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Fokus
Seite 7 Technische Universität Darmstadt | hoch3 | Juli 2014
Welche Bedeutung hat aktive Frauenförderung an der TU Darmstadt? »Ich habe andere interessante technikbegeisterte Frauen kennengelernt, die gerne Verantwortung übernehmen und sich weiterentwickeln wollen.« Katherina Chalkiadaki, studentin der mechanik, femtec-teilnehmerin
»ProProfessur ist für mich Sinnbild für effektive Frauenförderung: klare Ziele, kompetente Umsetzung, nachweisbare Erfolge. Damit ermutigt das Programm Frauen, ›es‹ zu versuchen, und ist auf dem Weg eine maßgebliche Unterstützung. Ohne ProProfessur hätte ich mein eigenes Ziel, Professorin zu werden, sicher nicht so geradlinig erreicht.« Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern, mentee des durchgangs von proprofessur 2012–2013
»Aktive Frauenförderung bedeutet für mich, weibliche Talente so zu stärken, dass sie sich selbst ausleben – auch wenn man manchmal die einzige Frau weit und breit ist. Als Mentee bei SciMento profitiere ich sehr von der Vernetzung mit Gleichgesinnten: Nur so bekommt man Einblicke in Denkweisen und mögliche Lebenswege, die man allein vielleicht gar nicht entdeckt hätte.« Korinna Allhoff, wissenschaftliche mitarbeiterin am institut für festkörperphysik, gleichstellungsbeauftragte des fachbereichs physik, mentee bei scimento 2013
»Ich würde das Wort ›Frauenförderung‹ am liebsten durch ein offensiveres Wort ersetzen. Nicht die Frauen brauchen Förderung, sondern die Verhältnisse – überall dort, wo Frauen sich noch als Einzelkämpferinnen durchschlagen müssen, stimmt auch etwas mit den Rahmenbedingungen eines Projektes, eines Studienganges, eines Faches (oder seines Bildes in der Gesellschaft) nicht. Wir an der TU Darmstadt finden uns mit solchen Rahmenbedingungen nicht ab.« Prof. Dr. Petra Gehring, professorin am institut für philosophie, mentorin des durchgangs von proprofessur 2010–2011
»Die Förderung mit Betonung auf ›aktiv‹ hat sich in den letzten Jahren zu einer Selbstverständlichkeit entwickelt. Damit ist die TU wettbewerbsfähig im Werben um die besten Kolleginnen.« Prof. Dr. Heribert Warzecha, professor für plant biotechnology and metabolic engineering, mitglied im beirat »forschungsorientierte gleichstellung« seit 2012
»Als Ausbilder für Mechatroniker würde ich gerne mehr Stellen mit Mädels besetzen, da sie sehr geduldig und kreativ an Problemen arbeiten. Der Girls’ Day ist wichtig, um die Anzahl an Bewerberinnen zu erhöhen.« Walter Hechler, leiter der zentralen lehrlingswerkstatt der tu
»Die Ziele der Frauenförderung sind anspruchsvoll und langfristig wirksam. In den letzten 20 Jahren haben die Frauenbeauftragten wichtige Meilensteine erreicht. Jetzt stehen die nächsten Schritte an.« Dr. Manfred Efinger, kanzler der tu darmstadt
»Frauenförderung belebt das Arbeitsklima und regt dazu an, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.« Klaus Weber, mitarbeiter der elektronik-werkstatt an der tu darmstadt
»Frauenförderung und Geschlechterforschung sind zwei Seiten derselben Medaille. Beides ist wichtig und sollte an der TU Darmstadt noch stärker miteinander verzahnt werden.« Elisabeth Sundermann, langjährige leiterin des dezernats grundsatzangelegenheiten und stellvertretende frauenbeauftragte der universität
»Die Frauenfördermittel sind ein tolles Instrument der Frauenförderung an der TU Darmstadt: Studentinnen und Mitarbeiterinnen wird Hilfe geleistet, um sich weiterzuentwickeln. Dank der Frauenfördermittel werden Auslandsaufenthalte und Konferenzteilnahmen möglich.« Nathalie Raynaud-Duprospert, wissenschaftliche mitarbeiterin am institut für baubetrieb, gleichstellungsbeauftragte des fachbereichs bau- und umweltingenieurwissenschaften