.facebook.com/interieurwerkstatt.schweer

info

Familienbetrieb durch und durch


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facelift fürs haus: teil 3

Wir brauchen mehr Platz! Wenn‘s eng wird, müssen Häuser wachsen TEIL 1: Sanierung der Bestandsimmobilie

Sie fühlen sich wohl in den eigenen

TEIL 2: Moderne Innenraumgestaltung

vier Wänden, doch immer wieder

TEIL 3: Anbauten/Wintergärten

fehlt hier und da ein wenig Platz,

TEIL 4: Das Dach TEIL 5: Fassade, Fenster & Türen TEIL 6: Technik 2.0

beispielsweise für ein zusätzliches Arbeitszimmer, eine Garage oder einen eigenen Wintergarten? Wer

deshalb nicht gleich umziehen möchte, sollte sich über die Möglichkeiten eines Anbaus informieren. Lesen Sie dazu in diesem Teil unserer Serie, welche Formen und Arten des Anbaus es gibt und was bei der Hauserweiterung beachtet werden muss. Eva-Maria Lammers, Fotos

siehe Auszeichnung


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Moderne Wintergärten bieten ganzjährig zusätzlichen Wohnraum (Foto: fotolia.de).

Keine Planung ohne Fachmann In der Regel ist ein gestiegener Platzbedarf Anlass für den Ausbau eines Hauses. Die Erweiterung der Bestandsimmobilie geht später aber nicht nur mit dem gestiegenen Wohnkomfort einher, sondern steigert auch den Wert der Immobilie und wertet sie optisch auf. Grundsätzlich stellt sich zunächst die Frage, inwiefern das Haus überhaupt wachstumsfähig ist: Oben, unten, rechts und links – sofern das Grundstück es zulässt, kann ein Haus in alle Richtungen vergrößert werden. Das Anbau-Vorhaben sollte durch einen Architekten oder einen Bauingenieur geplant werden, denn die Statik eines Gebäudes spielt eine wesentliche Rolle. Wichtigste Faktoren sind hierbei die tragenden beziehungsweise nichttragenden Wände, die für den An- oder Ausbau weichen müssen. Das Hinzuziehen eines Experten, der die Statik des geplanten Vorhabens neu berechnet, ist unerlässlich. Eine Anbaumaßnahme sollte nicht unterschätzt werden und kann in der Regel nicht allein durch einen Hobbyhandwerker realisiert werden. Bei der Verlängerung oder Verbreiterung des Hauses vollzieht sich die Umsetzung ähnlich wie die eines Neubaus. Dabei muss jedoch mindestens eine Wand zurückgebaut werden, damit der Anbau auch fest mit der Bestandsimmobilie verbunden ist. Diese Anbauform bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Umsetzung und ist meist auch auf kleinen Grundstücken geeignet.

Eins oben drauf setzen So mancher Erweiterung sind durch die Größe des Grundstückes Grenzen gesetzt. Wenn eine Verlängerung oder Verbreitung des

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Dachausbauten verschaffen mehr Nutzfläche (Foto: fotolia.de).

Hauses nicht möglich ist, bleibt nur noch der Weg nach oben. Beispielsweise in Form eines Dachausbaus mit einer Dachgaube oder aber dem Aufsetzen einer weiteren Etage. Aufzustocken statt anzubauen lautet dann die Alternative. Auch hier muss zunächst geprüft werden, ob das Bauvorhaben zulässig ist. Die statischen Voraussetzungen müssen besonders genau überprüft werden, denn häufig sind die Immobilien aus den 50er und 60er Jahren so gebaut, dass sie keine erheblichen Lasten mehr tragen können. Demnach ist auch die Wahl des Baustoffes besonders wichtig. Kalksandstein weist zwar eine besonders gute Schalldämmung auf, ist aber sehr schwer. Leichter hingegen sind Porenbetonsteine, die dafür aber auch eine weniger gute Schalldämmung haben.

Es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die dem Bauvorhaben gegenüber stehen.

Kein Start ohne Genehmigung Unabhängig von der Art der Vergrößerung müssen die rechtlichen Vorschriften beachtet und eingehalten werden. Und diese sind zahlreich: Angefangen beim Baugesetzbuch über Nachbarschaftsgesetze bis zur Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke sowie der Energieeinsparverordnung – es gibt eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften, die dem Bauvorhaben gegenüber stehen. Einfach ignorieren sollten Bauherren sie nicht, denn eine nichtgenehmigte bauliche Veränderung, die der vorherigen Zustimmung von Behörden unterliegt, muss im schlimmsten Fall wieder zurückgebaut werden. Daher gilt: Wenn die Planungen abgeschlossen sind, müssen zunächst alle erforderlichen Baugenehmigungen eingeholt werden, bevor mit der Umsetzung begonnen werden kann. In der Regel bietet der Planer, ob Architekt oder Ingenieur, hier seine Unterstützung an, da er mit den unterschiedlichen Gesetzgebungen vertraut ist.


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08.03.2012

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Wintergärten gibt1es in den verschiedensten Designs und Farben. Sie lassen sich an nahezu jede Bestandsimmobilie anbauen 11:00 Uhr Seite (Foto links: sunshine.de, Foto rechts: Solarlux, www.solarlux.de ).

Optisch an die Bestandsimmobilie anpassen Datentechnische Rückfragen steigert an Wie eingangs erwähnt, ein Anbau den Immobilienwert. Mit grafikdesign. Werbeagentur ein paar optischen Highlights wird so aus der alten BestandsimFrau Wesner, Tel. 05462/7450603 mobilie ein richtiges Schmuckstück. Derzeit im Trend liegt die Verwendung von Materialien, die einen Kontrast zum bestehenden Gebäude schaffen. Sie sollten jedoch nicht allzu exotisch und schrill sein, damit sie auch in zwanzig Jahren noch gefallen. Wer eine

Klinkerfassade hat, kann die Wände des Anbaus beispielsweise in einem anderen Baumaterial, wie Putz oder Holz, gestalten. Das schafft einerseits einen schönen Kontrast und sorgt andererseits dafür, dass es keine Probleme gibt, wenn die alten Klinker nicht mehr erhältlich sind. Bei einem Dachausbau setzt der Einsatz von Edelstahl oder Aluminium schöne Akzente und wertet die Optik der gesamten Immobilie auf.

Zuhause angekommen . . . . . . den Stress des Alltags abschütteln – nach Hause kommen, durchatmen und eigene Freiräume genießen. Wer kennt das nicht: Lärm im Verkehr, Stress im Büro, ein Termin jagt den anderen. Da ist es so wohltuend, in eigenen Räumen mit lieben Menschen die Zeit zu genießen. Wertvolles Ambiente, beste Fenster- und Haustürenkonzeptionen, wohltuendes Raumklima – hier geht alles harmonisch ineinander. Und im Mittelpunkt steht immer der Mensch. Stöckel fertigt Energiesparfenster und Haustüren aus Holz, Holz-Alu, Kunststoff und Aluminium.

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Der Wintergarten als Zimmer im Freien So ein Garten ist eine schöne Sache, allerdings verbringen wir spätestens im Winter nur noch wenig Zeit im Freien. Und auch in den übrigen Monaten, wenn die Sonne zwar herrlich scheint, halten uns hierzulande so mancher Tage die Temperaturen davon ab, uns unter freiem Himmel aufzuhalten. Abhilfe schafft ein Wohnwintergarten. In ihm kann man das ganze Jahr verbringen, sofern einige wichtige Punkte bei der Planung und Umsetzung berücksichtigt werden. Der Wintergarten schafft quasi einen Übergang zwischen Garten und Wohnraum. Dabei vergrößert er nicht nur den nutzbaren Lebensraum, sondern bereichert das gesamte Wohnumfeld mit Transparenz, Licht und Lebensfreude. Damit Bauherren und Hausbewohner diese Freuden langfristig genießen können, sollte ein Wintergarten in jedem Fall ein Qualitätsprodukt sein, das mit dem entsprechenden Know-how entwickelt, geplant und umgesetzt wurde. Dabei kommt es nicht darauf an, ob Ein Wintergarten schafft einen Übergang zwischen Garten und Wohnraum. der Wintergarten in die anfängliche Hausplanung mit einbezogen wurde oder nachträglich verwirklicht werden soll.

Kalte und warme Wintergärten Bereits bei der Planung muss entschieden werden, wie der Wintergarten das Jahr über genutzt werden soll. Man unterscheidet zwischen kalten, mittelwarmen und warmen Wintergärten.

Letztere, die immer beliebteren Wohnwintergärten, können zu jeder Jahreszeit als Wohnraum genutzt werden, da sie beheizbar sind. Für sie gelten jedoch die strengsten Anforderungen. Bodenplatte, Glasdach und Seitenelemente müssen die Richtlinien der Energieeinsparverordnung erfüllen. Ein kalter Wintergarten ist hingegen ein reiner Glasanbau, der zur Überwinterung von Pflanzen dient. Ein mittelwarmer Wintergarten ist zwar ebenfalls beheizbar (in der Regel zwischen 12 und 19 Grad Celsius), die Anforderungen an die Wärmedämmung sind jedoch geringer. Der Ausgestaltung des ganz persönlichen Wunschwintergartens sind aufgrund innovativer Materialien und Designs ebenfalls kaum Grenzen gesetzt.

Vielfältige Möglichkeiten Unabhängig von der Art des Wintergartens sollte Folgendes für die Ausführung berücksichtigt werden, bevor man sich gedanklich schon im Wintergarten entspannt: Die Rahmenkonstruktion muss den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Neben Brandschutzmaßnahmen oder Anforderungen an die Bauanschlüsse müssen bei der Statik auch die Wind- und Schneelasten einbezogen werden. Die Wahl des Materials hängt von verschiedenen Faktoren ab. Jedes Baumaterial, ob Holz, Kunststoff oder Aluminium, bringt unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Aluminium etwa ist im Gegensatz zu Kunststoff extrem wetterbeständig und ermöglicht besonders schlanke Konstruktionen in jedem erdenklichen Farbton. Für Liebhaber von Naturmaterialien gibt es eine ganz besondere Wintergartenvariante in der Kombination Holz/Aluminium. Für ausreichend frische Luft und ein angenehmes Wohnklima sorgen die Be- und Entlüftung. Im Idealfall lassen Bauherren ein automatisches Heiz- und Lüftungssystem einbauen, das zwar mit gewissen Mehrkosten verbunden ist, sich jedoch auch bezahlt machen kann. Es regelt völlig selbstständig die Lüftung, verhindert so die Bildung von Feuchtigkeit im Winter, die schlimmstenfalls zu Schimmelpilzbildung führen kann, und schafft Abhilfe gegen eine Überhitzung des Innenraums im Sommer. Zudem sind gut


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saniert werden müssen. Wer bislang auf einen Balkon verzichten musste, kann dies ändern: Auch nachträglich können Balkone an Alt- und Neubauten angebracht werden.

Gründliche Vorarbeit erforderlich

Balkone lassen sich an Bestandsimmobilien meist relativ einfach nachrüsten.

durchdachte Verschattungsmöglichkeiten das A und O, damit es im Sommer nicht zu heiß wird. Auch hier gibt es automatisierte Systeme, die über Sensoren gesteuert werden. Darüber hinaus können auch spezielle Sonnenschutzgläser eingesetzt werden. Die richtige Verglasung ist besonders wichtig, da sie unter anderem für den optimalen Blick sorgt. Die Auswahl sollte nicht zu voreilig getroffen werden. So ausgestattet, ist ein Wintergarten wahrlich eine Anschaffung fürs Leben und beschert den Hausbewohner viele glückliche Stunden unter „freiem Himmel“.

Sinnvoll „nachgerüstet“: der Balkon Jetzt beginnt die Zeit, die man am liebsten draußen verbringt – das darf ruhig schon mit dem Frühstück unter freiem Himmel beginnen. Ärgerlich nur, wenn die Wohnung weder über einen Garten noch über einen Balkon verfügt: Viele Altbauten haben keine Balkone, oder der Zahn der Zeit hat ihnen so zugesetzt, dass sie

Was zuerst nach großen Kosten aussieht, kann sich durchaus als lohnende Investition herausstellen, denn der gesteigerte Wohnkomfort erhöht auch gleich den Wert der Immobilie. Je nach Ausführung und Vorarbeit lässt sich ein Balkonanbau schon innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden realisieren. Selbst als Mieter muss man auf einen neuen Balkon nicht unbedingt verzichten: Ist der Vermieter mit der Baumaßnahme einverstanden, kann man sich über die entstehenden Kosten meist einigen. Als Erstes sollte man sich über die gewünschte Nutzung Gedanken machen. Die Überlegung beginne mit der Ausrichtung: Wer gerne in der Sonne badet, für den ist ein Südbalkon perfekt, fürs Frühstücken ist Osten ideal, und nach Westen lässt sich die Abendsonne genießen. Auch die äußerlichen Gegebenheiten rund ums Haus gilt es, unter die Lupe zu nehmen: So sollte man Balkone nicht direkt zu einer Hauptverkehrsstraße hin anlegen. Auch sollte ausgeschlossen werden, dass der Balkon darunterliegende Fenster verschattet – es sei denn, das ist als Sonnenschutz gewünscht. Fällt durch umliegende Gebäude oder große Bäume zu viel Schatten auf den potenziellen Balkonbereich, wird aus einem sonnigen Plätzchen im Freien schnell eine dunkle Ecke. In Mehrfamilienhäusern müssen alle Besitzer des Hauses in den Anbauplan einwilligen. Auch die Nachbarn der umgebenden Häuser sollten um Zustimmung gebeten werden. Ein Balkonanbau ist in der Regel genehmigungspflichtig. Je nach Bundesland müssen unterschiedliche Bedingungen erfüllt werden, etwa den Abstand zu den Nachbarn betreffend. Der örtliche Bebauungsplan regelt, dass bestimmte Baulinien und Fluchten nicht überbaut werden dürfen, und spielt deshalb ebenfalls eine Rolle. Auch Denkmalschutzregelungen können dem Vorhaben ein vorschnelles Ende setzen.


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Freistehend oder verankert? Sind diese Überlegungen abgeschlossen, kann es an die Planung gehen: Hier ist die Art der Konstruktion die wichtigste Frage: Soll der Balkon im Mauerwerk verankert werden oder soll es ein sogenannter Vorstellbalkon sein? Vorgestellte Balkone stehen mit ihrer Tragkonstruktion vor der Fassade und werden dort lediglich mit Verschraubungen fixiert. Bei ihm tragen Stützen vor dem Haus das Gewicht, was den Balkonanbau von der Statik des Hauses unabhängig macht. So lässt er sich schnell und kostengünstig installieren. Vorgehängte Balkone werden an der Fassade befestigt und zusätzlich mit Stahlseilen abgehängt. Beide Konstruktionen haben den energetischen Vorteil, dass nur wenige Verschraubungen und Befestigungen die Dämmung durchdringen. Dadurch werden Wärmebrücken vermieden oder reduziert. Wichtigste Voraussetzung dieses Balkontyps ist ein stabiles und intaktes Mauerwerk. Wer gänzlich auf Träger verzichten möchte, kann den Bal-

kon natürlich auch unsichtbar befestigen: Dazu werden die Träger in einer Geschossdecke verankert. Eine massive Betondecke oder eine andere stabile Decke ist hierfür jedoch zwingend erforderlich. Beim verwendeten Material hat der Bauherr praktisch freie Hand. Holzbalkone haben einen urigen Charme, während Balkone aus Metall oder Aluminium modern und filigran wirken. Unser Fazit: Ob klassische Wohnhauserweiterung in Massivbauweise, Ausbau des Dachstuhls, Balkonnachrüstung oder exklusiver Wintergarten – verschaffen Sie sich mehr Platz und erhöhen Sie Ihren Wohnkomfort. Greifen Sie dabei auf die vielfältigen Möglichkeiten zurück, setzen Sie optische Akzente durch verschiedene Baustoffe, aber beachten Sie bei der Umsetzung die geltenden Vorschriften. Dann wird aus Ihrer Bestandsimmobilie aus den 50er und 60er Jahren ein modernes Immobilienschmuckstück.

