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Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) hat rasante Fahrt aufgenommen. Beinahe wöchentlich erscheinen Apps, die sekundenschnell Bilder, Videos, Musik, ganze Webshops oder personalisierte Chatbots erstellen. Und auch die Forschungsfrage nach Technologien, die imstande sind, die Inhalte des menschlichen Gehirns auszulesen, ist bereits gestellt. Da wirkt der Umstand beinahe anachronistisch, dass große Bereiche der Digitalisierung immer noch weitgehend von physischen Bauteilen wie den Sensoren abhängen. Dank der Verbindung mit KI erweitern sie in diesem Kontext nicht nur die menschlichen Sinnesorgane, sondern helfen, zum Beispiel die Sicherheit im Verkehr zu erhöhen, Produktion effizienter zu machen oder Daten zum Schutz der Umwelt zu sammeln. Dabei ist es auch Aufgabe der Wissenschaft, im Blick zu behalten, wie neue Erkenntnisse die Gesellschaft bei der Bewältigung der teils gravierenden Herausforderungen der Gegenwart unterstützen können.
Die aktuelle Ausgabe von „upgrade“ nimmt ein interessantes Feld technologischer Entwicklung in Augenschein, bei der Österreich im internationalen Vergleich eine gute Position einnimmt: die Sensortechnologie. Die Beiträge des Magazins zeigen, wo diese Technologie aktuell steht, welche Entwicklungslinien es gibt, beispielsweise in Form des Machine Learning, der voraussagenden Wartung oder des Digitalen Zwillings. Die Ausgabe beschreibt die Rolle von Sensoren im Kampf gegen den Klimawandel, wirft Fragen der Technikfolgenabschätzung auf und zeigt auch, was die Universität für Weiterbildung Krems mit ihrem Department für Integrierte Sensorsysteme dazu beitragen kann. Die aktuelle Bildstrecke des Magazins mit dem Titel „(No) sense of humor“ illustriert dabei zusätzliche Perspektiven zur Sensortechnologie.