Sport Sperk Outdoor Special 4.18

Page 9

„MEINE KOLLEGEN SIND WIE EINE ZWEITE FAMILIE FÜR MICH.“ Florian Schwer, Filialleiter Ottobrunn

M

an könnte sagen, Florian Schwer gehört zum „Urgestein˝ bei Sport Sperk. Vor 25 Jahren fing er als Azubi im Unternehmen an, arbeitete sich bis zum Abteilungs- und schlussendlich Filialleiter hoch. In Zukunft wird er sich aber einem neuen Lebensabschnitt widmen. Wo es für ihn hingeht und ob ihm auch wehmütig zumute ist, ließt du in unserem Talk.

Florian, du bist ganze 25 Jahre bei Sport Sperk in Ottobrunn tätig. Nun verlässt du das Unternehmen, um in neue Gefilde aufzubrechen. Vorfreude oder Melancholie, welches Gefühl überwiegt im Moment? Florian Schwer: Im Augenblick

Bilder: Sport Sperk

überwiegt noch die Vorfreude auf die neuen Aufgaben, die auf mich warten. Ich gehe aber nach wie vor jeden Tag mit Freude und der gleichen Motivation wie vor 25 Jahren in die Filiale, denn mir macht meine Arbeit auch nach all der langen Zeit extrem viel Spaß. Aber ich denke, an den letzten Arbeitstagen kommt bestimmt ein wenig Wehmut auf.

Als Azubi hast du im Unternehmen begonnen. Kannst du uns einen kurzen Rückblick auf deine Karriere bei Sport Sperk geben? Als ich meine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei Sport Sperk begann,

konnte ich mir nicht annähernd vorstellen, dass ich 25 Jahre später dort stehe, wo ich jetzt bin. Nach meiner Ausbildung bekam ich von der Geschäftsleitung die Zeit, um meinen Handelsfachwirt zu absolvieren. Nach Abschluss des Fachwirtes wurde ich Abteilungsleiter, dann stellvertretender Filialleiter und 2007 Filialleiter der Geschäftsstelle in Ottobrunn.

Wenn du all die Jahre Revue passieren lässt, wie beschreibst du deine Zeit und welche Meilensteine hast du währenddessen miterlebt? Meine Zeit war sehr spannend und stets verbunden mit neuen Aufgaben und Zielen. Es war wirklich eine aufregende Zeit! Im Laufe der Jahre gab es da natürlich auch einige Herausforderungen. Ein wichtiger Schritt war zum Beispiel die Umstellung von einem dezentralen Einkauf auf einen Zentraleinkauf. Ein besonderes Erlebnis gab es 2010. Da feierten wir zusammen mit unseren Kunden 40 Jahre Sport Sperk mit einer großen Jubiläumsfeier in der Filiale Ottobrunn und anschließender Fahrt ins Skiparadies Sölden. Auch der Einstieg in das Onlinegeschäft 2012 war ein spannen-

der Prozess. Ein komplett neuer Abschnitt begann dann ab 1. Januar 2016 mit der Übernahme durch Ochsner Sport. Es ging vom inhabergeführten Filialisten zu einem großen Konzern. Sport Sperk wurde aber extrem schnell und mit offenen Armen in die Deichmann-Familie integriert.

In den letzten Jahren hat sich der Einzelhandel massiv verändert. Wie hast du das erlebt?

Es heißt nicht umsonst: „Handel ist Wandel.” Der Kunde stellt heute im Zeitalter der Digitalisierung ganz andere Anforderungen an den Einzelhandel und den einzelnen Verkäufer. Kunden sind heute viel informierter als früher. Für sie ist es völlig normal, Produkteigenschaften oder Preise über das Smartphone im Vorfeld oder direkt im Laden abzurufen.

Gab es Highlights während deiner Verkaufstätigkeit, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?

Die vielen neuen Sportarten und die Trends, die sich in der Sportbranche entwickelt haben, waren immer wieder tolle Highlights für mich! In den 90er-Jahren haben wir fast so viele Inline Skates verkauft wie Outdoorschuhe. Außerdem wollte damals jeder Skifahrer unbedingt Carving-Ski haben. Auch der große Fitnessboom mit allen seinen Varianten, wie Aerobic, Zumba, Yoga bis zum heutigen CrossFit, war spannend zu beobachten.

9


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.