Zeller Magazin September-Oktober 2023

Page 1

ABENTEUER AUF IRRWEGEN

NEU! Maislabyrinth in Markelfingen

MILCHWERK MUSIK FESTIVAL Radolfzell im Konzertfieber

Verkaufsoffener Sonntag am 1. Oktober

September –Oktober Abo-Jahrespreis (6 Ausgaben) 21,–Euro inkl. Versand innerhalb Deutschland. METTNAU inkl. METTNAU-Magazin
2023
„MUSIK UFF DE GASS“

Ein herrliches Frühstück, so ganz nach Ihrem Geschmack? Etwas Leckeres, Frisches von unserem wechselnden Mittagsangebot? Oder haben Sie Lust, in unseren unwiderstehlichen süßen Kreationen zu versinken, in Kuchen und Torten, Gebäck und Pralinen? Was immer Sie zu uns führt: Wir tun alles, um Sie glücklich zu machen. Die Liebe und Leidenschaft für gutes Essen, Genuss, Qualität und Handwerk stehen bei uns im Vordergrund. Vor allem aber SIE, unser Gast!

Auch Köstliches zum Mitnehmen und/oder zum Verschenken finden Sie bei uns: einzigartige Fruchtaufstriche und Gelees, Saucen und Kompotte, Sirupe und Eingelegtes. Alles in unserer hauseigenen Manufaktur aus besten Zutaten hergestellt.

Darunter auch unverzichtbare Begleiter für Ihr nächstes Grillfest!

Schauen Sie doch mal rein, wir freuen uns auf Sie!

Herzlich willkommen in der Welt der kleinen Köstlichkeiten

Marmelad‘Or - Café & Manufaktur

Seestraße 61

D-78315 Radolfzell

+49 (0)7732 823 79 78

info@marmelador.de

Unsere Öffnungszeiten:

Dienstag - Sonntag 9:30 - 17 Uhr

Und falls Sie gerne Teil unseres netten Teams sein möchten: Gerne! Wir suchen noch jemanden, der uns unterstützt. In Festanstellung als auch auf 520-Euro-Basis.

Alles Schöne geht einmal zu Ende. Macht nichts, wir hatten einen grandiosen Sommer und freuen uns auf einen fantastischen, vielleicht hochsommerlichen Frühherbst. Wie auch immer, die Freiluftsaison geht weiter und es gibt in Radolfzell am Bodensee im September und Oktober viel zu erleben.

Das beginnt mit dem großen Altstadtfest am 2. September, das mit Action und Party für die ganze Familie aufwartet. Noch bis 7. September lädt donnerstags der Abendmarkt zum Genießen ein. Jede Menge Spaß und Abenteuer für Familien hält das neue Maislabyrinth im Ortsteil Markelfingen bereit, wo man sich noch bis zur Ernte im Oktober auf tollen Irrwegen vergnügen kann. Die Musikstadt Radolfzell setzt sich mit dem 5. Milchwerk Musik Festival vom 6. bis 10. September spektakulär in Szene, ebenso mit dem zweiten Teil der Internationalen Sommerakademie Mitte September, wo beim Dirigierkurs und großem Abschlusskonzert meisterliche Talente aus aller Welt den Takt vorgeben.

Beim verkaufsoffenen Sonntag am 1. Oktober unter dem bewährten Motto „Musik uff de Gass“, lässt sich dann Radolfzell als Einkaufsstadt in vollem Rhythmus erleben.

Tags darauf zeigt sich bei der Kulturnacht in der Kernstadt und im Ortsteil Markelfingen die lokale Kunstszene so geballt wie nie. Und dann kommen auch schon die Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage in die Region, an denen sich die Stadtbibliothek Radolfzell mit über 50 Veranstaltungen beteiligt. Überhaupt bricht jetzt die schönste Zeit des Jahres zum Radeln und Wandern an. Lassen Sie uns die leuchtenden Farben der Natur genießen und uns beim Einkehren von den leckeren Früchten des Herbstes verwöhnen. Eine reiche Zeit am See erwartet uns …

Wir freuen uns auf Sie!

Ihre Regina Brüsewitz Geschäftsführerin

Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH

Kult und Kultur in der Sound Idea Lounge 4-5 Freizeitspaß auf herrlichen Irrwegen 6-7 Aktionsgemeinschaft: Das „Zeller Geld“ wird digital 8-9 Neues von den Höckerschwans 10-11 28. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage 12-13 Kunst & Kultur bis Mitternacht 14-15 Internationale Sommerakademie: Meisterliche Talente geben den Takt vor 16 Stadtmuseum: Von Kräuterbomben bis Vogelwelt 17 Villa Bosch: Radolfzeller Kunst in ihrer Vielfalt 18 Die METTNAU –das Gesundheitszentrum am Bodensee 19-24 Milchwerk Musik Festival 25 DIE WERKEREI – Besuch in der Kinderholzwerkstatt 26-27 25 Jahre Global Nature Fund: Von Radolfzell in den Rest der Welt 28-29 Wirtschaftsförderung: Zero Center AG –Die ganze Welt der Elektromobilität 30-31 Stadtwerke: PhotoWOHNtaik – Autarke Stromversorgung mit Photovoltaik und Speicher 32-33 Veranstaltungen 34-37 Impressum 37 Gewinnspiel | Randnotiz | RUDOLF 38 EDITORIAL INHALT | Radolfzell am Bodensee | 3 EDITORIAL 26 6 25 32 30
12 10 28 14 4
Liebe Leserinnen, liebe Leser!

KULT UND KULTUR IN DER SOUND IDEA LOUNGE

Für die Radolfzeller Band Sound Idea ist der Name Programm – nicht nur beim eigenen Repertoire! Mit tollen Ideen und Liebe zum Detail hat sie im historischen Scheffelhof einen Ort für Kultur mit persönlicher Atmosphäre geschaffen: Die Sound Idea Lounge ist nicht nur der Proberaum und ein „Wohnzimmer“ für die Bandmitglieder, sondern ebenso ein öffentlicher Veranstaltungsort, eine Bühne für Newcomer und Raum für Ausstellungen.

Dienstagabend, auf dem Weg in das Untergeschoss des legendären Radolfzeller Scheffelhof. Je näher man der Eingangstüre kommt, desto lauter wird sie, die mit sanften Drums unterlegte Melodie vom E-Piano und die unverkennbare, dunkle, warme Stimme von Sängerin Bernadette. Man hört „Your Song“, den musikalischen Klassiker Elton Johns, allerdings in feinen

Nuancen neu interpretiert. Beim Betreten der gemütlich eingerichteten „Sound Idea Lounge“, lächelt Sängerin Bernadette, winkt kurz, bringt die letzten Takte noch zu Ende. Schlussakkord, ich applaudiere begeistert. Die Band – das sind neben Bernadette ihr Mann Ulli Meidel am Schlagzeug sowie Andi Richter (E-Piano und Gesang) – probt hier jeden Dienstagabend.

4 | Radolfzell am Bodensee | KULT UND KULTUR IN DER SOUND IDEA LOUNGE
Text und ©: Nicola Maria Reimer

Zurück auf Anfang

„Wir kennen uns schon sehr lange. Vor 17 Jahren sind wir in Radolfzell eher zufällig zusammengekommen und haben unsere Band gegründet“, erzählt Bernadette. Einzelne Bandmitglieder waren gekommen, sind gegangen. Manche sind aus beruflichen oder familiären Gründen weggezogen oder wollten sich anderen Projekten widmen. Andere kamen neu dazu. „Die Band hat sich immer wieder verändert und wir haben mehrfach den Namen geändert“, erzählt Ulli und fügt hinzu. „Wir drei sind schließlich als Quintessenz aus dem Ganzen übriggeblieben.“ Das gemeinsame Ziel des Trios: Sie wollen gute Musik machen. Darunter verstehen sie Titel unterschiedlicher Genres, Pop, Rock, Soul, Jazz, Balladen, Up-Tempo-Nummern. Sie spielen Songs, unter anderem von Eric Clapton, Elton John, Steve Wonder, den Beatles, Joe Cocker – nie Mainstream, immer besonders, eben unverkennbar „made by Sound Idea“. Dabei schöpfen sie das Potenzial ihrer Instrumente und der Gesangsstimmen voll aus, sind mutig, interpretieren Songs neu, verfeinern, perfektionieren, wagen sich dabei auch an experimentelle Arrangements. Lieder, die im Original mit einem Gitarrenintro beginnen, transferieren sie dann schon einmal auf das E-Piano und so manch bekannter Song beginnt bei ihnen eher ungewohnt, weil Ulli die Besen sanft über die Drums tanzen lässt, statt mit einem Beat zu beginnen. Sie probieren aus, was passt, stellen dabei manchmal auch fest, was sich nicht wie gewünscht realisieren lässt, verwerfen dann die Ideen. Getragen von Bernadettes Stimme steht für die Musiker immer im Vordergrund, dass die Songs ihren eigenen Stempel tragen und in eine Clubatmosphäre passen. Kein lautes, wildes Tanzen, keine Hintergrundmusik für launige Gespräche, sondern eine Einladung zum Zuhören, um die Songs auf sich wirken zu lassen. „Bei den Konzerten, die wir bisher hier in der Lounge hatten, haben wir durchweg positive Rückmeldungen von den Gästen bekommen“, erzählt Andi. „Was uns und den Gästen gleichermaßen auffiel war, dass wirklich alle zuhören, dass trotz der Lounge- und Clubatmosphäre ein Konzertcharakter im Vordergrund steht, bei dem wirklich keiner quatscht, sondern alle zuhören und genießen.“ Und das ist ja auch das, was die Band erreichen möchte, erklären Bernadette und Ulli. „Kein Halligalli, sondern die Leute sollen die Stimmung fühlen und möglichst die Stimmung, die wir damit ausdrücken möchten.“

Kellerkinder – vom unterirdischen Abstellraum zur Sound Idea Lounge

Die Band probte lange Zeit in der Radolfzeller Christuskirche. Dann stand der große Umbau der Kirche an und es galt, eine Alternative zu finden. Ein schwieriges Unterfangen, wie die drei Bandmitglieder berichten. „Proberäume gehen normalerweise unter der Hand weg – wenn man überhaupt einen findet“, erzählt Andi. Bernadette und Ulli wohnen in der Nähe des Scheffelhofs und erinnerten sich daran, dass es dort einen Kellerraum gibt. Sie kennen den Besitzer des Scheffelhofs, Reiner Böck, persönlich und sprachen ihn schließlich direkt an, ob er ihnen den Kellerraum nicht als Proberaum vermieten würde. Der reagierte zunächst zurückhaltend, meinte dann aber: „Wenn ich denn überhaupt vermiete, dann an euch!“. Hemds-

ärmelig packte er schließlich sogar mit an, entrümpelte den Raum gemeinsam mit den Musikern und die wunderten sich, welch Potenzial der Keller im leeren Zustand bot. Andi, familiär eingebunden und beruflich als Lehrer am Radolfzeller FriedrichHecker Gymnasium tätig, konnte sich nur partiell mit einbringen. Bernadette und Ulli, beide mittlerweile im „Unruhestand“ und über mehr Zeit verfügend, fingen an zu renovieren, und zwar Tag für Tag und Stunde um Stunde. Nach unermüdlichem körperlichem und finanziellem Einsatz, mit einem Pool kreativer Ideen und Wagemut, entstand in über 600 Arbeitsstunden die Sound Idea Lounge in den Katakomben des Scheffelhofs. Ein Raum, der kaum Wünsche offen lässt. Hier treffen Gemütlichkeit auf Zweckmäßigkeit, antike Möbel auf modernste Bühnentechnik, Gäste auf Kleinkunst und Ausstellungen, Zuhörer auf grandiose Musik. In einer Art Wohnzimmeratmosphäre können die Events auf zwei schallisolierten Bühnen stattfinden, eine davon ist sogar mobil. 40 bis maximal 46 Gäste finden Platz, wenn man zusammenrückt. Neben der Bewirtung mit Getränken gibt es in jeder Ecke des Raumes Skurriles und Kurioses zu entdecken, liebevolle Details, Kitsch, Krempel, alte Spieluhren und Nummernschilder, Verpackungen unterschiedlicher Whiskys, alte Langspielplatten und Bücher. Außer den Elektroarbeiten hat das Ehepaar Meidel den Raum selbst hergerichtet. „Unser Ziel war es, einen Raum in Radolfzell zu schaffen, in dem Künstler sich präsentieren dürfen. Jeder, der etwas kann, egal ob PoetrySlammer, Sänger, Musiker, Autor oder Schauspieler, findet hier eine Bühne, eine Spielwiese, um sein Talent zu zeigen, sich zu erproben.“ Finanziell rechnet sich die Sound Lounge nicht, berichtet Ulli und sagt: „Wir machen das aus Überzeugung, als Beitrag zur Radolfzeller Kultur und weil es uns selbst Freude bereitet. Uns ist wichtig, dass wir uns mit dem Konzept treu bleiben, was da heißt: Klein aber fein! Daher nehmen wir für eine öffentliche Veranstaltung nicht jeden, der einfach nur ein paar Witze auf der Bühne erzählt, sondern nur diejenigen, die auch wirklich künstlerisch etwas anbieten können.“ Die Selektion ist auch deshalb wichtig, weil seitens der Stadt in der Lounge nur zwölf Veranstaltungen pro Jahr genehmigt werden. Damit sie immer am Puls der Zeit bleiben, sind die Initiatoren mit Institutionen der Stadt Radolfzell vernetzt. Zudem kennen sie selbst einige Künstler, die immer wieder ein Gastspiel geben. Nun hoffen sie, dass sich auch Newcomer trauen, die Bühne der Sound Idea Lounge zu erobern und auf viele Besucher, die den Raum mit Leben füllen.

DIE SOUND IDEA LOUNGE befindet sich in der Radolfzeller Altstadt, im Keller des Scheffelhofs. Mit 30 Metern Bilderleisten sind auch Ausstellungen fest eingeplanter Bestandteil künftiger Events. So findet am 2. Oktober 2023 von 18 bis 24 Uhr im Rahmen der Radolfzeller Kulturnacht eine Veranstaltung statt, eine Kooperation der Fotofreunde Blende 20 (Fotoausstellung) und der Live-Musik Sound Idea.

Weitere Informationen zu Terminen unter www.sound-idea.net

KULT UND KULTUR IN DER SOUND IDEA LOUNGE | Radolfzell am Bodensee | 5

Freizeitspaß auf

herrlichen Irrwegen

Erstmals lockt Markelfingen dieses Jahr mit einem Maislabyrinth. Eine tolle Attraktion für Einheimische und Gäste, die Spaß, Spannung und Naturerlebnis suchen.

6 | Radolfzell am Bodensee | MAISLABYRINTH MARKELFINGEN
Text: Marina Kupferschmid © hanse knödler fotodesign Blick von oben auf das erste Maislabyrinth am Untersee. Bis zur Ernte im Oktober lädt die neue Attraktion im Radolfzeller Ortsteil Markelfingen Kinder und Erwachsene dazu ein, das spannende Terrain zu erkunden.

Raschelnde Maispflanzen, spannende Verstecke, herrliches Verirren – das neue Maislabyrinth im Radolfzeller Ortsteil Markelfingen ist von Anfang an ein Besuchermagnet. Die Markelfinger Dorfjugend würde es am liebsten gar nicht mehr hergeben, obwohl sie natürlich längst alle Wege kennt. Und für Gästefamilien mit Kindern bleibt es oft nicht bei einem einzigen Besuch.

Ortsvorsteher Lorenz Thum zeigte sich bei der Eröffnung hocherfreut über dieses naturnahe Angebot für Markelfinger Bürger und Gäste aus Nah und Fern. Dabei war das Maislabyrinth wegen eines Sturmes Ende Juni lange auf der Kippe gestanden, doch die Pflanzen waren kräftig genug, um sich zu erholen.

