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Psoriasis: Bei der topischen Therapie auf die Darreichungsform achten
Der Pruritus ist neben den sichtbaren Hautläsionen eines der belastendsten Symptome der Psoriasis. Da er auch den Schlaf und die Lebensqualität beeinträchtigt, ist eine schnelle Verbesserung der Symptome für die Patienten besonders wichtig. Als Gold-Standard für die topische Therapie wird die Fixkombination aus Calcipotriol (Cal, 50μg/g) und Betamethason Dipropionat (Bet, 0,5mg/g) empfohlen [1], die in unterschiedlichen Darreichungsformen zur Verfügung steht. Da es für die rasche Linderung des Juckreizes entscheidend ist, dass die Wirkstoffe schnell und effizient dorthin gelangen, wo sie wirken sollen – in die Haut –, sollte bei der Präparatewahl auf die Galenik geachtet werden.
Schnelle Verbesserung des Pruritus mit Enstilar® Sprühschaum
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Hier kann der Enstilar® Sprühschaum [2] mit seiner innovativen Galenik [3] gleich doppelt punkten: Zum einen entsteht beim Auftragen des Sprühschaums eine okklusive Schicht. Diese kann den Hydrationsgrad des Stratum corneum verbessern und somit die Permeabilität der Haut für Wirkstoffe zusätzlich fördern [4]. Zum anderen verdunsten die Treibmittel des Sprühschaums beim Auftragen, sodass sich die Wirkstoffe anschließend in einer übersättigten Lösung befinden. Durch diese Supersaturation können die Substanzen besser als z.B. bei einer wirkstoffgleichen Salbe in die Haut eindringen [4]. Dass sich dadurch die Symptome schneller verbessern, belegen die Ergebnisse der Phase-III-Studie PSO-ABLE: Hier erreichten unter Enstilar® Sprühschaum nicht nur signifikant mehr Patienten in Woche 4 einen mPASI75* als Patienten mit Cal/Bet-Gel in Woche 8 (52% versus 35%; p<0,001) [5], auch patientenbezogene Endpunkte wurden rasch verbessert [6]: Die Linderung des Juckreizes mit Enstilar® war bereits ab Tag 3 spürbar. Mehr als ein Drittel der Patienten erreichte eine mindestens 70%ige Verbesserung des Pruritus, verglichen mit 24,0% unter Vehikelschaum. Die Anzahl der Patienten mit 70%iger Verbesserung des Pruritus stieg weiter an, nach 4 Wochen waren es unter Enstilar® 83,5%, unter Vehikelschaum waren es nur 40,6% (p<0,01). Eine 70%ige Verbesserung des Pruritus-bedingten Schlafverlustes hatten in Woche 4 unter Enstilar bereits 70,8% der Patienten erreicht gegenüber 39,8% unter Vehikelschaum (p<0,01) [7]. Dies spiegelte sich auch in der Lebensqualität wider: In Woche 4 hatten mit Enstilar® bereits 45,7% der Patienten einen Dermatologischen Lebensqualitäts-Index von 0 oder 1 (DLQI 0/1) erreicht, mit dem wirkstoffgleichen Gel nur 32,4% [8].
Enstilar® überzeugt auch im Versorgungsalltag
Die Ergebnisse der klinischen Studien wurden auch im Versorgungsalltag bestätigt. In der prospektiven Beobachtungsstudie CELSUS wurden insgesamt 400 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Psoriasis für 4 Wochen mit Enstilar® behandelt und zusätzlich nach ihren Erfahrungen mit der Behandlung befragt [10, 11]. Die meisten Patienten (65,4%; n=58) bewerteten die Juckreizlinderung mit „ziemlich stark“ oder „sehr stark“. Die Juckreizschwere hatte sich in Woche 4 bei 9 von 10 Patienten (93,4%, n=309) klinisch relevant (≥30%) verringert. 64,3% (n=400) waren mit der Behandlung allgemein sehr zufrieden, 23,5% waren zufrieden [11]. Auch die Lebensqualität der Patienten verbesserte sich unter der Behandlung mit Enstilar® [11]. Fabian Sandner, Nürnberg
* mPASI = modifizierter Psoriasis Area and Severity Index
Literatur
1 Körber A et al. J Dtsch Dermatol Ges 2019;17:3-14 2 Fachinformation Enstilar®; Stand: Februar 2021 3 Queille-Roussel C et al. Clin Drug Invest 2015;35:239-245 4 Lind M et al. Dermatol Ther 2016; 6:413425 5 Paul C et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2017;31:119-126 6 Koo J et al. J Dermatol Treat 2016;27: 120-127 7 Leonardi C et al. J Drugs Dermatol 2016; 15:981-987 8 Leonardi C et al. J Drugs Dermatol 2015; 14:1468-1477 9 Griffiths CE et al. EJD 2018;28:356-363 10 Rigopoulos D et al. Eur Acad Dermatol
Venerol 2021;35:e454-e457 11 Rigopoulos D et al. J Eur Acad Dermatol
Venereol 2021;35:e931-e934