Tipps Lichtdurchflutet dank Glas-Faltwand Nicht nur mit Glasanbauten lassen sich lichtdurchflutete Räume schaffen. Stefan Holtgreife, Geschäftsführer der Solarlux Aluminium Systeme aus Bissendorf weiß: „Auch durch die Integration von Glas-Faltwänden in die Gebäudearchitektur bekommt der Begriff „offenes Wohnen“ eine ganz neue Dimension. Kinderleicht werden durch das Zusammenfalten der Glas-Flügel großflächige Öffnungen geschaffen, so dass innen und außen vollständig ineinander übergehen. Glas-Faltwände bieten so eine räumliche Erweiterung in jeder Dimension: mehr Licht, mehr Luft, mehr Raum – mehr Wohngenuss.“ Die Glas-Faltwand SL 82 mit außen planliegender Glasfläche macht genau dieses möglich. Ausgestattet mit einer Dreifach-Verglasung erzielt sie einen U-Wert von 1,2. Neben der Erweiterung des Wohnbereichs raus ins Freie sorgt sie im geschlossenen Zustand für einen hohen Wärmeschutz, der die Anforderungen der neuesten Energieeinsparverordnung erfüllt. Solarlux Aluminium Systeme, Gewerbepark 9, 49143 Bissendorf, www.solarlux.de

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Der perfekte Sonnenschutz Lichtdurchflutung eines Gebäudes ist wesentlich für ein positives Empfinden von Wohnqualität, denn in zu dunklen Räumen verkümmert die Seele. Fenster im herkömmlichen Sinne bringen nicht immer die erforderliche Lichtmenge. Großflächige Glasöffnungen sind die ideale Lösung. Diese können als Erker, Wintergarten, Glasfassaden oder integrierte Dachausbauten auch über mehrere Stockwerke, verbunden mit großzügigen Türanlagen, konstruiert und eingesetzt werden. Die Konstruktion solcher Glasausbauten bedarf sorgfältigster Planung und Montageerfahrung. Natürlich müssen auch Wärme-, Schall-, und Einbruchschutz stimmen. So schafft man eine schöne Verbindung von Haus und Natur, und die lichtdurchfluteten Innenräume werden zum Lieblingsrefugium für die ganze Familie. Sich hier aufzuhalten tut einfach der Stimmung gut. Stöckel, Fürstenauer Straße 3, 49626 Vechtel bei Fürstenau, www.stoeckel-fenster.de

Urlaubsfeeling in den eigenen vier Wänden Wintergärten schaffen nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch mehr Wohnqualität. Für viele Hausbesitzer ist der Bau eines Wintergartens der letzte Schritt auf dem Weg zum Traumhaus. Durch einen eigenen Wintergarten kann man das ganze Jahr über die Natur erleben und den Urlaub zu sich nach Hause holen: Das ganze Jahr über im Grünen frühstücken, den Mittagsschlaf in einer Wohlfühloase verbringen oder am Abend das Gläschen Wein mit Blick in den Nachthimmel genießen – all das kann mit einem Wintergarten Wirklichkeit werden. Damit dieser Traum aber nicht wie eine Seifenblase zerplatzt oder zum Albtraum wird, sollten beim Planen und Bauen des Wintergartens einige Regeln beachtet werden. Das Team der Tischlerei Harting hilft von der Planung bis zur Montage – alles aus einer Hand. Tischlerei Harting, Visbeker Damm 22, 49429 Visbek, www.harting-tischlerei.de


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Das Spiel mit dem nassen Element Wasserplätschern, Vogelzwitschern und eine Liege mitten drin … nur im Urlaub? Nein, denn der kleine Urlaub zwischendurch ist auch im heimischen Garten zu holen. Gerade Wasser schafft eine entspannte Atmosphäre. Es ist der Ursprung und die Quelle des Lebens und gleichzeitig das Symbol von Sinnlichkeit – von ihm geht eine harmonisierende Energie aus, die den Alltag gänzlich vergessen und den Geist zur Ruhe kommen lässt. Wasser, integriert in die eigene Pflanzenwelt, schafft eine eigene Wellnessoase und einen einzigartigen Rückzugspunkt, egal ob Schwimmteich, Springbrunnen oder Bachlauf.

Text

Jana Schulte, Fotos

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Plätscherndes Vergnügen Das im Garten wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Wasserelement ist der klassische Springbrunnen. Es gibt ihn in verschiedenen Farben und Gestalten; Brunnen ist nicht gleich Brunnen und Plätschern ist nicht gleich Plätschern. Bei einigen Variationen wird das Wasser wie eine Minifontäne in die Luft gesprudelt, bei anderen wiederum blubbert es nur leicht vor sich hin. Manche zeigen einen kleinen Wasserfall und bei anderen fließt das

Wasser von Station zu Station. Ganz gleich, ob sanftes Plätschern oder lebendiges Sprudeln, ob still oder bewegt, das Zusammenspiel von Wasser und Garten ist immer eine spannende Symbiose und der Vorteil: Selbst in kleinen Beeten oder auf dem Balkon findet sich ein Plätzchen dafür. Zu beachten: Bei einem Springbrunnenbau in Eigenregie sollte vor allem auf robuste und wetterbeständige Materialien zurückgegriffen werden. Außerdem muss die Kraft der Pumpe genau auf die Größe, Stärke und Wassermenge des Brunnens abgestimmt werden.

Lebensraum und -qualität Ein Gartenteich schafft einen phantasievollen Lebensraum, egal ob für Tiere oder Pflanzen – er verleiht dem Garten einen ganz neuen, eigenen Wert. Das Minibiotop avanciert mit ein paar leichten Schritten zum Highlight im heimischen Garten und ist auch noch nützlich für Mensch und Natur, denn es ist Lebensraum für Fische, Libellen, Wasserpflanzen und andere Tiere und Insekten. Es gibt auch hier verschiedene Arten: Die einfachste Variante ist der zu kaufende, fertige Teich. Die Teichwanne wird in den Boden oder

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einen Sandhügel gelassen und mit Wasser gefüllt – eine optimale Lösung, die sich auch auf Balkonen oder Terrassen realisieren lässt. Wer es individueller mag und auch Kosten sparen will, der sollte sich jedoch überlegen, einen Teich selbst mit Folie auszukleiden. Doch egal für welche Variante man sich schließlich entscheidet: Die Arbeit an einem Teich ist nicht zu unterschätzen. Zu beachten: Für die meisten Gartenbesitzer gehören Seerosen auf einen Teich. Sie sehen bei richtiger Pflege nicht nur schön aus, sie beschatten außerdem das Wasser und nehmen viele Nährstoffe heraus – somit schützen sie vor Algenplagen.

Venedig hinterm Haus Wer sagt jedoch, dass es immer der traditionelle Teich sein muss? Wie wäre es etwa mit einem Bachlauf, der eine eigene kleine Insel entstehen lässt? Eine kleine, verträumte, eigene Insel, die nur über eine Brücke zu erreichen ist. Einige Grundstücke sind etwas uneben und bringen von Natur aus kleine Gräben mit sich. Hier kann der Natur gefolgt werden – der Bachlauf ist sozusagen schon vorgegeben. Dies ist nicht nur optisch eine Aufwertung: Gerade in trockenen Sommermonaten bedanken sich vor allem Vögel für die Erfrischungsmöglichkeit. Auch bei einem Bachlauf gibt es die Folienvariante und die Gestaltung mit fertigen Elementen. Zu beachten: Egal, was bevorzugt wird, wichtig ist in beiden Fällen die Bachlauf-Pumpe. Sie sollte nach der Bachlaufhöhe und -breite bemessen werden.

Wellness wie im Urlaub Klares Wasser, ein Mosaikboden in den schönsten Blautönen und perfekte Temperaturen: Mit einem eigenen Pool auf dem eigenen Grundstück wird nicht nur der Garten aufgemöbelt. Wer die Chance hat, ein solches Stückchen Luxus nach Hause zu holen, der braucht keinen Urlaub mehr. Zwischen Bambus oder Palmen, aber auch der heimischen Pflanzenwelt entsteht ein Ort zum Schwimmen und Träumen. Eine passende Terrasse aus Holz bietet den perfekten Platz für stimmungsvolle Naturakzente. Eine besonders schöne Wirkung wird erzielt, wenn hinter der Holzverkleidung noch eine grobe Kieszone entsteht, in der


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ausgewählte Büsche gepflanzt werden. Zum absoluten Urlaubstraum wird der Garten, wenn er durch eine Outdoor-Sauna ergänzt wird. Durch verschiedene architektonische Möglichkeiten kann sie sich als ein stilvolles Accessoire in den Garten einfügen. Zu beachten: Damit die Saunanutzung auch zu jeder Jahreszeit ein Vergnügen ist und nicht zu einer Kostenfalle wird, muss man einige Dinge zum Energiesparen beherzigen. Besonders wichtig ist die richtige Dämmung, damit die Wärme nicht einfach an die Außenluft abgegeben wird.

Im ursprünglichen Gewässer Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, Erfrischung mit biologischen Besonderheiten zu verbinden. Der Schwimmteich ist eine Mischung aus einem traditionellen Gartenteich und einem modernen Swimmingpool. Der große Vorteil: Man kann sich in heißen Sommertagen am kühlen Nass erfreuen – ohne chemische Zusätze. Gleichzeitig ist hier die Natur zu genießen, und ein planschender Frosch zeigt die gute Qualität des Gewässers. Die Vegetation ist bei einem Schwimmteich so wichtig, wie das Chlor bei einem Pool: Sie entlastet von Schadstoffen und Verunreinigungen und hält das


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Wasser auf natürliche Weise sauber. Besonders gut funktioniert dies, wenn der Bereich für die Pflanzen die doppelte Größe wie der Schwimmbereich hat. Die gesamte Größe sollte nicht unter 40 Quadratmetern liegen, denn je mehr Oberfläche das Gewässer hat, umso weniger schnell erwärmt sie sich und desto besser funktioniert der Selbstreinigungsablauf. Zu beachten: Ein besonders günstiger Zeitpunkt, sich einen Schwimmteich anzulegen, ist der Frühling, da so die Pflanzen bis zum Winter ein anständiges Wurzelwerk entwickeln können.

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Extravaganter Pool im Naturstein-Ambiente Eine ausgesprochen kühl-moderne Anmutung erzielen die großformatigen Bodenplatten aus anthrazitfarbenem Granit. Um sie rutschfest und griffig zu machen, ist ihre Oberfläche geflammt. Die Kanten sind zum Schutz gegen Beschädigungen, die wiederum Verletzungen nach sich ziehen könnten, gefast. Unterstützt wird das coole Ambiente noch durch den Granit-Split und vor allem den türkisfarbenen schimmernden Glasfelsen, der als Sprudelstein ein echter Eyecatcher ist und sich zudem auch als Füllung in den Gabionen wiederfindet. Die Transparenz des ungewöhnlichen Gesteins erzielt dabei einen fast mystischen Charakter. Trotz der Coolness strahlen die Naturstein-Materialien eine große Natürlichkeit aus, denn kein Stein ist wie der andere. Man erkennt gewachsene Strukturen, die den Flächen Lebendigkeit verleihen. Bei NGR in Rheine finden Interessenten Tausende von Naturstein-Ideen auf 70.000 m2 Lager- und Ausstellungsfläche für die Gestaltung von Innen- und Außenräumen. NGR, Kanalstraße 52 – 62 in Rheine, direkt an der A30, www.steine-aus-rheine.de


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GartenTraumTage im GartenWerk Dukat Der eigene Garten nimmt als Erweiterung des Wohnraumes einen immer größeren Stellenwert ein. Umso bedeutender ist es, dass er gut geplant und ausgeführt wird. Anregungen für einen solchen Garten können am 23. und 24. Juni zwischen 11 und 17 Uhr im GartenWerk Dukat geholt werden. In einem schönen Ambiente mit Schwimmteich, Wasserspielen, unterschiedlich gestalteten Sitzplätzen und üppigen Pflanzungen erwartet die Gäste ein Team von Fachleuten, um bei der Verwirklichung der eigenen Wohlfühloase im Garten zu unterstützen. Zusätzlich sind diverse Aussteller mit Möbeln und Accessoires rund um das Thema Garten sowie Künstler aus der Region vor Ort. Bei Kaffee und Kuchen können die Besucher die neu gewonnenen Eindrücke in Ruhe auf sich wirken lassen. Armin Dukat, Garten- und Landschaftsbau, Power Weg 211, 49191 Belm, www.dukat.de

Willkommen im eigenen Wellnessgarten! Wasser erfrischt uns an heißen Sommertagen, wirkt belebend und beruhigend. Für jeden Garten, ganz gleich ob groß oder klein, bieten sich unzählige Möglichkeiten, das nasse Element erlebbar zu machen. Das Team von Gartengestaltung Otten bietet eine kreative Planung, eine individuelle Beratung und eine qualitative Ausführung, alles aus einer Hand. Der Kunde kann in Ruhe die persönliche Wohlfühloase in die Hände der Mitarbeiter legen und das Element Wasser auch für den eigenen Garten entdecken. Gartengestaltung Otten, Liedstraße 8a, 49124 Georgsmarienhütte, www.gartengestaltung-otten.de

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Bei den Pooltagen der Firma RivieraPool hat sich gezeigt: Der Sommer 2012 kann kommen! Das neue SchwimmbadFoto: RivieraPool Modell „TWIN“ mit Doppel- Treppenbereich und großzügiger Massagezone wurde vorgestellt. Zusätzlich zu den schicken Fertigbecken gib es im Ausstellungsbereich warme Whirlpools für laue Sommerabende zu sehen. Das Dülmener Unternehmen Design-Lager war mit schicken Gartenaccessoires dabei. In die Erde eingebaute Bose-Freiraum-Boxen zeigen, wie man auch draußen Musik genießen kann. Eine kleine Outdoor-Küche von „oneQ“ in Modul-Bauweise demonstriert, wie komfortabel sich draußen grillen und kochen lässt. Und damit der ganze Freiluft-Lebensbereich auch harmonisch angelegt und durchdacht ist, sollte unbedingt vorher ein Masterplan für die Gartengestaltung erstellt werden. Das Team von RivieraPool steht seinen Kunden mit fachkompetenter Beratung zur Seite und verhilft zu einer einzigartigen outdoorLounge. RivieraPool Fertigschwimm-

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Keine Fließbandware, sondern liebevolle und sorgfältige Handwerksarbeit machen die Möbel von STEELDELUXE zu dem, was sie sind: zeitlos elegant und extravagant, die wie aus einem Guss gemacht aussehen. STEELDELUXE passt sich jedem Garten, jeder Terrasse, jedem Wohnbereich an. Edelstahl ist witterungsbeständig, unverwüstlich und stabil. Jedes der Lounge-Sitzele-

Natur und Skulptur Ob im Garten, auf der Terrasse oder in der Wohnung – künstlerisch gestaltete Objekte, die sich angenehm in das Gesamtbild einfügen, erhöhen die Lebensqualität. Abstrakt oder realistisch, Lichtobjekt oder Uhr, eine große Auswahl ist im Atelier Kahlo-Kreativ zu finden. Atelier Kahlo-Kreativ, Mathias Kahlo, Mühlenstraße 11, 49074 Osnabrück, www.kahlo-kreativ.de


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Willkommen an der frischen Luft Garten- und Landschaftsbauern sollen den Traum vom Wohnzimmer im Grünen in die Tat umsetzen. Für die richtige Auswahl von Außenbodenbelgen für Terrassen, Beet-Einfassungen, Wege oder besondere Orte, wie etwa dem lauschigen Plätzchen am sorgsam angelegten Gartenteich, ist der Pflasterklinker eine langfristig gute Entscheidung. Pflasterklinker sind besonders belastbar und überzeugen durch ihre hohe Langlebigkeit. Sie lassen sich in jede Umgebung bestens integrieren und geben dabei immer ein gutes Bild ab: Ob durch nüchterne und klare Linien oder verspielte Mosaik-Muster. Individualität lässt sich mit kaum einem anderen Baustoff besser umsetzen. Pflasterklinker sind außerdem ideal geeignet für Materialkombinationen mit Harthölzern wie Bangkirai. Farbspiele für die Kreativität: Wer will, kombiniert unterschiedliche Farbtöne von areno-gelb über klassische gala-Rottöne bis hin zu umbra-braun. Feldhaus Klinker, Nordring 1, 49196 Bad Laer, www.feldhaus-klinker.de

Glasklares Wasser für großes Badevergnügen Wer nicht in gechlortem Wasser baden, aber das Becken auch nicht mit Pflanzen und Tieren teilen möchte, für den ist ein Salzwasserpool eine gute, ökologisch interessante Alternative. Das Wasser wird dabei durch ein modernes und umweltverträgliches Elektrolyseverfahren glasklar und rein gehalten. Das im Wasser aufgelöste Kochsalz wird durch Gleichstrom in flüssiges Chlor umgewandelt – eine weitere Zugabe von Chemikalien ist nicht notwendig. Für Allergiker ist diese Art Pool also bestens geeignet, die Umwelt wird nicht weiter geschädigt. Das Salzgehalt im Wasser ist dabei eher gering: Im Meerwasser beträgt er ungefähr 3,5-3,8 Prozent, im Salzwasserpool hingegen sind es nur um die 0,4 Prozent. Die Vorteile eines Salzwasserpools liegen auf der Hand: Die Wartungsarbeiten beschränken sich darauf Salz nachzufüllen, wenn die Anzeige es anzeigt und die Filter zu säubern. Harms und Müller, Unter den Höfen 1, 49134 Wallenhorst, www.harmsundmueller.de


Genuss Hofcafés der Region | Seite 74

Hofcafés

in der Region

Die Schlossallee stellt die schönsten Bauernhofcafés der Region vor. In dieser Ausgabe: Das Hofcafé Bischofs Hof in Hilter-Borgloh OT Eppendorf. Schlossallee: Wie und wann fing im Café alles an? Familie Pohlmann: Am Fronleichnamstag im Juni 2010 wurde das Hofcafé eröffnet. Es war der vorläufige Abschluss einer zweijährigen Bau- und Renovierungsphase. Das Hofcafé ist damit zwar noch sehr jung, der Bischofs Hof jedoch ist ein bäuerliches Anwesen, das schon über einhundert Jahre besteht und als niedersächsisches Baudenkmal eingestuft wird. Hat Ihr Café eine eigene Geschichte? Das Besondere dieser Hofanlage ist der ursprüngliche Erhaltungs-

Unsere Serie D-Line: Ausgezeichnet mit dem Innovationspreis der Fachzeitschrift Schwimmbad & Sauna

zustand. Der Besucher findet hier ein Bauwerk, das sich über 100 Jahre wenig verändert hat und in seiner Ursprünglichkeit, auch nach der Restaurierungsphase, einen beeindruckenden Einblick in handwerkliches Können vermittelt. Wie viele Personen finden bei Ihnen Platz? Auf der großen Diele finden bei normalem Cafébetrieb 80 Gäste bequem Platz. Die Terrasse, mit einem einmaligen, weiten Blick in die weich hügelige Landschaft des Teutoburger Waldes, bietet weitere 60 Sitzplätze.

