SERVICE Einkaufen
Blick hinter die Kulissen Brigitte Stettler von der VCS-Boutique und Christoph Seeholzer von «via verde reisen» erklären, wie man den VCS auch noch unterstützen kann.
© Jérôme Faivre
weiteres Auswahlkriterium sind die «Qualitäten» eines Ortes, zum Beispiel seine Echtheit. Wir ziehen kleine, familiengeführte «Bijoux» den grossen Hotelkomplexen vor. Weiter achten wir darauf, dass Arbeitsbedingungen und Löhne der Mitarbeitenden fair sind. Ausserdem können wir uns auf die Erfahrung langjähriger Partner in Frankreich, Deutschland und Italien abstützen.
VCS-Magazin: Worauf achtet ihr bei der Auswahl eines Produktes? Brigitte Stettler: Die Qualität ist das wichtigste Kriterium für die VCS-Boutique. An den Fachmessen verlangen wir, dass wir das Produkt sehen, anfassen und nach Möglichkeit anprobieren können. Wenn das Produkt unsere Ansprüche erfüllt, erkundigen wir uns, wo es herkommt: Wie wird es hergestellt? Unter welchen Arbeitsbedingungen? Unser
in Switzerland» ganz klar vor. Darüber hinaus arbeiten wir mit vertrauenswürdigen Partnern zusammen, die uns zum Beispiel garantieren, dass bei der Herstellung keine Kinderarbeit involviert ist. Christoph Seeholzer: Bei via verde reisen ist die Destination das entscheidende Kriterium. Der Zielort muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein: Zug, Schiff, Bus, eventuell ein Mietauto vor Ort. Flugdestina-
Unsere Kundschaft unterstützt auch die VCSProjekte für eine zukunftsgerichtete Mobilität. Sortiment umfasst Artikel aus der Schweiz, aus Europa und weiteren Ländern. Wenn wir die Wahl haben, ziehen wir Produkte «made 54
tionen sind für unseren Katalog ein No-Go. Nur wenn ein Kunde oder eine Kundin darauf besteht, buchen wir einen Flug. Ein
Unterstützt man das politische Engagement des VCS mit einem Kauf in der Boutique oder der Buchung einer viaverde-Reise? B.S.: Die VCS-Boutique verkauft ihre Produkte zu Marktpreisen. Die Preise werden nicht aufgeblasen, um die Aktivitäten des VCS zu unterstützen. Im Gegenteil, VCS-Mitglieder profitieren regelmässig von Spezialangeboten und Rabatten. Da aber ein Teil des Umsatzes an den VCS überwiesen wird, unterstützen die Kundinnen und Kunden der Boutique auch die Projekte und Kampagnen des VCS für eine zukunftsgerichtete Mobilität. C.S.: Mit der Buchung einer viaverde-Reise unterstützt man in erster Linie eine Idee – man fördert damit einen Tourismus, der auf Natur und Umwelt Rücksicht nimmt. Via verde reisen und der VCS sind eng miteinander verbunden. Zum Beispiel ist das VCS-Magazin für uns immer die erste Adresse, um neue Angebote zu kommunizieren. Welche Produkte laufen im Moment am besten?
B.S.: Seit kurzem gibt es bei der VCS-Boutique ein neues OnlineSchaufenster, mit dem wir unser Sortiment deutlich vergrössern konnten. Zurzeit sind Velohelme und Kleider aus Merinowolle gefragt. Auf die Sommersaison sind wir ebenfalls gut vorbereitet, mit vielen Produkten für OutdoorFreizeitaktivitäten. C.S.: Via verde reisen konzentriert sich zunehmend auf spezielle Reisen. Die Badeferien rücken langsam in den Hintergrund, weil die Internetkonkurrenz extrem gross ist. Aktivferien wie wandern und Velo fahren sind schwieriger zusammenzustellen. In dieser Nische können wir unsere organisatorischen Kompetenzen und unsere Erfahrung voll einbringen. Die Leserreisen des VCS-Magazins liegen uns auch sehr am Herzen. Sie bieten Gelegenheit, seltene Erlebnisse zu teilen: lokale Journalisten, Historikerinnen oder Künstler treffen und Orte kennenlernen, die sonst für die Öffentlichkeit nicht unbedingt zugänglich sind. Diesen Herbst haben wir eine Leserreise ins malerische Elsass mit Degustation lokaler Weine im Programm. Interview: Jérôme Faivre
Kontakt www.vcs-boutique.ch oder Telefon 0848 612 612 (Normaltarif) www.via-verde-reisen.ch oder Telefon 0848 823 823 (Normaltarif)
VCS MAGAZIN / MAI 2013