Landwirt Andreas Schatz, Besitzer und Gestalter dieses Maisfeldlabyrinths, erklärte den ersten Besuchern, dass das Feld bereits bei der Saat durch eine GPS-gesteuerte Sämaschine angelegt worden war und vor der Eröffnung nur noch kleine Mäharbeiten auf den bereits schon hinein geschnittenen Wegen nötig waren. Mit 1,3 Hektar ist das Maisfeld fast so groß wie zwei Fußballfelder. Hier stehen mehr als 120.000 Maispflanzen in mächtiger Höhe, die 3,5 bis 4 Meter erreichen. Die Besucher können sich auf einem Rundweg mit Verzweigungen auf Irrwegen zu einer Art Insel in der Mitte des Feldes durchschlagen, die von oben wie ein Maiskolben aussieht, und von dort aus auf einem anderen Weg wieder zum Ausgang zurückfinden. Es wird empfohlen, den Weg in beiden Richtungen zu gehen. So kann man das Labyrinth von verschiedenen Blickwinkeln aus erleben.

Schon lange geisterte die Anlage eines Maislabyrinths im Kopf von Andreas Schatz herum. Ein Bekannter von ihm habe schon vor etlichen Jahren eines angelegt, erzählt er. Als der Verein „Markelfingen attraktiv e.V.“ nun in dieser Sache auf ihn zugekommen sei, habe er sich entschlossen, das Projekt Maislabyrinth anzugehen. Er macht es nicht aus kommerziellen Gründen, der Irrgarten soll vor allem für Spaß im Ort sorgen. „Für Kinder wie Erwachsene ist es eine schöne Möglichkeit, sich aktiv zu bewegen, die frische Luft zu genießen und Natur hautnah zu erleben“, erklärt er. „Und wem es gefällt, der wirft etwas ins Spendenkässle!“ Ursprünglich war auch ein kleines Rahmenprogramm angedacht und es waren Tafeln mit Quizfragen und ein Hochsitz in Planung. Aber nach dem Sturm hatte er diese Überlegungen abgehakt. Es bleibt in diesem Jahr bei einfachen Sitzgelegenheiten im Irrgarten. Je nachdem, wie das Maislabyrinth angenommen wird, plant er für das nächste Jahr eine Neuauflage.

Andreas Schatz betreibt im Auftrag des Regierungspräsidiums Landschaftspflege auf rund 60 Hektar Naturschutzgebiet im Markelfinger Winkel und im Radolfzeller Aachried. Daneben ist er Biodiversitätsberater beim Landwirtschaftsamt in Tuttlingen. Mit dem Maislabyrinth will Andreas Schatz auch ein Stück Anerkennung für die Landwirtschaft schaffen. „Mais bindet sehr viel CO2 und braucht wenig Pflanzenschutzmittel, bietet dazu vielen Insekten Lebensraum“, erklärt er. Völlig zu Unrecht werde der Landwirtschaft oft vorgeworfen, der Maisanbau nehme überhand. „Das sieht nur so aus, weil alle anderen Getreide schon abgeerntet sind, wenn der Mais noch steht“, gibt er zu bedenken. Er selbst macht Körnermais, der für Futtermais gedroschen wird, mit einem anderen Teil der Ernte beliefert er die Biogasanlage im Bioenergiedorf Möggingen, wo Wärme für die Haushalte im Ort produziert wird.

Der Besuch des Maislabyrinths am Waldfriedhof Markelfingen (Mindelseeparkplatz) ist kostenlos und täglich bis zur Ernte im Oktober möglich.

Eine Spendenkasse ist aufgestellt:

MAISLABYRINTH MARKELFINGEN | Radolfzell am Bodensee | 7
© Hans-Georg Lauer © Hans-Georg Lauer © Hans-Georg Lauer © hanse knödler fotodesign Ortsvorsteher Lorenz Thum und Landwirt Andreas Schatz bei der Eröffnung des Maislabyrinths.

Das „Zeller Geld“ wird digital

Seit vielen Monaten bereitet die Aktionsgemeinschaft Radolfzell e.V. die Umstellung der beliebten Radolfzeller Gutscheine, im Volksmund auch „Zeller Geld“ genannt, in eine digitale Variante vor. Am 1. Oktober geht das neue System endlich an den Start.

GUTSCHEINE können ab dem 1. Oktober bestellt werden unter www.radolfzellgutschein.de

Unter www.aktionsgemeinschaftradolfzell.de/gutscheine gibt es auch ausführliche Informationen rund um die neuen Gutscheine.

Sie sind ein beliebtes Geschenk für Familie, Freunde, Partner und Kunden – die Radolfzeller Gutscheine. Es gibt sie in verschiedenen Wertbeträgen und sie wurden schon hundertausendfach verkauft. Denn sie sind eine wunderbare Möglichkeit, netten Menschen eine Freude zu machen und dabei dafür zu sorgen, dass sich die oder der Beschenkte davon genau das kaufen kann, was zu ihr oder ihm wirklich passt. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass das Geld in der Stadt bleibt. So tragen die Gutscheine auch dazu bei, die Handelsvielfalt in Radolfzell zu erhalten.

Seit vielen Jahren ist dieses Gutscheinsystem ein echter Dauerbrenner. Man geht zu einer der Ausgabestellen, kauft einen Gutschein mit seinem Wunschbetrag, verschenkt ihn und bei einem

der teilnehmenden Händler wird er dann spätestens binnen drei Jahren eingelöst. Ein bewährtes System zwar, aber doch eines, das ein wenig in die Jahre gekommen und mit einem enormen Aufwand für die Aktionsgemeinschaft, die Ausgabestellen und die einlösenden Händler verbunden ist.

Nun mag man von der Digitalisierung halten, was man will –in vielen Bereichen unseres Lebens macht sie genau dieses leichter. So ist es auch beim „Zeller Geld“. Mit dem neuen System wird vieles einfacher, schneller und teilweise umweltschonender. Einer, der sich bestens damit auskennt, ist Thomas Dannenberger. Er ist bei der Sparkasse Hegau-Bodensee als stellvertretender Marktdirektor Firmenkunden zuständig und verantwortet in seiner Freizeit im Ehrenamt bei der Aktionsgemeinschaft als Kassier die Finanzen.

8 | Radolfzell am Bodensee | AKTIONSGEMEINSCHAFT
Text: Barbara Burchardt © Aktionsgemeinschaft
!
gutscheineEinkaufsgewinnenzu siehe Seite 38

Herr Dannenberger, wann geht’s denn los mit dem neuen System?

„Start ist am 1. Oktober dieses Jahres. Wir haben in den letzten Monaten mit den teilnehmenden Händlern in der Stadt alles vorbereitet und freuen uns riesig, dass es bald so weit ist. Das neue System ist viel komfortabler und absolut auf dem Stand der Zeit.“

Was heißt denn „auf dem Stand der Zeit“ für Sie und die Aktionsgemeinschaft?

„Man muss sich das so vorstellen: Bislang haben wir die Gutscheine in den vier unterschiedlichen Beträgen in großen Stückzahlen drucken lassen. Jeder Gutschein hat eine eigene Nummer und jeder verkaufte Gutschein musste bei uns in der Aktionsgemeinschaft, an den Ausgabestellen und bei der Annahme im Geschäft sowie bei der Einlösung in der Sparkasse durch die Geschäfte händisch bearbeitet werden. Hinzu kam, dass jede einzelne Gutscheinnummer zwecks steuerlicher Nachvollziehbarkeit zunächst in einer Liste, zwischenzeitlich in einem Programm erfasst und bei Einlösung ausgetragen werden musste. Das ist besonders für uns im Ehrenamt einfach ein zu großer Aufwand, den wir langfristig nicht mehr leisten können. Da hilft uns nun die Digitalisierung, denn die Gutscheine sind künftig auch online erhältlich und über den aufgedruckten QRCode über das Handy einlösbar. Die Verwaltung der Gutscheine läuft vollständig digital im Hintergrund ab. Das spart eine Menge Zeit, ist deutlich weniger Aufwand und am Ende ressourcenschonender.“

Und was macht jemand, der weniger digital ist?

„Das ist überhaupt kein Problem, denn nach wie vor gibt es Verkaufsstellen in der Stadt wie beispielsweise die Tourismusund Stadtmarketing GmbH, die Sparkasse und die Volksbank oder auch das Schuhhaus Hafner. Dort kann man die Gutscheine nach wie vor kaufen, sich ausdrucken lassen und auf Papier mitnehmen. Das besondere an den neuen Gutscheinen ist auch, dass man bei den Gutscheinen, die man in den Verkaufsstellen kauft, den Innenteil mit dem QR-Code auf Scheckkartengröße heraustrennen kann. So passt der Gutschein dann perfekt in jeden Geldbeutel.“

Gibt es weitere Vorteile?

„Der größte Vorteil unseres Radolfzeller Gutscheinsystems ist natürlich, dass wir damit dafür sorgen, dass man zum einen anderen Menschen eine große Freude machen kann – auch wenn man keine explizite Geschenkidee hat. Und zum anderen bleibt das Geld in unserer Stadt. Das ist besonders in Zeiten des ausgeprägten Online-Shoppings essenziell wichtig, damit die Handelsvielfalt in einer Kleinstadtperle wie in Radolfzell erhalten bleibt. Neu im digitalen System ist auch, dass die Gutscheine in allen beliebigen Beträgen erhältlich sind, beispielsweise als 18 Euro-Gutschein zum 18. Geburtstag. Und für die Gutscheine gibt es neben dem Standard-Design in den Verkaufsstellen auch Designs für verschiedene Anlässe im Online-Shop. Gut zu wissen für alle, die an den bisherigen Gutscheinen hängen: Auch diese wird es als eine Art Retro-Variante im Online-Shop geben.“

Danke, Thomas Dannenberger, für das Interview.

Das Interview führte Barbara Burchardt.

Musik uff de Gass

DAS musikalische Einkaufserlebnis für jeden Geschmack

Endlich wieder! Am 1. Oktober beim verkaufsoffenen Sonntag in Radolfzell klingt und schwingt es überall. Von 12.30 bis 17.30 Uhr gibt der Zeller Handel im wahrsten Sinne des Wortes wieder den Ton an.

Schon zum 23. Mal heißt es: „Musik uff de Gass“. Dieses Motto ist Programm und jeder, der an diesem Tag schon mal in Radolfzell shoppen war, weiß, was das heißt: Überall - vom See durch die attraktive Altstadt bis zum seemaxx - liegt Musik in der Luft und die Stadt ist ein Besuchermagnet für alle, die sonntägliches Einkaufen mit musikalischem Vergnügen und kulinarischen Genüssen verbinden wollen. Einmal mehr gibt Radolfzell als Musikstadt mit hervorragenden Akteuren an diesem Tag den Takt für ganz besondere Einkaufserlebnisse an.

Über 90 Radolfzeller Geschäfte warten mit Sonderaktionen und Angeboten in schönster Atmosphäre auf. Parallel dazu finden auf den großen Plätzen in der Stadt die verschiedensten musikalischen Darbietungen statt. Bekannte Orchester und Kapellen geben sich in Radolfzell ein Stelldichein.

Etwas ganz Besonderes ist die Nachwuchsmusikermeile. Entlang der St. Johannis-Straße geben die Organisatoren jungen Musikern die Chance, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Ganz nach Repertoire und Lust können die Jugendlichen hier ohne Verstärker eine halbe bis eine Stunde musizieren und darauf hoffen, dass sich der aufgestellte Hut ordentlich füllt.

Für das leibliche Wohl ist in der ganzen Stadt gesorgt. Und wer weder den verkaufsoffenen Sonntag noch das Büllefest in Iznang versäumen möchte, kann stressfrei den Schiffspendelverkehr nutzen, um ohne große Zeitverluste in den Genuss beider Veranstaltungen zu kommen.

Neues aus dem Handel

Herzlichen Glückwunsch!

Ende September feiert das Kinderstoffzimmer in der SanktJohannis-Straße sein 10-jähriges Bestehen. Im Laden von Alexandra Mäurer gibt es viel zu entdecken rund um Stoffe und Zubehör für Kinderkleidung und Taschen. Auch das ein oder andere selbstgenähte Unikat freut sich darauf, im kunterbunten Ladengeschäft entdeckt zu werden.

Kinderstoffzimmer

Sankt-Johannis-Straße 16

78315 Radolfzell am Bodensee www.kinderstoffzimmer.eu

AKTIONSGEMEINSCHAFT | Radolfzell am Bodensee | 9
MUSIK UFF DE GASS RADOLFZELL EINSTIMMEN – EINKAUFEN – GENIESSEN AM BODENSEE 12.30 – 17.30 01 OKT 2023 SHOPPINGSONNTAG

Neues von den Höckerschwans

Schwäne haben am Radolfzeller Ufer immer Saison und sind seit jeher ein faszinierender Hingucker für große und kleine Bodensee-Fans. Allein dieser Umstand war im Juli 2021 für die Radolfzeller Autorin Heike Strate Grund genug, das Buch „Ein Sommer mit den Höckerschwans“ herauszubringen. Doch die klugen und inzwischen sehr populären Tier-Geschichten vom Erwachsenwerden der eigensinnigen Höckerschwan-Brut waren mit dem Ende des Sommer-Buches noch lange nicht fertig erzählt und finden nun im Folgeband „Ein Winter mit den Höckerschwans“ ihre spannende Fortsetzung. Mehr dazu hier im Interview mit der Autorin Heike Strate.

NEUES VON DEN HÖCKERSCHWANS
Fragen: Marina Kupferschmid Da kann der Winter gerne kommen – Heike Strate hat sich auf die kalte Jahreszeit gut vorbereitet. Genauso wie die Höckerschwan-Kids in ihrem neuen Buch. ... das Schleckermäulchen Heidi. Der immer gut gelaunte Kurti und ...
Bücher zu gewinnen siehe Seite 38 !
Foto © Sabine Tesche Illustrationen © Alexandra Suliko Matyas Der mutige Archie.

Können Sie das neue Buch kurz vorstellen?

Na klar. Also, es gibt viel zu erleben für die HöckerschwanKinder Archie, Leni, Kurti, Bella und Heidi, die zum Ende des Sommers das Fliegen gelernt haben und immer öfter ohne Mama Schugga und Papa Scharly unterwegs sind. In der Fortsetzung von „Ein Sommer mit den Höckerschwans“ treffen die Leser natürlich wieder den 10jährigen Benni, der gleich in den Herbstferien ein echt aufregendes Abenteuer beim berühmten Hamburger Schwanenvater Ole Neiß erlebt. Und klar, auch Sascha Saatgans, Cora Kormoran, der kleine Kater Lohengrin, Ida Igel und Frido Fuchs sind wieder mit von der Partie.

Ganz neue Bekanntschaften machen die Kids hingegen mit dem Weihnachts-Elf Tabitho, der eigentlich nur noch die Tiere im Tierheim mag. Zumindest solange, bis sich die Höckerschwans der Sache annehmen. Und richtig magisch wird’s bei einem Ausflug auf die Liebesinsel, wo ruppige Gestalten wüste Raufereien anzetteln. Kurzum: Der Winter hält viele Überraschungen für die Höckerschwan-Kinder bereit, die in der dunklen Jahreszeit noch einiges lernen müssen, bevor sie im Frühling in ein neues Leben aufbrechen.

Was ist im Winterbuch grundsätzlich anders als im Sommerbuch und warum?

Inhaltlich wird das Winterbuch eher den Leseratten ab 10 Jahren gefallen. Das liegt einfach daran, dass die Hauptfiguren, also die Höckerschwan-Kids, deutlich älter geworden sind. Entsprechend sind die Themen und die daraus resultierenden Abenteuer weniger kindlich. Vielmehr spiegeln sie die Interessen, Fantasien und sicherlich auch Sorgen von menschlichen Kindern zwischen 10 und 14 Jahren sowie, ehrlich gesagt, auch die von deren Eltern wider. Mit der zunehmenden Komplexität der Stories sind auch die Schlaumeierkästen umfangreicher geworden.