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Bischofs Hof in Hilter-Borgloh Familie Pohlmann Am Bruchbach 2 49176 Hilter-Borgloh OT Eppendorf Telefon 02546 1359 Öffnungszeiten: mittwochs bis sonntags von 14.30 Uhr bis 18 Uhr und in der "grünen Saison" von 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr. www.bischofs-hof.de

Gibt es eine persönliche Lieblingsecke, wo Sie gerne selbst Platz nehmen, wenn der Tag sich dem Ende neigt? Abgesehen von der einmaligen Atmosphäre der großen Diele mit dem alten Eichengebälk, ist unsere kleine Küchen-Sofaecke eine besonders gemütliche Nische. Hier findet der Besucher eine kleine Bibliothek ausgefallenster Bildbände, in denen es sich prima schmökern lässt. Der Hof beherbergt auch ein kleines Gestüt, Blumen und Gärten, Länder dieser Welt, Livestyle. Beachtenswert ist auch der originale Bildschmuck und die antike Möblierung der Diele. Was finden Ihre Gäste auf der Karte? Auf Regionalität wurde bei der Auswahl des Speise- und Getränkeangebots geachtet. Produkte aus der Region werden angeboten. Das gilt für Bier, Wasser, Säfte genauso wie für die angebotenen Speisen. Brote, Kuchen und unsere Torten werden immer frisch von unseren Landfrauen gebacken. Unsere Gäste sind immer wieder begeistert von Optik und Qualität dessen, was unsere Damen fertigen. Sehr gerne wird das vierzehntägig stattfindende Bauernfrühstück angenommen, so dass eine vorherige Anmeldung sehr ratsam ist. Was empfehlen Sie Ihren Gästen? Zeit sollte unser Gast mitbringen! Den Bischofs Hof muss man mit allen Sinnen genießen. Das Herz öffnen, mit den Augen alles aufnehmen, die Stille hören, den Gaumen verwöhnen, das ist Urlaub auch wenn nur für wenige Stunden. Die Diele steht für Familienfeiern mit bis 120 Personen zur Verfügung. Für Konferenzen bieten wir die besten, natürlich auch technischen Voraussetzungen. Gibt es für Besucher besondere Ausflugsziele in der Nähe Ihres Cafés? Wunderschöne Wanderwege, im Frühjahr blüht der Lerchensporn, im Herbst setzt der Indian summer farbenfrohe Akzente. Die Natur ist für den Teuto zwar typisch, nur hier ist alles noch ein wenig schöner! Außerdem ist die Bifurkation von Hase und Else nicht weit -und die vielen Hasequellen gilt es zu entdecken.

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Eigenes trotz vollem Terminkalender

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ür viele Pferdebesitzer ist es ein Balanceakt: Familie, Business und das zeitaufwendige Hobby unter einen Hut zu bekommen. Die Hengststation Höffmann hilft bei der Planung und nimmt den Termindruck mit einem individuell auf ihren Lebensrhythmus ausgearbeiteten Konzept. Das Motto lautet: organisatorische Notwen­ digkeiten abnehmen, um Pferd und Reiter eine entspannte Zeit ohne Termindruck und Zeit­ vorgaben in einer schönen Umgebung zu ermög­ lichen. Lassen Sie sich unverbindlich beraten!

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Genuss Grillen | Seite 76

Pünktlich zur Fußball-EM:

Der große Schlossallee Bratwursttest Die Fußball-Europameisterschaft hat begonnen und das heißt Mitfiebern und Feiern! Und was darf dabei nicht fehlen? Richtig: Bier und Bratwurst! Denn eines ist klar: Mit vollem Magen lässt es sich besser jubeln. Der leidenschaftliche Grillmaster weiß um die perfekte Kohle, wie die Glut schnell entfacht ist und vor allem eines: Wurst ist nicht gleich Wurst. Sie muss saftig und zart, aber nicht zu fett sein, sie soll würzig schmecken, aber nicht zu scharf sein. Wir haben getestet, welche Bratwurst aus der Region diesen und anderen Kriterien standhalten kann. Unser Grillmeister: Tobias Neumann, Inhaber und Koch im Osnabrücker Restaurant „Fricke Blöcks“.

Text

Jana Schulte, Fotos

Svenja Dierker

Rostbraturst von Lammerschmidt

Rostbratwurst von Giersch

Die Bratwurst von Lammerschmidt fiel besonders durch ihren guten Rösch auf. Das Aussehen vor dem Grillen ist eher mittelmäßig, und auch geschmacklich konnte die Wurst nicht gänzlich überzeugen: Begriffe wie „fad“ und „leicht wässrig“ standen auf den Bögen der Testesser. Allerdings knackt sie schön beim Hineinbeißen – und das ist in der Halbzeitpause ja auch nicht das schlechteste!

Die Rostbratwurst im Naturdarm von Giersch konnte gleich in vier Kategorien punkten; das kleine Manko, dass die Wurst einigen vor dem Grillen zu „schmierig“ aussah, ist da doch leicht zu verkraften! Unsere Tester jedenfalls genossen den aromatisch, leicht salzigen Geschmack.

Rostbratwurst vom Superbiomarkt

Ein verführerischer Duft nach dem Grillen und eine knusprige Haut zum Reinbeißen – so kommt die Bratwurst von Schlacke daher. Einigen Testessern hingegen war der Rösch ein Dorn im Auge: Sie fanden die Haut zu dick. Mit ihrem leicht würzigen Geschmack birgt die Wurst zwar keine Überraschungen, wurde aber durchweg positiv beurteilt.

„Matschig“, „glibberig“ oder auch „glitschig“ sind Attribute, die den Testessern zum Aussehen vor dem Grillen dieser Wurst eingefallen sind. Umso erstaunlicher ist das Ergebnis im Geschmackstest: Die Bio-Wurst schmeckt deftig und würzig und hat ein tolles Rösch – und das sogar, wenn sie nicht ganz dunkelbraun gegrillt wird.

Rostbratwurst der Fleischerei Schlacke


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Hersteller

Aussehen vor dem Grillen

Aroma Geschmack nach dem Grillen

Mundgefühl

Rösch (knusprig)

Rostbratwurst von Lammerschmidt

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Rostbratwurst vom SuperBiomarkt

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Rostbratwurst im Naturdarm von Giersch

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Rostbratwurst aus der Fleischerei Schlacke

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Bratwurst im Schäldarm von Kinnius

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Rostbratwurst von Sostmann

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Küchen

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Genuss Grillen | Seite 78

Bratwurst im Schäldarm von Kinnius Die Kinnius-Wurst ist die Wurst der Gegensätze: Während sie als einzige vor dem Grillen optisch ansprechend und auch vom Aroma sehr fein war, lies sie andererseits beim Rösch zu wünschen übrig. Der Geschmack, der Duft und das Mundgefühl sind nicht schlecht, aber eine echte „Knackwurst“ ist sie nicht – zumindest nicht in der Schäldarm-Variante. Zur Ehrenrettung muss man allerdings sagen, dass eigentlich die Rostbraturst ins Rennen geschickt hätte werden sollen, die allerdings in zwei Geschäften ausverkauft war, und das, so nehmen wir an, bestimmt nicht ohne Grund …

D e r T e sts i e g e r :

Rostbratwurst von Sostmann Unsere Tester fanden zu dieser Wurst zunächst eher negative Worte: „glibberig“ und „schmierig“ waren die ersten Eindrücke vor dem Grillen. Dann wurde es still. So unschön sie vor dem Grillen war, so schön, aromatisch duftend und lecker wurde sie nach dem Grillen – auf den Bewertungsbögen fanden sich Anmerkungen wie „knusprig, klasse“, „bei weitem die Beste“ und „einfach super lecker“!

Fazit: Es scheint wohl so zu sein: Bratwürstchen sehen einfach nicht so richtig appetitlich aus – zumindest nicht vor dem Grillen. Außer der Wurst von Kinnius sah keine so recht zum Anbeißen aus, doch konnten viele mit anderen Stärken punkten. Unser Fazit: Für einen schönen Fußballabend greift man mit keiner Wurst daneben, bei allen Bratwüsten aus unserer Region handelt es sich um leckere Halbzeit-Snacks. Besonders positiv heraus stachen die Rostbratwüste von Giersch und Sostmann. Die einstimme Begeisterung der Testesser in Sachen Geschmack bei der Sostmann-Wurst verhalf ihr schließlich zu einem (knappen) Sieg!


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Wissenswertes Am 21. Juni ist Sommeranfang – das Fricke Blöcks feiert das mit einem großen Barbecue im Garten. Für die Eröffnung der Saison hat sich Tobias Neumann etwas ganz Besonderes einfallen lassen und tischt seinen Gästen „das beste Steak der Welt“ auf: Dry Aged Beef. Das trocken abgehangene Rind versetzt Fleischkenner in Ekstase. In den USA sind die am Knochen gereiften Rinderrücken schon seit Jahrzehnten Kult. Jetzt entdecken auch die Deutschen die alte Metzgerkunst wieder.

Tipps für den perfekten Grillabend: • Grillschalen verhindern, dass Fett und Marinade in den Grill tropfen; so werden Stichflammen und somit die Entstehung krebserregender Stoffe vermieden. Noch ein Vorteil: Es kann nichts mehr durch das Rost fallen. • Indirektes Grillen heißt nicht, das Fleisch in die Aluschale zu legen, sondern auf den Rost darüber. Wenn doch mal etwas verbrennt, sollte die Stelle großzügig angeschnitten werden. • Oftmals hat das Grillgut einen hohen Fettanteil – vergleichs weise wenig Fett im Gegensatz zur klassischen Bratwurst hat eine Geflügelbratwurst. Einfach mal ausprobieren! • Kokosnussschalen haben einen besonders guten Heizwert und eigenen sich somit gut als Holzkohle-Ersatz – das schont Ressourcen. • Die richtige Grilltemperatur ist das A und O – stimmt diese nicht, wird aus der leckeren Bratwurst schnell eine schwarze Keule. Die Hitze prüft man, indem man eine Hand gute 10 bis 12 Zentimeter über den Rost hält. Muss man sie nach ein bis zwei Sekunden wegziehen, ist der Grill sehr heiß. Hält man es fünf Sekunden lang aus, kann man von mittlerer Hitze sprechen. • Lässt man Fleisch nach dem Grillen eine bis fünf Minuten auf einem mit Alufolie bedeckten Teller ruhen, so bleibt es auch nach dem ersten Anschneiden schön saftig.


Genuss Grillen | Seite 80

Die kleine Bratwurst-Fibel • Salsiccia – Diese italienische Grillspezialität besteht, je nach Region, aus Schweine- oder Wildschweinfleisch und hat ein sehr pikantes Aroma. Gewürze wie Peperon cini, Provolone-Käse, Petersilie, Tomaten und Fenchel samen verfeinern den Geschmack. Es gibt auch Varianten mit Rotwein oder gar Honig.

• Brühpolnische Wurst – Die klassische Brühpolnische Wurst besteht aus Rind-, Schweinefleisch und Speck. Das Brät wird kurz geräuchert, was den Würsten die typische, leicht rauchige Note verleiht. Auch hier gibt es regionale Unter schiede in den Gewürzmischungen.

• Thüringer Bratwurst – Thüringer Roster besteht aus Schweinefleisch, alternativ auch mit Kalbfleisch oder Rindfleisch verfeinert. Salz, Pfeffer, Majoran, Knoblauch und Kümmel verleihen der Masse eine würzige Geschmacksnote.

• Nürnberger Rostbratwurst – Die Nürnberger gehört zu den Klassikern unter den Bratwürsten. Typische Gewürze sind Kochsalz und Majoran, die den unverkennbaren Geschmack ausmachen.

• Bärlauchwurst – Würzig pikant schmeckt auch die Bärlauch wurst. Die Bratwurst besteht aus 100 Prozent Schweine fleisch und ist roh oder gebrüht im Handel und beim Fleischer erhältlich. Es gibt verschiedene Gewürzvari ationen: Besonders beliebe Zutaten sind Meerrettich und Senf. Eine frische Zubereitung garantiert ein volles Aroma.

• Käsekrainer – Der österreichische Klassiker ist eine leicht geräucherte Brühwurst mit groben Brät aus Schweine fleisch oder auch Rindfleisch. Als herzhafter und pikanter Geschmacksgeber werden Käsewürfel mit eingearbeitet.

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1 Kopf Raddichio 1 Knolle Fenchel 10 Datteln Haselnüsse und Walnüsse 100 g Crème Fraîche 1 kleine Dose Pfirsiche 1 Orange 1 Spritzer Ketchup 2 EL Worcestersauce 100 g Mayonnaise (2 Eigelb, 1 TL Senf, Balsamico, Sonnenblumenöl) Etwas Ketchup Für die Mayonnaise: Zwei Eigelb, 1 TL Senf und einen Spritzer Balsamico-Essig mischen. Salzen, Pfeffern und mit 100 ml Sonnenblumenöl montieren (aufschlagen). Raddichio, Datteln, Fenchel und Pfirsiche hauchdünn schneiden. Nüsse hinzufügen. Mayonnaise mit Ketchup, Worcestersauce und Crème Fraîche mischen. Den Saft der Orange hinzufügen.

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Leben Das Auge | Seite 82

Schöne Aussichten Jeder von uns erinnert sich an den Physikunterricht. Optik, die Lehre vom Licht. Kein Lehrer, der dabei nicht die Funktion des Auges lehrte. Wie war das noch: Das Auge wertet den Reiz von Licht unterschiedlicher Wellenlänge aus? Alle haben es gelernt, aber auch wieder vergessen. Denn gutes Sehen ist für uns selbstverständlich, bis sich die ersten Einschränkungen bemerkbar machen. Diese Sehstörungen können sich in vielen unterschiedlichen Ausprägungen zeigen. Verschwommenes, unscharfes oder doppeltes Sehen, Licht- oder Blendungsempfindlichkeit, Farbstörungen, Gesichtsfeldausfälle oder Flimmern. Alle diese Sehstörungen können Symptome einer Krankheit sein. Einzig der Gang zum Augenarzt schafft hier Klarheit – im besten Sinne des Wortes. Text

Das Licht in der Medizin Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung, von denen die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens betroffen sind, lassen sich mittels der sogenannten refraktiven Chirurgie dauerhaft behandeln, sodass die Patienten keine Brille oder Kontaktlinsen mehr brauchen. Ein Segen der Forschung, die das ‚Licht in der Medizin‘ entdeckt hat. Viele der Operationen am Auge werden mit Lasern durchgeführt, doch nicht jede Fehlsichtigkeit lässt sich so korrigieren. Behandelbar sind Kurzsichtigkeiten bis etwa -8 bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeiten bis circa +3 bis +4 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis etwa 5 Dioptrien. Mit dem Begriff „Laser“ verbinden Menschen unterschiedliche Anwendungen: Vom Laserpointer über Entfernungsmessgeräte bis hin zum Schweißwerkzeug reicht die Nutzung. Vereinfacht

Nicole Bongard, Fotos

fotolia

beschrieben beruht die Funktion auf Verstärkung und Bündelung von Licht, so setzt sich auch der englische Kunstname Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation (=Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung) zusammen. Das gebündelte Licht ist so stark, dass Materie auf den kleinsten Punkt genau zu durchtrennen ist. Der Laser ermöglicht schnelles und auf den Millimeter exaktes Arbeiten. Diese Genauigkeit sowohl bei der Arbeit im tiefliegenden Gewebe als auch an den Rändern eines Operationsgebietes ist ein großer Vorteil und ist aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Die LASIK-Therapie ist die häufigste Form des Eingriffes am Auge mit dem Laser: Sie ist eine sehr schnelle, sichere und nahezu schmerzfreie Methode. Das vergleichsweise kurze Verfahren (Dauer: nur wenige Minuten) erfolgt im schmerzunempfindlichen Innenteil der Hornhaut und nicht auf ihrer Oberfläche.


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Warum ist der Star grau oder grün? Die weitaus häufigste Augenkrankheit beschreiben die Betroffenen mit einer Sicht wie „von einem grauen Schleier überzogen“, das Bild ist matt und unscharf. Diese von Medizinern als Katarakt gestellte Diagnose (die der Laie Grauer Star nennt) führt zu einer fortschreitenden Trübung der Augenlinse. Die Ursachen liegen meist im fortgeschrittenen Alter, da die Nährstoffversorgung der Linse nachlässt. Doch auch junge Menschen sind betroffen, Masern oder Diabetes können die frühzeitige Eintrübung der Linse hervorrufen. Unbehandelt kann der Graue Star zur Erblindung führen. Mit fast 700.000 Eingriffen pro Jahr gehört die Katarakt-OP zu den häufigsten Operationen in Deutschland – eine alternative Therapieform gibt es bisher nicht. Der Eingriff ist unkompliziert und kann ambulant durchgeführt werden. Die getrübte Linse wird durch eine Kunstlinse ersetzt. Unmittelbar nach der Operation stellt sich der Erfolg ein. Während sich beim Grauen Star die Sicht zunehmend trübt, kommt der Grüne Star ohne Ankündigung. Hier ist die Ursache eine Schädigung des Sehnervs, meist durch stark erhöhten Augeninnendruck. Das Tückische: Der Augeninnendruck ist nicht spürbar und die Krankheit wird oft zu spät entdeckt. Ohne Behandlung führt diese Erkrankung jedoch zum völligen Verlust des Augenlichts. Vor allem ab dem 40. Lebensjahr sollte daher die Kontrolle nicht zu kurz kommen. Anders als beim Grauen Star ist eine OP nur in seltenen Fällen nötig. Früh erkannt helfen schon Medikamente, in vielen Fällen bringt auch eine Laserbehandlung Besserung.

Die Sonne lacht – gib‘ auf Dich Acht! Aktuelle Studien zeigen, dass die Augen genauso wie die Haut geschädigt werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum ungeschützt der UVA- oder UVB-Strahlung ausgesetzt sind. Besonders die Augenoberfläche, die Linse und die Netzhaut sind gefährdet. Mögliche Erkrankungen sind Schneeblindheit, Grauer Star oder Schädigung der Makula (der Stelle des schärfsten Sehens) des Auges. Sonnenbrillen beugen diesen Krankheiten vor und schützen auch vor chronischen Schädigungen wie dem grauen Star. Darüber hinaus verhindern sie Blendungen, die zu Unfällen führen können. Sonnenbrillen gibt es in den verschiedensten Formen und Farben (und Preisen!) Aber Vorsicht: Nicht jede Sonnenbrille schützt die Augen vor schädlicher UV-Strahlung. Die Brille, die Verpackung oder der Beipackzettel müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein, mit der der Hersteller bestätigt, dass die Brille den gesetzlichen Sicherheitsanforderungen genügt. Auch Bezeichnungen wie „UV 400“ oder „100 % UV-Schutz“ sind Indizien, dass die Brille einen ausreichenden UV-Schutz bietet. Leider sind diese Kennzeichnungen häufig zu Unrecht angebracht und daher keine Garantie für ausreichenden UV-Schutz. Wer sicher gehen will, sollte seine Brille beim Optiker mit einem Photometer prüfen lassen.

