»Ich würde es auch umsonst machen« Laura Karasek ist mit 37 Jahren das aufgehende Sternchen unter den TV-Talkern. Was treibt die gelernte Rechtsanwältin und Tochter von Kritiker-Legende Hellmuth Karasek vor die Kamera? Von Heike Reuther (Text) und Gaby Gerster (Fotos)
Pünktlich anderthalb Stunden zu spät schwebt Laura Karasek in Frankfurts Szenebar Oosten ein. Handy am Ohr, goldenes Täschchen und Kleidersack überm Arm, Visagistin im Schlepptau. Schnell noch ein Kleiderwechsel hinterm Tresen, dann beginnt das Interview mit der bodenständigen Diva. Laura Karasek, wie darf ich Sie vorstellen? Als Rechtsanwältin, die jetzt im Fernsehen moderiert? Als Buchautorin, die auch Podcasts macht und Online-Kolumnen
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schreibt? Oder gleich als multimedial begabte Tochter von Hellmuth Karasek mit über 12.000 Instagram-Followern? Bitte bloß nicht als Instagramerin. Meine Follower-Zahlen sind so schlecht, da kann ich mich wohl kaum mit brüsten. Nein, am liebsten bezeichne ich mich als Autorin und Moderatorin. Aber wenn jemand sagt, dass ich Rechtsanwältin bin, dann bin ich darüber auch froh, denn das ist schließlich der Beruf, den ich gelernt habe – und den ich sehr schätze.
Barfuß auf der Kiste: Laura Karasek vor der Skyline ihrer Wahlheimat Frankfurt