Ach, das ist ja schön, dass es die auch wieder gibt … Ja, unbedingt, denn die erfreuen sich genauso großer Beliebtheit wie die eigentlichen Abenteuer. Das bekomme ich übrigens auch immer wieder bei den Lesespaziergängen zurückgespielt, die die TouristInfo Radolfzell in regelmäßigen Abständen für mich organisiert. Kinder, genauso wie Erwachsene, interessieren sich sehr für wahre Begebenheiten, OriginalSchauplätze und allgemeines Hintergrundwissen.

Und hatten Sie denn auch wieder Unterstützung vom Fach?

Oh ja, Gott sei Dank. Und diesmal konnte ich nicht nur auf das Fachwissen von Dr. Wolfgang Fiedler am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie im Radolfzeller Ortsteil Möggingen zählen. Auch der berühmte Schwanenvater aus Hamburg, Olaf Nieß, hat mich im Dezember 2022 im Winterquartier der Alsterschwäne empfangen und nicht nur Inspiration für ein aufregendes Herbstabenteuer geliefert, sondern auch ein ebenso spannendes Interview, das sich im Schlaumeierkasten zum entsprechenden Kapitel wiederfindet.

Bei so viel Schlaumeierei hört es sich ja fast schon so an, als ob das Winterbuch richtig erwachsen daherkommt. Das täuscht. Die Schlaumeierkästen sind zwar etwas länger und anspruchsvoller geworden, aber in den ebenfalls etwas anspruchsvolleren Abenteuern der heranwachsenden Schwanen-Kids gibt es jetzt erstmals Raum für mystische Wesen und wundersame Begebenheiten – denn auch das haben sich meine Leser gewünscht: Mehr fantastische Abenteuer, die zwar an bekannten Orten spielen, aber in eine Welt entführen, die man nur mit den Höckerschwans betreten kann.

Und was hat sie motiviert, dieses zweite Buch zu schreiben?

Da gibt es mehrere Gründe. Zum einen haben mir meine Leser klar gesagt, dass sie sich eine Fortsetzung der Geschichten wünschen. Zum anderen musste ich auch für mich selbst die Sache mit dem Erwachsenwerden meiner gefiederten Helden zu Ende bringen. Und dann war es mir auch wichtig, ein paar Themen aufzugreifen, die etwas sperrig sind, aber unbedingt zum Leben eines Heranwachsenden gehören.

Was für Themen meinen Sie konkret?

Ehrlich gesagt, alles, was auch den Erwachsenen heutzutage viele Sorgen bereitet: Klimawandel, Krankheiten, Krieg, Abschiednehmen – das sind garstige Szenarien, die auch die Jugend umtreiben. Entsprechend haben die Höckerschwans ganz ähnliche Probleme wie die Menschen, allerdings zeigen sie, wie man damit umgehen und, vielleicht auch gerade des halb, mit Freude und Optimismus in die Zukunft blicken kann.

HEIKE STRATE, Jahrgang 1963, ist Autorin, freie Journalistin und Kommunikations-Texterin. Sie hat vier erwachsene Kinder und lebt seit 2009 mit ihrem Mann Jo in Radolfzell am Bodensee.

DAS BUCH „Ein Winter mit den Höckerschwans“ hat rund 220 Seiten, Hardcover, gebunden mit zahlreichen farbigen Illustrationen, Preis 19,95 Euro. ISBN-Nr. 978-3-00-076043-3. Von jedem verkauften Exemplar der 1. Auflage geht 1 Euro als Spende an den Tierschutzverein Radolfzell.

BUCHTAUFE Pünktlich zum Verkaufsstart findet am 25. Oktober, 16 Uhr, in der Stadtbibliothek im Rahmen der Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage die Buchtaufe statt. Der Eintritt ist frei. Vormerkungen für das Buch im örtlichen Buchhandel, bei der Tourist-Information Radolfzell oder unter heikestrate@web.de.

NEUES VON DEN HÖCKERSCHWANS | Radolfzell am Bodensee | 11
Die schlaue Leni. Die hübsche Bella.

Vorfreude auf ein kunterbuntes Lesefestival

Unter dem Motto „#mehr als Lesen“ kommen im Herbst die 28. Baden-Württembergischen Kinder- und Jugendliteraturtage in die Region: Alle

Lesebegeisterten dürfen sich dabei auf ein kunterbuntes Lesefestival freuen!

Bei der Erstellung des Programms der Kinder- und Jugendliteraturtage arbeiten die Bibliotheken der vier beteiligten Kommunen eng zusammen. Mit von der Partie sind Gabriele Gietz, Ulrike Horn, Friederike Gerland (vorne von links) sowie Petra Petersen, Petra Wucherer, Christina Thürmer, Nese Kiderlen und Madeline Kreissner (hinten von links).

Vom 21. Oktober bis zum 18. November 2023 laden zahlreiche tolle Veranstaltungen rund ums Lesen zum Mitmachen ein. Die Bibliotheken der vier Städte Singen, Kons-tanz, Radolfzell und Stockach haben zusammen mit vielen Kooperationspartnern ein abwechslungsreiches und spannendes Angebot auf die Beine gestellt. Gemeinsam Aufgaben lösen und kreativ werden oder auch einfach mal nur zuhören und abschalten: Für jeden Geschmack ist das Richtige dabei.

Engagiert mitgewirkt haben bei der Gestaltung des Programms die Radolfzeller Schulen: Sie führen beispielsweise Theaterstücke auf, stellen eigene Bücher vor und organisieren Ausstellungen. Insgesamt finden während des Aktionszeitraums über 180 Veranstaltungen in den vier Kommunen statt, davon allein über 50 in Radolfzell.

12 | Radolfzell am Bodensee | 28. BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE KINDER- UND JUGENDLITERATURTAGE
© Stadtbibliothek Radolfzell

Der Autor der Bilderbuchklassiker „Die

Auftaktveranstaltung mit Weltrekord-Versuch

Zum Auftakt der Kinder- und Jugendliteraturtage findet am Samstag, 21. Oktober 2023, um 15.00 Uhr in der Christuskirche ein Lese-Event mit Weltrekordversuch statt. Dabei liest der Kinderbuchautor Stefan Gemmel in der Kirche aus einem Kinderbuch vor. Im Rahmen dieser Lesung gibt er den zuhörenden Kindern in den vier beteiligten Kommunen reihum die Aufgabe, Passagen des Textes pantomimisch darzustellen. Per virtueller Datenübertragung wird dabei alles in die anderen drei teilnehmenden Städte übertragen. Ziel ist es, dass über 500 Zuhörerinnen und Zuhörer in allen vier Städten gleichzeitig dieser Lesung lauschen und per Pantomime die Geschichte weitererzählen können. Ob das gelingen wird? Stefan Gemmel wird die Herausforderung zusammen mit den Bibliotheken angehen, braucht jedoch die Unterstützung von möglichst vielen Kindern ab neun Jahren. Wer beim Weltrekord mit von der Partie sein und dem Autor helfen möchte, findet im Internet unter der Adresse Weltrekord Lesen 2023 (leserattenservice.de) weitere Informationen und kann schon einmal üben.

Spannende Lesungen und Workshops

Während der darauffolgenden vier Wochen steht das Lesen mit all seinen Facetten im Mittelpunkt des Geschehens. Wie kommt eine Idee vom Kopf in ein gedrucktes Buch? Diesen und vielen weiteren Fragen werden die Kinder und Jugendlichen ausgiebig nachgehen können. Zahlreiche namhafte und regionale Autorinnen und Autoren lesen in Schulen aus ihren Werken vor und lassen sich gerne Löcher in den Bauch fragen. Auch an ungewöhnlichen Orten können Leseratten spannenden Geschichten lauschen.

Alexander Steffensmeier, der Autor der Bilderbuchklassiker „Die Kuh Lieselotte“, wird am Sonntag, 29. Oktober in der Torkel in Liggeringen in passender Atmosphäre seine neue Geschichte „Lieselotte macht nicht mit“ vorstellen.

Ein Höhepunkt in Radolfzell ist die „All Age-Lesung“ für Jugendliche und Erwachsene der Bestsellerautorin Ursula Poznanski Bekannt ist diese für die Kinderbuch-Reihen „Erebos“ und „Vanitas“. Spannung ist bei Poznanski garantiert: Für ihre Bücher hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter auch den Deutschen Jugendliteraturpreis. Sie wird ihren neuen Roman „Oracle“ am Mittwoch, 15. November, in der Stadtbibliothek vorstellen.

Darüber hinaus können Buchfreundinnen und Buchfreunde in interessanten Workshops kreativ werden. So können sie unter anderem lernen, mit Feder und Tinte zu schreiben, einen Poetry Slam zu meistern, Comics mit dem iPad zu erstellen, Krimis zu schreiben oder Mangas zu zeichnen.

Dass sich Vorlesen lohnt, zeigt die Friseurin Charlotte Schiller vom Salon Trend Studio: Unter dem Motto „Book a Look“ wird sie im seemaxx mit einer Kollegin jedem Kind die Haare schneiden, das ihnen vorliest.

Außerdem finden zahlreiche Vorlesestunden statt.

Mehr unter www.kj-literaturtage.de

28. BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE KINDER- UND JUGENDLITERATURTAGE | Radolfzell am Bodensee | 13
© Gaby Gerster / Loewe Verlag GmbH © Frischmuth + Packwitz Kuh Lieselotte“, Alexander Steffensmeier, stellt seine neue Geschichte in der Torkel vor. Die Bestsellerautorin Ursula Poznanski stellt ihren neuen Roman „Oracle“ in der Stadtbibliothek vor.
14 | Radolfzell am Bodensee | KUNST & KULTUR BIS MITTERNACHT 18. KULTUR NACHT Radolfzell Markelfingenund Kunst & Kultur bis Mitternacht 2. OKT. Mo 18 UHR 24 UHR
Text: Kulturbüro Radolfzell © Kuhnle + Knödler

Erneut wird Radolfzell zur riesigen Bühne für die freie Kunst- und Kulturszene.

Am Montag, 2. Oktober, am Abend vor dem Feiertag, lädt die Stadt zum 18. Mal zur großen Kulturnacht ein.

Dabei erstrahlen die zahlreichen Ausstellungsorte in der ganzen Stadt sowie im Ortsteil Markelfingen in einem ganz anderen Licht als im Alltag und überraschen mit einem faszinierenden, kulturellen Flair – so zum Beispiel das Tagungs- und Kulturzentrum Milchwerk, die Stadtbibliothek, die neue Markolfhalle oder auch die vielen teilnehmenden Einzelhandelsgeschäfte, die nach Geschäftsschluss der Kunst eine Plattform geben. Auch besondere Orte wie eine ehemalige Autowerkstatt oder eine alte Mühle gibt es zu entdecken.

Markelfingen im Rampenlicht

Nicht nur in der Kernstadt ist viel geboten. Jedes Jahr rückt auch einer der sechs Ortsteile ins Rampenlicht. Dieses Jahr setzt sich Markelfingen ganz groß in Szene. In Zusammenarbeit mit der Ortsverwaltung Markelfingen, mit dem Verein „Markelfingen attraktiv e.V.“ und mit den „Kunstfreunden Markelfingen“ wird dort eine Kunstmeile die Kulturnacht bereichern. An zehn Stationen gibt es Musik, Theater, Tanz, bildende Kunst und Fotografie zu bewundern. Über ein Dutzend Künstlerinnen und Künstler stellen hier in der Einkehr „Am Gleis“, bei Petite Cigale, in der Markolfhalle, im Rathaus, im Pfarrheim, in der Mühle und im Hotel Amélie ihre Arbeiten aus. Kleine Konzerte aus verschiedenen Stilrichtungen wird es ebenso geben wie eine Aufführung der Theatergruppe Markelfingen, eine Zaubershow sowie heiter besinnliche Gedichte eines Poeten. Damit das alles auch von den Zuschauern geschafft werden kann, gibt es von der Einkehr bis zu Amélie verschiedene Bewirtungsstationen, an denen man sich stärken kann, unter anderem auch bei den Pfad-

findern im Pfarrgarten St. Laurentius oder mit einer Kostprobe in der Brennkultur von Peter Blum. Eröffnet wird die diesjährige Kulturnacht um 18 Uhr von Oberbürgermeister Simon Gröger in der Markolfhalle Markelfingen. Anschließend präsentieren über einhundert Kulturschaffende in Markelfingen und in der Radolfzeller Kernstadt ihre Arbeiten. Darüber hinaus wird mit Musik, Gesang und Tanz für Unterhaltung gesorgt. Bis in die Nacht hinein sind Kunstliebhaberinnen und -liebhaber eingeladen, sich durch die Straßen treiben zu lassen und die lokale Kulturvielfalt kennenzulernen. Der Eintritt zur Kulturnacht ist frei.

Crowdfunding-Kampagne

Um der Kulturnacht auch in Zukunft ein vielfältiges und abwechslungsreiches Gesicht geben zu können, haben die Mitglieder des Radolfzeller Gemeinderates befürwortet, einen Pilotversuch zu starten: Mittels einer Crowdfunding-Kampagne sollen Gelder für die Erhaltung eines facettenreichen Programms für alle Besucherinnen und Besucher gesammelt werden. Gestartet wird die Crowdfunding-Kampagne am Montag, 4.September und läuft bis Mittwoch, 4.Oktober. Ziel ist es, in diesem Zeitraum 3.000 Euro zu sammeln. Wer dazu beitragen möchte, kann unter www.baden-wuerttemberg-crowd.de/Kulturnacht2023 seine persönliche Spende eintragen. Bezahlt werden kann mittels Lastschrift, Kreditkarte oder per Vorkasse. Wird das finanzielle Ziel nicht erreicht, erhalten alle Spendenden ihr Geld zurück.

www.kulturbuero-radolfzell.de/kulturnacht

KUNST & KULTUR BIS MITTERNACHT | Radolfzell am Bodensee | 15
© Kuhnle + Knödler

Meisterliche Talente geben den Takt vor

Bei der Internationalen Sommerakademie begeistern junge Musikerinnen und Musiker mit ihrem Können.

Die Internationale Sommerakademie wartet auch im zweiten Teil mit spannenden Konzerterlebnissen auf.

Bei der Internationalen Sommerakademie verwandelt sich Radolfzell jedes Jahr im August und September in eine Bühne für junge musikalische Talente aus der ganzen Welt. In einem ersten Teil im August feilen bei den Meisterkursen für Violine, Violoncello und Klavier tagsüber begabte Studentinnen und Studenten mit renommierten Professoren an ihrem Können, abends zeigen sie bei Freiluft-Konzerten in der Altstadt und auf der Mettnau ihr musikalisches Können. In einem zweiten Teil, dem Meisterkurs für Dirigieren, unterrichtet im September der weltweit gefragte Dirigierlehrer Professor Johannes Schlaefli von der Zürcher Hochschule der Künste junge Musiktalente. Der Meisterkurs für Dirigieren wurde im Jahr 2016 erstmals durchgeführt. Der damalige Intendant der Südwestdeutschen Philharmonie, Beat Fehlmann, machte aus der bisherigen Schirmherrschaft eine Kooperation. Das philharmonische Orchester aus Konstanz wurde damit zum Klangkörper der jungen Dirigier-Studierenden. Drei Jahre später übernahm seine Nachfolgerin Insa Pianka die Schirmherrschaft. Neben dem Konstanzer Orchester konnte dann auch Professor Johannes Schlaefli für den Meisterkurs gewonnen werden.

In öffentlichen Proben können die Zuschauerinnen und Zuschauer sehen und hören, wie sich die Studierenden unter seiner Leitung weiterentwickeln und wie gemeinsam mit dem Orchester ein anspruchsvolles Konzertprogramm entsteht. Im Abschlusskonzert präsentieren sich die Teilnehmenden der Meisterklasse mit dem Orchester und sorgen für ein mit Spannung erwartetes Konzerterlebnis.

