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3.1 Öffentlichkeitsarbeit

Schwerpunkte der Verbandskommunikation in diesem Themenkomplex war die Darstellung der Notwendigkeit, Biodiesel auf Bundes- und Landesebene sowie auch in Brüssel als Kraftstoffoption für die Straße, das Schiff und den Acker zu erhalten. Die UFOP kooperierte in der Biokraftstoff-Kommunikation mit allen relevanten Verbänden, Institutionen und Unternehmen. Sie positionierte sich dabei als Fachverband für die umfassenden Ökosystemleistungen des Rapses, sowohl durch gemeinsame Presseerklärungen und Positionspapiere, die Mitarbeit in Fachgremien als auch durch die Beteiligung an Initiativen wie beispielsweise der „Branchenplattform Biokraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft“.

Zur Bundestagswahl: Politikinformation Biokraftstoffe

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Kurz vor der Bundestagswahl 2021 veröffentlichte die UFOP gemeinsam mit den Verbänden BDBe, OVID und VDB die von der UFOP initiierte Broschüre „Politikinformation Biokraftstoffe“. Darin enthalten sind ausführliche Informationen zu Biokraftstoffen, deren Beitrag zum Klimaschutz im Verkehr, zur wirtschaftlichen Gesamtleistung, einschließlich der bei der Verarbeitung der Rohstoffe anfallenden Kuppelprodukte, sowie die Anliegen der Biokraftstoffwirtschaft an die Politik. So fordern die Verbände u. a. eine höhere Beimischung für Biokraftstoffe, eine Anrechnung erneuerbarer Kraftstoffe auf die CO 2 -Flottengrenzwerte und die Einführung einer CO2-basierten Energiebesteuerung. Download: www.ufop.de/politik21

Freigabeliste für den Einsatz von Biodiesel in der Binnenschifffahrt

In der aktuellen Freigabeliste (Stand 9/21) sind Motoren für die Binnenschifffahrt aufgeführt, für die der Einsatz von Biodiesel durch die Hersteller zugelassen ist. Biodiesel vermindert den Anteil der Feinstaubemissionen, ist nicht als Gefahrgut eingestuft und besitzt die niedrigste Wassergefährdungsklasse. Neben der UFOP sind der Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe (MVaK), die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel (AGQM) und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) Herausgeber der Freigabenliste. Download unter: bit.ly/schiff21

Freigaben in der Binnenschifffahrt

für den Betrieb mit Biodiesel (B7 | B20 | B30 | B100)

UFOP-Sachstandsbericht „Biodiesel & Co.“

Im Sachstandsbericht 2020/2021 von Oktober 2021 erläuterte die UFOP relevante Themen hinsichtlich der nationalen und internationalen Biokraftstoffpolitik, der Biokraftstoff-Begleitforschung der von der UFOP geförderten Projektvorhaben sowie zur Biokraftstoffstatistik. Auf 40 Seiten erhalten Interessierte einen umfassenden Überblick über die Beschlusslage zur nationalen und europäischen Biokraftstoffpolitik sowie alle wichtigen Marktzahlen und Erläuterungen zu BiokraftstoffMandaten vieler Länder. Der Sachstandsbericht steht als Download auch in englischer Sprache zur Verfügung: bit.ly/biodiesel21

8. BBE-UFOP-Seminar: aktuelle Änderungen zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen

In dem gemeinsam vom Bundesverband Bioenergie (BBE) und der UFOP am 09. Dezember 2021 veranstalteten Seminar diskutierten Expertinnen und Experten aus Landwirtschaft, Industrie, Verbänden, Forschung und Behörden aktuelle rechtliche Anforderungen zur Nachhaltigkeitszertifizierung, zukünftige Optionen zur Zertifizierung von sogenannten lowiLUC-Rohstoffen, Technologien der Fernerkundung zur Auswertung und Überwachung der Flächennutzung, die aktuellen Marktentwicklungen bei Biodiesel und HVO sowie die Perspektiven synthetischer Kraftstoffe. Neue Anforderungen der kurz zuvor in Kraft getretenen geänderten Biokraftstoff- und Biostromnachhaltigkeitsverordnung standen im Mittelpunkt des BLE-Beitrags.

Dieter Bockey moderiert das 7. BBE/UFOP-Fachseminar

Freigaben der Motoren- und Nutzfahrzeughersteller

In einer im Januar 2022 von der UFOP veröffentlichten neuen Liste sind die Lkw, Busse, Motoren und sonstigen Nutzfahrzeuge aufgeführt, die von den Herstellern für höhere Beimischungen von Biodiesel freigegeben worden sind. Sie können mit einem Anteil von 10 % (B10), 20 % (B20), 30 % (B30) oder reinem Biodiesel (B100) betankt werden. Fast alle namhaften Fahrzeug- und Motorenproduzenten haben Freigaben erteilt, von Caterpillar über Deutz, MAN und MTU

bis hin zu Scania und Volvo. Durch den Einsatz von Biodiesel tragen die Betreiber von Nutzfahrzeug-Flotten zum Klimaschutz bei, denn je nach Rohstoff emittiert Biodiesel rund 70–90% weniger Treibhausgase als fossiler Diesel. Download: bit.ly/LKW_Freigaben

Kraftstoffe der Zukunft 2022: Navigator für nachhaltige Mobilität!