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Schla nk und Stra ff Mit effektiven Alternativen zur klassischen Fettabsaugung kann eine deutliche Umfangund Cellulitisreduktion erreicht werden – ohne Narben oder äußerliche Zeichen der Behandlung. Medizinische Gerätschaften sind Basis einer sicheren und fortschritlichen Therapie.

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Leben Anzeigen | Seite 84

Tipp s Die Sonne genießen – die Augen schützen Um wärmende Sonnenstrahlen richtig genießen zu können, sollten die Augen auch vor unangenehmen Blendeffekten geschützt werden. Für Autofahrer kann Blendung sogar richtig gefährlich werden. Mit den neuen, polarisierenden Xperio Sonnenschutzgläsern von Essilor bietet Augenoptik und Hörgeräte Volmer jetzt Gläser, die perfekt vor dieser Gefahr schützen. „Xperio Sonnenschutzgläser bieten den besten Schutz vor Blendungen“, erklärt Jens Volmer von Augenoptik Volmer. „Dieser Schutz bewirkt auch, dass das Auge selbst bei grellem Licht nicht so schnell ermüdet. So erhöhen Xperio Gläser zugleich den Sehkomfort.“ Die Xperio Gläser bieten selbstverständlich einen vollen Sonnenschutz. Wer das neue Sonnen-Sehgefühl ausprobieren möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei Augenoptik und Hörgeräte Volmer umfassend zu informieren und die neuen Xperio Sonnenschutzgläser auszuprobieren. Augenoptik und Hörgeräte Volmer, Am Markt 25, 49808 Lingen, www.volmer-neuhaus.de

Für ein aktives Leben ohne Sehhilfen „Gerade für sportbegeisterte Brillenträger kann eine Brille zur echten Belastung werden: Der Schweiß läuft, die Brille rutscht oder beschlägt. Die Kontaktlinsenroutine ist vielen zu lästig, bei unsachgemäßer Pflege kann es zu Augenreizungen kommen oder die Linsen werden überhaupt nicht vertragen. Mit der LASIK-Methode können Fehlsichtigkeiten korrigiert werden. Die Operationsmethoden und vor allem die zur Verfügung stehende Lasertechnik haben sich rasant entwickelt. Das AugenZentrum Osnabrücker Land hat erst kürzlich rund eine halbe Million Euro in einen Hightech-Laser der neuesten Generation investiert. Das Besondere: Jetzt kann auch die Altersweitsichtigkeit korrigiert werden, was bisher nicht möglich war. Wir sind stolz darauf, mit diesem neuen Hightech-Laser im Landkreis Osnabrück selbst den besten Universitätskliniken etwas voraus zu haben.“ Dr. med. Michael Stade, Facharzt für Augenheilkunde, AugenZentrum Osnabrücker Land, Grüner Weg 1, 49196 Bad Laer, www.augen-zentrum.biz


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Neuartige Implantate schließen Entzündungen aus „Implantat-Verluste sind eher selten: Trotzdem können Keime und Bakterien auslösen Entzündungen des Gewebes – die Folge ist Knochenschwund rund um das Implantat. Dies kann zum Ausfall der künstlichen Zahnwurzel führen. Die Erreger kommen zum Teil vom Implantat selber, da dieses nur bis zur Entnahme aus dem Behältnis steril ist. Die Raumluft in den zahnärztlichen Behandlungsräumen ist nicht völlig keimfrei, so dass die Implantate kontaminiert werden können. Eine absolute Neuheit auf dem Markt sind dreifach verpackte HAI- GUARDIAN- Implantate. Diese sind am Implantatkörper nochmals von einer sterilen Kunststoffhülse umgeben. Die untere Öffnung ist mit einer Schutzfolie/Schiebermechanismus verschlossen. Erst nach der Implantation, also, wenn schon die künstliche Zahnwurzel im Knochen verankert ist wird die Hülse entnommen, so dass der Kontakt von der künstlichen Zahnwurzel mit der Raumluft vermieden und somit der Belastung der Oberfläche mit schädlichen Keimen vorgebeugt wird. Es gibt noch einen Vorteil: Das in Osnabrück entwickelte System zeichnet sich durch weitere Besonderheiten aus. Unter anderem bilden sich bei Belastung keine Mikrospalten zwischen Implantat und Aufbau, in die Bakterien eindringen können.“ Dr. med. dent. Heinz-Dieter Unger, Kommenderiestraße 122, 49080 Osnabrück, www.unger-praxis.de

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 Das hai-implantat ist weltweit das einzige implantat, dessen aufbau, je nach anwendungsfall, wahlweise geschraubt und zementiert oder ausschließlich zementiert werden kann.  nur mit dem hai-implantatsystem ist ein stufenloser dreidimensionaler Divergenzausgleich möglich.  Das hai-implantatsystem besteht aus deutlich weniger systemteilen als herkömmliche systeme. sämtliche Prothetikvarianten lassen sich mit nur 3 Prothetikteilen realisieren! Das hai-implantatsystem ist dadurch besonders einfach anwendbar und kostengünstig.  Das hai guardian implant ist weltweit das einzige implantat, das bis zur implantation in den kiefer des Patienten völlig steril bleibt.

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 Das hai-implantatsystem ist weltweit das einzige implantatsystem, bei dem sich bei Belastung keine Mikrospalten zwischen implantat und aufbau bilden. (Das Eindringen von Bakterien in Mikrospalten gilt als eine der hauptursachen für die Verluste von implantaten.)

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Das Rundum-sorglos-Paket für ein schönes Lächeln Ein echter Familienbetrieb – das ist das Zahnmedizinische Zentrum (ZMZ) in Recke. Vor fast vierzig Jahren öffneten Per und Margareta Momkvist ihre Zahnarztpraxis. Heute wird sie in zweiter Generation von ihrem Sohn Dr. Henrik Momkvist, seiner Frau Dr. Cordula Kringe und ihrer Schwester Dr. Alexandra Kringe geführt und vereint die drei großen Fachbereiche Zahnmedizin, Kieferorthopädie und Zahntechnik unter einem Dach. Über fünfzig Mitarbeiter kümmern sich täglich um das Wohl der Patienten – auf technisch höchstem Niveau. Text

Perfekte Patientenversorgung Wer hätte gedacht, dass sich im beschaulichen Recke eine Zahnarztpraxis der Extraklasse befindet? Im Zahnmedizinischen Zentrum am Pottkamp erhalten Patienten alle Leistungen rund um das perfekte Lächeln an einem einzigen Standort. Durch die Zusammenarbeit von insgesamt neun Zahnärzten mit unterschiedlichen Fachbereichs-Schwerpunkten ist hier stets eine optimale Versorgung für jeden Einzelnen gewährleistet. „Wir arbeiten ganz eng zusammen, um für den Patienten die beste und schnellste Lösung zu finden“, erklärt Dr. Henrik Momkvist, Master der Implantologie und verantwortlich in erster Linie für die Chirurgie und die Implantologie.

Ein Standort – alle Leistungen Gemeinsam mit seiner Frau, Dr. Cordula Kringe, übernahm er 2001 die Leitung der elterlichen Praxis, und 2006 schließlich stieg Dr. Alexandra Kringe als Fachzahnärztin für Kieferorthopädie in die Praxis mit ein und komplettierte das Leistungsspektrum. Die drei Praxisinhaber erweiterten die Praxis nach und nach: Heute erwarten zwölf modern ausgestattete Behandlungszimmer die Patienten, die aus der ganzen Region zum ZMZ Recke fahren. „Unsere Patienten schätzen es sehr, dass sie bei uns nicht zwischen Haus- und

Svenja Dierker, Fotos

ZMZ Recke


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Dr. Cordula Kringe

Dr. Alexandra Kringe

Fachzahnarzt hin- und herreisen müssen“, so Dr. Cordula Kringe, die ihren Schwerpunkt auf die ästhetische Zahnheilkunde gelegt hat. „Unsere Ärzte decken sowohl die zahnmedizinische Grundversorgung als auch sämtliche Fachbereiche, wie etwa die Kieferorthopädie und die Implantologie, ab.“ Kennengelernt haben sich Momkvist und Kringe während des Studiums in Münster. Für beide stand früh fest, dass sie im zahnmedizinischen Bereich arbeiten möchten: „Mich fasziniert es einfach, dass ich Menschen Schmerzen nehmen und sie zudem schöner machen kann“, erzählt Cordula Kringe. Bei Momkvist war die Sache noch klarer: „Als mein Vater die Praxis eröffnet hat, war ich gerade mal zwei – da war mein Weg vorgezeichnet!“

Eigenes zahntechnisches Labor Im Jahr 2010 entschlossen sich die drei Partner, ihre Praxis aufgrund des starken Wachstums komplett zu renovieren und zu modernisieren. So gibt es heute neben den neuen Behandlungsräumen, die über jegliche Technik – wie etwa intraorale Kameras, Flachbildschirme und mehr – verfügen, auch kindgerecht eingerichtete Behandlungsräume, ein chirurgisches Zimmer für Eingriffe mit Skalpell und Laser, einen Röntgenraum, sterile Räume sowie sogar ein eigenes zahntechnisches Labor mit sechs festangestellten Mitarbeitern. Große Wartezimmer sucht man hingegen vergeblich: „Wir sind stolz darauf, hier mit relativ kleinen Räumen auszukommen“, erklärt Dr. Alexandra Kringe, deren Schwerpunkt die Kieferorthopädie bei Kindern und Erwachsenen ist: „Unser Praxisalltag ist so gut durchorganisiert, dass lange Wartezeiten in der Regel vermieden werden.“

Leistungen im Überblick  Zahnmedizin

Prophylaxe | Zahnerhaltung | Ästhetik (Bleeching, Veneers etc.) | Kinderzahnheilkunde | Implantologie | Chirurgie | Hochwertiger Zahnersatz  Kieferorthopädie

Frühbehandlung | Feste und lose Zahnspangen | Innenund außenliegende Zahnspangen | Ästhetische Kieferorthopädie | Kiefergelenke & CMD | Schnarch-Therapie | Vorbehandlung für Dysgnathie-Operationen  Zahntechnik

Natürlicher Zahnersatz | Individuelle Gestaltung | Vollkeramik Scanne & Fräsen | Reparaturservice | Kieferorthopädische Geräte

regelmäßige Schulungen

Dr. Henrik Momkvist

ZMZ recke

Zahnmedizinisches Zentrum Recke Pottkamp 3 I 49509 Recke Telefon Zahnmedizin: 05453 93380 Telefon Kieferorthopädie: 05453 933819 www.zmz-recke.de

info

Um den ganzheitlichen Anspruch der Praxis auch außerhalb der zahnmedizinischen Fachbereiche zu gewährleisten, arbeitet das Team um Dres. Kringe und Dr. Momkvist mit externen Partnern, wie Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen, zusammen. Auch intern wird viel unternommen, um dem hohen Qualitätsanspruch der Praxis gerecht zu werden: Regelmäßig finden Schulungen statt, organisiert von der Praxismanagerin Frau Schulte mit externen oder internen Referenten. Außerdem bietet das Team eine Kindergarten- und Schulbetreuung an: In den Einrichtungen in der näheren Umgebung wird Kindern alles Wissenswerte rund um die Themen Zahnpflege und Ernährung mit auf den Weg gegeben. Ganzheitlicher kann ein Ansatz kaum sein!


Leben Organspende | Seite 88

Fast 12.000 schwer kranke Menschen in Deutschland setzen ihre Hoffnung in die Transplantation eines Organs. Ihr Überleben und ihre Lebensqualität hängen von der Bereitschaft ihrer Mitmenschen ab, Organe nach dem Tod zu spenden. Rund 70 Prozent der deutschen Bundesbürger sind generell dazu bereit, Organe zu spenden, doch nur 25 Prozent besitzen einen entsprechenden Spenderausweis. Zwischen der grundsätzlichen Befürwortung und der konkreten Einwilligung liegen offensichtlich Welten.

Ein kleines Stück Papier rettet Leben Fakt ist, jeden Tag sterben Menschen wegen fehlender Spenderorgane. Es sind bis zu drei Menschen pro Tag oder mehr als 1.000 jedes Jahr. Ein kleines Stück Papier kann dazu beitragen, diesen Umstand zu ändern: ein Organspendeausweis. Der Ausweis sollte, um Gültigkeit zu haben, eindeutig ausgefüllt sein, und im Notfall zur Verfügung stehen. Da es sich aber nicht um ein amtliches Dokument handelt, kann man seinen diesbezüglichen Willen auch formlos zu Papier bringen. Durch Datum und Unterschrift des Ausweisinhabers erlangt der Ausweis seine Gültigkeit. Ändert man in der Zukunft seinen Willen, kann man den Ausweis einfach vernichten oder einen neuen ausfüllen. Befürchtungen sind unbegründet Die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren Hirn-

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Johanne Uphoff, Fotos

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schädigungen gehört zum Alltag auf den Intensivstationen. Bei einigen der Patienten sind die Schädigungen jedoch so massiv, dass die Gehirnfunktion unwiederbringlich und vollständig zerstört wird. Erst, wenn dieser Hirntod eindeutig und von mehreren Seiten bestätigt wurde, werden bei einem vorliegenden Ausweis die nötigen Schritte zur Organentnahme unternommen. Liegt keine Erklärung des verstorbenen Menschen zur Organspende vor, so entscheiden die Angehörigen nach seinem mutmaßlichen Willen. Zwischenzeitlich wird die nächstgelegene Organisationszentrale der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) informiert. Die DSO ist die Koordinierungsstelle für Organspende in Deutschland. Sie sorgt dafür, dass Organspende flächendeckend und zu jeder Zeit möglich ist. www.organspende-info.de.


Anzeige | Seite 89

Bereit zur Organspende? Die geplante Neuregelung der Organspende, dass jeder Bürger bei Ausgabe der Versichertenkarte seine Zustimmung oder Ablehnung zur Organspende nach seinem Tode geben soll, hat Rückhalt in der Bevölkerung. „Laut einer repräsentativen Befragung von BARMER GEK und Bertelsmann Stiftung gehen 69 Prozent der Befragten davon aus, dass der Vorschlag die Organspendebereitschaft erhöhen werde“, sagt Klaus Pohl, Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK in Osnabrück. 66 Prozent geben sogar an, durch die Klaus Pohl so genannte Entscheidungslösung selbst bestimmt oder zumindest wahrscheinlich in eine Organspende einzuwilligen. Selbst 60 Prozent derjenigen, die bisher keinen Organspendeausweis besaßen, würden nach Einführung der so genannten Entscheidungslösung bestimmt oder wahrscheinlich in eine Organspende einwilligen. Die Organspendebereitschaft ist laut einer Studie zu Einstellungen der Bevölkerung zur Organspende im Gesundheitsmonitor größer bei Befragten, die ein hohes Vertrauen in den Prozess der Organentnahme und die Kriterien der Organverteilung haben. 85 Prozent der Befragten sind dafür, dass Personen mit langen Wartezeiten

auf ein Organ bei der Vergabe bevorzugt werden sollten. 57 Prozent der Bevölkerung sind dafür, Personen in unmittelbarer Todesnähe selbst dann zu bevorzugen, wenn die Erfolgsaussichten einer Organtransplantation gering sind. Das eigene Mitverschulden etwa durch Medikamenten- oder Drogenmissbrauch sollte nach Meinung von 53 Prozent zu einer Benachteiligung gegenüber Patienten ohne eigenes Verschulden führen. 59 Prozent der Befragten sind dafür, jüngere Menschen bevorzugt zu behandeln. Zur Erhöhung der Spendenbereitschaft könne auch eine Regel beitragen, nach der Personen bei der Organvergabe bevorzugt werden, die selbst schon frühzeitig ihre Bereitschaft zur Organvergabe signalisiert haben. „Eine solche Regel finde in der Bevölkerung einen moderaten Zuspruch und könne in der derzeitig diskutierten Variante der Entscheidungslösung dazu führen, dass Versicherte sich bei der Ausgabe der Versichertenkarte frühzeitig noch intensiver mit dem Thema Organspende beschäftigen“, so Pohl weiter. Auf den Wartelisten der europäischen Verteilungsorganisation Eurotransplant stehen etwa 12.000 Patientinnen und Patienten aus Deutschland. Im Jahr 2010 stiegen bundesweit die postmortalen Organspenden und die durchgeführten Transplantationen auf ein ähnliches Niveau wie 2007 an. Sowohl die Zahl der gespendeten Organe als auch die der Transplantationen haben 2010 nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) einen Höchststand erreicht (2010 Anstieg der postmortalen Organspender bundesweit um 6,5 Prozent; insgesamt 1.296 Spender). 2011 gab es einen Rückgang der Organspendezahlen. Bundesweit gab es 2011 nur 3.917 Organspenden (im Vergleich 2010:4.205). Dies waren 288 Organspenden (7,3 Prozent) weniger als im Vorjahr. Barmer GEK Osnabrück, Große Rosenstraße 33-35, 49074 Osnabrück, www.barmer-gek.de


Schwefelbad Steinbeck

Leben Medical Wellness | Seite 90

staatlich anerkannte Heilquelle seit 1823

Medical Wellness Wellness unter ärztlicher Aufsicht Heute schon Wellness genossen? Viele verbinden mit dem Begriff Wellness Entspannung und Wohlbefinden, doch ist es so viel mehr als Beauty-Maske und Massage. Unzählige Produkte und Dienstleistungen überschwemmen den Markt und sollen ihren Beitrag leisten, damit der Mensch sich etwas Gutes tun kann. Medical Wellness jedoch geht weiter: Wohlfühlangebote werden mit medizinischen Leistungen kombiniert, um so im Zusammenspiel bestmöglich gesundheitsfördernd zu wirken.