DIE KONZERTE IM ÜBERBLICK

MEISTERKURS DIRIGIEREN

Freitag, 15. September, 20 Uhr, Milchwerk Abschlusskonzert der Studierenden mit der Südwestdeutschen Philharmonie (Eintritt 24/19/16 Euro)

ÖFFENTLICHE PROBEN (Eintritt frei)

Mittwoch, 13. September, 9.30-13 Uhr, Milchwerk Donnerstag, 14. September, 9.30-12.30 Uhr, Studio Philharmonie, Fischmarkt 2, Konstanz Donnerstag, 14. September, 19-21.30 Uhr, Milchwerk

Tickets im Vorverkauf für das Abschlusskonzert gibt es hier:

Tourist-Information Radolfzell · Seestraße 30 · Tel. 07732/81-500

Musikschule Radolfzell · Güttinger Straße 19 · Tel. 07732/81-396

www.radolfzell-musikschule.de/sommerakademie

16 | Radolfzell am Bodensee | INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE
© Musikschule Radolfzell / Norbert Braun

Von Kräuterbomben bis Vogelwelt

Im Stadtmuseum Radolfzell wird im September und Oktober ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Führungen, Kursen und Vorträgen geboten.

Bei der Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Umwelt bewegt. Menschen – Geschichte – Radolfzell“ wirft Museumsleiter Rüdiger Specht am Freitag, 1. September, einen Blick auf Personen und Themen, die die Umweltbewegung am Bodensee prägten. Am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, 10. September, stellt Museumspädagogin Jacqueline Berl bei einer kostenfreien Führung die 300-jährige Hausgeschichte der historischen Stadtapotheke vor. Einen noch tieferen Einblick in die Pharmaziegeschichte des Hauses gibt Museumsleiter Rüdiger Specht bei der öffentlichen Führung durch die historischen Apothekenräume am Freitag, 6. Oktober

Für Kinder und Familien hält das Stadtmuseum einige Programmpunkte passend zum Thema der Sonderausstellung bereit. Im Rahmen des Sommerferienprogramms lernen Kinder ab acht Jahren am Donnerstag, 7. September, spielerisch heimische Vögel kennen und stellen im museumseigenen Kräutergarten Seedbombs her. Die Autorin Heike Strate liest am Donnerstag, 21. September, im Stadtmuseum aus ihrem Kinderbuch „Ein Sommer mit den Höckerschwans“ vor (siehe

auch Seite 10-11). Am Samstag, 23. September, können Familien selbst aktiv werden und einen Nistkasten unter Anleitung des NABU-Bodenseezentrums für die gefiederten Gartengäste bauen.

Einen Einblick in die Geschichte der Vogelberingung gibt Dr. Wolfgang Fiedler vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie bei seinem Vortrag am Donnerstag, 28. September Zur Erforschung des Vogelzugs begann im Jahr 1903 in der Vogelwarte Rossitten die systematische Beringung der Tiere. Wanderwege und Rastplätze der Vögelschwärme können dadurch seither ermittelt werden.

Um Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen unter Telefon 07732/81-530 während der Öffnungszeiten oder unter museum@radolfzell.de wird gebeten.

ÖFFNUNGSZEITEN STADTMUSEUM

Donnerstag-Sonntag 11-17 Uhr www.stadtmuseum-radolfzell.de

STADTMUSEUM | Radolfzell am Bodensee | 17
© Marina Kupferschmid

Radolfzeller Kunst in ihrer Vielfalt

Überraschende Momente verspricht die Ausstellung der Radolfzeller Künstlerinnen und Künstler in der Villa Bosch. Fotografin Laura Rößiger beispielsweise entführt den Betrachter in den Süden.

Vom 1. September bis zum 12. November wird wieder Radolfzeller Kunst in der Villa Bosch präsentiert! Nach dem großen Erfolg der Ausstellung „Radolfzeller Künstlerinnen und Künstler“ in 2016 und 2019 geht die Ausstellungsidee in die dritte Runde.

Insgesamt zwölf Kreative werden in diesem Zeitraum ihre Kunstwerke auf den zwei Stockwerken der Villa Bosch präsentieren: Ulrich Backes, Barbara Baumgart, Gabi Ehrminger, Barbara Eppler, Margret Fecht-Nischak, Victoria Graf, Robert Hoch, Magdalena Oppelt, Laura Rößiger, Hans Thoma, Mirjam Wingender und Anke Christel-Weidemann.

Die Vernissage der Ausstellung findet am Freitag, 1. September, um 19 Uhr in der Villa Bosch statt. Oberbürgermeister Simon Gröger wird die Anwesenden begrüßen, die Laudatio hält die Kulturwissenschaftlerin Sara Dahme aus Stuttgart. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet Fabien Seitner. Der Musiker wird am Klavier Stücke von Chopin und Mozart spielen.

Entstanden ist die Idee zu dieser Ausstellung während der Entwicklung des Kulturleitbildes. Da eine Vielzahl von Künstlerinnen und Künstlern eng mit Radolfzell verbunden ist, kam der Wunsch auf, dieser Kunstvielfalt eine Präsentationsmöglichkeit

in der Villa Bosch zu geben. Vertreten sind in der Ausstellung verschiedenste Kunstgenres in Form von Malerei, Grafik, Plastik, Installationen, Digitalem sowie Fotografie. Die Zusammenstellung der teilnehmenden Kunstschaffenden hat eine unabhängige Jury in einem anonymisierten Auswahlverfahren vorgenommen.

Wer bei der Ausstellung auf den Geschmack gekommen ist, kann sich auch Kunst nach Hause holen: In der Artothek in der Villa Bosch können Bilder von einigen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler ausgeliehen werden. Der nächste AusleihTermin ist am Donnerstag, 14. September, von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr.

Weitere Informationen unter www.villabosch-radolfzell.de/radolfzellerkuenstler

18 | Radolfzell am Bodensee | RADOLFZELLER KUNST IN IHRER VIELFALT
© Kulturbüro / Laura Rößiger

METTNAU –BEWEGUNG IST LEBEN

In dieser Ausgabe mit folgenden Themen:

Die METTNAU –ein Gast erzählt über seine Erfahrungen

Der Kohlkopf –ein Allrounder

Leckere & gesunde Rezepte rund um den Kohl

Die METTNAU – Unsere Kompetenz

zum Wohle Ihrer Gesundheit

Seit ihrer Eröffnung im Jahre 1958 hat sich die METTNAU zu einer der bedeutendsten und traditionsreichsten Zentren für Bewegungstherapie in Deutschland etabliert.

Die METTNAU, eine medizinische RehaEinrichtung der Stadt Radolfzell, hat sich auf die Therapie bei Störungen des Herz-Kreislauf-Systems spezialisiert. Zudem werden Stoffwechsel- und orthopädische Erkrankungen behandelt sowie die Folgen psychischer Überbelastung. Das Leistungsangebot der METTNAU steht unter dem Motto „Bewegung ist Leben“ und das Konzept beruht auf dem harmonischen Zusammenspiel von Aktivität und Entspannung, seelischer Balance und gesunder Ernährung. Auf diese Weise lässt sich die Energie generieren, die es zur Bewältigung des Alltags braucht.

Rehabilitation

Ein Team von über 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter Sportlehrer und Therapeuten, Fachärzte wie Internisten, Kardiologen, Ernährungsspezialisten und Psychologen, arbeitet mit jahrelanger Erfahrung und Hand in Hand. Zu unseren Gästen gehören sowohl gesetzlich Versicherte als auch

Selbstzahler. Im Mittelpunkt einer erfolgreichen Therapie steht immer der Mensch in seiner Gesamtheit und in seinem ganz persönlichen Umfeld.

Prävention

Auch heute bildet neben der Rehabilitation nach Krankheit die Prävention mit einer gezielten Gesundheitsförderung eine weitere tragende Säule des Behandlungskonzepts. Ziel ist es, Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen. Nicht zuletzt ist es die unvergleichlich schöne Lage, direkt am Bodensee, die dazu einlädt, mit allen Sinnen zu genießen, das vielfältige kulturelle Angebot zu nutzen, die Region und die Sehenswürdigkeiten zu entdecken, dem Alltag zu entfliehen und auf diese Weise abzuschalten und Energie aufzutanken.

Die METTNAU – Ihr kompetenter Begleiter für den Start in eine körperbewusste und gesunde Lebensführung.

Sie haben Fragen zu unserem Leistungsspektrum, zu Buchungen und Angeboten? Dann kontaktieren Sie uns unter Telefon 07732/151-806 oder per E-Mail an info@mettnau.com

Die METTNAU wurde als Ergebnis einer unabhängigen Befragung des Magazins FOCUS zum vierten Mal in Folge als eine der TOP Reha-Kliniken Deutschlands für das Fachgebiet Herz ausgezeichnet.

METTNAU Medizinische RehaEinrichtungen der Stadt Radolfzell Strandbadstraße 106

78315 Radolfzell am Bodensee Telefon 07732/151-0

Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage unter www.mettnau.com

Reservierungsanfragen

Telefon 07732/151-810

info@mettnau.com

DIE METTNAU | Radolfzell am Bodensee | 19
Texte der METTNAU: Nicola Maria Reimer
© METTNAU

„Die METTNAU, das Beste, was mir passieren konnte“

Jürgen Napel erzählt seine ganz persönliche Geschichte und welch wichtige Rolle die METTNAU spielte, um zu gesunden.

„Meinen 60. Geburtstag habe ich gleich doppelt gefeiert“, sagt Jürgen Napel und erklärt: „Denn beinahe hätte ich ihn nicht erlebt.“ Jürgen Napel, verheiratet, drei Kinder, lebte gesund. Mäßiges Essen, kein Übergewicht, kein Nikotin, wenig Alkohol, im Alltag Bewegung beim Radfahren und bei Wanderurlauben. Der Sozialpädagoge führte zudem ein erfülltes Arbeitsleben als Leiter des Singener Kinderheims. Und dann, der schicksalshafte Montagmorgen im Oktober 2022. Jürgen Napel erlitt „aus dem Nichts“ einen Herzinfarkt.

„Ich wachte morgens auf, verspürte ein beängstigendes Engegefühl am Brustbein, hatte dort starke Schmerzen, Schweißausbrüche, verspürte Übelkeit, konnte das jedoch nicht einordnen“, erinnert er sich. „An einen Herzinfarkt dachte ich nicht, denn klassische Symptome, wie Taubheit im linken Arm, fehlten.“ Kraftlos rief er den Namen seiner Frau, die war erschrocken, als sie seinen Zustand sah. „Und sie war noch viel erschrockener, als ich ihrem Vorschlag, einen Notarzt zu rufen, nicht widersprach“, erzählt er. Heute, fast ein Jahr nach dem Infarkt, kann er teilweise mit Humor von der lebensbedrohlichen Situation sprechen – vielleicht ist das seine Art, mit der Geschichte umzugehen.

Der Rettungsdienst kam schnell, das häuslich gemachte EKG brachte Gewissheit. Noch während des Transportes zum Krankenhaus fand die Erstversorgung statt. In der Notaufnahme dann eine Katheter-Untersuchung. Der Arzt zögerte, die betroffene Vene war beschädigt und er holte einen weiteren Kollegen zur Beratung mit ins Boot. Man entschied, nicht wie in solchen Fällen üblich, keinen Stent zu setzen. Das Risiko „auf Totalschaden“, dass es zu einer größeren Blutung kommen könnte, stuften die Ärzte als zu groß ein. Jürgen Napel wurde zur weiteren, rein medikamentösen Behandlung und zur Beobachtung auf die Intensivstation verlegt. Zwischendurch warnten immer wieder die Geräte laut. Er litt unter Schmerzen, bekam Morphin, viel Morphin. Die Zeit rauschte an ihm vorbei, er fühlte sich zu schwach, Entscheidungen zu treffen, sogar zu schwach, um Angst zu haben. Heute sagt er: „Ich führe ein glückliches Leben und ich habe schon in der Vergangenheit stets versucht so zu leben, dass ich jeden Abend, wenn ich zu Bett gehe, das Gefühl habe, dass ich alle meine mir heute gegebenen Möglichkeiten ausgeschöpft habe, das zu tun, was ich tun kann. Und so war es auch für mich auf der Intensivstation. Ich hatte keine Angst einzuschlafen, auch wenn das bedeuten konnte, dass ich am nächsten Morgen nicht wieder aufwache.“ Bereits im Krankenhaus legten ihm die Ärzte nahe, eine Reha anzutreten. „Ich bin überhaupt kein Vereinsmensch, mache lieber mein eigenes Ding. Eine Reha, dort zu tun, was andere mir vorschreiben und dann noch als Gruppenaktivität, das war für mich eine fürchterliche Vorstellung“, erzählt er. Er spielte auf Zeit, sagte den Ärzten, er wolle die Reha mit seinem Hausarzt besprechen. Die Mediziner blieben hartnäckig und er fühlte sich einfach zu schwach, um zu widersprechen. So wurde die Reha direkt über den Sozialdienst des Krankenhauses eingeleitet. „Das war das Beste, was mir passieren konnte“, beurteilt er das heute.

„Meine Frau brachte mich in die Werner-Messmer-Klinik auf der Mettnau“, erinnert sich Jürgen Napel. „Das vergesse ich nie, wie ich mich gefühlt habe.“ Es war Mittagszeit und er sah, wie die Patienten im Glasanbau das Mittagessen einnahmen. „Ich hatte Fluchtreflexe, wollte viel lieber wieder heim und bitte nicht in die Klinik!“, erzählt er und lacht. Seine Einstellung änderte sich jedoch schnell. „Ich wurde von allen Seiten so freundlich empfangen, jeder war hilfsbereit und allseits hörte ich ein freundliches Wort, bekam ein ermutigendes Lächeln. Das hat mir das Ankommen enorm erleichtert.“ Neugierig war er auch auf sein Zimmer, in dem er in den nächsten drei Wochen wohnen sollte. „Dort stand ein Krankenbett und mir war klar: Ja, ich bin in einer Klinik. Toll fand ich, dass zusätzlich auch ein kleines Sofa im Zimmer war, zum Lesen, Musik hören, ohne „krank“ im Bett liegen zu müssen. Das fand ich sehr sympathisch.“ Das Eis komplett gebrochen habe schließlich das Aufnahmegespräch bei Oberärztin Dr. Karin Praßel. „Ab dem Moment ging es mir gut!“, sagt er. „Das war wirklich mein erster Termin in einer Sprechstunde, in der ich im wörtlichen Sinne sprechen durfte. Frau Dr. Praßel hat mir zugehört, nachgehakt, wollte genau die Dinge von mir wissen, die eben nicht in der Krankenhausakte standen.