Auch im Jahr 2022 war die UFOP Mitveranstalter des internationalen Fachkongresses für erneuerbare Mobilität. Die fünf veranstaltenden Verbände der deutschen Biokraftstoffwirtschaft (BBE, BDBe, FvB, UFOP und VDB) konnten mehr als 500 Teilnehmende begrüßen. Der Kongress wurde erneut digital vom 24. bis zum 28. Januar ausgerichtet. In dem fünftägigen Wissensaustausch kamen in 15 Sessions mehr als 60 nationale und internationale Expertinnen und Experten zu Wort. Der Kongress befasste sich mit den aktuellen Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene und diskutierte das

Stephan Arens begrüßt die 500 Teilnehmenden des Kraftstoffkongresses

Umfeld einer zukünftigen Förderung von Biokraftstoffen und innovativer alternativer Kraftstoffe. Zu Beginn des Kongresses standen die politischen Themen im Fokus. Dem folgten Sachthemen aus den Bereichen Kraftstoffforschung, Investitionskonzepte, neue Verfahrenstechnologien sowie nicht zuletzt die Potenziale von Biomasse-basierten Biokraftstoffen und synthetischen erneuerbaren Kraftstoffen. Das internationale Alleinstellungsmerkmal dieses Fachkongresses ist die Bandbreiter aktueller Themen zum Ersatz fossiler Kraftstoffe im Verkehr – zu Land, zu Wasser und in der Luft. UFOPGeschäftsführer Stephan Arens moderierte das Auftakt-Panel am 24. Januar, das mit Artur Auernhammer, Mitglied des Deutschen Bundestages und Vorsitzender des BBE-Vorstandes, Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Prof. Dr. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer En2x, und Jens Gieseke, Mitglied des Europäischen Parlaments und Berichterstatter der EVP-Fraktion, sowie mit Dr. Stephan Meeder, VizePräsident von ePure, prominent besetzt war. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde erörtert, wie angesichts des ambitionierten Klimaschutzziels im Rahmen des Green Deal und der Vorschläge im „Fit-for-55“-Paket die Rolle alternativer CO2- armer Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren in Bestandsflotten aussehen kann.

Faktencheck Biokraftstoffe

Die Verbände BBE, BDBe, OVID, UFOP und VDB veröffentlichten Ende März 2022 den „Faktencheck Biokraftstoffe“ in Zusammenhang mit der Ukrainekrise und betonen damit die Gesamtbedeutung von Biokraftstoffen für die Versorgungssicherheit und den Klimaschutz. Die zum Teil nicht sachgerecht geführte Diskussion über Versorgungssicherheit, Energie- und Lebensmittelpreise nahmen die fünf Verbände der Biokraftstoffbranche zum Anlass, mit einem Faktencheck auf den unverzichtbaren Beitrag der Biokraftstoffproduktion für Ernährungssicherheit, Energieversorgung und Klimaschutz hinzuweisen. Download unter bit.ly/UFOP22

Repräsentativbefragung Biokraftstoffe 2022

Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Thema „Biokraftstoffe“ wurde im Juni 2022 vom Marktforschungsinstitut KANTAR durchgeführt. Die von BDBe, OVID, UFOP und VDB beauftragte Umfrage hatte zum Ergebnis, dass weiterhin 65 % der Bevölkerung Biokraftstoffe insgesamt positiv sehen; lediglich ein Viertel ist skeptisch. 77 % der Bevölkerung sprechen sich dafür aus, trotz der von Teilen der Regierung thematisierten Teller-Tank-Diskussion, die Nutzung von Biokraftstoffen nicht dauerhaft einzustellen.

Social-Media: Infokampagne zur Bedeutung von Biokraftstoffen

Als Reaktion auf den von Teilen der Bundesregierung angestrebten Ausstieg aus der Nutzung von Biokraftstoffen beteiligte sich die UFOP gemeinsam mit weiteren Verbänden an einer Informationskampagne, mit der die Bedeutung von nachhaltig zertifizierten Biokraftstoffen und die Konsequenzen des Ausstiegs verdeutlicht werden. Die Reichweite der Beiträge lag dabei bei mehreren Millionen Nutzerinnen und Nutzern auf den Plattformen Twitter, Facebook und LinkedIn.

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