Oase der Erholung Schwefelthermalbad 34°C mit Massagedüsen und Sprudelliegen

Saunapark

mit Außenbecken und Liegewiesen

Physiotherapie

mit Gymnastikhalle und modernen Trainingsgeräten

Wohlfühlen

Sonne . Kosmetik . Cafeteria

Schwefelbad Steinbeck Familie Helmut Determeyer Bad 40 · 49509 Recke Tel. 0 54 53 - 81 55

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Jana Schulte, Fotos

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Seite 91

Wellness versus Medical Wellness Eigentlich hat schon jeder den Begriff Medical Wellness gehört, doch ist wirklich klar, was damit gemeint ist? Die Erklärungen sind nicht klar strukturiert, gerade in Abgrenzung zum allgemeinen Wellnessbegriff. Wellness an und für sich ist immer direkt mit dem Menschen verbunden. Es geht um eine gesunde Lebensweise, die gut tut und jeder für sich umsetzen kann. Dabei begrenzt sich der Begriff Wellness nicht auf das Körperliche, sondern bezieht sich ebenso auf die mentale, spirituelle und emotionale Ebene, und dies ist eben der Unterschied: Medical Wellness verbindet den herkömmlichen Wellnessbegriff mit der Medizin und soll damit bessere Wirkungen erzielen als jedes Gebiet für sich gesehen. Alternative Heilmethoden wie TCM oder Ayurveda spielen dabei eine genauso große Rolle wie zum Beispiel ganze Kurangebote, bei denen man sich mit ärztlichem Fachwissen in eine Wellnessbehandlung begibt – sei es zum Stressabbau, zur Entspannung oder auch auf Grund spezifischer Leiden wie Übergewicht oder Rückenproblemen.

Wie funktioniert das? Als Erstes sollte eine Diagnose erfolgen. Welche Anwendung ist sinnvoll? Soll es um eine vorbeugende Maßnahme gehen oder soll eine begleitende Behandlung zur schon bestehenden Erkrankung vorgenommen werden? Wenn eine Diagnose gestellt wurde, ist es sinnvoll, aus den verschiedenen Möglichkeiten die individuell passendste herauszusuchen. Die Folgemaßnahmen sollten also nicht aus dem Bereich der reinen Entspannung kommen, sondern eine konkrete und erwiesene medizinische Wirkung erzielen. Es wird auch von Verhaltensmedizin gesprochen: Spezielle Diätformen oder Kneippsche Kuren für zu Hause sind medizi-

nische Maßnahmen, die eben auch zu Hause und im alltäglichen Leben durchgeführt werden können. Es geht weniger um die passive Anwendung, sondern vielmehr um das bewusste Handeln jedes Einzelnen im Sinne der Gesundheit.

Vorsicht ist geboten Der Markt „Wellness“ allgemein, aber vor allem Medical Wellness bietet viele Angebote. Davon sind jedoch nicht alle gleichwertig, im Gegenteil: Inzwischen sind viele dubiose, unseriöse Methoden und Scharlatanerie in Umlauf. Darum setzt der Deutsche Wellness Verband Qualitätsanforderungen und Kriterien der entsprechenden Verfahren fest, prüft diese und zeichnet bei positiven Ergebnissen mit einem Qualitätssiegel aus. Eine medizinische Fachkompetenz ist ein absolutes Muss, damit der Patient präzise Anweisungen bekommt, wie er seinen Lebensstil entsprechend positiv beeinflussen kann. Vor allem bei


Leben Medical Wellness | Seite 92

gesundheitlichen Schwierigkeiten sollte die Mitarbeit eines Arztes nicht fehlen, wobei der Kerngedanke lau tet: Krankheit erst gar nicht entstehen lassen, sondern durch individuell angepasste Lebensweise vital bleiben. Seriöse Anbieter suchen die auf die persönlichen Bedingungen und Bedürfnisse angepasste Maßnahme aus, denn nicht jeder benötigt die gleichen.

Methoden der Verhaltensmedizin In der Medical-Wellness-Philosophie geht es also nicht darum, sich in die Behandlung eines Arztes zu begeben, sondern in Zusammenarbeit eine Verhaltensweise und Maßnahmen auszuarbeiten, wie der Mensch seinen Alltag und seine

Lebensweise der Gesundheit zuträglich gestalten kann. Diese Verhaltensmedizin eignet sich vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen oder chronischen Erkrankungen, bei denen eine gesunde Lebensführung den Verlauf der Krankheit positiv beeinflusst. Besonders beliebt ist das Ayurveda-Konzept. Diese Gesundheitslehre ist komplex und benötigt große Fachkompetenzen des Durchführenden. Hier wird der Mensch als ganzheitliches Individuum behandelt und es werden nicht lediglich die Krankheitssymptome unter die Lupe genommen. Auch hier lautet die Grundregel: Was immer man selbst tun kann, um die eigene Gesundheit zu stärken, wirkt  besser als das, was andere tun.

Tipp s

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Schönheit und Jugend – mehr als ein Traum „Schöner und jünger auszusehen ist heute kein Privileg mehr, sondern Dank der günstigeren und risikoärmeren Verfahren ein Wunsch, den sich nahezu jeder erfüllen kann. Durch zahlreiche Hospitationen und Fortbildungen erlernte ich die modernsten Techniken der Faltenbehandlung und Hautverjüngung auf höchstem Niveau. Ich freue mich, meinen Patienten die Sensationsneuheit COMBI PLUS® vorzustellen. Dieses medizinische Gerät bietet die Kombination aus Radiofrequenz und Kavitation durch Ultraschall. Es ist neben der Behandlung von Falten im Gesicht, Hals, Armen, Dekolletee und im Bereich der Glutealregion auch zur Verringerung von Tränensäcken und Altersflecken geeignet. Dank der Kavitation können wir eine Umfangreduktion von bis zu 5 cm am Bauch und einer deutlichen Gewebestraffung an den Beinen erreichen. Der Effekt, mit dem Cellulite herausragend verbessert werden kann.“ Dr. Natalie Keller, Ästhetische Medizin, Bismarckstraße 39, 49076 Osnabrück, www.dr-natalie-keller.de

Wohlfühlambiente auf höchstem Niveau Einen Tag ausspannen und die heilenden Kräfte der Sole auf sich wirken lassen – das Schinkelbad mit seinem Cabriosol und der Salounge ist der richtige Ort, um den Alltag hinter sich zu lassen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. „Das Herzstück unseres Cabriosols ist das Becken unseres Solebades mit einer Wasserfläche von 245 qm“, so Wolfgang Hermle, Leiter Bäder bei den Stadtwerken Osnabrück. Als gesundheitlich besonders nachhaltig empfiehlt er die Kombination von sportlichem Schwimmen und einer anschließenden Ruhephase im Cabriosol. Bei gutem Wetter kann das 135 qm große Dach wie bei einem Auto-Cabrio zurückgefahren werden. Ein zusätzlicher Salzinhalationsraum bietet neben optimaler Entspannung auch Linderung bei Problemen mit den Atemwegen und der Haut. Cabriosol im Schinkelbad, Im Wegrotte 37, 49084 Osnabrück, www.schinkelbad.de


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Multimodales Konzept der modernen Faltenbehandlung „Es gibt unterschiedliche Ursachen der Faltenbildung: mimische Muskelfalten werden durch Muskelzug, Lichtschadenfalten durch Elastizitätsverlust, Knitterfalten durch dünne Haut und Volumenverlustfalten durch den Alterungsprozess verursacht. Neue Technologien ermöglichen, die Faltenbildung zu behandeln. Es stehen nicht-operative beziehungsweise konservative Verfahren der Faltentherapie wie etwa Laser, Botox und Filler zur Verfügung. Diese können einzeln angewandt oder miteinander kombiniert werden. Bei Fillern werden sogenannte Füllmaterialien verwendet. Das führende Material bei der Faltenunterspritzung ist die Hyaloronsäure. Sie erzeugt keine allergischen Reaktionen und ist zu hundert Prozent abbaubar. Nicht resorbierbare oder teilweise nicht resorbierbare Materialien werden in der Praxis Dr. med. Mikowsky aus Sicherheitsgründen nicht verwendet. In der Faltenbehandlung hat es einen Paradigmenwechsel zur dreidimensionalen Korrektur gegeben. Heute wird vor allem der altersbedingte Volumenverlust behandelt. Die Injektion Radiesse® gibt das Volumen und die Konturen zurück. Weltweite Studien bestätigen die Wirksamkeit, nicht umsonst ist es zum meist verwendeten Produkt in den USA avanciert. Vielfach lassen sich operative Verfahren wie Lifting oder Dermabrasion hinauszögern und sogar überflüssig machen.“

Dr. med. Peter Mikowsky, Hörsterstraße 51, 48143 Münster, www.mikowsky.de

Starke Abwehrkräfte durch Schwefelwasser Im Schwefelbad Steinbeck ist Medical Wellness nicht einfach nur ein Trend, es wird auch praktiziert. Das Schwefelbad Steinbeck bietet ideale Voraussetzungen für die Behandlung verschiedenster, auch chronischer Krankheiten. In der Region einzigartig sind die Schwefelthermalbecken mit Massagedüsen und Sprudelliegen. Die Bewegung im 34°C warmen Thermalwasser schafft wohlige Entspannung. Auch wird im Wasser ganz gezielt, unter Anleitung von geschulten Physiotherapeuten die Muskelkraft und Ausdauer trainiert, und somit Erkrankungen des Bewegungsapparates vorgebeugt. Um die Abwehrkräfte und den Kreislauf zu stärken, empfiehlt sich auch der großzügige Saunapark. Ob Löyly Stein Sauna, Sanarium, Dampfbad oder finnische Aufgusssauna – für jede Vorliebe ist etwas dabei. Zwischen den Saunagängen laden das Liege- und Ruhehaus, die Liegewiesen und die Sonnenterrassen ein. Landschaftlich schön gelegen, umgeben von Wald und Wiesen kann man in besonders herrlich ruhiger Umgebung etwas für sich tun und einfach die Seele baumeln lassen und sein inneres Gleichgewicht wiederfinden.

Schwefelbad Steinbeck, Bad 22, 49509 Recke, www.schwefelbad-steinbeck.de

Tiefenentspannung beim Floaten Floating ist ein sehr seltenes und tiefes Stillerlebnis in einem Tank, in dem man im Solebad schall- und lichtisoliert schwebt. Diese Wellnessmethode ist galaktisch: Entwickelt von der NASA ermöglicht der Wassertank ein Gefühl von Schwerelosigkeit. Der geringe Widerstand lässt den Körper leicht und frei schweben. Mit leiser Musik und dieser Leichtigkeit, lassen sich die Gedanken beruhigen und der Körper kann komplett entspannen. Einfach abtauchen und abschalten!

Vita Hall, Frankfurterstraße 4, 49214 Bad Rothenfelde, www.vita-hall.de


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Ästhetik Niveau auf höchstem

Durch konservative und moderne Behandlungsmöglichkeiten Frauen und Männern ein sicheres Körpergefühl zu geben – das ist das Anliegen des Münsteraner Schönheitsexperten Dr. med. Peter Mikowsky. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg, der lange Zeit als Chefarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie und Handchirurgie des Evangelischen Krankenhauses Johannisstift Münster vorstand, hat Anfang des Jahres seine Privatpraxis

Attraktivität und Lebensgefühl

Plastische und Ästhetische Medizin

Wissen, Verständnis, Ehrlichkeit und Vertrauen – das sind für Dr. Mikowsky die Basiselemente, mit denen er seinen Beruf ausüben und seinen Patienten das ermöglichen möchte, was sie sich persönlich und ästhetisch vorstellen. Dabei stehen von Anfang an das persönliche Empfinden und die eigene persönliche Prägung des Patienten im Mittelpunkt – aber auch und besonders das, was mit den heutigen Behandlungsmöglichkeiten überhaupt möglich und sinnvoll ist. Denn „objektiv schön“ heißt noch lange nicht „gefallen“. „Mein Anliegen ist, das innere Empfinden und die äußere Wirkung zusammenzuführen“, so Dr. Mikowsky.

Plastische und ästhetische Operationen werden von Dr. med. Peter Mikowsky in einer zertifizierten Klinik durchgeführt. Hier erfahren die Patienten eine exzellente medizinische Versorgung vor, während und nach der Behandlung. Dr. Mikowsky verfügt sowohl im Bereich der Ästhetischen Chirurgie als auch bei rekonstruktiven Verfahren über endoskopische OP-Techniken, die seinen Patienten kurze Erholungszeiten und bessere Ergebnisse garantieren. Oberstes Ziel jeder Behandlung ist es dennoch, eine Operation zu vermeiden. Hierbei helfen die alternativen Verfahren. Der beste Schutz vor unnötigen Operationen ist die langjährige Erfahrung des gesamten Praxisteams.

Ehrlichkeit schafft Vertrauen

Health & Care in der Friedensstadt

An erster Stelle steht für den Ästhetisch-Plastischen Chirurgen das ehrliche Gespräch mit seinen Patienten. „Nur mit gegenseitigem Vertrauen und ehrlichem Austausch kann man zusammen erfolgreich handeln und behandeln“, so der erfahrene Chirurg. Durch diesen ehrlichen und vertrauensvollen Umgang miteinander wird in der Privatpraxis Dr. med. Peter Mikowsky ein Umfeld geschaffen, in dem optimale medizinische Leistungen erbracht werden können. Wichtiger Bestandteil ist das hohe Maß an kontinuierlicher medizinischer Qualität. Auch alle Behandlungen rund um das Thema Lasertherapie und Faltenreduktion erfolgen nach neuesten Methoden in den Praxisräumlichkeiten.

Mit einem Health & Care Wochenende oder einer Health & Care Woche bietet das Praxisteam Dr. Mikowsky seinen Patienten die Möglichkeit, ihre Beratung und Behandlung ohne Stress und Zeitdruck wahrzunehmen und ein schönes Wochenende in der Friedensstadt zu verbringen. Das traditionsreiche Hotel Kaiserhof ist unweit von den Praxisräumen entfernt und bietet das perfekte Ambiente für ein Wochenende im Zeichen der Schönheit.

Privatpraxis Dr. med Mikowsky Hörsterstraße 51 | 48143 Münster Telefon 0251 70363370

www.mikowsky.de

info

in der Hörsterstraße in Betrieb genommen.


Kultur Buchtipps

Seite 95

Buch- und Hörtipps Spannendes und Komisches aus der Welt der (Hör-)Bücher

Knast, Joe Bausch Verlag: Ullstein, 19,99 Euro Als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth beugt er sich im Kölner Tatort mit grünem Kittel mürrisch über Leichen. Nach Drehschluss fährt

Eine Ausstellung der besonderen Art 17. Juni - 13. Juli 2012

Armin Mueller-Stahl Erleben Sie die Malerei und Grafik des großartigen Schauspielers, Schriftstellers, Musikers und begnadeten Malers. Seine Bilder sind geprägt von einer individuellen Handschrift mit sicherem Strich und einem großartigem Umgang mit Farbe.

er zurück in sein richtiges Leben: Seit über 25 Jahren arbeitet Joe Bausch als Gefängnisarzt in Werl, einer der größten deutschen Justizvollzugsanstalten. Die Häftlinge vertrauen ihm. Sie erzählen von den dunklen Seiten des Lebens, lassen ihn tief in die Abgründe ihrer Seele blicken. Hautnah erlebt er Konflikte und Tragödien: Ein Mann in U-Haft hat Angst um seine schwangere Frau. Bei Joe Bausch legt er eine Lebensbeichte ab – und erhängt sich zwei Tage später. Ein Mörder gesteht weitere Verbrechen, weil er weiß, dass sein Arzt an die Schweigepflicht gebunden ist. Persönlich und eindringlich erzählt Joe Bausch zum ersten Mal von einer Welt mit ihren eigenen Regeln.

Ostfriesenangst, Klaus-Peter Wolf Verlag: Fischer, 8,99 Euro Der sechste spektakuläre Fall für Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen. Eine Schulklasse hat mit ihrem Lehrer eine Wattwanderung gemacht. Und ist ohne ihn zurückgekommen. Da

Gabriele Hagenhoff Unikat-Skulpturen in Steinzeug »Kunst ist für mich eine Brücke zwischen den Menschen. Meine Werke möchten Mut machen über sich selbst hinauszuwachsen und Neues zu wagen.«

gibt es zwei Möglichkeiten, denkt sich Ann Kathrin Klaasen. Entweder war er ein verantwortungsloser Mensch, der seine Klasse in große Gefahr gebracht hat und dabei selbst ums Leben gekommen ist. Oder ein paar teuflische Schüler haben die Situation ausgenutzt, um einen unliebsamen Lehrer loszuwerden. Für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller stellt sich bei ihren Ermittlungen die Frage: Sind die halbtoten Kinder am Strand von Norddeich Täter oder Opfer?

Solarstation, Andreas Eschbach Hörbuch:

Stefan Donhauser

Keramik-Skulpturen für innen und außen. Seine Skulpturen sind auf das Wesentliche reduziert – klar und überzeugend. Sie begeistern durch klare Formen, natürlichem Material und handwerklichen Können.

Eröffnung: Sonntag, 17. Juni, 11 Uhr

Die Künstler Gabriele Hagenhoff und Stefan Donhauser werden bis 17 Uhr anwesend sein.

Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Audio), 16,99 Euro Kostbar sind die Sonnensegel der japanischen Solarstation NIPPON. Von ihnen aus wird die Erde mit Energie versorgt. Als die Energieübertragung versagt, denken Leonard Carr und die Mannschaft der Station zuerst an eine technische Panne. Doch dann geschieht ein Mord, und ein fremdes Raumschiff dockt an.

Fillastraße 13 49716 Meppen-Bokeloh Telefon 05931 93100 www.atelierspuren.de Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag, 14 bis 17 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.


Portrait Jutta und Jo Klose | Seite 96

Jutta und Jo Klose: Zwei Menschen – eine Leidenschaft


Seite 97

In der eigenen Werkstatt finden Jutta und Jo Klose Ruhe für Kreativität.

Das Ehepaar Klose aus Nordhorn verbindet mehr als die Liebe zueinander: die Liebe zur Kunst. Jutta und Jo Klose lassen ihren kreativen Ideen in Form von Skulpturen und Malereien freien Lauf. Jeder hat seine eigene künstlerische Ausdrucksweise. Seit rund zwölf Jahren arbeitet das Künstlerehepaar gemeinsam an Großskulpturen für den öffentlichen Raum.