20 | Radolfzell am Bodensee | DIE METTNAU
© Nicola Maria Reimer

Sie fragte nach Details meiner Lebensumstände, meiner Arbeit und hat mir Perspektiven aufgezeigt. Sie hat mir damit die Hand gereicht, die ich dankbar angenommen habe, um mich ganz auf die Reha einzulassen.“

Jürgen Napel nahm an verschiedenen Therapien teil. Ohne Stent war insbesondere die medikamentöse Behandlung, aber auch die Mobilisierung durch Bewegung von besonderer Bedeutung. Dazu informative, verständliche Vorträge und eine sehr praxisnahe, unaufdringliche, aber klare Ernährungsberatung. Die Möglichkeit, bei Bedarf den Therapieplan ändern zu lassen, habe er nicht in Anspruch genommen, erzählt er. Die Sporttherapeuten empfand er als bewundernswert empathisch, freundlich und sympathisch motivierend. Er bezeichnet es als „bemerkenswert“ – überlegt kurz und sagt: „Besser noch: merkwürdig und das im ganz wörtlichen Sinn!“ Sie seien individuell auf jeden in der Gruppe eingegangen, sodass jeder das knackige Programm gut absolvieren konnte. Die freie Zeit habe er für sich genutzt, keine Besuche von Freunden, keine abendlichen Touren durch Radolfzell, keine großen Ausflüge, kein Checken der Mails am Laptop, kein TV zur Ablenkung. „Ich habe die Tischgespräche sehr genossen und dass Menschen da waren, wenn ich Lust auf Gespräche hatte oder Kontakte wollte. Primär habe ich die Möglichkeit genutzt, mit mir alleine zu sein und Lebensbilanz gezogen. Ich habe viel gelesen, geschrieben und bin täglich in dem wunderschönen Park gelaufen. Dort habe ich die Natur und den See genossen, die Ruhe, die einmalig schöne Atmosphäre. Das war so heilsam!“

Die ihm angebotene Verlängerung der Reha hat Jürgen Napel dennoch abgelehnt mit der Begründung: „Ich bin unendlich dankbar für die Zeit der Reha. Aber erstens war für mich die METTNAU kein Hotel, in dem man sich bedienen lässt und Urlaub macht, sondern eine Klinik. Und zweitens war ich medizinisch gut versorgt, die Medikamente waren stimmig und sind noch bis heute so eingestellt wie damals in der METTNAU. Mein Gefühl sagte mir, dass ein Klinikaufenthalt nicht mehr meiner aktuellen Situation entsprach. Ich wusste nach den drei Wochen, dass ich so weit gestärkt war, dass ich nun in meinem persönlichen Umfeld und in meinem eigenen Alltag weitermachen muss.“

Um mit dem Sport regelmäßig am Ball zu bleiben, der dank der Impulse der METTNAU nun ein fester Bestandteil seines Alltags sein sollte, hat Jürgen Napel an dem Nachsorgeprogramm IRENA teilgenommen, das finanziell von der Rentenversicherung getragen wird. So konnte er von 24 betreuten Trainingseinheiten im Therapiezentrum der Reha-Einrichtung profitieren. Sogar bei seiner Wiedereingliederung in das Berufsleben war es ihm möglich, Beruf und Training zeitlich zu koordinieren, denn er konnte seine Teilnahme relativ flexibel anpassen. Der sanfte Einstieg in das Berufsleben und in den Alltag tat ihm gut. Auch wenn er außer einer genetischen Disposition keine Risikofaktoren für einen Herzinfarkt hat, lebt er heute noch achtsamer, noch bewusster als zuvor. Über das, was er in seinem Leben umgestellt hat, berichtet er: „Dadurch, dass wir in dem Kinderheim wohnen, das ich auch leite, bin ich ohnehin nicht nur räumlich nah an meiner Arbeit. Aber inzwischen heißt es für mich, dass Wochenenden wirklich so weit wie möglich arbeitsfrei sind. Mit eingeschränkter Leistungsfähigkeit musste ich lernen, mich besser abzugrenzen. Besprechungen, die vorzubereiten sind, lege ich nie auf einen Montag, sodass der Sonntag ein wirklich freier Tag ist. Und insgesamt arbeite ich konsequent weniger Stunden als zuvor. Das ist gottlob möglich, weil ich das Kinderheim schon vor dem Herzinfarkt auf ein feiner gegliedertes Bereichsleitungssystem umstrukturiert habe, mit dem mir wunderbare Kolleginnen zur Seite stehen, an die ich jetzt gut abgeben kann.“

Die METTNAU ist für Jürgen Napel zu seinem „sicheren Ort“ geworden. Sicherheit habe ihm vor allem gegeben, dass er sich der Bewegung, dem Sport in seinem Tempo und unter Aufsicht nähern und dabei seine Grenzen austesten konnte. „Wichtig war es zu trainieren, ohne mich zu überfordern, egal, ob per mehrfacher Pulskontrolle bei der Gymnastik oder per EKG beim Ergometertraining. Es waren immer Therapeuten in Reichweite, die uns Trainierende fachlich und mitmenschlich im Blick hatten. Ein gutes Gefühl!"

Nach Abschluss der Reha fragte ihn seine Frau, wo er gerne seinen ersten Sonntagsspaziergang machen würde. Die Entscheidung war für Jürgen Napel schnell gefallen. Es war im großen Park der Mettnau, seinem sicheren Ort.

Reha-Nachsorge der Deutschen Rentenversicherung: IRENA & T-RENA

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung bietet die METTNAU im Anschluss an Ihre erfolgreiche Rehabilitation die Nachsorgeprogramme IRENA und T-RENA an. Die Nachsorgeprogramme werden am Ende Ihres stationären oder ambulanten Rehabilitationsaufenthaltes von Ihrem behandelnden Arzt in der jeweiligen Rehabilitationseinrichtung empfohlen. Die Behandlungseinheiten sind zuzahlungsfrei. Teilnehmende erhalten nach Abschluss und regelmäßiger Teilnahme eine Fahrtkostenpauschale.

Informationen unter: www.mettnau.com/de/ambulantes-therapiezentrum/reha-nachsorge

DIE METTNAU | Radolfzell am Bodensee | 21

kann. Er schmeckt fantastisch als Salat, in Suppen und Eintöpfen und ist zudem gebraten, gekocht, im Ofen gegart oder sogar gegrillt eine tolle Gemüsebeilage!“

Aber nicht nur das, Kohl – botanisch gesehen wird er den Kreuzblütlern zugeordnet – punktet mit einigen weiteren

winterliches Gericht zubereiten. Zutaten wie Kümmel, Fenchel oder Essig sorgen für gute Bekömmlichkeit und runden den Geschmack ab. Unter Zugabe von geräuchertem Fleisch oder Speck erhält man eine deftige, sättigende Mahlzeit.

22 | Radolfzell am Bodensee | DIE METTNAU
© Nicola Maria Reimer

Welcome Summer: Kohl – sommerlich leicht Dass man Kohl grillen kann, war vielen vielleicht bisher noch nicht bekannt. Aber auf dem Grill zubereitet und mit Zitrone abgeschmeckt, ist Kohl eine leichte und frische Alternative zum klassischen sommerlichen Salat und vor allem eine wunderbare Beilage zu Fisch und Fleisch. Kombiniert mit Räuchertofu oder auch gefüllt mit eiweißhaltigen gekochten, braunen Linsen, lässt er sich ebenso grillen (und verströmt dabei verführerische Röstaromen) wie auch im Ofen garen. Sie möchten das mal ausprobieren?

Carolin Patamisi verrät eines ihrer Lieblingsrezepte.

Knuspriger, zitroniger Spitzkohl (vom Grill oder aus dem Ofen)

■ Rezept für 4 Personen

■ Nährwert 195 kcal pro Portion

ZUTATEN

1 kleiner Spitzkohl

2 EL Olivenöl

1 TL Salz

Für die Brösel

3 EL Olivenöl

10 frische Salbeiblätter

Salz

50 g Pankomehl oder Semmelbrösel

Abrieb und Saft einer ½ Zitrone

ZUBEREITUNG

Brösel

Frische Salbeiblätter fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Salbei leicht braten, bis er etwas Farbe annimmt. Das Pankomehl/Semmelbrösel zugeben und unter gelegentlichem rühren gleichmäßig goldbraun rösten. Die Brösel mit Zitronenabrieb und Salz würzen und zunächst beiseitestellen.

Kohl

Den Kohl halbieren und anschließend in Achtel schneiden. Dabei den Strunk nicht entfernen. Die Achtel vorsichtig etwas fächern, mit dem Olivenöl beträufeln oder einpinseln und mit Salz würzen. Den Kohl bei mittlerer Hitze von jeder Seite der Schnittfläche etwas 6 bis 8 Minuten grillen, bis er gar und schön gebräunt ist. Er sollte sich mit einer Gabel leicht einstechen lassen. Alternativ kann der Kohl auch bei 200 Grad im Backofen zubereitet werden (vorgeheizt, Ober- und Unterhitze). Eventuell verlängert sich im Ofen die Garzeit. Den gegrillten Kohl auf einer Platte anrichten, mit dem Zitronensaft beträufeln und mit den Salbeibröseln bestreuen.

Ein weiteres Kohlrezept aus dem Kochbuch der METTNAU finden Sie auf Seite 24 dieser Ausgabe.

„ Es gibt wohl kaum ein Gemüse, dass so viele Verwendungsmöglichkeiten mit sich bringt, wie der olle – dolle Kohlkopf“, sagt Carolin Patamisi, Diätassistentin und Gesundheitspädagogin der METTNAU.

HÄTTEN SIE’S GEWUSST?

Alle Kohlsorten enthalten einen hohen Gehalt an Mineral- und Ballaststoffen. Grünkohl hat den höchsten Gehalt an wertvollem Eiweiß und ist nach Möhren der zweitbeste Lieferant des Provitamins A. Man sagt, dass er durch den hohen Anteil an Senfölen krebsvorbeugend wirken soll.

Carolin Patamisi betont jedoch: „Einen Schutz vor Krankheiten bieten nicht einzelne Produkte, sondern insbesondere eine dauerhaft bewusste, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Produkten“.

DIE METTNAU | Radolfzell am Bodensee | 23

Ein Rezept aus unserer METTNAU-Küche:

Höri-Gondel (Weißkraut-Schiffchen)

■ Rezept für 4 Personen ■ Nährwert 250 kcal pro Portion ■ Vegetarisch

Eintopf

Auch die Kochkultur unterliegt dem Wandel der Zeit. Wurde Anfang des Jahrhunderts aufgrund fehlender Möglichkeiten der Haltbarmachung zwangsläufig regional und saisonal gekocht, ist dieser Trend seit einigen Jahren immer stärker im Kommen. In den 70ern, die Zeit des „Nudelsalat mit ordentlich Majo und Erbsen mit Möhren aus der Dose“, hielten auch die ersten Convenience-Produkte Einzug. Durch die Globalisierung unterliegt unser Essen zunehmend den Einflüssen anderer Länder und das, was wir auf den Tisch bringen, wird zunehmend exotischer. Ach ja, und gleichzeitig ploppen immer wieder neue medizinische Trends auf wie mehr Eiweiß, weniger Kohlenhydrate und wenn es denn wirklich Fleisch sein muss, dann bitte weniger rotes. Manchmal kommt aber auch Vergangenes wieder in neuer Form auf den Tisch. Während es früher als Reaktion auf den klassischen Samstags-Eintopf oft lange Gesichter gab, ist dieser heute durchaus en vogue. Serviert man heutzutage eine richtig gute Linsensuppe, finden das die Jugendlichen cool und voll lecker und die Älteren unter uns wertschätzen sie als nostalgisches Geschmackserlebnis. Wenn man es dann noch Bowl statt Eintopf nennt, ist man ganz weit vorne. Bowl ist die hippe kleine Schwester des Eintopfs und bedeutet eine Schüssel voller roher oder gekochter Zutaten. Ok, meist ist da dann Reis und ordentlich buntes Gemüse drin. Bestenfalls noch gut gewürzt und mit einem Schuss Sojasoße abgeschmeckt, ist das dann total lecker. Ich bin da altmodisch und fülle in die Bowl, also in die Schüssel, immer noch gerne die klassische Kohlsuppe nach dem Rezept von Oma. Und dass Kohl durchaus auch neu interpretiert werden kann, zeigen unsere METTNAU-Rezepte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe präsentieren. Genießen Sie den bunten Herbst.

Herzlichst Ihre

ZUTATEN

1 Kopf Weißkraut

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

3 große Karotten

½ Knolle Sellerie

¼ Stange Lauch

1 EL Rapsöl

50 g geriebener Käse, 30 % F.i.Tr.

2 EL Haferkleieflocken

120 g fettarmer Fetakäse

Pfeffer, Salz, Thymian, etwas Wasser

ZUBEREITUNG

Das Weißkraut halbieren, den Strunkansatz entfernen, anschließend vierteln und pro Viertel jeweils die äußeren vier Schichten herausbrechen. So entstehen kleine Schiffchen. Zwiebel und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Karotte, Sellerie schälen und in ½-1 cm große Würfel schneiden. ¼ des verbleibenden Weißkrautes ebenfalls würfeln und den Lauch in feine Streifen schneiden. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und darin die Weißkrautblätter 3-5 min blanchieren. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Karotte, Sellerie, Weißkrautwürfel und Lauch an-

schwitzen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen, mit etwas Wasser ablöschen und bissfest garen. Den reriebenen Käse und Haferkleieflocken zur Gemüsemischung geben. Die Weißkrautschiffchen in eine Auflaufform legen und mit der Gemüsemischung füllen. Auf jedes Schiffchen eine Scheibe Schafskäse legen. Das Ganze bei 180 °C im vorgeheizten Ofen 25 min backen. Dazu passen Salzkartoffeln mit Petersilie bestreut.

TIPP

Das restliche Weißkraut lässt sich am nächsten Tag zu einem leckeren Weißkrautsalat verarbeitet.

Dieses und weitere Rezepte finden Sie in unserem METTNAU-Kochbuch „... von Herzen genießen“. Das Buch, entwickelt von unserem Team aus dem „Fachbereich Ernährung“, enthält neben den Rezepten wertvolle Tipps und Tricks, die Sie dabei unterstützen, das ausgewogene Ernährungskonzept der METTNAU leicht in Ihrem Alltag umzusetzen.

Beziehen können Sie das Kochbuch an den Rezeptionen unserer Kliniken sowie in unserem Online-Shop unter www.mettnau.com/de/mettnau-shop.

KOMMEN SIE IN UNSER TEAM

Sind Sie bereit für Ihre nächste berufliche Herausforderung?

Wir bieten Ihnen vielfältige Möglichkeiten, sich in den Bereichen Medizin, Sport & Therapie, Verwaltung sowie Gastronomie & Hauswirtschaft zu verwirklichen.

Nähere Infos unter www.mettnau.com/karriere

oder scannen Sie sogleich den QR-Code.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

24 | Radolfzell am Bodensee | DIE METTNAU
BLOG:
NICO'S
© METTNAU

Die Kooperation der Veranstaltungsfirma Live Stage Entertainment Bodensee und der Stadt Radolfzell steht erneut unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Simon Gröger, der die überregionale Bedeutung des Festivals hervorhebt: „Die Stadt unterstützt das Festival von Beginn an, da es die Stellung von Radolfzell als Musikstadt wirkungsvoll unterstreicht.“ Auch in diesem Jahr dürfen sich Musikliebhaberinnen und Musikliebhaber im Rahmen der Veranstaltung auf national sowie international renommierte Künstlerinnen und Künstler und eine beeindruckende musikalische Vielfalt freuen: von Rock und Pop über Singer-Songwriter-Pop bis zu Heavy Metal.

Das Festival startet am Mittwoch, 6. September mit der Band Masters of Rock – SAD Metallica Tribute. Im Vorprogramm wird die regionale Rock-Band AUDESNO spielen.

Am Donnerstag, 7. September werden Les Brünettes mit ihrem A-cappella-Gesang begeistern – vier gleichberechtigte Künstlerinnen, Sängerinnen, Songwriterinnen und Macherinnen.

Rockig wird es am Freitag, 8. September mit dem SchlagerRocker Ben Zucker, der stimmgewaltig sein Programm „Was wir haben ist für immer – Die Open-Airs 2023“ präsentiert.

Mit über 120 Millionen Streams, drei erfolgreichen RadioSingles und zahlreichen Top Hits wie „Sorry“, „Someone Else“ und „Brooklyn“ gehört die Band ClockClock aus Mannheim, die am Samstag, 9. September spielt, zu den aufregendsten neuen Pop-Acts.

Bereits zum zweiten Mal gastiert Top-Star Max Giesinger im Milchwerk. Am Sonntag, 10. September präsentiert er sein neues Album „Vier Einhalb“ im Rahmen der „Irgendwann ist jetzt“-Tour.

