Fokus
Technische Universität Darmstadt | hoch3 | Oktober 2013 Seite 8
Sie sind Hoffnungsträger Drei Kurzporträts von internationalen Studenten
Bilder: Daniel Enders
Was führt internationale Studierende nach Deutschland und an die TU Darmstadt? Und was ist ihnen wichtig?
Drei von mehreren tausend Studierenden aus aller Welt, die sich gezielt für die TU Darmstadt entscheiden.
Fares Gamal Abdullah Ali (23) aus dem Jemen lebt seit 2009 in Deutschland und studiert seit 2010 Maschinenbau an der TU Darmstadt. Haben Sie Traditionen, die Sie auch in Deutschland weiterführen? Das Essen und die Feste. Hier in Deutschland feiere ich die Feste mit Freunden. Wir essen dann gemeinsam, beten und beglückwünschen uns. Was gibt es im Jemen Besonderes? Die Stadt Sanaa, die schon 2000 Jahre alt ist, und die Stadt Shibam. Dort gibt es die älteste Skyline der Welt. Der Stadthafen von Aden ist auch sehenswert, das Besondere ist, dass man in der Stadt nie mehr als einen Kilometer vom Wasser entfernt ist. Außerdem beherbergt die Insel Sokotra viele seltene Pflanzen und Vogelarten.
Brice Pouansi (20) aus Kamerun studiert seit 2009 Elektrotechnik und Informationstechnik.
Sheikh M. Habib (32) aus Bangladesch ist seit 2009 Doktorand im Fachbereich Informatik.
Wieso sind Sie zum Studieren an die TU Darmstadt gekommen?
Wieso sind Sie nach Deutschland gekommen?
Da die TU einen guten Ruf hat und ich Verwandte in Darmstadt habe, fiel es meinen Eltern nicht schwer, sich für Darmstadt zu entscheiden. Für was ist Ihr Herkunftsland bekannt? Kamerun ist für Fußballer wie Samuel Eto’o bekannt, aber auch für seine einzigartige Klimaund Kulturvielfalt, deswegen wird Kamerun das kleine Afrika genannt. Was gefällt Ihnen an Deutschland? Die Ordnung, die Hobbyvielfalt, die Qualität des Studiums und die der Autos.
Was gefällt Ihnen an Deutschland? Dass alles organisiert ist und nach Plan läuft. Und ich mag den Herbst, die Natur und die Wälder. Als Kind habe ich immer Zeichentrickfilme mit alten europäischen Städten geschaut, deshalb gefallen mir diese besonders gut.
Deutschland ist für Spitzenleistungen in der Forschung und Innovation seit langer Zeit bekannt und die TU Darmstadt ist einer der besten Orte der Welt, um im Bereich der Informationssicherheit zu forschen. Haben Sie Traditionen, die Sie auch in Deutschland weiterführen? Wir haben einen inoffiziellen Verein für Bangladesch-Alumni und Studierende der Universitäten in Darmstadt und Frankfurt. Dort organisieren wir traditionelle Feste, zum Beispiel Eid-al-Fitr. Für was ist Bangladesch bekannt? Unser Land ist für die größten salzliebenden Mangrovenwälder, die Sundarbans, bekannt. Diese zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hauptattraktionen der Sundarbans sind der Königstiger, Salzwasserkrokodile und Hirsche. Was gefällt Ihnen an Deutschland? Das Beste ist die Balance zwischen Arbeit und Leben.
ausgerechnet …
800
Incomer und Outgoer zählt die TU Darmstadt jedes Jahr – Studierende, die ein Austauschstudium an einer internationalen Partneruniversität absolvieren oder dafür an die TU Darmstadt kommen. Die TU ist Gastgeberin für die bundesweit größte Anzahl an Stipendiatinnen und Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung in den Ingenieurwissenschaften. Mehr als ein Drittel der wissenschaftlichen Zeitschriftenbeiträge von TU-Mitgliedern erscheinen mit internationalen Ko-Autoren.
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Bild: Katrin Binner
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