Text und Fotos

Von Keramik bis zur Leinwand Ausstellen im Leben oder leben in einer Ausstellung? Das Haus der Kloses beherbergt wahre Schätze und ist zugleich eine Stätte der Kreativität. Betritt man das Haus des Künstlerehepaares, so sieht man viele Werke aus unterschiedlichsten Materialien: Holz-, Hartstein- und Sandsteinskulpturen, Bildhauerzeichnungen und Holzreliefs. Klar wird, dass Kunst und das Leben der beiden untrennbar miteinander verknüpft sind. Jutta Klose begann ihre künstlerische Laufbahn mit keramischen Plastiken. Sie studierte die Techniken bei Keramikern in Finnland, Frankreich und auf der

Jana Schulte


Portrait Jutta und Jo Klose | Seite 98

In seinen Werken verarbeitet Jo Klose stereometrische Grundmuster eines Kopfes.

Die Skulpturen fügen sich in den eigenen kleinen japanischen Garten perfekt ein.

dänischen Insel Bornholm. Die gebürtige Nordhornerin arbeitete zunächst ausschließlich als Plastikerin, bevor sie sich der Holz- und Steinbildhauerei zuwandte. Ihr Ehemann Jo Klose ist gelernter Grafiker. Nach Arbeitsund Studienaufenthalten in Westafrika sowie Südamerika, wendete er sich der bildenden Kunst zu. Inzwischen sind die eingefrästen Holzrelieftableaus und Bilder auf Aluminium sowie die schlanken „Kopfsäulen“ zu seinem Markenzeichen geworden. Mensch und Natur sind sein großes Thema. „Ich habe versucht, die menschliche Figur oder den Kopf auf ein stereometrisches Grundmuster zu reduzieren“, so Klose.

Sinnvolle Freizeitgestaltung Seit rund 30 Jahren unterrichten beide skulpturales Gestalten. So findet auch in diesem Jahr in den ersten beiden Juliwochen im Rahmen des „Klostersommer 2012“ eine Skulpturenakademie unter der Leitung des Künstlerduos im Kloster Frenswegen bei Nordhorn statt. Die Teilnehmer der Workshops kommen aus unterschiedlichsten Berufen und aus allen Teilen Norddeutschlands. „Aber eines haben sie gemeinsam", fügt Jutta Klose hinzu, „die Liebe zur Kunst“! Vielen älteren Menschen haben sie im Laufe der Jahre zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung verholfen. Beide Dozenten sagen: „Wissen ist ein Schatz, der nicht kleiner wird, wenn man

Das Haus des Künstlerehepaares steckt voller kreativer Schätze.

Mit dem Werk „Behausung“ schafft Jutta Klose eine künstlerische und ursprüngliche Verbindung.

ihn mit anderen teilt.“ Gearbeitet wird mit Bentheimer Sandstein, der in der Grafschaft gebrochen wird. Dieses Material ist besonders für die Bildhauerei geeignet, da es sich gut bearbeiten lässt. Das Sedimentgestein mit seinem hohen Quarzanteil ist witterungsbeständig und daher für den Außenbereich verwendbar.

Kreative Handschriften „ Ich lasse mich von der Natur inspirieren“, erklärt sie. „Denn in der Natur gibt es viele schöne Formen, die ich in meine abstrakte Bildsprache umsetze – quasi Natur und Abstraktion auf einen Nenner bringe.“ Die Titel ihrer Kunstwerke tragen daher naturnahe Namen. Während die Bildhauerin Rundungen und organische Formen in ihren Werken bevorzugt, sind für Jo Klose schlanke Stelen mit aufgesetztem Kopf charakteristische Merkmale seiner Kunst: „Ich sehe viele meiner Arbeiten als Metapher für einen Rückschritt in die Unmenschlichkeit.“ Dazu fügt er den Figuren und Köpfen Stigmata zu, sie sollen an die Verletzbarkeit des Menschen erinnern.

Im Einklang der Ästhetik Das Bildhauerehepaar arbeitet vorwiegend in den Wintermonaten in ihrer Kellerwerkstatt an Entwürfen und Modellen für Großprojekte, die später im Frühjahr in einem Natursteinwerk in Nordhorn von beiden umgesetzt werden. Einladungen zu Symposien und Erfolg bei Wettbewerben haben das Ehepaar im nordwestdeutschen Raum bekannt gemacht. Jo Klose erklärt: „Unsere Arbeiten sollen nicht einfach wie beliebige Möbelstücke in der Umgebung stehen – oder gar wie Fremdkörper wirken. Sie sollen eine Verbindung mit ihrer Umgebung haben, denn sie werden für ein konkretes Umfeld konzipiert.“ Die Ausgangsbasis ist die Reduktion auf das Wesentliche – mit sparsamen Mitteln wird eine nachhaltige Ausdruckskraft erzielt, die zugleich den Charakter des Materials achtet und ihm seine Eigenschaften belässt. Wie auch architektonisch-räumliche und ortsspezifisch-historische Gesichtspunkte, haben auch inhaltliche Komponenten Einfluss auf die Entwurfskonzepte. „Wir versuchen durch der Umgebung durch das Werk einen ästhetischen wie auch moralischen  Sinn zu geben.“


Kuns thalle DominiKanerKirche

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Portraits und mehr … Die Kunsthalle Dominikanerkirche macht von sich reden, aktuell mit der frisch eröffneten Ausstellung „Portraits“ von Michael Dannenmann, die im Rahmen des Osnabrücker „Portraitsommers“ (mehr dazu auf S. 108) präsentiert wird. Der in Düsseldorf lebende Künstler gehört zur internationalen Garde der Porträtfotografen und hat Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport rund um die Welt fotografiert. Eine repräsentative Auswahl von rund 150 ausdrucksstarken Arbeiten des Künstlers wird seit dem 10. Juni in der Kunsthalle Dominikanerkirche gezeigt. Warum er, wie viele andere vor ihm, in der Kunsthalle einen perfekten Ausstellungsraum findet, darüber haben wir

uns mit Reinhard Klimmt, ehemaliger saarländischer Ministerpräsident und Sammler afrikanischer Kunst, unterhalten. Schlossallee: Herr Klimmt, in welcher Beziehung stehen Sie zur Kunsthalle Dominikanerkirche? Reinhard Klimmt: Ich kenne die Kunsthalle schon sehr lange – immer wenn es sich anbietet, wirft man einen Blick hinein, weil es einfach ein wunderbares Ambiente ist und André Lindhorst und sein Team ihre Finger immer am Puls der Zeit haben. Inwieweit haben Sie schon mit der Kunsthalle zusammengearbeitet? Vor einiger Zeit haben wir eine Ausstellung zum Thema afrikanische Kunst realisiert. Die Zusammenarbeit mit der Kunsthalle war hervorragend. Einen besseren Rahmen, Kunst zu präsentieren, gibt es meiner Meinung nach in Deutschland und Europa fast nirgendwo. Was macht den A u s s t e l l u n g s ra u m „Kunsthalle Dominikanerkirche“ so besonders? Das große Schiff und der Kreuzgang bieten Udo Lindenberg, 2005, fotografiert von Michael Dannenmann

unheimlich viele Möglichkeiten, die Werke optimal zu inszenieren. Man kann mit den verschiedenen Darstellungsformen spielen und hat einfach immer den perfekten Rahmen. Mir persönlich hat es großen Spaß gemacht, mit der Kunsthalle zusammenzuarbeiten, und ich bin sicher, dass es vielen anderen auch so geht. Wie sehen Sie die Kunsthalle im nationalen Kontext? Die Osnabrücker und die Menschen aus dem Umland wissen, dass sie mit der Kunsthalle ein absolutes Highlight in der Stadt haben! Im nationalen und teils sogar internationalen Kontext genießt sie ebenfalls als Ausstellungsort und dank ihrer Vielfalt an Ausstellungen großes Ansehen. Für Sie als Politiker: Können Sie nachvollziehen, warum die Kunsthalle als öffentliche kulturelle Einrichtung immer mal wieder auf dem Prüfstand steht? Dass sie kommunalpolitisch umstritten ist, kann ich absolut nicht verstehen. Osnabrück hat mit dem Nussbaum-Museum zwar noch ein weiteres kulturelles Highlight; die Kunsthalle aber zeigt, was in der Kunstszene aktuell weltweit passiert. Sie greift Impulse auf und setzt auch selbst welche. Eine Stadt braucht so etwas! Herr Klimmt, ich danke Ihnen für das Gespräch.

Kuns thalle DominiKanerKirche

Kuns thalle DominiKanerKirche


Kultur Ausstellung | Seite 100

Skulpturengarten Ein Hektar tierische Kunst am Dümmer In einem Schuppen liegt ein hölzernes Rattenbaby, im Schilf sind metallene Kampffische versteckt, und in einem Wäldchen zielt ein modernes Rotkäppchen mit einer Pistole auf den bösen Wolf. „Tierisch“ lautet der Name der Skulpturenausstellung, die die Künstlerin Gerlinde Buddrick auf ihrem Grundstück in Hüde direkt am Dümmer präsentiert. Das ein Hektar große Anwesen lockt mit exzellenter Kunst und einem wunderschönen Garten. Text und Fotos

Hendrik Steinkuhl


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Der Eingang zu einem Hektar tierischer Kunst: Gerlinde Buddrick hat sich mit ihrem Skulpturengarten einen Traum erfüllt.

Kindliche Begeisterung für die Kunst „Ein Skulpturengarten war immer mein Traum“, sagt Gerlinde Buddrick. „Ich genieße es einfach, andere Künstler und ihre Arbeit kennenzulernen.“ Eigentlich muss die 61-Jährige ihre Motivation gar nicht explizit benennen. Wer ihre leuchtenden Augen sieht, während sie über die Werke der Künstler spricht, die sie seit Mitte Mai in ihrem Garten direkt in Hüde am Dümmer, dem zweitgrößten Binnensee Niedersachsens, präsentiert, kann sich den Grund für ihr Tun schon denken. Was die meisten Menschen bereits als junge Erwachsene verlieren, hat sich Gerlinde Buddrick bis in ein Alter bewahrt, in dem viele schon in Rente gehen: eine kindliche Begeisterung. Begleitet man sie durch ihren 10 000 Quadratmeter großen Garten, geht es einem beinahe so

wie mit einem kleinen Mädchen im Süßigkeitenladen, das sich einfach nicht entscheiden kann. „Das ist total toll“, sagt sie über eine Installation, „das ist auch ganz toll“, über eine Skulptur, „und die hier finde ich auch einfach super!“ Die Frage, welches der Kunstwerke ihr am besten gefällt, ist überflüssig.

Vom gewalttätigen rotkäppchen Gerlinde Buddrick sucht sich gezielt die Künstler aus, die sie in ihrem Garten für eine Sommersaison ausstellt. Die Entwicklung vieler dieser Künstler verfolgt sie schon seit Jahren. Gerlinde Buddrick ist im Grunde ein Fan, der die Werke seiner Stars zu sich nach Hause holt. Trotzdem ist diese überschäumende Begeisterung für die Kunst


Kultur Ausstellung | Seite 102

Faszinierende Kunst auf einem wunderschönen Gelände: Der Skulpturengarten von Gerlinde Buddrick ist ein Gesamterlebnis.

außergewöhnlich. Und mitreißend. Auf der renommierten „NordArt“ im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf hat Gerlinde Buddrick im vergangenen Jahr das hölzerne Rattenbaby gesehen, das nun ganz am Rand ihres Gartens in einer Hütte liegt. Die Künstlerin Karin Christiansen habe das Tier gefertigt, nachdem sie ein echtes Rattenbaby gefunden habe. „Dabei ist ihr aufgefallen, wie schön dieses Tier ist. Wie schutzlos.“ Gerlinde Buddrick beschreibt das mit einem Enthusiasmus, als wäre sie selbst die Künstlerin. Und sie benennt auch die zwiespältigen Gefühle, die fast jeder Beobachter hat, sobald er erfährt, dass es sich bei diesem hilflosen Tierbaby um eine Ratte handelt. Mit dieser Ambivalenz zwischen Ekel und Empathie ist das liegende Rattenkind vielleicht das heimliche Symboltier der Ausstellung. „Tierisch“ heißt die Werkschau, und hinter der Präsentation von knapp 30 Tierskulpturen- und Bildern steht unser vielfältiges Verhältnis zu den Tieren. Der Mensch lebt mit Tieren zusammen; er sieht sich Filme an, in denen sie die Hauptrolle spielen, und er verbringt einen halben Tag im Zoo, um dort meist nichts anderes zu tun, als die Tiere dabei zu beobachten, wie sie in ihrem Gehege herumliegen. Dieser großen Faszination steht die Tatsache gegenüber, dass der Mensch Tiere tötet und isst. Welche Tiere wir streicheln oder gar verehren, welche im Kochtopf landen – das ist je nach Kultur unterschiedlich. „Mir geht es darum, dieses Spannungsfeld zwischen Mensch und Tier abzubilden“, sagt Gerlinde Buddrick. Das ist ihr mit ihrer Ausstellung zweifellos gelungen. Ganz direkt treffen sich Mensch und Tier in der modernen RotkäppchenInterpretation der Osnabrücker Künstlerin Eva Preckwinkel. Titel des Kunstwerks: „Another Point of View“. Die Figuren sind aus Schichtholz zugeschnitten, ähneln stark den Pappaufstellern bei Schießübungen der Polizei, und passend dazu legt das Rotkäppchen mit einer Knarre auf die Wölfe an. Das namensstiftende rote Käppchen übrigens ist in der Version von Eva Preckwinkel ein Barett, zu dem das Rotkäppchen auch noch einen Tarnanzug trägt. Das jedenfalls ist die Vorderseite. Die Rückseite zeigt wieder ein ganz anderes Bild. Wer wissen möchte, wie das schießwütige Mädchen von hinten aussieht, sollte selber mal an den Dümmer fahren.

Das Haus des Jahres Ein Besuch lohnt sich selbst für den Kunstmuffel. Bevor sich das Kind oder vielleicht auch der Ehemann langweilt (das soll ja durch-

aus vorkommen), kann man sie mit dem Auftrag beschäftigen, manche der in den Ecken, im Schilf oder in den Bäumen versteckten Kunstwerke zu finden. „Meine Erfahrung ist, dass die Leute vor allem nicht nach oben gucken“, sagt Gerlinde Buddrick. Für jene, die nicht gerne suchen, hat sie einen Gartenplan angefertigt, auf dem jede Skulptur verzeichnet ist. Der Garten selbst ist ein weiteres Highlight: klar strukturiert, dabei trotzdem idyllisch und insgesamt einfach ausgesprochen schön. Wer zwischen Frauenmantel und Lavendel, Spalierbäumen und Stockrosen flaniert, der fühlt sich gerade bei schönem Wetter eher wie in Frankreich als in der norddeutschen Tiefebene. Auch das reetgedeckte Haus von Gerlinde Buddrick ist ein echter Hingucker und wurde übrigens vor zehn Jahren vom Magazin „Schöner Wohnen“ als „Haus des Jahres“ ausgezeichnet.

Vielseitige Leidenschaften Haus, Garten, Skulpturausstellung, Dozenten-Job, freischaffende Tätigkeit als Künstlerin – ziemlich vielseitig, diese Frau. Beeindruckend an Gerlinde Buddrick ist aber nicht nur ihr Ideenreichtum und der Mut, die eigenen Träume wahr werden zu lassen. Beeindruckend ist auch, dass sie all das weitgehend ohne Hilfe bewältigt. Über den Skulpturengarten, ihr Großprojekt, sagt sie: „Man braucht dafür schon eine Menge Leidenschaft. Und die Betonung liegt auf Leiden.“ Doch mit dem Ergebnis ist Gerlinde Buddrick so glücklich, dass sie schon jetzt eines ganz sicher weiß: Auch im kommenden Jahr wird sie wieder die Werke von vielen ihrer Lieblingskünstler zu sich nach Hause holen und sie der Öffentlichkeit präsentieren.

Zur Person: Gerlinde Buddrick Die 61-jährige Gerlinde Buddrick stammt gebürtig aus dem Ort Brome im Landkreis Gifhorn. Nach dem Abitur studierte sie Kunst in Hannover. Seit 2000 ist Gerlinde Buddrick Dozentin an der Hochschule Osnabrück im Fach Kommunikation. Daneben arbeitet sie als Künstlerin in den Bereichen Malerei, Plastik und Design. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. www.gerlinde-buddrick.de Der Skulpturengarten Dümmer ist samstags von 14 Uhr bis 18 Uhr und sonntags von 12 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung endet am 26. August. www.skulpturengarten duemmersee.de 


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Stilvoll leben

in familiärer atmosphäre Der Dümmer als Freizeitregion direkt vor der Haustür fasziniert die Menschen zu jeder Jahreszeit. Seinen Lebensabend in dieser Naturidylle verbringen – das können die Bewohner der Senioren-Residenz „Haus am See“. Eine familiäre Atmosphäre, gut geschulte Fachkräfte, schöne Wohnräume und ein vielfältiges Freizeitangebot sorgen dafür, dass die Bewohner maritim alt werden.

Individuell statt „von der Stange“ – so lautet das Motto im inhabergeführten Haus am See. Kleine, geschützte Einheiten sorgen für einen Hotelcharakter, die klassischen

Fachwerkständer des typischen Niedersachsenhauses strahlen Behaglichkeit und Wärme aus und geben der Seniorenresidenz so eine besondere, ganz persönliche Note. Seit 1988 führt Heike Holtmann-Ritke das Haus am See aus Leidenschaft und mit ganzem Herzen. „Wir nehmen uns hier Zeit

für jeden einzelnen Menschen“, so die Betreiberin. „Normalität ist für uns das, was uns der einzelne Bewohner vorlebt.“

Individualität als höchstes Gut Das fängt bei einem individuellen Pflegeplan an und hört bei der Küche noch lange nicht auf: Das benachbarte und bekannte Restaurant Storchennest sorgt für das kulinarische Wohl der Residenz-Bewohner. Ziel ist es immer, die größtmögliche Selbstständigkeit der Bewohner zu erhalten oder zu erreichen. Das Betreuungs- und Pflegekonzept ist darauf ausgerichtet, alle Bewohner entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten so zu fördern, dass die vorhandenen Behinderungen möglichst verringert werden.

