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Editorial
Antibiotikaresistenz und massgeschneiderte Medizin
B
ei Roger Stephan läuten die Alarm glocken: Der Veterinärmediziner hat herausgefunden, dass antibiot ika resistente Bakterien in unserer Umwelt bereits weit verbreitet sind. Sie finden sich auf dem Fleisch von Tieren genauso wie in Flüssen und Seen. Von dort gelangen sie in unseren Körper. Die multiresistenten Keime führen dazu, dass Infektionen immer weniger mit Anti biot ika behandelt werden können. «Wir sind
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«Antibiotika gezielter einsetzen»: Roger Stephan.
dabei, eine Superwaffe zu verlieren», warnt Stephan im grossen Interview, welches das «magazin» in seinem Labor am Zürcher Tier spital geführt hat (siehe Bild). Der Veterinär mediziner zeigt auf, wie die Ausbreitung multi resistenter Bakterien gebremst werden könnte. Das Dossier «Gesund sterben» setzt sich mit der Zukunft der Medizin auseinander. Die medi zinische Forschung entwickelt immer zielge richtetere Therapien. Damit sollen schwere Krankheiten wie Krebs wirkungsvoller bekämpft werden. Die individualisierte Medizin ist ein grosses Versprechen. Doch was wird sie uns tatsächlich bringen, welche Chancen und Risiken sind damit verbunden? Und was bedeu tet das für unser Leben – werden wir künftig gesund sterben? Im aktuellen Dossier disku
Titelbild: Roost/Hausheer Bild oben: Marc Latzel
tieren wir diese Frage mit der Ärztin Beatrice Beck Schimmer, dem Medizinhistoriker Flurin Condrau und dem Theologen Ralph Kunz. Wir werfen zudem einen Blick in die Labors der Universität und des Universitätsspitals Zürich, wo an der Medizin der Zukunft ge forscht wird, und berichten über bahnbrechende Projekte: Die Regenerative Medizin züchtet aus Stammzellen Ersatzorgane wie Herzklappen, die mit dem Körper mitwachsen; die personalisierte Krebsdiagnostik kann hun derte von Genen mit einem Schlag sequenzie ren, damit lassen sich Medikamente viel geziel ter einsetzen; moderne bildgebende Verfahren ermöglichen, den Blutfluss im Herzen drei dimensional abzubilden – Operationen können deshalb gezielter geplant werden; in Zukunft werden vielleicht mechanisch-biologische Hybrid-Herzen Herztransplantationen über flüssig machen; und Nanopartikel könnten für die Blutreinigung oder Bekämpfung von Tumoren eingesetzt werden. Die Medizin der Zukunft wird durch den technologischen Fortschritt und die ungeheure Menge medizinischer Daten geprägt, die dazu dienen, massgeschneiderte Behandlungen zu entwickeln. Was bedeutet das für die Patien tinnen und P atienten? Und wie verändert sich der Beruf des Arztes? Darüber diskutieren die Ethikerin Effy Vayena, der Pathologe Holger Moch und der Prävent ivmediziner Milo Puhan. Das Layout des «magazin» wurde einer sanften Renovation unterzogen, insbesondere das Inhaltverzeichnis ist neu gestaltet, damit Sie sich besser orientieren können. Wir wünschen eine anregende Lektüre. Ihre «magazin»-Redaktion Thomas Gull und Roger Nickl
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