TICKETS sind bei der Tourist-Information Radolfzell, Seestr. 30, Tel. 07732/81-500 und bei allen bekannten Reservix-Verkaufsstellen sowie online erhältlich.

VERANSTALTER Live Stage Entertainment GmbH

Nellenbachstraße 41 · 88662 Überlingen

Tel. 07551/301 09 23 · info@lse-bodensee.de

Wie der Veranstalter kurz vor Redaktionsschluss überraschend mitteilte, wird er das Milchwerk Musik Festival dieses Jahr zum letzten Mal ausrichten. Die Stadt Radolfzell nimmt dies bedauernd zur Kenntnis – akzeptiert jedoch selbstverständlich diesen Schritt. „Das Festival hat das musikalische Leben in der Musikstadt Radolfzell in den vergangenen Jahren enorm bereichert und dazu beigetragen, dass sich das Milchwerk weit über den Landkreis Konstanz hinaus als ausgezeichnete VeranstaltungsLocation etabliert hat“, betont der Leiter des Fachbereiches Kultur, Erik Hörenberg. „Selbstverständlich ist es uns ein großes Anliegen, in Radolfzell auch weiterhin ein facettenreiches musikalisches Angebot zu gewährleisten“, fügt die Leiterin des Milchwerks, Tanja Adamski, hinzu.

Die Druckerei im Ländle

MILCHWERK MUSIK FESTIVAL | Radolfzell am Bodensee | 25
© Marius Engels Photography
Das 5. Milchwerk Musik Festival vom 6. bis 10. September wartet wie gewohnt mit herausragenden Künstlerinnen und Künstlern auf.
Milchwerk
6-10.
| Beginn jeweils 20
|
September
Uhr
6 . – 10.
5.
Und wieder bebt die „MUSIKSTADT“
September 2023
Die Gruppe „Les Brünettes“ begeistert mit ihrem a cappella-Gesang.
RCDRUCK .DE

DIE WERKEREI

Besuch in der Kinderholzwerkstatt

In einer Zeit, in der für viele Kinder digitale Medien eine große Rolle spielen, gibt es in Radolfzell einen neuen Ort, an dem schon früh Begeisterung für das Handwerk

aufkeimt: DIE WERKEREI von Sebastian Gleich. Der gelernte Schreiner und langjährige Ergotherapeut – in Radolfzell aufgewachsen – lässt Kinder in Kursen die Freude und den Stolz erleben, selbst etwas mit ihren Händen zu erschaffen.

Samstags zur Marktzeit ist der muntere Betrieb in der „Werkerei“ nicht zu übersehen. Schon von außen strahlt die kleine Werkstatt in der Kirchgasse, unterhalb des Münsters gelegen, eine heimelige Atmosphäre und Handwerkskunst aus. Davor sitzen einige Mütter und Väter beim Plausch zusammen. Beim Betreten werden Besucher von lebhaftem Hämmern, Schrauben, Sägen, Bohren und angenehmen Holzaromen begrüßt.

Mit Eifer sind an einem großen Tisch unter Anleitung von Sebastian Gleich fünf Kinder im Vorschulalter zugange. Einige bauen Schiffchen, die am Ende des Vormittags im Ratoldusbrunnen auf dem Marktplatz zu Wasser gelassen werden, ein Kind leimt ein Schmuckkästchen zusammen, wieder ein anderes schmirgelt an seinem Ritterschwert. Alle sind hochkonzentriert, sichtlich stolz darauf, wie sie mit ihren Stücken vorankommen. Sebastian Gleich kennt dieses Gefühl, er hat es selbst als Kind in der großväterlichen Werkstatt erlebt. So ist der gebürtige

Markelfinger schon immer mit dem Handwerk verbunden. Nach der Mittleren Reife wurde er Schreiner. Über den Zivildienst wuchs sein Interesse im sozialen Bereich, er machte eine Ausbildung zum Ergotherapeuten und in deren Verlauf erstmals Erfahrungen, mit Kindern kreativ zu arbeiten. Da entstand bei ihm die Idee, irgendwann einmal Werkkurse für Kinder anzubieten. Neun Jahre leitete er in Österreich in einem Rehazentrum die ergotherapeutische Holzwerkstatt. Seit fünf Jahren lebt er mit seiner Familie wieder hier am See, wo nach wie vor auch alle seine Freunde sind. Hauptberuflich arbeitet er als pädagogische Fachkraft an einer Förderschule im Landkreis. Länger schon war er in Radolfzell auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für eine Werkstatt, um dort Kinder für das Arbeiten mit Holz zu begeistern. Einen Ort, wo Kinder ihre Kreativität, Geschicklichkeit und Fantasie ausleben können, gleichzeitig schöne Erfahrungen in der Entwicklung machen können, zum Beispiel für Feinmotorik, Selbstständigkeit, Motivation und

26 | Radolfzell am Bodensee | DIE WERKEREI Gutschein zu gewinnen siehe Seite 38 !
© Die Werkerei Text: Marina Kupferschmid

das soziale Miteinander. Er selbst ist Vater eines vierjährigen Sohnes und einer einjährigen Tochter. Schließlich wurde er im April in der Kirchgasse fündig, wo eine Töpferei aufgegeben wurde. Freunde halfen ihm beim Umgestalten der Werkstatt, das Mobilar – Tische und Bänke – schreinerte er selbst und etliche ansässige Firmen unterstützten ihn mit Material zum Start der Kurse.

„Mir ist neben dem Raum für spannende Projekte auch wichtig, dass das Handwerk erhalten bleibt und Kinder einen Zugang dazu bekommen“, betont Sebastian Gleich. Das beginnt in der Kinderwerkstatt beim verantwortungsvollen Umgang mit Materialien und Werkzeugen. Letzteres ist richtiges Werkzeug, einzig so gefertigt, damit es in Kinderhände passt. „Simuliertes Werkzeug hilft den Kindern nicht“, macht der Ergotherapeut deutlich. „Wir machen am Anfang eine kleine Einführung mit Sicherheitsregeln, die alle einhalten müssen. Dann dürfen die Werkzeuge in meinem Beisein benutzt werden.“ So lernen die Kinder

zahlreiche Holzbearbeitungstechniken kennen wie Schnitzen, Raspeln, Schleifen, Sägen, Bohren oder Nageln. Vor allem sollen die kleinen Handwerker Spaß, Abwechslung und Freude am eigenen Tun erfahren, sei es bei vorgegebenen Stücken oder beim Umsetzen eigener Ideen in vorbereiteter Umgebung. „Nur so können wir den Handwerker-Nachwuchs für morgen gewinnen“, ist sich Sebastian Gleich sicher. Ihm schweben zu diesem Zweck auch Kooperationen mit regionalen Betrieben vor, etwa im Rahmen von Kursen für Schulklassen und Kindergärten.

Laufende Angebote der WERKEREI während der Schulzeit (für Kinder ab fünf Jahren) sind Kurse am Dienstag- und Mittwochnachmittag von 15 Uhr bis 16.30 Uhr und von 16.45 Uhr bis 18 Uhr. In den Ferienzeiten von Baden-Württemberg gibt es an diesen Tagen auch vormittags Angebote. Zusätzlich öffnet DIE WERKEREI zwei- bis dreimal monatlich auch samstags von 10 bis 13 Uhr. Ebenso dürfen hier auch Kindergeburtstage gefeiert werden. Näheres unter www.die-werkerei.de

DIE WERKEREI | Radolfzell am Bodensee | 27
DIE WERKEREI Kirchgasse 16 78315 Radolfzell am Bodensee info@die-werkerei.de www.die-werkerei.de
© Die Werkerei © Marina Kupferschmid © Marina Kupferschmid

Von Radolfzell in den Rest der Welt

Seit 25 Jahren setzt sich der Global Nature Fund (GNF) von Radolfzell aus für den Erhalt von Gewässern, die Förderung von Entwicklungszusammenarbeit und die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein.

Angefangen hat alles in einem Büro im Radolfzeller Milchwerk, mit zwei Angestellten, einigen Ehrenamtlichen und der Aufgabe, das 1998 ins Leben gerufene globale Netzwerk zum Seen- und Feuchtgebietsschutz Living Lakes zu koordinieren. Heute kann die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) auf 25 Jahre erfolgreichen Natur- und Umweltschutz und Entwicklungszusammenarbeit auf der ganzen Welt zurückblicken.

Auf den Gängen des im Radolfzeller Innovationszentrum (RIZ), der heutigen Haupt-geschäftsstelle des GNF, ist es heute eher ruhig: Viele der 25 Mitarbeitenden sind auf Reisen, besuchen Projekte in Paraguay, Indien oder der Mongolei. Gemeinsam mit GNF-Teams an den Standorten Bonn und Berlin koordiniert der GNF aktuell 40 Projekte in allen Erdteilen. In Indien setzt sich die Stiftung beispielweise für den Schutz und die Wiederaufforstung der Westghats ein, einem ausgedehnten bewaldeten Gebirge mit besonders großer Artenvielfalt, das durch Abholzung zunehmend unter Druck gerät. Die vom GNF umgesetzten Wiederaufforstungsmaßnahmen und das gleichzeitige Schaffen alternativer Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung schützen den Wald für das Klima und gleichzeitig als Wasserspeicher und Lebensraum.

Der Gewässerschutz spielt nach wie vor eine zentrale Rolle in der Arbeit des GNF. Das Netzwerk Living Lakes wächst beständig – momentan sind es 115 Partnerorganisationen auf allen Kontinenten – und sorgt dafür, dass immer mehr bedrohte Seen und Feuchtgebiete weltweit geschützt werden. Aktuell koordiniert der GNF von Radolfzell aus das „Living Lakes Biodiversity and Climate Project“ (LLBCP), in dem 13 Organisationen aus zehn Ländern zusammenarbeiten. Das Bundesumweltministerium fördert das innovative Projekt. „LLBCP ist ebenso vielseitig wie wirkungsvoll. Wir schaffen z.B. im indischen Bhitarkanika National Park biodiversitätsfreundliche Geschäftsmodelle für den Ökotourismus. In Malawi helfen wir mittels nachhaltiger Aquakultur die Überfischung des Malawisees aufzuhalten. Und auf den Philippinen installieren wir im Feuchtgebiet Paligui sogenannte Grünfilter, also Pflanzenkläranlagen, mit denen sich die Abwässer der wachsenden Städte gezielt behandeln lassen“, fasst der Radolfzeller Umweltschützer Dr. Thomas Schaefer, der bei der Umweltstiftung die Bereiche Living Lakes und Naturschutz leitet, das Projekt zusammen.

28 | Radolfzell am Bodensee | VON RADOLFZELL IN DEN REST DER WELT
Text: Eva Schellenbeck und Marina Kupferschmid Fotos: © GNF Geschäftsführer Udo Gattenlöhner (Mitte) bei einem Projektbesuch im Okavango-Delta im Sommer 2022.

Mitgegründet wurde der GNF 1998 von Dr. Gerhard Thielcke, Biologe und Leitfigur der deutschen Umweltbewegung. Von 1998 bis 2002 war er Vorsitzender des GNF-Präsidiums, danach Ehrenpräsident. In der aktuellen Ausstellung „Umwelt bewegt. Menschen - Geschichte - Radolfzell“ im Radolfzeller Stadtmuseum ist ein Tagebucheintrag Thielckes ausgestellt, in dem er über den Gründungstag des GNF berichtet.

Doch der GNF ist nicht nur in fernen Ländern aktiv, denn auch hier am Bodensee gibt es Handlungsbedarf. So hat der Global Nature Fund (GNF) gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung und mehreren Partnern in Italien das EU-geförderte Projekt „LIFE Blue Lakes“ ins Leben gerufen, das auf Mikroplastikverschmutzungen in Binnengewässern aufmerksam macht. Mikroplastik hat massive negative Auswirkungen auf Seen-Ökosysteme und ihre Artenvielfalt. Über die Nahrungskette gelangt es außerdem in den menschlichen Körper, wo gesundheitliche Schädigungen sehr wahrscheinlich sind. Schwerpunkte des Projekts sind die Verringerung des Eintrags von Kunststoffpartikeln in Seen, etwa über entsprechende Filtertechnologien für Kläranlagen, der Dialog mit Fachleuten und Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Außerdem koordiniert der GNF das Projekt „Natur ohne Barrieren!“, das Maßnahmen für inklusives Naturerleben für Menschen mit Behinderung in acht deutschen Naturschutzzentren umsetzt. Zum vielfältigen und wichtigen Engagement der Stiftung erläutert Geschäftsführer Udo Gattenlöhner: „Unser aktives Team hat den GNF von einer Umweltstiftung mit Expertise im Bereich Seenschutz zu einem Verband entwickelt, der in vielen wesentlichen Fragen des Natur- und Umweltschutzes mitwirkt: Ob Mangroven- und Klimaschutz in Südasien, sauberes Trinkwasser in Afrika, nachhaltiger Tourismus in Mittelamerika oder öko-faire Lieferketten für europäische Unternehmen – wir ergreifen die Initiative und arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern in aller Welt an einem besseren Morgen.“

SPENDENKONTO DES GLOBAL NATURE FUND (GNF):

Bankverbindung: GLS-Gemeinschaftsbank Bochum

IBAN: DE 53 4306 0967 8040 4160 00

BIC: GENODEM1GLS

VON RADOLFZELL IN DEN REST DER WELT | Radolfzell am Bodensee | 29
Im April 2023 organisierte der GNF eine Schulungsreise nach Ancona, Italien, um dort eine im Rahmen des EU-Projekts LIFE Blue Lakes neu entwickelte Mikroplastik-Filtertechnik vorzustellen. Projektmanagerin Katharina Gehrig besucht während der Regenzeit eine Baumschule in den indischen Westghats. © Eva Schellenbeck (GNF) Elf der insgesamt 15 GNF-Mitarbeitenden des Standort Radolfzell. Es ist fast unmöglich, alle gleichzeitig auf ein Foto zu bekommen, da immer jemand auf Projektreise ist. Im Dezember 2022 fand am Titicacasee, Peru, die 16. Living LakesKonferenz statt, zu der 158 Teilnehmende aus 30 Ländern kamen.

Die ganze Welt der ELEKTROMOBILITÄT

Mit der Zero Center AG hat sich in Radolfzell am Bodensee ein neues Unternehmen mit klarem Fokus auf Nachhaltigkeit angesiedelt. Als spezialisierter Importeur, Groß- und Einzelhändler für elektrobetriebene Fahrzeuge aller Art will das Zero Center die klimafreundliche Mobilität europaweit stärken und möglichst vielen Menschen Zugang zur Elektromobilität verschaffen. Einzigartig am Standort in Radolfzell ist der angegliederte Flagship-Store, der Einblick in eine unerwartet breite Produktpalette emissionsfreier Mobilitätslösungen gibt.

30 | Radolfzell am Bodensee | WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG
Text: Marina Kupferschmid Fotos: © Zero Center

„Sie finden hier alles, was das Herz der Elektromobilität höher schlagen lässt!“, so Geschäftsführer Mathias Mittmann vorweg beim Rundgang durch den Showroom der Zero Center AG in der Robert-Gerwig-Straße, wo der Besucher eine unglaubliche Bandbreite an batteriebetriebenen Fahrzeugen zu Land und zu Wasser erlebt. Unter anderem lassen E-Quads, E-Nutzfahrzeuge, E-Motorräder, E-Roller, E-Kickscooter, E-Bikes, E-Skateboards und E-Surfboards darüber staunen, wie viele Alternativen für geräuscharme, kraftvolle und nachhaltige Mobilität es gibt.