Luxuriöse Ausstattung Die Appartements in Größen von 20 bis 55 qm sind exklusiv ausgestattet und verfügen

alle über einen Balkon oder eine Terrasse sowie einen eigenen Telefon- und TV-Anschluss. Darüber hinaus ist es Bewohnern möglich, ihre eigene Wohnsituation aktiv zu gestalten und den Wohnalltag gemeinsam mit der Nachbarschaft zu organisieren, ohne die Eigenständigkeit und Selbstbestimmung aufzugeben. Wegen der starken Nachfrage wurde das Haus am See im Jahr 2000 neu gestaltet und bietet jetzt 20 Appartements mit gemütlicher und familiärer Atmosphäre. Eine erneute Erweiterung ist aktuell geplant. Im Alter leben, wo andere Urlaub machen – im „Haus am See“ wird genau das möglich!

Holtmann-Ritke Seniorenresidenz GmbH Heike Holtmann-Ritke Niedersachsenstraße 2 | 49448 Hüde Telefon 05443-1384 www.hausamsee.net

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Hotelcharakter im Fachwerkhaus


AktuellReisen Kultur | Seite| 104 Seite 104

Südamerika: Vielfalt und Lebensfreude erleben Lebensfreude, Tanz, Kultur und paradiesische Exotik: das ist Südamerika! Der Halbkontinent strotzt nur so vor geografischen Besonderheiten: Im Westen laden die Anden Aktiv-Urlauber mit ihren schroffen Landschaften zum Bergsteigen ein, im Osten versprechen langgezogene Sandstrände paradiesischen Badeurlaub und heiße Partynächte, in denen man sich von Salsa, Tango und Co. verzaubern lassen kann. Die Vielfalt an Sprachen, die als eine Folge der Kolonialisierung die Kultur Südamerikas bestimmen, macht das Land zum perfekten Ziel für Sprachreisen jeder Art: Neben Spanisch und Portugiesisch wird vor allem noch Niederländisch, Französisch und Englisch gesprochen.

Argentinien: Die Kraft der Natur Ob die fruchtbare Pampa, die hoch aufragenden Berggipfel oder die donnernden Wasserfälle: Argentinien ist geprägt von der unbändigen Kraft der Natur. Hier findet man schneebedeckte Vulkane, ausgetrocknete Salzlandschaften und karge Steppen. Trotzdem ist Argentinien ein wahrer Segen für Naturliebhaber. Um die unterschiedlichen Teile des Landes auf besondere Art und Weise zu entdecken, bietet sich die Road 40 an. Diese erstreckt sich vom südlichsten Punkt Pategoniens bis hinauf ganz in den Norden des Landes. Nur genügend Zeit sollte man mitbringen – 5.000 Kilometer bereist man nicht in wenigen Tagen …

Farbenfrohe Gastfreundschaft in Ecuador Umgeben vom Pazifischen Ozean, Kolumbien und Peru besticht Ecuador insbesondere durch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Aufgeteilt ist das Land in drei Hauptregionen: In den Anden etwa finden sich eine Reihe aktiver Vulkane, deren Rauchschwaden gen Himmel streben. Diese Region geht über in dichtbewachsenen Re-

Text und Fotos

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genwald im Amazonasbecken. Zahlreiche Flüsse führen als natürliche Straßen durch dieses urtümliche und wilde Gebiet. Die Küste besteht aus fruchtbaren und weitläufigen Ebenen. Hier lebt ein Großteil der einheimischen Bevölkerung. Bei zahlreichen Festen und kulturellen Veranstaltungen tragen sie farbenfrohe Trachten und Gewänder. Viel Herzlichkeit der Einheimischen wird dem Reisenden zuteil, wenn man durch Ecuador reist und dabei tief in die Kultur des Landes eintauchen kann.

Die Rätsel Perus Peru steckt voller interessanter Geschichten und Rätsel. Etwa die Inka-Stadt Machu-Picchu hoch oben in den Bergen. Wer sie besichtigen möchte, nimmt eine Reise durch einsame Täler und dichten Urwald auf sich. Die Strapazen lohnen sich: Oben wartet eine alte Ruinenstadt, in der man sich gleich hunderte Jahre zurückversetzt fühlt. Ein weiteres Mysterium sind die riesenhaften Scharrbilder im Wüstenboden in Nazca. Tierformen und geometrische Figuren unbekannter Urheber sind am besten aus der Luft zu betrachten.


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Neben Wüsten, Bergen und Regenwald nimmt auch das Wasser in Peru einen wichtigen Stellenwert ein. So gibt es beispielsweise auf dem Amazonas ganze Dörfer, die auf dem Wasser erbaut wurden. Mit Hut oder Strickmütze auf dem Kopf und in bunte Stoffe gehüllt, trägt die Bevölkerung auch heute noch täglich traditionelle Gewänder auf dem Leib. Eine Sprachreise in Peru entführt jeden Besucher tief in diese weit entfernte Kultur.

Costa Rica – Paradies für Extremsportler Gerade mal drei Stunden benötigt man mit dem Auto von der Pazifischen zur Atlantischen Küste von Costa Rica. Dazwischen liegen weitläufige Regenwälder, brodelnde Vulkane, erfrischende Wasserfälle und reißende Flüsse. Eine ideale Umgebung für die exotische Tierwelt des Landes. In den Baumwipfeln tummeln sich Tukane, quirlige Brüllaffen und Faultiere, die sich im Zeitlupentempo von Ast zu Ast bewegen. Am Boden kann man Jaguare, Wasch- und Nasenbären oder tapsige Tapire beobachten. Die abwechslungsreichen Strände Costa Ricas zählen zu den schönsten und saubersten der Welt. Viele sind ideal zum Surfen. Wer lieber abtaucht, findet eine faszinierende Unterwasserwelt vor. Überhaupt findet man in Costa Rica eine große Anzahl von Extremsport-Freizeitmöglichkeiten wie Bungee, Zipline oder Klettern.

Bolivien – Salzseen und mehr Bolivien hatte stets das Glück, dass es durch seine hohe Lage und die Abgeschiedenheit in den Bergen nur schwer zugänglich für Eroberer war. Dies führte dazu, dass sich dieses Land die eigenen Traditionen und Werte bewahren konnte. Trotz dieser Isolation hat sich Spanisch gegenüber den indigenen Sprachen durchgesetzt. Landschaftlich markant sind die beiden Anden-Ketten, die das Land durchziehen. Daneben gibt es vor allem trockene Savannengebiete sowie typischen Amazonasregenwald. Eine der größten Attraktionen ist der Salzsee «Salar de Uyuni», der zugleich der größte der Welt ist. Flach wie ein Brett zieht er sich dahin. Salzablagerungen färben den Boden weiß. Wer nach Bolivien kommt, darf dieses Naturspektakel auf keinen Fall verpassen.


Kultur Theater | Seite 106

Neue Spielzeit im Theater Osnabrück Guiseppe Verdi, Andrew Lloyd Webber, William Shakespeare und Oscar Wilde: Das ist nur ein kleiner Teil der Komponisten und Schriftsteller, deren Stücke demnächst im Theater Osnabrück zur Aufführung kommen. Nach einer erfolgreichen ersten Spielzeit präsentierte Intendant Ralf Waldschmidt im Mai gemeinsam mit seinem Team den Spielplan für 20012/13. Neu in der künstlerischen Leitung ist Andreas Hotz, künftiger Generalmusikdirektor, der bisher als 1. Kapellmeister am Staatstheater Mainz engagiert war. Der italienische Choreograf Mauro de Candia wird die künstlerische Leitung der Sparte Tanz übernehmen, Patricia Stöckemann, bisher Leiterin des Bremer Tanztheaters, wird ihm als Dramaturgin und Managerin der Dance Company Theater Osnabrück zur Seite stehen.


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PREMIEREN MUSIKTHEATER 29.9.2012: Giuseppe Verdi: Die Macht des Schicksals 1.12.2012: Jacques Offenbach: Orpheus in der Unterwelt 19.1.2013: Gaetano Donizetti: Der Liebestrank 16.3.2013: Sidney Corbett: Das große Heft (UA) 21.4.2013 (Bergkirche): Georg Philipp Telemann: Der aus der Löwengrube errettete Daniel 27.4.2013: Andrew Lloyd Webber: Evita 15.6.2013: Paul Hindemith: Mörder, Hoffnung der Frauen; Das Nusch-Nuschi; Sancta Susanna

PREMIEREN TANZ 17.11.2012 (emma-theater): Incanto 16.2.2013: Corpo d’ Anima (UA) 1.6.2013 (emma-theater): My first full evening (UA)

PREMIEREN SCHAUSPIEL 7.9.2012: William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum 9.9.2012: (emma-theater): Philipp Löhle: Das Ding 20.10.2012: Gerhart Hauptmann: Die Ratten 27.10.2012 (emma-theater): Oscar Wilde: Dorian Gray November 2012 (Dom-Hotel): William Pellier: Wir waren (DE) 7.12.2012 (emma-theater): Azar Mortazavi: Ich wünsch mir eins (UA) 2.2.2013: Friedrich Schiller: Die Räuber 8.2.2013 (emma-theater): Rebekka Kricheldorf/ Aristophanes: Lysistrata (UA) 5.4.2013 (emma-theater): Elfriede Jelinek: Winterreise 6.4.2013: Thomas Mann: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 25.5.2013: Julia Franck: Die Mittagsfrau (EA) 14.6.2013 (emma-theater): Liedprojekt Rosenplatz: Kein schöner Land (UA)

Wiederaufnahmen MUSIKTHEATER 5.10.2012: Anatevka, Jerry Bock 27.10.2012: Sieg der Schönheit, Georg Philipp Telemann

SCHAUSPIEL 14.9.2012: Drei Schwestern, Anton Tschechow 27.9.2012 (emma-theater): Leonce und Lena,Georg Büchner

Theaterkarten zu gewinnen! Schlossallee verlost 3 x 2 Karten für die Operngala zum Abschluss der Saison am 8. Juli um 19.30 Uhr. Schicken Sie uns einfach eine Mail mit dem Betreff „Oper“ sowie Ihren Kontaktdaten an info@verlagkroeber.de oder eine Postkarte (Verlag Rottwinkel-Kröber, Brückenort 15, 49565 Bramsche) und mit etwas Glück sind Sie dabei. Einsendeschluss ist der 30. Juni.


Insidertipps Termine | Seite 108

Termine Kultur im Osnabrücker, Tecklenburger und Emsland sowie in der Grafschaft Bent heim Ausstellung | Osnabrück | Porträtsommer 2012 Bis 28. Oktober, in Stadt und Landkreis Osnabrück Sieben Ausstellungsorte präsentieren zwanzig Gegenwartskünstler zu einem Thema: Fotografisches Porträt. Sechzehn Künstlerinnen und Künstler, viele davon aus Osnabrück, präsentieren ihre Werke. Sieben Ausstellungshäuser widmen sich den verschiedensten Aspekten des fotografischen Porträts: die Stadtbibliothek Osnabrück, die Stadtgalerie Osnabrück, das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück, das BBK-Kunstquartier in Osnabrück, das Intervision-Studio Osnabrück, sowie der Landschaftsverband Osnabrücker Land e.V. mit Präsentationsräumen im Schloss Bad Iburg. www.osnabrueck.de

Bühne | Tecklenburg | Marie Antoinette 23. Juni (Premiere), Freilichtspiele Tecklenburg MA – das heißt Marie Antoinette. MA – das heißt Margrid Arnaud. Zwei Frauen in den Wirren der Französischen Revolution. Die eine ist die Königin, die andere die Bettlerin. Beide Schicksalswege kreuzen sich zwischen Pracht und Elend, zwischen Versailles und den Gossen von Paris, zwischen dem französischen Hof und den Revolutionären. Ehrgeiz, Hochmut, Hass, Liebe und Leidenschaft: der tiefe Fall der strahlenden Königin von Frankreich! MARIE ANTOINETTE wird nach der Premiere am 23. Juni 2012 noch 19 mal in Tecklenburg zu sehen sein. www.freilichtspiele-tecklenburg.de

Ausstellung | Lingen | Sarah Pelikan bis 26. August, Kunsthalle Lingen In ihren auf Resopal oder auch in Acryl auf Holz realisierten Bildern setzt Sarah Pelikan Farbe als raumbildendes Element ein. Einzig die Farbkontraste und die Art ihrer Formen sind die Elemente, die ihre Dynamik und ihre räumliche Wirkung bestimmen. Während im Obergeschoss der Kunsthalle Farbfeldbilder von Sarah Pelikan präsentiert werden, bildet im Untergeschoss eine dreidimensionale Farbfeld-Installation das Hauptwerk der Ausstellung. www.kunsthalle-lingen.de

Ausstellungen | Osnabrück | Südsee-Bilder 21. Juni bis 21. August, Plan. Concept Ihre Reisen in die Südsee inspirierten die Osnabrücker Künstlerin Sybille Hermanns zu einer Serie von Bildern in einem Farbklang von Rosé und Limonengrün, Weiß und Türkis. Die Umsetzung wird im großen wie auch im sehr kleinen Format gewählt. Kleinste Arbeiten, Miniaturen wie Südseeperlen zeigen intensive Farbwelten, die sich zu allen Seiten öffnen und ganz aus der Präsenz der Farbe leben. Die Vernissage ist am Sommeranfang um 19 Uhr. Einführende Worte spricht die Kunsthistorikerin Dr. Andrea Otte. Für musikalische Untermalung sorgt Pia Resing mit klassischem Gitarrenspiel. www.sybille-hermanns.de


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Sonstiges | Sögel | ParkArt 11. bis 12. August, Schloss Clemenswerth Am zweiten Augustwochenende verwandelt sich Schloss Clemenswerth zum vierten Mal in eine bunte Kunstmeile. Zahlreiche Künstler zeigen Werke aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Grafik, Mixed Media und Medienkunst. Neben seiner Ausstellungsreihe ForumFormClemenswerth bietet das Museum mit ParkArt ein weiteres Forum für zeitgenössische Kunst. Besucher haben direkten Kontakt zu den Ausstellenden und können ihre "Lieblingsstücke" sofort erwerben. Die Künstler arbeiten teilweise vor Ort und führen in ihre Kunsttechniken ein. Zudem werden besondere Orte geschaffen. Premiere feiert der zur 3. ParkArt entstandene Stop-Motion-Film vom "sehapfel team". Ein Programm mit Musik, Vorträgen und Mitmachaktionen versprechen ein spannendes Kunstwochenende. www.clemenswerth.de

FREILICHTSPIELE TECKLENBURG

FESTSPIELSOMMER TECKLENBURG 2012 SONDERVERANSTALTUNGEN DIE ZAUBERFLÖTE in einer märchenhaften Inszenierung des Budapester Operntheaters mit großem Orchester!

Mo., 20. August 2012

Ausstellung | Meppen | Armin Mueller-Stahl 17. Juni bis 13. Juli, Atelierspuren Die Galerie Atelierspuren präsentiert Malerei und Grafik des Schauspielers, Schriftstellers, Musikers und Malers Armin Mueller-Stahl. Er gehört zweifelsohne zu den klassischen Mehrfachbegabten der deutschen Kulturgeschichte. In seinen Arbeiten zeigt sich seine Beobachtungsgabe, bei der Gestik und Mimik für ihn der Schlüssel zur Seele sind. Neben zahlreichen Grafiken werden einige Originale des charismatischen Universalkünstlers gezeigt. Sie sind geprägt von einer individuellen Handschrift mit sicherem Strich und einem großartigem Umgang mit Farbe. Ergänzt wird die Sonderausstellung mit ausdrucksstarken Skulpturen von Gabriele Hagenhoff und OutdoorObjekten von Stefan Donhauser. www.atelierspuren.de

DIE NEUE DEUTSCHE WELLE SHOW Spass unter Sternenhimmel! Mit HUBERT KAH, MARKUS, FRL. MENKE, GEIER STURZFLUG und der offiziellen Begleitband ROCKPIRAT

Di., 21. August 2012

HOWARD CARPENDALE präsentiert mit seiner Band sein aktuelles Programm „Das Alles bin ich“

Mo., 27. August 2012

Ausstellung | Hasbergen | 25-jähriges Atelierjubiläum 4. August, Kunstatelier Mirjam Rückert Zum 25-jährigen Jubiläum plant die Künstlerin Mirjam Rückert eine Sonderausstellung in ihrem Atelier und Ausstellungsräumen. Die Arbeiten umfassen die Bereiche Keramik, Malerei und Illustrationen. Auf alle Malereien gibt es an dem Tag bis zu 25 Prozent, als kleines Dankeschön an Kunden und Sammler. Die Künstlerin hat schon für den Landkreis Osnabrück Kunstplakate entworfen, diese zeigen den Landkreis in seinen vielen Facetten. www.mirjam-rueckert.de

TICKETS AB SOFORT: 05482-220


Insidertipps Anzeigen | Seite 110

Insidertipps Qualität gegen Durst Durst ist das erste Anzeichen dafür, dass der Wasseranteil im Körper sinkt. Gegen das aufkommende Trockenheitsgefühl im Mund sollte dringend getrunken werden. Dabei ist Durstlöscher nicht gleich Durstlöscher. Um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, reicht im Prinzip ganz profanes, überall erhältliches Wasser aus, aber manchmal soll es etwas abwechslungsreicher sein. Angeboten wird fast unendlich viel, da fällt die Auswahl nicht immer leicht. Denn was tut wirklich gut, löscht den Durst und versorgt den Körper mit Nährstoffen, aber wenigen Kalorien? Ideal sind Durstlöscher, die ohne künstliche Aromen, Farbstoffe und große Zuckermengen auskommen, aber einen Zusatznutzen wie Vitamine und Mineralstoffe haben. Entscheidend für die Qualität des Getränks sind die Herkunft des Wassers, die Zutaten und der Herstellungsprozess. Wenn das alles stimmt, dann kann der Durst gerne kommen. Privatbrauerei Ernst Barre, Berliner Straße 122-124, 32312 Lübbecke, www.barre.de

