Wohnen Antiquitäten | Seite 68
Eckhard Schmelter aus Münster-Roxel ist mit Leib und Seele Restaurator. Mit Geduld, Herz und Verstand widmet er sich alten Möbeln.
Möbel mit Geschichte Antiquitäten sind en vogue wie nie: Antike Möbelstücke aus vergangenen Epochen hübschen nicht nur das Interieur auf, sondern verleihen vor allen Dingen Flair und Charme und versprühen wahrlich einen Mythos. Schlossallee-Redakteurin Dagmar Sauer hat den Restaurator Eckhard Schmelter in Münster-Roxel besucht und von Stil, packenden Geschichten und einer echten Leidenschaft erfahren. Text
Antiquitäten sind sein Leben Für den einen sind es „nur“ Antiquitäten, für den anderen sind sie eine echte Lebensaufgabe: Eckhard Schmelter gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Schon als Kind begleitete er seinen Vater lieber zur Arbeit ins Westfälische Landesmuseum nach Münster und versuchte sich an Hobel, Werkbank und Co., anstatt mit den anderen Lausbuben auf dem Spielplatz zu toben. „Mein Leben begann mit Antiquitäten und mein Leben wird mit Antiquitäten enden. Das ist ganz klar“, sagt Eckhard Schmelter mit Nachdruck. Darüber gibt es auch keine Diskussion. Durch seinen Vater kam der heute 45-Jährige mit dem Geschäft der Restaurierung in Kontakt, der Funke sprang quasi bereits bei der Geburt über. Seither bestimmen antikes Holz und dessen Aufbereitung und Restaurierung seinen
Dagmar Sauer, Fotos
Dagmar Sauer, privat
Alltag, sein Privatleben und sind seine ausdrückliche Liebe. Urlaub wird dort verbracht, wo Eckhard Schmelter und seine ebenfalls Antiquitäten liebende Lebensgefährtin auch am besten diese schmucken Schätze bewundern können, und das ist „natürlich in Frankreich, Großbritannien und Italien“, so Schmelter. Die Toskana hat es beiden angetan, besonders Siena. Seine liebste Stilrichtung ist der Klassizismus, „die Möbel sind sehr geradlining und eignen sich gut, um sie mit modernen Stücken zu kombinieren“. Für Schmelter sowieso die schönste Art der Einrichtung: alt gemixt mit neu.
Zeitzeugen vergangener Epochen Die Faszination von Antiquitäten erklärt sich für den Münsteraner Restaurator von selbst: „Sie sind Zeitzeugen vergangener Jahr-