„Unsere Vision ist eine Welt, in der jeder Haushalt ein Elektrofahrzeug hat, egal ob Auto, Motorrad, Roller oder was auch immer sonst mit E-Motoren betrieben werden kann. Wir sind davon überzeugt, dass die Mobilität der Zukunft zu 100 Prozent elektrisch sein wird. Die Politik hat die Weichen hierfür bereits gestellt. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor werden sukzessive an Absatz verlieren, die Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Elektroantrieb hingegen stark ansteigen. Auch unterstützt durch Subventionen, wie etwa der Klimaprämie, der sogenannten THGQuote. Im Juli 2023 stieg beispielsweise die Anzahl der neuzugelassenen Elektroautos um 69 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und wer bereits ein Elektrofahrzeug gefahren ist, versteht warum. Es macht einfach unglaublich Spaß, sich geräuscharm und gleichzeitig kraftvoll und schnell fortzubewegen. Deshalb ist es unser Ziel, entsprechende Fahrzeuge für jeden Bedarf in die Welt zu bringen und den Menschen zugänglich zu machen“, holt Mathias Mittmann aus.

Konkret bietet die Zero Center AG Fahrzeuge in Radolfzell zum Verkauf und zeitnah auch zum Verleih an. Darüber hinaus werden in der Rolle des Großhändlers derzeit hauptsächlich

die Märkte in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in Griechenland bedient. Aber auch in vielen anderen europäischen Ländern baut das Unternehmen aktiv Vertriebsnetze auf.

„Wir legen großen Wert auf ein qualitativ hochwertiges und diversifiziertes Produktportfolio. Daher akquirieren wir kontinuierlich neue Hersteller. Diese kommen oft aus dem asiatischen Raum wie etwa China, Taiwan oder Indien. Wir beziehen unsere Produkte aber auch von Herstellern aus Europa, darunter Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden.“ Derzeit beliefere man über 50 Händler im deutschsprachigen Raum, bis Ende 2023 sollen es 100 sein. Ziel sei ein flächendeckendes Händlernetz. „Wir sind ständig bestrebt, unser Produktportfolio mit gut ausgewählten Produkten zu erweitern und unsere Marktstärke zu verbessern. Noch wichtiger ist uns aber, dass wir unseren Geschäftspartnern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Logistik und Kundendienst bieten können“, betont Mittmann. Dazu gehöre auch ein umfassendes Ersatzteillager, das schnelle Lieferzeiten garantiere.

Punkten kann das Unternehmen zudem mit seinem insgesamt 12-köpfigen Team bestehend aus erfahrenen Experten, um das Geschäftsmodell erfolgreich in die Tat umsetzen zu können. Derzeit sucht die Zero Center AG noch eine KFZ-Mechanikerin oder einen KFZ-Mechaniker und freut sich über entsprechende Bewerbungen.

Alle bestehenden Fans der Elektromobilität und die, die es noch werden möchten, lädt das Zero Center Team ein, die Fahrzeuge in Radolfzell vor Ort kostenlos und unverbindlich Probe zu fahren.

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG | Radolfzell am Bodensee | 31
Zero Center AG Robert-Gerwig-Straße 29 | 78315 Radolfzell Telefon +49 7732/89 33 200 | www.zero-center.com
Von links nach rechts: Timm Breimaier (Online Marketing Manager), Cailing Wu (Business Development Manager), Mathias Mittmann (Vorstandsvorsitzender) und Clemens Berger (Brand Manager). Bis zu 150 km/h, und das mit hoher Beschleunigung, geräuscharm und ohne lokale Emmissionen. Motorräder wie dieses machen es möglich.

Wie wunderbar wäre es, wenn wir Energie verbrauchen könnten, ohne dabei negative Auswirkungen auf die Umwelt zu haben und dabei ein gutes Gewissen zu bewahren! Wir könnten unseren Lebensstandard aufrechterhalten und gleichzeitig eine positive Zukunft für unsere kommenden Generationen schaffen. Wie großartig wäre es, wenn wir eine Welt erschaffen könnten, in der Nachhaltigkeit und Komfort Hand in Hand gehen!

32 | Radolfzell am Bodensee | STADTWERKE
Autarke Stromversorgung mit Photovoltaik und Speicher Stadtwerke Radolfzell GmbH Untertorstraße 7-9 78315 Radolfzell am Bodensee Telefon 07732/8008-0 info@stadtwerke-radolfzell.de www.stadtwerke-radolfzell.de
© Adobe Stock
PhotoWOHNtaik

Sauberen Strom zu produzieren und zu nutzen, sich unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz zu machen, das ist mit Photovoltaikanlagen in Verbindung mit einem Stromspeicher eine nachhaltige Möglichkeit für umweltbewusste und kostenbewusste Eigenheimbesitzer. Seit mehr als sieben Jahren bieten die Stadtwerke Radolfzell Photovoltaik-Anlagen mit Speichermöglichkeit an. 490 Anlagen wurden inzwischen auf den Eigenheimen von Radolfzell und Umgebung von den Stadtwerken Radolfzell und den Partnern verbaut.

Durch die Installation von Photovoltaikmodulen auf dem Dach können Eigenheimbesitzer ihren eigenen Strom produzieren und auch wieder im Haus verbrauchen. Diese PV-Module wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um, die dann im Haushalt genutzt werden kann. Überschüssiger Strom kann in einem Stromspeicher gespeichert werden, um ihn später zu verwenden, wenn die Sonne nicht scheint.

Schnell könnte man denken, durch die immer geringere Einspeisevergütung lohne sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage nicht mehr. Weit gefehlt, denn mit einem Batterie-Speicher produzieren Besitzer einer PV-Anlage ihren Strom selbst und verbrauchen den größten Anteil auch selbst wieder – bei den stark steigenden Strompreisen eine lohnende Investition! Mit Hilfe des Lithium-Ionen-Speichers, der eine Lebensdauer von ungefähr 20 Jahren hat, kann der über den Tag erzeugte Sonnenstrom auch abends und in der Nacht genutzt werden. Damit ist es möglich, bis zu 80 Prozent des Stromverbrauches aus Solarstrom zu decken.

Ein großer Vorteil von Photovoltaik mit Stromspeicher ist die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen. Da der produzierte Strom selbst genutzt wird, müssen Eigenheimbesitzer weniger oder sogar gar keinen Strom mehr vom öffentlichen Netz beziehen. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen über die Jahre hinweg.

Für Fahrer von Elektroautos bietet diese Kombination zusätzliche Vorteile. Der Strom aus der Photovoltaikanlage kann für die Ladevorgänge des eigenen Elektrofahrzeugs verwendet werden. Der Strom aus erneuerbaren Quellen ermöglicht eine umweltfreundliche Mobilität. Zudem kann der Stromspeicher genutzt werden, um das Elektroauto auch nachts oder bei schlechten Wetterbedingungen aufzuladen.

„Die Stadtwerke Radolfzell haben seit vielen Jahren Erfahrung im Bereich der Eigenstromerzeugung für Eigenheimbesitzer. Mit Hilfe unseres neuen Online-Solarrechners hat man in wenigen Klicks ein maßgeschneidertes unverbindliches Angebot für seine zukünftige Photovoltaikanlage“, erklärt Projektleiter Claudio Freinek.

Kurz darauf werden Experten der Stadtwerke vor Ort mit dem Kunden in die Feinplanung der Anlage gehen. Ein vor Ort ansässiger Fachbetrieb wird die Photovoltaikanlage mit oder ohne Speicher zu einem vereinbarten Termin auf dem Dach installieren. Ebenfalls kann man sich die Wallbox, die mit der Anlage kommuniziert, direkt mitbestellen und installieren lassen. Alles aus einer Hand!

Insgesamt bietet die Kombination von Photovoltaik mit Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox Eigenheimbesitzern die Möglichkeit, ihre Energiekosten erheblich zu senken, unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz, Schwankungen von Börsenpreisen zu werden und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Für mehr Informationen über den Solarrechner:

QR Code scannen » » » » » » » » » » » »

oder Anfrage per E-Mail an: photowohntaik@stadtwerke-radolfzell.de

Elektround Gebäudetechnik

Inhaber: Markus Maier

Seestraße 38

78315 Radolfzell Tel. 0 77 32 / 34 94

Fax 0 77 32 / 5 63 43

elektrohaus-wagner@t-online.de www.elektrohaus-wagner.de

Elektroinstallation

Hausgeräte

Wärmepumpen

Nachtspeicherheizungen

Stiebel Eltron Ser vice und Verkauf Braun Rasierer-Service Klimaanlagen

Sondertarife für Urlaubsgäste z.B. Renault ZOE Tagespauschale inkl. 100 km € 89,–Wochenendpauschale inkl. 200 km € 189,–Erfahren Sie die schöne Umgebung mit einem Mietwagen von uns.

STADTWERKE | Radolfzell am Bodensee | 33
Tel.
07732-982773 oder mail dialog.ra@autohaus-blender.de

Herbst-Hopping

Samstag + Sonntag

7. September-5. November

Schiffsrundfahrten ab Hafen Radolfzell um 10.30, 12.30, 15.05 Uhr

Dauerveranstaltungen Sept.-Okt. 2023

MÄRKTE

Mittwoch + Samstag

Radolfzeller Wochenmarkt

Ort: Marktplatz, 7-13 Uhr

Jeden Donnerstag bis 7. September

Radolfzeller Abendmarkt

Ort: Marktplatz, 16-21 Uhr

Jeden Samstag

Flohmarktlädele

der Arbeitsgruppe Terre des Hommes

Ort: Alte Pakethalle, Kapuzinerweg

10-13 Uhr

BEWEGUNG

Jeden Dienstag

SUP Session

Mit erfahrenen Guides auf den See

Ort: Strandbad Mettnau, 10-12 Uhr

Jeden Dienstag, Mittwoch + Donnerstag

Qigong am Konzertsegel

Mit Heilpraktiker Hanno Kilian

Ort: Konzertsegel am Seeufer, 6.30-7 Uhr

Jeden Mittwoch

Geführte E-Mountainbike-Tour

Treffpunkt: Eventcenter Zweirad Joos 10-13.30 Uhr (Anmeldung erforderlich)

Jeden Donnerstag

Seeufertour mit dem SEGWAY (PTi2) Den Bodensee „schwebend“ erleben

Treffpunkt: Eventcenter Zweirad Joos 10-12 Uhr (Anmeldung erforderlich)

Jeden Samstag

Geführte Wanderung in die Umgebung | A Treffpunkt: Bahnhof Radolfzell, 13 Uhr

FÜHRUNGEN

Jeden Samstag bis 30. September Stadtführung auf den Spuren Radolfs | A Treffpunkt: Seetorplatz, 11-12.30 Uhr

Jeden Dienstag

Naturerlebnis Mettnauspitze | A

Ort: Treffpunkt NABU-Infopavillon am Strandbad Mettnau, 15-17 Uhr

WORKSHOP

Jeden Dienstag + Mittwoch

Holzwerkkurse für Kinder ab 5 Jahren

Ort: DIE WERKEREI, Kirchgasse 16 15-16.30 Uhr oder 16.45-18.15 Uhr

SCHIFFFAHRT

Jeden Dienstag + Donnerstag

Sonnenuntergangsfahrt auf dem HELIO Solarschiff

Abfahrt: Mettnausteg beim Strandcafé Unterschiedliche Abfahrtszeiten

Bis 10. September täglich, ab 11. Sept.-15. Okt. Do-So + Feiertage Untersee-Rundfahrten mit der MS Stadt Radolfzell

Abfahrt: Hafen Radolfzell

Erste Abfahrt: 9.25 Uhr

Letzte Ankunft: 17.50 Uhr i | www.bsb.de

Samstag + Sonntag, 7. Oktober-5. November

Grenzenloses Herbst-Hopping

5 Wochenenden: 2 Länder – 1 See Schifffahrt-Rundkurs mit der URh

Abfahrt: Hafen Radolfzell 10.30, 12.30, + 15.05, 17.05 Uhr (Achtung: letzte Abfahrt um 17.05 Uhr endet in Mannenbach!)

AUSSTELLUNGEN

Täglich

Skulpturenpfad auf dem Waldfriedhof

Ort: Waldfriedhof Radolfzell

Mittwoch-Sonntag bis 12. November „Radolfzeller Künstlerinnen und Künstler“

Ort: Villa Bosch, 14-17.30 Uhr

Donnerstag-Sonntag

„Umwelt bewegt.

Menschen – Geschichte – Radolfzell“ Sonderausstellung zur „Bundesumweltstadt Radolfzell“

Ort: Stadtmuseum, 11-17 Uhr

34 | Radolfzell am Bodensee | VERANSTALTUNGEN
Di – Fr 9.00 – 18.00 Uhr Sa 9.00 – 13.00 Uhr
© Kuhnle + Knödler
→ Grenzenloses

Veranstaltungen September 2023

Freitag, 1. September

„Umwelt bewegt“

Führung durch die Sonderausstellung

Ort: Stadtmuseum, 15-16.30 Uhr

Samstag, 2. September

Radolfzeller Altstadtfest

Ort: Innenstadt Radolfzell, 11-22 Uhr

Buchflohmarkt beim Altstadtfest

Ort: Stadtbibliothek, 11-17 Uhr

Sonntag, 3. September

Live-Karibik „Extempo Steelband“

Ort: Konzertsegel, 13.30-16 Uhr

Jazz Open

Soulig-bluesiger Jazz mit „Souleyes“

Ort: Konzertmuschel Mettnau, 11-13 Uhr

Mittwoch, 6. September

Sonder-Nachtwächterführung | A mit Dudelsackspieler

Treffpunkt: Seetorplatz, 20-21.30 Uhr

Mittwoch-Sonntag, 6.-10. September

Milchwerk Musik Festival

Ort: Milchwerk, 20 Uhr | s.S. 25

Donnerstag, 7. September

Ferienprogramm: Wer piepst denn da?

Spielerisch heimische Vögel kennenlernen

Ort: Stadtmuseum, 14-16 Uhr

Stadtführung „Radolfzell anno 1913“ | A mit Hannes, dem Dienstboten

Treffpunkt: Seetorplatz, 16-17.30 Uhr

Freitag, 8. September

Poetry Slam „Lesen gegen Schorle“

Ort: Das Wunderfitz, Seestraße 4, 19 Uhr

Karaoke

Ort: s’bockle, Robert-Gerwig-Straße 12, 20-3 Uhr

Samstag, 9. September

ADFC Fahrrad-Codierung

Ort: Parkplatz Weltkloster, 9.30-13 Uhr

ADFC-Selbsthilfewerkstatt

Ort: Parkplatz Weltkloster, 14-17 Uhr

Bali am Bodensee!

Balinesisches Sommerfest.

Ort: Zeller Kultur e.V., 10-21 Uhr

Felchenfahrt Genießen Sie Fischköstlichkeiten auf dem HELIO Solarschiff

Abfahrt: Mettnausteg beim Strandcafé 18-20 Uhr

Sonntag, 10. September

Jazz am Steg mit Katharina Baur & Friends

Ort: Mettnausteg am Strandcafé, 11-13 Uhr

Harfefahrt mit Johanna Dammert auf dem HELIO-Solarschiff

Abfahrt: Mettnausteg beim Strandcafé, 18-20 Uhr

Die alte Stadtapotheke

Führung zum Tag des offenen Denkmals

Ort: Stadtmuseum, 15.30-17 Uhr

Mittwoch, 13. September

Karaoke

Ort: s’bockle, Robert-Gerwig-Straße 12, 20-3 Uhr

Donnerstag, 14. September

Lese-Spaziergang | A* „Auf den Spuren der Höckerschwans“

Treffpunkt: Hafenmole, Ausgang Bahnhofsunterführung, 15.30-17 Uhr | s.S. 10 * spätestens 1 Tag vorher!