Familie, Business, Pferd Reiten ist ein zeitaufwendiges Hobby: Stallpflege, Pferdepflege, Termine und vieles mehr müssen im Alltag mit untergebracht werden. Außerdem darf die Familie nicht zu kurz kommen und im Job gibt es auch immer viel zu tun … Die Hengststation Höffmann übernimmt alle organisatorischen Notwendigkeiten rund um den Reitsport, damit man die Zeit mit Ihrem Pferd einfach nur genießen kann. Termine wie Hufschmied, Tierarzt, Physio usw. sind somit kein Thema mehr. Auf Wunsch werden von der Pferdepflege bis hin zur kompletten Urlaubsvertretung alle Aufgaben von qualifizierten Mitarbeitern sorgsam übernommen. Viele weitere, exklusive Serviceleistungen und Events machen auf der Hengststation Höffmann das Hobby zu einem besonderen Vergnügen. Oldenburger Hengststation Höffmann, Dinklager Weg 1, 49635 Badbergen, www.oldenburger-hengststation.de

Tradition und Moderne Das Wetter wird besser und der Sommer ist im Anmarsch – da verbringt man die sonnigen Abende gerne im Freien. Warum nicht einen schönen Tag in der Gaststätte „Zur alten Eversburg“ ausklingen lassen? Das ehemalige Wirtschaftsgebäude des Wasserschlosses Eversburg von 1750 besticht durch seinen historischen Charme. Die Küche hingegen ist nach modernstem technischen Know-how gestaltet und ausgestattet worden. Hier wird das reichhaltige Angebot an „rustikalen“ Speisen, die dem Stil des Hauses entsprechen, hergestellt. Seit Mai wird jeden Mittwoch und Sonntag ein BBQ-Grillen veranstaltet. An der Südseite des Hauses befindet sich eine große Sonnenterasse, von der aus man auf eine Wiesenlandschaft blickt, die von der Hase durchquert wird. Das Team „Zur alten Eversburg“ freut sich auf ihre Gäste. Gaststätte Zur alten Eversburg, Die Eversburg 43, 49090 Osnabrück, www.zuralteneversburg.de

Der perfekte Ort zum Wohlfühlen Am Rande des Kurgartens an den Südausläufern des Teutburger Waldes liegt ein traditionsreiches Haus: das Jagdschloss Freudenthal. Der Charme der fünf letzten Jahrhundertwenden und der elegante Stil der Gegenwart machen das Jagdschloss heute so einzigartig. Das historische Ambiente lädt zu Feiern jeglicher Art ein. Ob Jubiläen, Hochzeiten, Geburtstage, Feiern im privaten oder geschäftlichen Kreis, das festliche Dinner mit Kerzenschein und Live-Musik, den Sommernachtstraum im Park, die legere Gartenparty mit Barbecue am plätschernden Brunnen oder den deftigen Festtagsschmaus im Philipp-Sigismund-Salon. In dem feinen Domizil mit der entspannten, naturnahen Atmosphäre werden auch hausgebackener Kuchen und Kaffeespezialitäten serviert. Von einer so exquisite Küche, wie sie heute von den Herdprofis kreiert wird, konnten die Damen und Herren bei Hofe freilich nur träumen. Schloss Freudenthal, Philipp-Sigismund-Allee 2 49186 Bad Iburg, Telefon: 05403 794340


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Verstärkung aus der Schweiz alles für einen guten Schlaf Das Team der Zahnarztpraxis Annette Müller und Dr. Heribert Müller-Reichert freut sich über ein neues Teammitglied: Doris Hüpel ist eine erfahrene Zahnärztin aus der Schweiz, die entsprechend ihren Tätigkeitsschwerpunkten Kinderbehandlungen, Füllungstherapien sowie Wurzelkanalbehandlungen durchführen wird. Im Bereich der Prophylaxe und der Parodontitisbehandlung wird Hüpel zusammen mit einem hochqualifizierten Prophylaxe-Team die Patienten betreuen. Ab dem 15. Juni unterstützt Doris Hüpel die qualitätsorientierte Praxis für ZahnMund- und Kieferheilkunde in der Paracelsusklinik. Dr. Müller-Reichert und Annette Müller, Am Natruper Holz 69, 49076 Osnabrück, www.implantologie-os.de

Schlaf ist ein sehr wichtiges Grundbedürfnis des Menschen. Nicht nur, dass wir bei zu wenig Schlaf den ganzen Tag müde und schlapp sind: Ein Mangel kann seelische und körperliche Folgen haben. Die Ursachen können vielfältig sein: Eindeutig zu identifizierende, von außen einwirkende Faktoren wie Stress, Schmerzen, oder einfach nur eine übermäßige starke Lautstärke sind oftmals der Grund. Ebenso häufig sind die Stör-Faktoren nicht leicht erkennbar. Kummer, Depressionen oder sonstige Probleme können die Nachtruhe beeinträchtigen. Hält eine Schlafstörung längere Zeit an und verursacht auch tagsüber Beschwerden, so sollte eine intensive Untersuchung, etwa in einem Schlaflabor, erfolgen. Dr. Schenk geht in seinem neuen Buch den Ursachen der Schlaflosigkeit auf den Grund und zeigt, was Betroffenen wirklich hilft. Dr. med. Christoph Schenk, Am Finkenhügel 3, 49076 Osnabrück, www.schlafmedizin.de

Verstehen im Theater – Theater verstehen Das neue Hörgerät direkt während einer Theaterprobe testen und sich danach einstellen lassen – das war während des dritten Hörforums Osnabrück im Foyer des Stadttheaters möglich. Der Einladung von Brillen und Hörgeräte Mondorf zu Vorträgen, Informationsständen, Expertenforum und einem bunten Rahmenprogramm folgten zahlreiche interessierte Gäste. Die Fachreferenten sowie Joachim Nowak, Inhaber von Mondorf, freuten sich über den Zuspruch und viele intensive Gespräche. Brillen und Hörgeräte Mondorf, Johannisstraße 96, 49074 Osnabrück, www.mondorf-osnabrueck.de

golfequipment für den perfekten Putt Feinste Köstlichkeiten verschenken Man soll die Feste feiern wie sie fallen, doch stellt sich immer wieder dieselbe Frage: Was kann man verschenken? Im Fachgeschäft Götte findet sich das Richtige für jeden. Neben Porzellan, etwa von Villeroy & Boch, Besteck, Gläsern von Ritzenhoff oder liebevollen Präsenten gibt es nun auch verschiedene Köstlichkeiten, wie feinsten Brotaufstrich, Tees, Öle & Essige sowie Nudelspezialitäten. Nach aufwendigen Renovierungsarbeiten steht das Team Götte seinen Kunden wieder beratend zur Seite. Als kleines Bonbon wird im Juni beim Kauf eines der kulinarischen Produkte dem Kunden zwanzig Prozent auf ihren gesamten Einkauf gewährt. Götte – Geschenke, Bad Essener Straße 6, 49143 Bissendorf, www.goette-geschenke.de

In zentraler Innenstadtlage finden Golfbegeisterte alles, was das Golferherz begehrt. Auf rund 600 qm Verkaufsfläche entdecken Kunden die aktuellen Golfschläger-Modelle der Top-Marken im Golfsport, eine große Auswahl an Zubehör, Bekleidung und Schuhen sowie tausende gebrauchte Golfschläger. Zwei großzügige Abschläge, ausgestattet mit modernster Radar-Fitting-Technologie, sowie ein Putting Green bieten Raum, die Schläger direkt vor Ort auszuprobieren. Das individuelle Radar-Fitting gewährleistet außerdem die ideale Anpassung des Materials an die persönlichen Bedürfnisse des Kunden. Auf Grundlage dieser Schwung- und Schlägeranalyse ist eine pefekte Beratung möglich, sodass die Kunden das passende Equipment für den ganz individuellen Bedarf zusammenstellen kann. Zusätzlich können sie auch Reparaturen jeglicher Art in der hauseigenen Schlägerwerkstatt machen lassen. Dem absoluten Golfvergnügen steht nichts mehr im Wege! Planetgolf, Meller Straße 3-7, 49074 Osnabrück, www.planetgolf.de

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Insidertipps Anzeigen | Seite 112

Von der Sonne geküsst

Fußball im Biergarten Es ist wieder soweit: Deutschland hofft auf ein weiteres Sommermärchen! Auch bei Höger´s in Bad Essen bricht das Fußballfieber aus. In diesem Jahr wird mit riesiger LED-Leinwand und unzähligen Sitz- und Stehplätzen im neuen Höger´s Biergarten der Mannschaft zugejubelt. Mit frisch gezapftem Bier und Würstchen vom Grill lässt sich unter freiem Himmel in einzigartiger Atmosphäre bestens feiern. Höger‘ s baut wieder stilecht für Bad Essen eine echte Fußball-Arena. Als Highlight gibt es VIP-Karten für die VIP-Lounge. Die VIP-Karten sind für alle Deutschland Spiele, die Halbfinale und das Finale erhältlich. Eine VIP-Karte ist verbunden mit einem All-inklusive-Angebot für das Arena-Buffet mit Bier, Wein, Softdrinks und Prosecco in der Zeit von 20 Uhr bis 23 Uhr. Die Kartenanzahl ist je Spiel begrenzt. Höger‘ s Hotel & Restaurant, Kirchplatz 25, 49152 Bad Essen, www. hoegers.de

Sie macht sexy und lässt den Teint gesund und knackig erscheinen: Die Sommerbräune. Doch UV-Strahlungen können zu Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung führen. Die Beauty-Linie „Bronze Goddess“ bietet der Gefahr Paroli und pflegt die Haut. Die wasserresistente Sonnenschutz-Lotion Bronze Goddess Sun Indulgence Lotion bietet durch eine Mischung effektiver Inhaltsstoffe optimalen Schutz gegen UV-A- und UV-B-Strahlungen. Und wer die Urlaubsbräune erhalten oder den winterblassen Teint auffrischen will – auch dafür hat Estée Lauder genau das Richtige. Mit der Golden Perfektion Self-Tanning Lotion for Face, Milk for Body und dem Spray wird die Haut pflegend gebräunt – eine zarte Bräune, wie von der Sonne geküsst. Dabei wird die Haut zusätzlich mit Aprikosen-Nektar und Kokosnussöl gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt. Der leichte, zarte Duft der Selbstbräuner macht das Cremen zum Vergnügen. Parfümerie Seyffert, Beckerteichpforte 4, 49186 Bad Iburg, Telefon: 05403 – 4711

Das Traumbad Die Zeit des Badezimmers als triste Nasszelle ist längst passé: Komfort, Ästhetik und Funktionalität sind im Bad gefragt. Einfach mal abschalten, den Stress des Alltags hinter sich lassen und wieder zu sich selbst finden – in der heutigen Zeit ist das Bad mehr denn je ein Ort der Rekreation. Die Badprofis der Firma Altewichard haben den Anspruch, das heimische Badezimmer in eine Oase der Entspannung und des Komforts zu verwandeln. Sie bieten „Alles aus einer Hand“ inklusive Organisation und Terminüberwachung aller anfallenden Handwerksleistungen wie Fliesenleger, Maler, Maurer, Tischler. Hohe Qualitätsstandards, die auch mit dem Celseo-Gütesiegel belegt werden, sorgen dafür, dass das Team auch Partner für Wasser-Wärme-Wohlbefinden ist. Altewichard – Elektro-Sanitär-Heizung, Industriestraße 36, 49191 Belm, www.altewichard.com

energetische Sanierung zahlt sich aus Viele Ein- und Zweifamilienhäuser sind modernisierungsbedürftig. Die Gebäudehülle ist schlecht isoliert, die Heizungsanlage veraltet oder die Fenster sind undicht, doch dem kann man entgegenwirken. Mehr als jeder zweite energetische Modernisierer bemerkte bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Reduktion seiner Energiekosten. „Vor der Sanierung des Eigenheims ist es wichtig, die verschiedenen energieeffizienten Möglichkeiten durchzurechnen“, betont LBS-Gebietsleiter Johannes Warning. Solche Maßnahmen schonen nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern verbessern auch das Wohnklima. So sorgen beispielsweise gut gedämmte Wände dafür, dass es im gesamten Haus gleichmäßig warm ist. Eine gute Finanzierungslösung ist die neue Kreditvariante der KfW. Hier sind keine monatlichen Tilgungsleistungen erforderlich, stattdessen können entsprechende Zahlungen in einen Bausparvertrag fließen. Erst am Ende der laufzeitwird die Rückzahlung fällig. Mit seinem zugeteilten LBS-Bausparvertrag löst der Kunde das KfW-Darlehen ab und zahlt das bauspardarlehen zurück. „Auf diese Weise profitieren sie in allen Phasen der Finanzierung von günstigen Konditionen und hoher Zinssicherheit“, betont Warning. LBS-Finanzierungs- und Immobilienzentren, Möserstraße 1, 49074 Osnabrück, www.ibs.de


Lohner Schmäh

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Kolumne von Jan-Christoph Poppe

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aaa? Auch schon in Stadtfeststimmung? Es bleibt doch meist noch ein musikalisches Sommergimmick mit. Dabei muss man nicht in jedem Sommer das stets ähnliche Phänomen zu beo- so weit gehen wie die Chefs der österreichischen Dauerwinterkirmes in bachten. Kaum steigen draußen die Temperaturen auf das Ischgl, die zum Saisonausklang am 30. April Mariah norddeutsche Sommermittel von gefühlten 14 Grad, Carey eine siebenstellige Summe für die Darbieschießen Stadtfestbühnen und Schützenfestzelte tung einiger magerer Songs gezahlt haben „Immer aus den dafür vorgesehenen örtlichen Veranstaltungsflächen wie – also so eine Art Musikexpress der etwas wieder dabei die Pilse aus den Zapfhähnen. Die meisten dieser Feste sind anderen Art. Nein, es gibt da auch ganz dabei nicht besonders originell. Manche geben sich den Ansein hier, heran- andere Stars. Matthias Reim zum Beistrich jahrhundertealter Tradition, ohne festzustellen, dass von spiel singt für gewöhnlich schon allein bei treten! Das ist der eigenen Veranstaltung der Lack genauso ab kostenloser Bereitstellung eines Mietwasuper!“ ist wie vom dazu mitgeführten Holzgewehr. gens einen seiner vielen Hits. Immer gern Es wird in Reih´ und Glied marschiert und genommen sind auch die mehr oder weniger nicht nur im Suff allerlei von sich geGrößen der Volksmusik, weil es zum Schunkeln immer reicht und in den Läufen der Holzgewehre, den geben, das man lieber nicht von sich gegeben hätte. Es gibt natürlich auch lackierten, meist eh nur Blumen stecken. Wenn das Budget dann das Gegenprogramm: einige machen doch zu knapp bemessen und die Mega-Party an sieben Location`s in Kultur und pferchen das allenfalls in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall werhalbwegs interessierte, aus Gründen den zu droht, helfen drei Top-40-Gruppen, die die Hits der wirkdes Gruppenzwangs allerdings vollständig lich Großen dann einfach nur nachspielen und deren angetretene heimische Bildungsbürgerpublikum Sängerin ein bisschen so aussieht wie in weit unterhalb des gefühlten Sommermittels gekühlte Lagerhallen, auf Mariah Carey, zumindass es sich an den wirklich ach so frischen Liedern des frivolen Frauen- d e s t kabaretts Friederikes freche Früchtchen oder: Ober bitte mit Sahne... delektiere, und den Schmerz über das gerade Ertrafigürlich. Und in Jahren wie gene anschließend mit viel Alkohol diesen stellen sich die meisten Gemeinden wegspüle. einfach nur eine Riesenleinwand in den Stadtpark, werfen ein paar Fußballspiele drauf und auf den Festen wundern sie sich, dass im Dritte wiede- Musikexpress keiner mitfährt und die Holzgewehre unnütz in der Ecke rum setzen auf die klassische stehen. Einsteigen, bitte. Die nächste Fahrt geht rüüüückwäääärts! Kirmesmasche. Wenn der Dorfjugend und auch den Dorfälteren in einem langen Sommer nichts anderes übrig bleibt, als trübsinnig auf den mit Sonnensegeln zugezogenen Terrassen zu sitzen und darauf zu warten, dass der Regen aufhört und die Schule wieder anfängt, kann man diesen im ewigen Kreislauf des norddeutschen Der Autor und Kabarettist JanSommerfestreigens wie in einem Musikexpress Gefangenen doch auch Christoph Poppe stammt gebürtig mal richtig was bieten. Der Musikexpress ist Ihnen doch noch ein Begriff, aus dem niedersächsischen Lohne. oder? Diese Fahrgeschäfte, die an der Front offen sind. Eine Raupe, die Erste Literaturerfahrungen sammelt im hinteren Bereich in einen relativ düsteren Zelttunnel führt. Wo dann er während des Studiums in Leipzig; ab 1999 ist er mit Lesungen und die Dorfjugend unentdeckt von den Dorfeltern steht und tut, was man am Satireshows regelmäßig auf den Autoscooter wegen der durchgängig offenen Front eben nicht so macht. Kleinkunstbühnen der sächsischen Vielleicht Zigaretten rauchen. Oder Paninibilder tauschen. Diesen MusikMetropole zu finden. 2003 zieht express gibt´s seit Jahrzehnten. In verschiedensten Namen und hundertfaPoppe nach Berlin, studiert in Bachen Ausführungen. Man kennt ihn als Squaw Valley-Bahn, als Cortina-Jet belsberg an der Hochschule für (fraglos waren die Betreiber große Anhänger olympischen Wintersports), Film und Fernsehen Dramaturgie und schließt das Studium 2007 mit als Love-Bugs, Jaguar-Express, ja sogar als Singapur-Express. Das waren seinem ersten abendfüllenden Solonoch Zeiten, als ein Wochenende auf einem Jahrmarkt in Norddeutschkabarettprogramm „Ende der Proland billiger war als ein Flug nach und ein Wochenende in Singapur. Aber bezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist weil sich die Zeiten eben geändert haben und die Bevölkerung nach mehr 35 Jahre alt und lebt in Wien. verlangt als dem bloßen Musikexpress, liefert der Stadtfestorganisator


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