turi2 edition #13: Agenda 2021

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Insights

Wencke Tzanakakis: »Was jetzt Hoffnung gibt« Im Lockdown müssen Wencke Tzanakakis und ihr Team umdenken: Was erhält die Freundschaft, wenn persönliche Treffen ausfallen? Eine ihrer Antworten: Gartenutensilien

Wencke Tzanakakis ist Chefin des Abo-Programms Freunde der Zeit

nity namens „Was wir lesen“ gegründet. Seit dem 10. Oktober steht sie nicht mehr nur unseren Abonnenten, sondern allen Buchliebhabern offen. Innerhalb weniger Wochen haben wir darüber Zehntausende Buchbegeisterte für die „Zeit“ gewinnen können. Learnings wie diese motivieren uns: Neue Kontakte knüpfen und gute Freundschaften pflegen – beides kann auch in einem Ausnahmejahr funktionieren, wenn man auf die Bedürfnisse des Gegenübers eingeht.

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Fotos: PR (2)

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ie „Zeit“ vom 8. April ist eine der am meisten gelesenen Ausgaben des Jahres 2020. Menschen berichten darin über Dinge, die sie hoffnungsvoll stimmen. Für uns bei den Freunden der Zeit markiert diese Titelgeschichte inmitten des ersten Lockdowns einen Wendepunkt. „Was jetzt Hoffnung gibt“ ist 2020 zu einem Motto unseres Programms für Abonnentinnen und Abonnenten geworden. Wenige Wochen zuvor planen wir noch 35 Redaktionsabende zwischen Journalistinnen und Lesern und arbeiten an unserem Partnerprogramm für Kultureinrichtungen. Doch unter Corona soll nichts weiterlaufen wie bisher. Den Leserdialog wollen wir trotzdem aufrechterhalten. Drei Lehren haben wir aus unseren Reaktionen auf das weitgehende Kontaktverbot gezogen: Erstens: Immer da sein – jetzt erst recht. Schon vor Corona diente unsere Samstagsmail dazu, Termine, Einladungen und Aktionen anzukündigen und nachzuerzählen. Zur Hoffnungs-Titelgeschichte im April starten wir zusätzlich einen täglichen Sonder-Newsletter. Mit Videobeiträgen aus der Redaktion und den beliebtesten Kolumnen wollen wir unseren Lesern das Gefühl geben, dass sie in den Lockdown-Wochen nicht allein sind. Mit Öffnungsraten von bis zu 80 Prozent bei 18.500 Anmeldungen innerhalb einer Woche hat dieser Extra-Newsletter so gut funktioniert, dass wir ihn als Kommunikationsweg seitdem immer wieder eingesetzt haben – etwa während den Sommerferien und vor Weihnachten. Zweitens: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Corona hat uns gelehrt, dass bei digitalen Talkrunden, so prominent besetzt oder relevant sie auch sein mögen, Ermüdungserscheinungen auftreten können. Die Freundschaft zu den Abonnentinnen und Abonnenten haben wir deshalb durch kleine Geschenke aufgefrischt – meist aus dem Portfolio der Verlagsfamilie: von Vokabeltrainern bis zu Gartenutensilien. Drittens: Neue Sub-Communities testen. Weil Inspirationen aus Kulturveranstaltungen wie Kino- oder Museumsbesuchen wegfallen, sind Bücher bei unseren Lesern wichtig wie nie. Alle Angebote, die wir ihnen rund ums Lesen auch jenseits des „Zeit“-Journalismus machen, führen zu Höchstabrufen. Aus dieser Lesebegeisterung heraus haben wir eine eigene Sub-Commu-


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