Artothek kennenlernen

Ort: Villa Bosch, 15.30-17.30 Uhr

Freitag, 15. September

Attack on Titans

Ort: s’bockle, Robert-Gerwig-Straße 12, 20-3 Uhr

Batnight – Nacht der Fledermäuse | A Ort: BUND Naturschutzzentrum, Möggingen, 18.30-21 Uhr

Samstag, 16. September

Internationaler Tag der Demokratie

Ort: Seetorplatz, 10-13 Uhr

ADFC-Hegaurundtour über den Witthoh Treffpunkt: Seetorplatz, 9 Uhr

Feuerwehr zum Anfassen

Entenrennen, Bewirtung und Live-Musik

Ort: Seetorplatz, 1015 Uhr

Felchenfahrt

Genießen Sie Fischköstlichkeiten auf dem HELIO-Solarschiff

Abfahrt: Mettnausteg beim Strandcafé

18-20 Uhr

Samstag + Sonntag, 16. + 17. September

50. Internationales Volleyballturnier

Turnverein Radolfzell

Ort: Sa, Unterseehalle, 9-18 Uhr

So, Kreissporthalle Mettnau, 9-18 Uhr

Sonntag, 17. September

Jazz Open

Appaloosa – Creative Jazz

meets Hip-Hop and World Music.

Ort: Konzertmuschel Mettnau, 11-13 Uhr

Donnerstag, 21. September

Leichte Energieübungen

Ort: Kneippbecken Mettnaupark, 18-19 Uhr

Ferienprogramm: Lesung für Familien

Ein Sommer mit den Höckerschwans

Ort: Stadtmuseum, 16-18 Uhr | s.S. 10

Bülent Ceylan „Luschtobjekt“

Ort: Milchwerk, 20-22 Uhr

Freitag, 22. September

Taschenlampenführung | A Familienaktion

Ort: BUND-Naturschutzzentrum, Möggingen, 20-21 Uhr

Samstag, 23. September

Ferienprogramm: Nistkasten- und Vogelfutterhaus-Workshop

Ort: Stadtmuseum, 10-18 Uhr

Father & Sons

Konzert der 2-Generationen-Bluesband

Ort: Theater Zeller Kultur e.V., 20 Uhr

Sonntag, 24. September

Moschtfescht mit dem NV Bengelschießer

Ort: Böhringen, am Rathaus, 11-19 Uhr

Montag, 25. September

Jörg Enz Organic Trio

Ort: Café Cobblers, 18 Uhrr

Mittwoch, 27. September

Ulla Nedebock: Wie wir die Eltern werden, die wir sein wollen

Ort: Stadtbibliothek, 19.30-21 Uhr

Donnerstag, 28. September

Vortrag zur Vogelberingung

Dr. Wolfgang Fiedler, Max-Planck-Institut

Ort: Stadtmuseum, 19-21 Uhr

Freitag, 29. September

Wunderfitzige Surprise Show mit dem Improtheater

Ort: Das Wunderfitz, Seestr. 4, 19.30 Uhr

Samstag, 30. September

Mädelsflohmarkt

Ort: Milchwerk, 15-19 Uhr

Quartett Manouche

Ort: Sound Idea Lounge, Forsteistraße 2, 20-22 Uhr | s.S. 4

A | Anmeldung in der Tourist-Information Radolfzell erforderlich. A | Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter erforderlich.

Für alle Veranstaltungen gilt: Stand 11. August 2023, Änderungen vorbehalten.

VERANSTALTUNGEN | Radolfzell am Bodensee | 35

Veranstaltungen Oktober 2023

Sonntag, 1. Oktober

„Musik uff de Gass“

Verkaufsoffener Sonntag | s.S. 9

Ort: Innenstadt Radolfzell, 12.30-17.30 Uhr

Sonntag, 1. Oktober

Büllefest

Ort: Iznang, ganztags

Konzert „Meisterwerke des Barock“

Ort: St. Meinradskirche, 19-20.30 Uhr

Montag, 2. Oktober

Kulturnacht

Ort: Radolfzell und Markelfingen

18-0 Uhr | s.S. 14

Mittwoch, 4. Oktober

Tag der offenen Tür

der Stadtverwaltung Radolfzell

Ort: Innenstadt Radolfzell

14.30-17.30 Uhr

Donnerstag, 5. Oktober

Aladin – das Musical

Ort: Milchwerk, 15-17 Uhr

Samstag, 7. Oktober

Flohmarkt

Ort: Messeplatz, 7-16 Uhr

Puppentheater Maatzamba –Das Grüffelokind

Ort: Milchwerk, 11-12 und 14-15 Uhr

Riedpflege –ein interaktives Naturerlebnis | A Treffpunkt: BUND Naturschutzzentrum Möggingen, 14-17 Uhr

Sonntag + Montag, 8. + 9. Oktober Hausmesse

140 Jahre Weinmayer Radolfzell

Ort: Weinmayer, Herrenlandstraße 69, Sonntag 11-18 Uhr, Montag 11-17 Uhr

Montag, 9. Oktober Demokratiekonferenz

Demokratie leben in Radolfzell

Ort: Villa Bosch, 17-20 Uhr

Mittwoch, 11. Oktober Interkultureller Sporttag

Ort: Unterseestadion, 16-19 Uhr

Donnerstag, 12. Oktober Leichte Energieübungen

Ort: Kneippbecken im Mettnaupark

17-18 Uhr

Desinformation als Schutzschild und Waffe – Die Rolle der russischen Medien im Ukraine-Krieg

Vortrag von Susanne Spahn

Ort: Milchwerk, 19.30-21 Uhr

Stadtführung „Radolfzell anno 1913“ | A mit Hannes, dem Dienstboten

Treffpunkt: Seetorplatz, 16-17.30 Uhr

Samstag, 14. Oktober

ADFC-Tagestour nach Donaueschingen

Treffpunkt: Seetorplatz, 9 Uhr

ADFC Fahrrad-Codierung

Ort: Parkplatz Weltkloster, 9.30-13 Uhr

ADFC-Selbsthilfewerkstatt

Ort: Parkplatz Weltkloster, 14-17Uhr

Herbstspaziergang am Mindelsee

Treffpunkt: Parkplatz beim Waldfriedhof

Markelfingen, 15-18 Uhr

Ladwigs Dixielandkapelle

Ort: Sound Idea Lounge, Forsteistraße 2, 20-22 Uhr | s.S. 4

36 | Radolfzell am Bodensee | VERANSTALTUNGEN
werner-messmer-strasse 1∙ 78315 radolfzell +49 (0)7732 - 82 33 539 kontakt@janik-kuechen.de www.janik-kuechen.de 25 Jahre Forum Allmende Ausstellung 08.09. 23 bis 10.12. 23 www.hesse-museum-gaienhofen.de

Veranstaltungen Oktober 2023

Dienstag, 17. Oktober

Kinderoper: Mina oder Die Reise zum Meer Ort: Milchwerk (kleiner Saal) 15 Uhr und 16.30 Uhr

Die märchenhaften Abenteuer eines stummen Mädchens, das den Zauber der Musik entdeckt: Davon handelt die Kinderoper „Mina oder Die Reise zum Meer“, mit dem die Opera Factory Freiburg Kinder ab fünf Jahren und Erwach-sene in ein Reich voller Fantasie und Musik entführt.

Das Wasser spielt in der Minioper des Komponisten Anno Schreier und seinem Librettisten Alexander Jansen eine wichtige Rolle. Nach dem Tod ihres Vaters folgt die kleine Mina mit ihrem schwarzen Schaf Wölkchen einem Fluss, der sie schließlich zum Meer führt. An verschiedenen Orten am Flusslauf überwinden die beiden Gefährten gemeinsam Hindernisse und Gefahren. Durch ihre Flöte kann die stumme Mina dabei mit der Außenwelt kommu-

Impressum

'zeller magazin: Das Magazin für Einheimische und Gäste der Stadt Radolfzell am Bodensee, Ausgabe 5/23, Erscheinungsweise 6 x jährlich, Auflage: 7.500 Exemplare

Herausgeber: Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH, Geschäftsführerin Regina Brüsewitz, Kirchgasse 30, 78315 Radolfzell am Bodensee, Telefon 07732/81-500, www.radolfzell-tourismus.de

Partner: Med. Reha-Einrichtungen der Stadt Radolfzell – METTNAU, Aktionsgemeinschaft Radolfzell e.V., Stadtwerke Radolfzell GmbH,

nizieren. Die Bewegungen des Wassers haben den Komponisten zu seiner Musik inspiriert, die von musikalischen Wellen durchzogen ist. Die Geräusche ihrer Umwelt werden dabei in ihrer musikalisierten Form zur Sprache von Mina.

Eintritt 8 Euro, Karten im Vorverkauf: Tourist-Information, Seestraße 30, Telefon 07732/81-500.

Donnerstag, 19. Oktober

Konzert der Südwestdeutschen

Philharmonie Konstanz

Ort: Milchwerk, 19.30-21.30 Uhr

Freitag, 20. Oktober

Jam Session

Ort: s’bockle, Robert-Gerwig-Straße 12, 20-3 Uhr

Freitag + Samstag, 20. + 21. Oktober

Theater „Retro“ von Alexander Galin

Ort: Theater Zeller Kultur e.V., 20 Uhr

Samstag, 21. Oktober

ADFC-Abradeltour über den Bodanrück

Treffpunkt: Seetorplatz, 10 Uhr

Freitag, 27. Oktober

BUND-Kinderführung | A Wie bereiten sich Tiere und Pflanzen auf den Winter vor?

Treffpunkt: BUND Naturschutzzentrum, Möggingen, 14.30-16.30 Uhr

Samstag + Sonntag, 28. + 29. Oktober

Liederabend „Zell-Akkorde“

Ort: Theater Zeller Kultur, 17 Uhr

Montag, 30. Oktober

Schreiben wie im Mittelalter

Ort: Stadtmuseum, 10.30-12 Uhr

A | Anmeldung in der Tourist-Information Radolfzell erforderlich. A | Anmeldung beim jeweiligen Veranstalter erforderlich. Für alle Veranstaltungen gilt: Stand 11. August 2023, Änderungen vorbehalten.

Stadtverwaltung Radolfzell – Fachbereich Kultur, Wirtschaftsförderung

Anzeigen und Produktion: Labhard Medien GmbH, Am Seerhein 6, 78467 Konstanz, Telefon 07531/9071-0, verlag@labhard.de, www.labhard.de

Geschäftsführung: Steven Rückert

Redaktion: Marina Kupferschmid (Leitung), Nicola Maria Reimer (METTNAU)

RUDOLF: Rolf Zimmermann, www.architekten-zimmermann.de

FEIERN SIE MIT UNS!

Satz und Gestaltung: hggraphikdesign

Heidi Lehmann, 78315 Radolfzell-Möggingen

Druck: RCDRUCK GmbH & Co. KG, Albstadt

Titelfoto: TSR GmbH, Kuhnle + Knödler Texte und Fotos: Wenn nicht anders vermerkt, wurden uns die Texte und Fotos freundlicherweise von den Projektpartnern zur Verfügung gestellt.

© 2023. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck mit Quellenangabe nur auf Nachfrage beim Verlag.

VERANSTALTUNGEN IMPRESSUM | Radolfzell am Bodensee | 37
Zweirad Joos GmbH & Co. KG | Schützenstr. 11 + 14 | Radolfzell www.zweirad-joos.de | www.fahrradlagerverkauf.com
Radolfzell | Konstanz| Gottmadingen| FN-Immenstaad | Ravensburg
Seit60Jahren IhrRadhändler inRadolfzell& Umgebung RiesigeAuswahl & Markenvielfaltan unseren 6Filialen aufüber10.000m² Onlineshopmit über15.000 (E)-Bikesam Lager

zum Schluss

Gewinnspiel!

Beantworten Sie unsere Gewinnspielfrage und gewinnen Sie einen unserer Preise:

» 1 Kinderwerkkurs (1,5 Std.) für 2 Kinder in der „Werkerei“

» 2 x 1 Radolfzeller Einkaufsgutschein in Höhe von 20 Euro

» 1 Radolfzeller Einkaufsgutschein in Höhe von 10 Euro

» 2 x 1 Buch „Ein Winter mit den Höckerschwans“

GEWINNSPIELFRAGE:

Wie werden die Radolfzeller Einkaufsgutscheine der Aktionsgemeinschaft umgangssprachlich genannt?

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort mit Betreff „’zeller Gewinnspiel“ bis 27. Oktober 2023 an zeller@radolfzell-tourismus.de

Postadresse:

Tourismus- und Stadtmarketing Radolfzell GmbH

Kirchgasse 30, 78315 Radolfzell am Bodensee

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Randnotiz: Die Macht der Gewohnheit

Die Macht der Gewohnheit zeigt sich oft auf erstaunliche Weise. So in dieser Saison bei etlichen Gästen, die zielstrebig den vertrauten Ort des BSB-Schifffahrtsschalter ansteuerten und verdutzt feststellten, dass der Schalter umgezogen ist. Übrigens nicht aus dem Blickfeld, sondern unübersehbar und mit BSBFahnen beflaggt gegenüber in das Gebäude des neuen Restaurants „Die Mole“, in dem sich jetzt auch die öffentlichen Toiletten befinden. Dann gibt es andere, die das einladende Domizil der BSB mit der Tourist-Information verwechseln. Stimmt, diese war auch mal am Bahnhof ansässig, ist aber schon vor einigen Jahren in die Seestraße umgezogen, wo sie sich großer Frequenz erfreut. Es ist doch manchmal eine Komödie des Alltags, wie wir an unseren Gewohnheiten festhalten.

Doch es bleibt ja noch ein bisschen Zeit, neue Routinen zu gewinnen: Am 1. Oktober bieten die BSB einen Schiffsshuttle zum Büllefest in Iznang an zum ermäßigten Ticketpreis von 4,80 für Hin- und Rückfahrt. Noch bis 10. September werden täglich die beliebten Untersee-Rundfahrten von Radolfzell über Iznang und die Insel Reichenau nach Mannenbach und über Iznang wieder zurück nach Radolfzell angeboten. Danach bis 15. Oktober nur noch donnerstags bis sonntags und am Feiertag (3. Oktober).

An neuem Ort: Die Verkaufsstelle der BodenseeSchifffahrtsBetriebe (BSB).

Text und © Marina Kupferschmid »

Das nächste ‘zeller magazin erscheint am 31. Oktober 2023. Keine Ausgabe mehr verpassen! Das ‘zeller magazin ist auch im Abo erhältlich (6 x 2,- Euro zzgl. Versandkosten). Bestellung unter zeller@radolfzell-tourismus.de – Betreff: Abo zeller magazin

September Oktober 2023 38 | Radolfzell am Bodensee | ZUM SCHLUSS

Täglich von 9 bis 22 Uhr

Sauna ab 10 Uhr

Tickets und Gutscheine unter www.therme-konstanz.de

Radolfzell am Bodensee | 39 Wir feiern mit top Angeboten! Seit 1888 in Radolfzell TRI O 50 JAHRE Unveränderlich veränderlich wohnstudio mattes planen. einrichten. leben. wohnstudio mattes | st.-johannis-straße 2-4 | 78315 radolfzell | fon 0 77 32 - 30 75 | www.wohnstudio-mattes.de

84 Zimmer | Suiten | Restaurant RUBIN mit Terrassen | Sky-Lounge PURPUR

Events | Meetings | Seminare | HotSpa mit Seezugang | Japanisches

Onsen-Bad | Saunawelten | Seezugang | Pool | Segeln | Biken | Golfen

Japanisches Onsen-Bad | Bambus-Sauna | Salz-Grotte mit Gradierwerk | Ruheraum mit Tatamimatten

Schaukelliegen | Rauchsauna | Kelo-Sauna | Erdsauna | Sanarium | Infrarot-Kabine | Dampfbad | Massagen

Oasen der Ruhe | Kaminecke | Steinduschen | Pool | Seezugang | Saunabar | Restaurant | Wellness

bora HotSpaResort **** www.bora-hotsparesort.de Karl-Wolf-Str. 35 D - 78315 Radolfzell T 00 49 - 77 32 - 950 400
Wärme. Wasser. Leben.
www.bora-sauna.de bo|ra karl-wolf-strasse 33 D · 78315 radolfzell fon +49 . 77 32 . 940 63 30
Wärme. Wasser. Leben.
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.